Beiträge von Moebius

    Als allererstes würde ich mal jemanden finden, der euch ein paar Millionen € als grundlegenden Kapitalstock zur Verfügung stellt, damit man Gebäude anmieten und ausstatten und Lehrpersonal anstellen kann.

    Der Erlass lässt sich aber auch durch Einsammeln von Hausarbeiten und andere Dinge erfüllen. Einen Verstoß dagegen konkret nachzuweisen, wird schwierig.

    Einige erprobte Ideen sind:
    - direkt bei der Abstimmung der Ttagesordnung einige neue Punkte vorschlagen (Fahrtenkonzept, Eveluationskonzept, Förderkonzept, ...)
    - bei jeder Abstimmung aufstehen und laut auf geheime Wahl bestehen
    - den Konferenzleiter auf die Kollegen hinweisen, die nebenbei korrigieren oder mit ihrem iPad spielen
    - kurz vor Ende unter dem Punkt "Verschiedenes" melden und fragen, ob man nicht noch mal die Gelegenheit nutzen könnte um grundsätzlich über das Schulprogramm zu sprechen

    Die Arbeit durch Abordnung ist unproblematisch, vorausgesetzt natürlich man findet und erhält eine passende Stelle.
    Wenn man einfach nur reduziert und sich selbst was suchen möchte, geht das nicht so ohne weiteres. Auch bei Stundenreduzierung bleiben die beamtenrechtlichen Einschränkungen in Bezug auf Nebenbeschäftigungen bestehen (Genehmigungspflicht, zeitliche Einschränkungen). Eine Stundenreduzierung wird auch nur bei stichhaltiger Begründung genehmigt (wenn nicht ein Anspruch zB wegen Kindern besteht) und der Wunsch, dass man noch woanders arbeiten möchte, ist kein Genehmigungsgrund.

    In NRW weden in den "Kurzfächern" in der Mittelstufe keine benoteten Klassenarbeiten geschrieben. Der Lehrer kann Kurztest schreiben, eventuell kann die Fachkonferenz auch Regelungen dazu treffen.

    Mal nebenbei. wieso planst du so etwas, weil die Schüler dich danach fragen, entscheidend ist doch, was im Fahrtenkonzept eurer Schule vorgesehen ist. Eine Auslandsfahrt in der 10 finde ich auch eher ungewöhnlich, vor allem an einem niedersächsischen Gymnasium in der aktuellen Diskussionslage (die ich jetzt hier nicht breittreten möchte, aber ich denke die meisten niedersächsischen Lehrkräfte wissen wovon ich rede).

    Spiegelartikel zum Fall


    Kurzzusammenfassung:
    Lehrer, die mit einer Klasse den Park besucht haben, haben damals beim Besuch einen verschlossenen Umschlag mit "Informationsmaterial" erhalten. Unwissentlich enthielt dieser Umschlag auch eine Familienfreikarte. Ein Staatsanwalt erfuhr davon (ich glaube seine Frau war eine der Lehrerinnen) und ließ im Park die Kontaktadressen der "Beschenkten" sichern, die daraufhin alle einen Strafbefehl über 300 € wegen Vorteilsannahme erhalten haben. Und zwar unabhängig daon, ob sie die zum Teil unwissentlich erhaltene Freikarte auch genutzt haben. Nur diejenigen, die den Vorgang damals zB gegenüber ihrer Schulleitung angegeben und die Karte nachweislich abgeliefert haben, sind meines Wissens damals davongekommen.

    Wenn ich mit meiner Klasse in der Unterrichtszeit an einer Umfrage teilnehme, ist das natürlich eine dienstliche Tätigkeit. Nur weil ich etwas freiwillig mache ist es noch lange nicht Freizeit. Ich erinnere an den hoffentlich bekannten "Movie World" Fall, die Kollegen haben die Tagesfahrten auch alle freiwillig gemacht und waren trotzdem anschließend dran.


