Beiträge von Stan87

    Nur die Ruhe, bei uns war das Gang und Gäbe, dass bei vielen die Note der Masterarbeit noch nicht da war.


    Ich hab meine erst vier Wochen vor Refantritt überhaupt abgegeben und hab dann zum Ref selbst nur eine vorläufige Bestätigung erhalten, dass ich mit mindestens 4.0 bestanden habe, sodass ich ins Ref starten konnte.


    Das war allerdings BW auf Berufsschullehramt, aber bei uns war das nicht der Rede wert. Also einfach anrufen, da wirst nicht die Erste sein :)

    Sodale, sie hat sich für die sichere Stelle an der Gastroschule entschieden :)


    Ich denke, das war, nicht auch wegen der Rückmeldungen hier, die absolut richtige Entscheidung.


    Ihr derzeitiger Rektor war etwas überrascht, da sie doch 90 Prozent Sicherheit auf die Stelle gehabt hätte, hat aber dann noch sehr lieb angeboten, dass wenn es ihr dort doch nicht gefällt, die Tür weiterhin offen steht.


    Nochmals danke für die tolle Rückmeldung, glaub, das hat ihr nochmal geholfen bei der Entscheidung.

    Vielen lieben Dank für die tollen Rückmeldungen. Wir haben das sehr interessiert verfolgt und es spiegelt sich ja schon eine deutliche Meinung wider.


    Ich denke, dass sie insgeheim auch zum Spatz tendiert, auch wenn sie es noch nicht laut ausgesprochen hat.


    Die Gastroschule ist übrigens staatlich, also die Bedingungen für die Beatmung und alles Weitere ist genau identisch.


    Die städtische Ausschreibung für die Refschule folgt erst noch und ich wüsste gar nicht wie gezielt, abgesehen von der Fächerkombi man da ausschreiben kann, sodass eigentlich genau sie die Stelle erhält.


    Denn ansonsten könnten sich ja tatsächlich auch fünf Leute bewerben und dann wird notgedrungen der/die Beste genommen.


    Da sie Morgen Rückmeldung an den SL Der Gastroschule geben muss, werde ich mich natürlich nochmal melden und bescheid geben, wie die Sache ausgegangen ist :)


    Vielen Dank an alle!

    Hey zusammen,


    meine Freundin befindet sich gerade im Ref und hat nun nach der ersten Phase der Stellenausschreibung ein Luxusproblem, das aber gar nicht mal so einfach ist, wie es anfangs klingt.


    Ich bin mir nicht sicher, ob man dazu überhaupt in irgendeiner Form Tipps geben kann, aber vielleicht Ratschläge in welche Richtung man denken sollte, auch bezogen auf die Zukunft.


    Da wir beide unsere Heimat ca. Eine Stunde voneinander getrennt haben, gibt es zwei Schulen, welche ihr gefallen und genau mittig liegen würden.


    Eine davon ist ihre Schule, an der sie gerade das Ref macht. Die Schule ist mit über 100 Lehrern gut besucht, sie kennt die Kollegen, die Schüler, die Klassen und zudem hat sie bereits Material für ihren Unterricht dort und unterrichtet in den Schulformen, die sie interessieren wie beispielsweise Industriekaufleute etc.


    Die zweite Schule ist kleiner und spezialisiert auf den Bereich Gastronomie. Es gibt dort ca. 40 Lehrer, allerdings hat die Schule selbst einen sehr guten Ruf. Jedoch, mit den Fächern bwl und vwl würde sie dort natürlich "spezieller" unterrichten sodass sie bezogen auf ihr bisheriges Material von vorne anfängt und sich ganz neu auf diese Art von Schülern einstellen müsste, da man Köche sicher anders unterrichtet als Kaufleute. Dafür sind aber die vorgeschlagenen Fächer fürs erste Deputat sehr ansprechend und interessieren sie sehr.


    Die Angebote sehen nun wie folgt aus:
    Die Gastroschule hat ihr ein Jobangebot gemacht, welches sie bis morgen annehmen kann. Nach ihrem ersten Eindruck gefällt ihr die schule. Ihr gefällt der Umgang unter den Kollegen und auch die vorgeschlagenen Fächer sprechen sie sehr an. Jedoch unterrichtet sie dort eben in einem Fachbereich, welcher untypisch für eine Kombination bwl und vwl ist, was bei einem möglichen Wechsel in der Zukunft bedeuten würde, wieder mit dem Stoff neu zu beginnen. Allerdings ist diese Stelle abgesichert und für sie reserviert.


    Die Refschule hat an ihrer Kombination eigentlich keinen Bedarf im kommenden Jahr, möchte sie aber zwingend behalten. Nach Gesprächen mit dem RP dürfen sie eine Stelle ausschreiben, die auf sie zugeschnitten ist.


    Zwar wird die Stelle speziell ausgeschrieben um sie zu halten, allerdings wurde auch erwähnt, dass falls jemand mit der gleichen Fächerkombination sich bewirbt und besser ist, man der person die stelle geben müsse. Das sei aber unwahrscheinlich.


