Beiträge von Moebius

    Brüller.

    Ich habe festgestellt, dass der Installateur, der letzte Woche hier war, erkältet war. Muss ich die neue Spülmaschine trotzdem bezahlen?

    Eine Mutter weigert sich nun meine Notengebung zu akzeptieren, ...

    Ich akzeptiere auch viele Dinge nicht. Dadurch ändern sich diese aber noch lange nicht.

    Das Tool geht auch von einer exponentiellen Entwicklung aus. Und das ist ja deiner Meinung nach falsch.


    Du benutzt ein angenommenes Modell, das du mit falschen Daten fütterst.


    Die Annahme einer exponentiellen Zunahme ist doch erstmal richtig, bis es einen begrenzen Faktor gibt. Hier also Immunität von vielen Menschen (oder viele tot).

    Das Tool verwendet ein verfeinertes logistisches Modell, die von mir genannten Daten lassen sich auch da erzeugen, je nach dem, was man (im wesentlichen) als R_0 und als Korrekturfaktor für Infektionskontrolle wählt. Und das exponentielle Modell ist nicht falsch, sondern eben nur für einen begrenzten Ausschnitt des realen Prozessen aussagekräftig.

    Ja. aber laut moebius machen die das ja falsch.

    Ich habe mich zu dem Tool überhaupt nicht geäußert und du verstehst offensichtlich weder meine Posts noch die Webseite.


    Ich mache keine Prognose, ich wende lediglich ein mathematisches Modell auf die bisher verfügbaren Daten an. Mir geht es darum in den nächsten Tagen zu sehen, wie gut das Modell passt.

    Das Tool macht auch keine Prognose, sondern rechnet lediglich verschiedene Modellannahmen mit einem deutlich komplexeren mathematischen Modell durch, wobei hier der Benutzer die Parameter ja selber eingibt.

    Moebius Magst du uns das Modell zeigen? Deine Datei / Skizze / Zahlen etc. mal hochladen? Würde mich sehr interessieren.

    Da gibt es nicht viel zu zeigen. Ich nehme die Daten (angefangen ab dem 28.2.), gebe sie in den Taschenrechner ein und lasse den eine Regression machen, dass kann jeder Grafikrechner ab Klasse 7. . Aktuell kommt man damit für die nächsten beiden Tage auf 8,9k und 10,7k Infektionen. Aber wie gesagt, ich vermute, dass das eher zu niedrig ist.

    hanuta:


    1. "Offizielle" Prognosen gibt es nicht. Es gibt lediglich unzählige Rechenmodelle von verschiedensten Stellen, die in diversen Presseveröffentlichungen auftauchen.

    2. Alle realen Wachstumsprozesse unterliegen einem logistischem Wachstum, wenn man den Zeitrahmen groß genug wählt und sich der grundsätzliche Bezugsrahmen nicht verändert.

    3. Was ein logistisches Wachstum ist, sieht man hervorragend am Verlauf in China, der erfüllt dieses in bemerkenswert guter Weise, und das obwohl die Erfassungsgrundlage der Daten zwischendurch verändert wurde.

    4. Beschrieben wird der Verlauf einer einzelnen Infektionswelle. Natürlich können weitere folgen.

    5. Sowohl in Deutschland, als auch in Frankreich, Spanien und Italien befinden wir uns ganz grob beim Übergang vom ersten Drittel (exponentiell) ins zweite (linear). Gerade in diesem Bereich ist das Modell extrem Anfällig gegen Schwankungen insbesondere des langfristigen Grenzwertes. Wie geschrieben ist die Grenze von gestern auf heute um ein Drittel gesunken, aber zwei schlechte Tage würden auch ausreichen um den Grenzwert wieder über 100000 zu katapultieren. Ich vermute, dass wir morgen wieder etwas nach oben gehen werden, weil die Werte an Montagen immer etwas niedrig waren.

    6. Ich behaupte ganz sicher nicht, den Verlauf vorhersagen zu können. Es handelt sich um eine theoretische Überlegung, die interessant für diejenigen ist, die sich ein wenig damit auskennen, mehr nicht. (Allerdings hat das Modell definitiv mehr Hand und Fuß, als die ganze Laien, die jetzt Horrorszenarien durch rein exponentielle Verläufe vorhersagen.)

    Die von mir genannte Seite nutzt die RKI Zahlen zwar, übernimmt sie aber nicht, sondern führt verschiedene Datenbasen zusammen. Das RKI nennt auf seiner Webseite aktuell ca. 4,5k Fälle, in der von mir verwendeten Statistik sind es 6,3k (in den Nachrichten des gleichen Senders habe ich gerade was von 6,6k gehört). Es ist alles mit Vorsicht zu genießen, es geht nur um Trends.

    Wenn man die aktuelle Zahlen einfach als logistisches Wachstum modelliert kommt man auf eine obere Grenze von ca. 45000 und eine Trendwende bei ca. 22000 am nächsten Wochenende.

    Das setzt natürlich eine Beibehaltung der Methodik bei der Testung voraus.

    So, ich habe mir vorgenommen, meine Prognoserechnung mal regelmäßig zu updaten.