    Und die Tatsache, dass eine Behörde, die für die Genehmigung gar nicht zuständig ist, "Kenntnis" von dem Sachverhalt hat, ersetzt die Genehmigung sicher nicht. Für die Genehmigung der Annahme von Geschenken ist der Dienstvorgesetzte zuständig, in der Regel also der Schulleiter. Der würde im vorliegenden Fall bei uns vermutlich erlauben, den Gutschein für die Anschaffung von Materialien für die Fachgruppe zu verwenden (die persönliche Annahme von bargeldwerten Gescheken, darf er eigentlich gar nicht genehmigen, falls er es trotzdem macht, hat zumindest er das Problem, nicht der Lehrer).
    Die Sache mit dem Gutschein ist sicher gut gemeint. Aber: Der Teufel ist ein Eichhörnchen.

    Das Abitur bescheinigt aber die allgemeine Hochschulreife, nicht die eventuelle Studienreife für den Fall das sich irgend ein spezielles Fach findet, was dann Interesse weckt.
    Falls der Schüler nur dann in der Lage ist, eine ausreichende Arbeitshaltung an den Tag zu legen, wenn sein persönliches Interesse groß genug ist und das nur in wenigen Fächern der Fall ist, wäre vielleicht eine Fachhochschulreife oder fachgebundene Hochschulreife der richtige Weg. Die allgemeine Hochschulreife setzt eben auch ein Mindesmaß an Selbstdisziplin und Arbeitshaltung voraus, selbst wenn die eigene Motivation gerade mal nicht am Hochpunkt ist.

    Teilzeit kann beantragt werden, der Antrag kann jedoch auch abgelent werden, falls kein zwingender Grund vorliegt. Eine Freistellung wird es für eine Fortbildung, die man selbst initiiert und die nicht dienstlichen Zwecken dient wohl nicht geben, oder höchstens im Einzelfall auf "Kulanzbasis".

    Ich möchte noch einmal meine Bitte nach Entfernung des Links oben wiederholen - ich finde nicht, dass man so einem Sektiererverein noch eine Plattform bieten sollte.
    Ich wüsste auch nicht, was genau Eva Herman dazu qualifiziert, medizinische Themen, wie die Existenz von ADHS, zu bewerten. Was die eigentlichen Kernthemen ihres "journalsistischen Schaffens" sind, sollte hoffentlich hinlänglich bekannt sein.

    Bezüglich Kaffee und Unbedenklichkeit:
    Was sagst Du zu Furan und Acrylamid?


    Beides hat bis heute keine eindeutig bewiesene schädliche Wirkung beim Menschen. Gerade die ganze Acrylamid-Diskussion ist bezeichnend für eine in der Sache oft unbegründete Hysterie, wenn es um bestimmte Inhaltsstoffe von Lebensmitteln geht. Aufgekommen ist das Thema durch eine schwedische Studie vor gut 10 Jahren, die damals medial hohe Wellen geschlagen hat, bevor sie überhaupt nach wissenschaftlichen Standards bewertet werden konnte. Die Schlagzeilen lauteten damals gerne mal "Kartoffelchips sind krebserregend", obwohl es in der Studie nur um die Nachweisbarkeit von Acrylamid in Lebensmitteln ging, nicht um die Wirkung beim Menschen. Sie wurde in der Folgezeit ziemlich kontrovers diskutiert und es gab diverse andere andere Studien, die teils zu ähnlichen, teils zu völlig anderen Ergebnissen kommen. Die angebliche kerbserregende Wirkung von Acrylamid ist bis heute nur bei hohen Dosierungen in Tierversuchen mit Ratten nachgewiesen und der heutige wissenschaftliche Stand zu dem Thema lautet immer noch "eine schädliche Wirkung kann nicht ausgeschlossen werden". Und wenn sich ein ganzer Wissenschaftszweig 10 Jahre mit so einem Thema beschäftigt und am Ende nicht mehr dabei rauskommt, kann der Effekt, wenn er dann da sein sollte, so dramatisch nicht sein.
    Überhaupt ist bei den ganzen Empfehlungen, welche Inhaltsstoffe im Essen welche schödliche oder nützliche Wirkung haben sollen, der Kern dessen, was als wissenschaftlich gesicherte Erkenntnis gelten kann, erstaunlich klein. (Kaffee enthält auch einige andere Inhaltsstoffe, denen positive Wirkungen im Hinblick auf Krebsrisiken nachgesagt werden, allerdings auf genau so schwacher Argumentationsbasis.)
    Darum spielen solche Überlegungen für mich bei der Entscheidung für oder gegen ein Lebensmittel zwar eine Rolle, aber eine untergeordnete.