    Da der Bedarf an der Schule derzeit nicht vorhanden ist, ist unklar was sie unterrichten würde und vermutlich würde sie anfangs fachfremd tätig sein.


    Wir überlegen nun schon seit paar Tagen, was die beste Option ist. Auch bezüglich der Tatsache, dass sie noch Bewertungen von der aktuellen Schule bekommt, diese sich so für sie einsetzt und dann eventuell vor den Kopf gestoßen wird.


    Auch sonst sind wir am überlegen ob man einfach die sichere Stelle nimmt, auch wenn man dann im "falschen" Beruf unterrichtet (bzw einem untypischen Beruf).


    Dann kommt aber natürlich die Frage auf, ob man eine größere Schule einer kleineren vorziehen sollte, oder wie leicht ein Wechsel wäre, wenn man doch irgendwann an eine größere Schule möchte.


    Oder auch die Frage, wie schwer ein möglicher Wechsel in 5-10 Jahren wird, wenn man bis dato an einer Schule für Gastronomie unterrichtet hat und dann wieder zurück zu den Industriekaufleuten möchte. Wie sehr wird bei Bewerbungen auf die bisherige Erfahrung geachtet. Ist dieser Schritt an die kleinere Schule eine Art Einbahnstraße, sodass man später weniger in Betracht gezogen wird für andere Berufsschulen mit anderen Ausbildungen?


    Es gibt so viel zu bedenken und wir wissen nicht, ob wir die richtigen Fragen für die Entscheidung treffen.


    Beide Schulen sind von der Lage optimal und vielleicht können welche aus Erfahrung sagen, auf was es zu achten gilt und welche Fragen wir vielleicht nicht bedenken, auch bezogen auf die Zeit in 10 oder 20 Jahren.


    Abnehmen kann die Entscheidung niemand, aber wir sind dennoch dankbar über Tipps oder Anregungen :)


    Der Supergau wäre natürlich, wenn sie die sichere Stelle ablehnt und die beinah sichere am Ende nicht bekommt. Aber sie kann ja schlecht eine schriftliche Absicherung verlangen :)


    Liebe Grüße


    Stan

    Bei mir war es der umgekehrte Weg. Ich wurde nach dem Ref auf 80 Prozent eingestellt und musste jetzt Vollzeit beantragen.


    Das lief allerdings ohne Schulleitung. Ich musste mich online anmelden, wo ich mich auch für Fortbildungen eintrage und dort das Häkchen für das neue Schuljahr in Vollzeit setzen und abschicken.


    Liegt aber möglicherweise daran, dass ich mehr Arbeiten will und nicht weniger?!

    Hi Martin,


    das Gefühl ist sicherlich nicht ganz abstrakt während dem Studium und du wirst garantiert nicht der Einzige darin sein.


    Ich selbst hab vor meinem Bwl Studium eine Ausbildung zum Bankkaufmann gemacht, allerdings gibt es bei uns an der Schule die nicht mal.


    Ich kannte also bis dato beispielsweise nur das Rechnungswesen aus Sicht der Banken und unterrichte darin nun Industriekaufleute, was durchaus anders ist.


    Meines Erachtens brauchst du dir aber keine Sorgen deswegen machen. Das ist ja nicht so, als würdest du in die Stunde gehen und nicht wissen was auf dich zukommt.


    Du schaust dir das Thema vorher an und bringst es dir bei. Überlegst dir dann wie du es den Schülern vermitteln kannst und wenn du doch mal eine schlaue Frage nicht weißt, dann sagst du einfach, dass das eine super Frage ist und du dir das notierst und für den Schüler bis zum nächsten Mal nachschaust.


    Ich hab das ein oder andere Thema im Lehrplan, das ich im Studium nie so hatte. Gerade da wir nicht auf Lehramt studieren sondern einen Master für die Wirtschaft machen, sind oftmals Bereiche sehr detaillierter als wir sie wirklich brauchen, sodass du eigentlich "zu viel" Kompetenz mitbringst.


    Andererseits gibt's dann Bereiche, die du so nie hattest und dir eben davor nochmal genau anschauen musst.


    Und auch die Praxisnähe ist nicht so tragisch wie du sie dir vorstellst. Wenn du am BK unterrichtest, dann bringst du ihnen die Sicht einer Privatperson bei, da es ja Privatpersonen sind.


    Du nimmst also Beispiele aus dem Alltag, beim, Einkaufen oder ähnliches.


    Wichtig ist dahingegen bei Kaufmännischen Berufen, dass du Beispiele aus der Praxis nimmst. Du fängst an mit einem Praxisfall aus dem beruflichen Alltag.


    "Jochen macht eine Ausbildung, sitzt am Schreibtisch und der Kollege legt ihm folgende Bilanz vor... Bla...bla..."


    Dann hat die Bilanz irgendwelche Fehler etc. Und die Schüler haben die Praxisnähe, weil ihnen das so im Betrieb passieren könnte.


    Jetzt mal als abgeschwächte Version formuliert. Du musst also nicht jeden Betrieb in und auswendig kennen, aber es hilft natürlich, wenn du bei manchen Themen sagen kannst, dass du dies und das schon erlebt hast, oder beim Praktikum festgestellt hast, dass die da dieses und jenes Formular haben und das so und so machen.