    Neuinfektionen heute: 440. Die Zahlen stammen jeweils von der ntv-Datenbasis, die auf den RKI-Zahlen von Mittags basieren. Wenn die Zahlen so stimmen würden, wäre es ein drastischer Einbruch. Das ist kaum realistisch, vermutlich steckt ein Problem in der Erfassungsystematik dahinter, auch in den Vorwochen waren die Anstiege an den Sonntagen immer hoch, an den Montagen dann jeweils einen Rückgang (meine Vermutung: An den Sonntagen werden wenig Tests gemacht). Nichts desto trotz wäre der Rückgang heute so schon sehr deutlich, möglicherweise ändert sich an den Daten noch was, dann aktualisiere ich.


    Wenn man die Zahlen trotzdem mal so in das logistische Modell übernimmt, ändert sich die Verlaufsprognose natürlich drastisch:

    Der Höhepunkt war jetzt gestern gewesen, die obere Grenze hat sich auf ca. 12 000 reduziert. Morgen wird das wieder nach oben gehen, nur um jetzt nicht gleich zu viel Euphorie zu schüren.

    Nein, darf man nicht. (Es gab vor ein Jahren einen Rahmenvertrag zwischen KMK und Schulbuchverlagen, der das regelt.)

    Natürlich ignoriert man diese Regel im Augenblick.

    Ich stelle meinen Klassen auch eingescannte Aufgabensammlungen aus Schulbüchern.

    Wenn man die aktuelle Zahlen einfach als logistisches Wachstum modelliert kommt man auf eine obere Grenze von ca. 45000 und eine Trendwende bei ca. 22000 am nächsten Wochenende.

    Das setzt natürlich eine Beibehaltung der Methodik bei der Testung voraus.

    https://www.n-tv.de/infografik…Welt-article21604983.html

    in den letzten drei Tagen grob +900/+1000/+1200


    Aber die Zahlen schwanken zwischen verschiedenen Quellen und letztlich sind so kurzfristige Betrachtungen auch wenig wert, weil schnell man 50 Ergebnisse vom einen in den anderen Tag rutschen oder umgekehrt. Ob eine Eindämmung gelingt, kann man vielleicht zum nächsten Wochenende langsam sehen, bis dahin muss man einfach abwarten.

    Die Zahl der Neuinfizierten lag in den letzten drei Tagen jeweils bei ca. 1000, wächst also aktuell definitiv nicht mehr um 30% pro Tag wie am Anfang. Eine Schwalbe macht noch keinen Sommer, aber es besteht zumindest grundsätzlich die Chance, dass wir in 7 - 10 Tagen den Trend langsam drehen können. Es wird dann sicher nicht so drastisch runter gehen, wie in China, weil die Maßnahmen hier nicht so drastisch sind, und natürlich kann ein unkontrollierter Ausbruch, wie in Heinsberg, da einen Strich durch die Rechnung machen.

    Aber ein bisschen vorsichtiger Optimismus darf ruhig sein. Ich bleibe dabei, dass es bei uns keine italienischen Verhältnisse geben wird. (Um die USA muss man sich in meinen Augen viel größere Sorgen machen.)

    Sport im Freien soll man übrigens weiter machen.


    Ich persönlich sehe jetzt auch nicht grundsätzlich ein Problem, wenn der ein oder andere Einheimische gelegentlich Ski fährt. Problematisch ist nur, wenn die Leute für Ski-Ferien von außerhalb anreisen und wenn sie sich anschließend beim Apre-Ski die Hucke voll saufen und sich dann in den Armen liegen.

    Kaum irgendwo ist die Panik so ausgeprägt, wie in diesem Forum.

    Ja, Corona ist eine ernsthafte Erkrankung und es ist sinnvoll alle vernünftigen Maßnahmen zu ergreifen, um eine Ausbreitung zu verhindern. Ob die landesweite Schulschließungen in diesem Umfang da wirklich drunter fallen, kann man diskutieren, aber es ist so, wie es ist und man kann sich auch damit arrangieren.

    Das Lehrer im Dienst bleiben, ist selbstverständlich. Wie das dann im einzelnen aussieht, wird sich in den nächsten Tagen regeln, mit Vernunft und gutem Willen lässt sich da schon mal viel bewältigen.

    Und anzunehmen, dass "Mitte nächster Woche die Intensivbetten nicht mehr ausreichen" ist nun wirklich Panikmache, mit der man niemandem hilft. Aktuell sind eine dreistellige Zahl an Corona-Patienten in stationärer Behandlung, die Zahl beatmungspflichtiger ist immer noch zweistellig, soweit ich weiß. Beides könnte noch grob um den Faktor 100 Steigen, bevor unser Gesundheitssystem an seine Grenzen kommt. Die deutlich größere Belastung für das Gesundheitswesen sind aktuell diejenigen, die mit laufender Nase die Notaufnahme blockieren, obwohl sie gar keinen Kontakt zu Kranken hatten oder Idioten, die in einen vorbereiteten, sterilen OP-Saal marschieren um dort zwei Liter Desinfektionsmittel zu klauen und den ganzen Raum damit für die nächsten 5 Stunden unbrauchbar machen.

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