Beiträge von Moebius

    Moebius: Meiner Meinung nach ist unser Gesundheitssystem aber so was von überlastet. Ich verstehe nicht, wie du immer noch was anderes behaupten nannst.

    Auch hier: "nicht überlastet" ganz sicher nicht "alles ist ok".

    Die objektive Situation kann man zB da nachlesen:

    https://www.intensivregister.de/#/aktuelle-lage/zeitreihen

    Und da sieht man durchaus, dass die Entwicklung der letzten Monate problematisch ist und wir ganz sicher ein noch viel größeres Problem hätten, wenn wir in nicht seit November deutlich gegen gesteuert hätten.

    Zur Wahrheit gehört aber auch, dass wir ganz sicher keine Situation haben, die auch nur im Ansatz mit England oder Italien im Frühjahr vergleichbar ist. Wir haben auch keine Triage, bei der entschieden wird, dass man manche Patienten einfach sterben lässt, die man unter normalen Bedingungen leicht behandeln könnte. Nur das meine ich damit und das habe ich auch schon mehrfach deutlich gemacht.

    Pflegekräfte sind im Augenblick wirklich zu bemitleiden (viele von denen sind ganz sicher überlastet), es gibt erheblich Leidtragende unter der aktuellen Situation in der Gruppe der sonstigen Behandlungsbedürfigen, die aktuell nicht an die Reihe kommen. (Solche Probleme gab es vorher allerdings auch, die Wartezeit auf einen Therapieplatz betrug in Deutschland vorher bei vielen psychischen Erkrankungen bis zu einem Jahr.)

    Vielen Dank nymphicus, ich gehe jetzt mal nicht auf alles ein, vor allem nicht auf die hinzugedichteten Emotionsverstärker, nur ein Beispiel:

    Am 29.10 prognostizierte Moebius, dass ein R-Wert von 1,3 unproblematisch sei und es über den Winter nicht zu einer Überlastung des Gesundheitssystems kommen würde.

    Geschrieben habe ich damals:

    Ich habe in dem Beitrag also ganz eindeutig geschrieben, dass wir mehr Infektionen verhindern müssen, tatsächlich geht der Beitrag also in die Richtung, die du forderst, wenn auch nicht so weit. (Und inhaltlich ist das alles genau so eingetroffen - wir haben keine Überlastung des Gesundheitswesens und eine Senkung war offensichtlich nötig und ist aktuell auch möglich, genau so wie ein nachhaltiges Eindämmen der Infektion über den Winter aktuell nicht realisierbar zu sein scheint.)

    Mir ist bewusst, dass du das in deiner persönlichen Wahrnehmung anders liest, aber das Problem liegt eben genau da und nicht in dem was ich geschrieben habe.

    Auf der Sachebene: dein Beitrag enthält Unterstellungen wie ich würde Leute "verhöhnen". Das ist sachlich falsch, geschmacklos und widerspricht in meinen Augen den Forumsregeln. Bitte lösche die entsprechenden Passagen.

    Das ist halt problematisch für solche, die sich wegen z. B. Vorerkranken nicht impfen lassen können.

    Es gibt aktuell Gruppen, die sich aufgrund der begrenzten Zulassung noch nicht impfen lassen können, aber keine Risikogruppe, die grundsätzlich nicht geimpft werden kann. Bei der Studie von Biontech/Pfizer sind die relevanten Risikogruppen für Corona ausdrücklich mit einbezogen worden, diese können auch geimpft werden. Auch für die Gruppe der Allergiker, die bei den Impfungen am Anfang für einige Diskussion gesorgt hat, sagt das Paul Ehrlicher Institut im Augenblick, dass eine Impfung möglich ist.

    Das muss nicht so bleiben, aber im Augenblick gibt es keinen Grund davon aus zu gehen, dass es große Gruppen geben wird, die sich impfen lassen wollen, aber nicht können.

    Ich denke, dass Nymphicus da durchaus Recht hat. Es gab auch einige Forumsteilnehmer, die gebetsmühlenartig ihr Schule ist sicher runtergebetet haben. Ich erinnere mich noch Aussagen, dass es keine größeren Ausbrüche gab oder dass Kinder das Virus ja nicht übertragen.

    Wenn du dich an bestimmte Dinge erinnerst und die kritisieren und diskutieren möchtest, dann mach das doch bitte konkret mit der Zitier-Funktion, statt immer wieder nebulös "einige Forumsteilnehmer" und "erinnerte Aussagen" in den Raum zu stellen, dann fühlt sich auch niemand falsch angesprochen.

    Gerade beim ersten Teil die "Schulen sind sicher" finde man über die Such-Funktion hier endlos Beiträge, bei denen sich die immer gleichen Leute darüber beschweren, dass dies behauptet würde, aber niemanden, der das im letzten halben Jahr behauptet hat.