    (irgendwo schreibst Du von Mett und Steak an einem Tag, deswegen 10 Euro pro Tag- Muss das denn sein?


    Ich habe heute, abgesehen von der Scheibe Schinken auf meiner Laugenstange zum Frühstück, kein Fleisch gegessen und dürfte mit den Kosten für die Lebensmittel für den heutigen Tag trotzdem knapp an 20 € kommen - alleine. (Fleisch esse ich vielleicht 2 mal pro Woche.)
    Bei deiner Rechnung bleiben für Mittag- und Abendessen je ca. 3-4 € pro Mahlzeit für eine vierköpfige Familie und das im Durchschnitt. Dabei kann für mich nichts rauskommen, was ich persönlich als hochwertige Ernährung empfinden würde. Die ein oder andere Mahlzeit bewegt sich bei mir auch in der Preisregion, aber sehr vieles (auch vegetrarisches) eben deutlich darüber, vermutlich weil ich viele Lebensmittel verwende, die du beim Einkaufen schon von vorneherein ausblendest, denn sonst wäre dir klar, dass solch eine Rechnung:


    Für 10 Euro kannst du jeden Tag ein gutgepflegtes Steak inkl. handverlesenem Salat essen, ein ausgiebiges Frühstück mit Körnerbrötchen und einer zweiten gesunden Mahlzeit essen.


    vorne und hinten nicht aufgehen kann - ein "gutgepflegtes Steak" alleine kostet im Einkauf schon 6 -10 €, und wenn ich so was schon machen, gehört an den Salat auch ein gutes Olivenöl (10€ pro 500 ml), usw ... und dann wären die 10 € schon alleine mit dem Abendessen schnell weg. Aber das sind Maßstäbe, die man sicher nur anlegt, wenn man Kochen auch ein bischen als Hobby betrachtet, die will ich niemandem aufdrängen.


    ganz klar ist für mich: mein Umgang mit der Ernährung ist sehr bewusst, als Beispiel führte ich da eben den fair gehandelten Kaffee und die beim Bäcker gekauften Brötchen an.


    "Bewusst" kann eben vieles heißen, auch primär "preisbewusst" und mit verlaubt: wenn die Tatsache, dass du 10 einfache Weizenbrötchen für 2,50 € beim Bäcker kaufst als Beispiel für "bewusste" Ernährung heranziehst, liegt die Latte offenbar nicht besonders hoch. Bei den genannten Durchschnittspreisen bleibe ich kühn bei der Behauptung, dass eure Ernährung im wesentlichen auf günstig hergestellter industrieller Massenware basiert, sonst kann das nicht aufgehen. Das ist sicher nicht zwingend eine schlechte Ernährung, aber in meinen Augen aber eben auch keine gute, und warum ich bei jemandem, der finanziell gut situiert ist, mehr Wertschätzung für hochwertige Erzeugnisse wünschen würde, habe ich ja weiter oben schon geschrieben.


    Dass ich gesünder leben würde, wenn ich keinen Kaffee trinken würde, ist wohl wahr, aber für mich kein Thema.


    Die Mythen über angebliche ungesunde Wirkung von Kaffee sind heute fast alle wissenschaftlich widerlegt. So lange man keine Probleme mit dem Magen hat, kann man so viel Kaffee trinken, wie man will.

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