    Daraus wird dann aber von Usern wie Nymphicus gleich gefolgert, man würde die Risiken nicht sehen, vollkommen herunterspielen und die Gefahren leugnen. Gerne kombiniert mit nachweislich falschen Aussagen, es gäbe bislang keinerlei Infektionsschutzmaßnahmen und der Dienstherr müsste jetzt endlich mal dies und das tun. Dieses Schwarz-weiß-Denken bringt uns aber nicht weiter. Ich wünsche mir hier differenziertere Betrachtungen.

    Das ist auch nur eine Bewältigunsstrategie. Am Ende des Tages ist es für viele leichter, sich ein Feindbild zu suchen, dass man bekämpfe kann, als sich damit ab zu finden, dass man bestimmten unerfreulichen Dingen im Leben ausgesetzt ist, die man nur sehr begrenzt beeinflussen kann.

    Naja, als stiller Mitleser muss ich da widersprechen. Es gab und gibt durchaus User hier, die immer wieder behauptet haben, dass Schulen keine Hotspots/Infektionstreiber seien. Zwar gäbe es vereinzelt Infektionsgeschehen an Schulen, aber insgesamt sei dieses als wenig relevant im Hinblick auf den Verlauf der Pandemie einzustufen. So und so ähnlich wurde hier etliche Male argumentiert.

    Und das ist auch nach wie vor richtig und im Artikel steht auch nichts anderes, abgesehen von einem Hinweis auf die Untersuchung eines Ausbruchs in Quebec, bei dem Schulen eine maßgebliche Rolle gespielt hätten.

    (Und natürlich wird man auch in Deutschland einzelne Infektionsgeschehen finden, bei denen Schulen die maßgebliche Rolle spielen, das ist aber was anderes als "Schulen sind Treiber des Infektionsgeschehens".)

    Die Tatsache, dass Schulen und Lebensmittelläden tendenziell eher offen sein sollten, als Restaurants und Kinos hat nichts damit zu tun, dass Schulen und Supermärkte per se sicherer wären als Restaurants und Kinos, sondern damit, dass sie wichtiger sind.

    In dem Artikel stehen im Kern drei Dinge:

    - Es gibt Infektionen in Schulen

    - Es gibt auch einzelne Ausbruchsgeschehen in Schulen

    - Schulpolitiker geben Dinge von sich, die eine politische Intention verfolgen und nicht zwingend etwas mit der Realität zu tun haben

    Das entspricht dem, was Teilnehmer wie Wollsocken, ich und andere hier immer schon geschrieben haben. Ich wüsste nicht, wer sich hier irgend eine "KMK-Argumentation" zu eigen gemacht haben sollte.

    Aktueller Stand bei Astrazeneca:

    In England ist eine Notfallzulassung in den nächsten Tagen wahrscheinlich. In Europa hat die EMA gerade klar gestellt, dass eine Zulassung im Januar nicht zu erwarten ist, da AZ hier noch gar keinen Zulassungsantrag gestellt habe.

    Hintergrund:

    In Europa werden die Impfstoffe nicht per Notfallzulassung genehmigt, sondern mit einer so genannten begrenzten Zulassung, für die im Prinzip die vollen Standards gelten. AZ hat möglicherweise die Sorge, dass mit den aktuellen Daten der verpatzten Studie der Antrag auf begrenzte Zulassung scheitern könnte. Das wäre natürlich für alle Beteiligten ein PR-Desaster.

    Eine Infektionskrankheit komplett auszurotten ist in der Regel nicht das Ziel von Gesundheitspolitik.

    Genau so wenig, wie es das Ziel von Verkehrspolitik ist, jeden einzelnen Verkehrstoten zu verhindern.

    Bei Infektionskrankheiten würde es nur dann Sinn machen, wenn man die Krankheit hinterher auch wirklich global ausgerottet hätte und nach einer bestimmten Zeit die notwendigen Maßnahmen sparen könnte. Das ist aber in einer globalen Welt nicht zu erwarten, weder bei den Masern, noch bei Corona.

    Ansonsten muss sich Politik einer Realität stellen, die man als Einzelperson oft erfolgreich verdrängen kann: jeder Mensch stirbt. Es macht keinen Sinn, sich auf eine einzelne Todesursache zu fokussieren und alles daran zu setzen, diese zu verhindern, denn den Preis dafür zahlt man an anderer Stelle.

    Das finde ich extrem, dass du inzwischen mit denselben Argumenten kommst wie Coronaleugner. Fehlt nur noch die "Merkeldiktatur" und die "Lügenpresse".

    Das ist immer so, an den Rändern des Spektrums ist das Erregungspotential immer am größten, und in Fragen der verbalen Aufrüstung ähneln sich die beiden Extreme oft ebenso, wie in der glühenden Überzeugung auf der "richtigen Seite" zu stehen.

    Nur das die Spezies "Coronaleugner" in diesem Forum gar nicht existiert, das macht natürlich die Suche nach dem Feindbild schwierig, wenn man von der anderen Seite des Spektrums kommt.

    Oder wie Pippi Langstrumpf. Die braucht keine Plutimikation. :zahnluecke:

    Hör mir auf mit der. Das Buch ist ein einziger Skandal, ein Kind, dem die dringend nötige psychologische Unterstützung und richtige Medikation verwehrt wird, stattdessen wird die offensichtliche Symptomatik von ADHS und schizophrenen Tendenzen verniedlicht und Kollegin Prysselius - die trotz widriger Umstände auf rührende Art und Weise als einzige versucht dem Kind zu helfen - in den Schmutz gezogen.

    Auch da: unter 16jährige waren bisher kein Teil der Studie, alleine deshalb ist der Impfstoff für diese Gruppe noch nicht zugelassen.

    Ob die Dosierung für diese Gruppe anders sein müsste, unklar, das ist schließlich kein Aspirin.

    Impfdosen werden nicht abhängig von der Körpermasse dosiert, schließlich kriegen die Dicken ja auch keine doppelte Dosis.

    Fairerweise muss man aber sagen, dass sowieso noch nicht klar ist, ob der Biontech-Impfstoff denn jetzt wirklich auch die Übertragung des Virus verhindert.

    Dies ist noch nicht klar, weil diese Frage bisher überhaupt nicht Bestandteil der Studien gewesen ist, sie ist also vom rein wissenschaftlichen Standpunkt aus offen. Vom rein logischen Standpunkt aus basiert der Impfstoff auf der Blockierung des Spike-Proteins und der Verhinderung des Eindringen des Virus in die Zelle. Die Vermehrung des Virus im Körper wird dadurch verhindert oder mindestens stark reduziert. Es wäre schon eine erhebliche Überraschung, wenn dies nicht auch einen großen Einfluss auf die Möglichkeit der Infektion dritter haben sollte.

    Der Vergleich hinkt nicht nur irgendwo, sondern völlig und die Diskussion über eine allgemeine Impfpflicht ist völliger Unsinn, solang wir 40 Millionen Menschen in Deutschland haben, die sich sofort impfen lassen würden, das aber aktuell nicht können.

    Mir ging es lediglich um besonders exponierte Bereiche (Pflege).

    Hat jemand eigentlich etwas gefunden, wann mit einer Zulassung von Astra Zeneca in der EU zu rechnen ist? (Ja, ich weiß, dass der Wirkungsgrad deutlich niedriger ist)

    Zitat von n-tv

    +++ 13:24 "Gewinner-Formel gefunden": Astrazeneca hofft auf schnelle Zulassung +++

    Kurz vor der Entscheidung über die Zulassung des Corona-Impfstoffs des britischen Herstellers Astrazeneca im Vereinigten Königreich hat das Unternehmen nochmals die volle Zuverlässigkeit seines Produktes versichert. "Wir glauben, dass wir die Gewinner-Formel gefunden haben", sagte Unternehmenschef Pascal Soriot der "Sunday Times". Der Impfstoff von Astrazeneca könne einen "hundertprozentigen Schutz" gegen schwere Verlaufsformen einer Erkrankung mit dem Covid-19-Erreger bieten. Astrazeneca entwickelte seinen Impfstoff zusammen mit der Universität Oxford. Es sei inzwischen die Rezeptur gefunden worden, die mit zwei Dosen "genauso gut wirkt wie die anderen" bisher zugelassenen Impfstoffe, sagte Soriot. Er zeigte sich zudem zuversichtlich, dass der Astrazeneca-Impfstoff auch gegen die Corona-Mutation wirksam sei, die kürzlich in Großbritannien entdeckt wurde. Die Entscheidung der britischen Gesundheitsbehörde MHRA über die Marktzulassung des AstraZeneca-Vakzins wird in den kommenden Tagen erwartet, laut "Sunday Times" soll sie bereits am Montag fallen.

    Ich bin mir gar nicht sicher, ob von AZ in der EU überhaupt schon ein Zulassungsantrag vor liegt, ich meine nicht.

    Das ganze Vorgehen ist in meinen Augen zunehmend unseriös. Die Studie lässt eigentlich nur eine Zulassung des Dosierungsschemas mit 62% Wirksamkeit zu. Wenn jetzt etwas anderes zugelassen wird, dann geschieht das ganz klar ohne seriöse Wirksamkeitsstudie.

    Die Strategie bei AZ scheint zu sein, erst mal eine Notfallzulassung in GB zu bekommen (wo das Präparat den einzigen einheimischen Impfstoff darstellt) und dann - weil das natürlich Druck auf andere Staaten aufbaut, in denen die Leute auch geimpft werden wollen - dadurch leichter auch woanders die Zulassung zu bekommen.

    Ledige bekommen einen Familienzuschlag, wenn zB ein unterhaltspflichtiges Kind bei ihnen im Haushalt lebt.

    Sind beide Partner einer Lebensgemeinschaft Beamte, so kann man entscheiden, wer die Zulage erhält, was bei wechselnden Elternzeiten zu beachten ist, beantwortet Aurich rechtssicher, da würde ich mich nicht auf unverbindliche Auslegungen des Beamtenversorgungsgesetzte in einem Forum verlassen.

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