    Umgekehrt wär es blöd wenn du Leute aus betrieben unterrichtest, aber noch nie einen von innen gesehen hast.


    Also alles nicht so wild, solange du motiviert an die Sache rangehst und dir die Fächer Spaß machen.


    Aussuchen was du unterrichtest kannst dir übrigens nicht. Schulen setzen dich dort ein, wo sie dich brauchen und wo du die Kompetenzen abdeckst.

    Ich würde anfangs nachfragen wer das war und die Chance geben sich zu outen.


    Wenn nichts zurück kommt, wovon man wohl ausgehen kann, würde ich kurz erklären, dass dies ein sehr unfaires Verhalten ist, da ich mir Mühe gebe jedem den Stoff so zu erklären, dass er ihn für die Arbeit versteht.


    Kommt dies nochmal vor, hätte es entsprechende Konsequenzen, leider dann für die ganze Klasse.


    Sollte es danach wieder passieren würde ich erneut fragen, wer es getan hat. Kommt auch dann nichts zurück, würde ich sofort umschwenken und ankündigen dass die Seiten X bis Y nun selbst zu erarbeiten sind, zusammen mit den Aufgaben A-C.


    Dass es mir leid tut, dass wir das nun so machen, aber das so kein Unterricht möglich ist und wenn niemand es war und es immer so weitergeht, dann macht das keinen Sinn.


    Erfahrungsgemäß sagen dann entweder welche etwas wie "Jetzt Tom, gib halt zu dass du es warst" oder es kommt zumindest nie wieder vor.


    Ich hatte das bei einer Klasse so gemacht, die einfach keine Ruhe gab. Da haben nur drei Leute mir wirklich zugehört.


    Ich gab Stoff und Aufgaben auf die nächste Woche auf und habe gesagt, dass ich dann mit denen bespreche, die es gemacht haben.


    Fünf Leute hatten sich mit dem Stoff auseinandergesetzt und die Aufgaben gelöst. Alle anderen haben es nicht mal versucht, denn es war nur ein Abschreiben der Beispielaufgabe mit anderen Zahlen. Ich habe mich dann mit diesen fünf Leuten zusammengesetzt und die Aufgaben besprochen.


    Alle anderen sind an der Klassenarbeit richtig angegangen. Ich habe die Arbeit dann mit jedem einzeln besprochen und bewusst zu jedem gesagt, dass er oder sie keine Punkte dort holte, wo sie keinen Bock auf Unterricht und danach auch nicht auf eigenständiges Lösen hatten, damit das nochmal unterstrichen wurde.


    Meine SuS sind 17-19, da kann man das machen. Ich nehm dann Themen und Aufgaben, die selber natürlich machbar sind und kein neues Thema sind, wo sie die Hilfe brauchen.


    Wichtig ist letztlich dass du eine Konsequenz ankündigst, die weh tut und das ist wenn du ihnen die Freizeit nimmst und sie selber etwas machen müssen.


    Schritt zwei ist noch wichtiger: du ziehst die Konsequenz gnadenlos durch, sonst nimmt dich niemand mehr ernst.


    Und Schritt drei ist, dass du danach nochmal sagst, dass es dir eigentlich leid tut, aber nicht dein Groll ist, sondern das Fehlverhalten der Klasse, das dazu führte.


    Egal ob sie sich dann unfair behandelt fühlen oder es einsehen, aber wagen werden sie es danach nicht mehr.


    Das ist übrigens nicht an den TE gerichtet. Der ist ja offenbar noch neu im Job und hat deswegen vermutlich noch weder die notwendige Flexibilität, um seine Arbeitszeit an die Gegebenheiten anzupassen, noch das schulrechtliche Wissen, um die Möglichkeiten zu auszuloten. Das kommt aber mit den Jahren.

    Das ist richtig, weshalb ich hier auch entsprechend interessiert mitlese :)

    Ich kenne das Gefühl auch und ich bin eigentlich ein offener Typ. Dennoch hatte ich zu Beginn Schwierigkeiten mich vor 30 fremde Schüler zu stellen die einen anstarren und von denen man nicht weiß, was sie über einen denken.


    Einmal bekam ich sogar einen Schweißausbruch weil ich merkte, wie paar von den SuS über mich tuschelten und kicherten. Das verunsichert anfangs extrem.


    Auch wenn ich eine Frage gestellt hatte und keine Antwort kam, wurde ich unruhig.


    Das sind aber Dinge, die völlig normal sind und man gewöhnt sich sehr schnell daran.


    Es ist auch völlig anders, wenn du eine Klasse wirklich selbst unterrichtest und ihr ein Verhältnis aufbaut und euch besser kennenlernt.


    Mittlerweile bringt mich überhaupt nichts aus der Ruhe. Vor kurzem haben wieder zwei Mädels über mich getuschelt und gekichert. Ich hab dann während einer Erarbeitungsphase bei ihnen nachgefragt was denn heute so witzig an mir ist und ob ich irgendwo Dreck im Gesicht habe ;)


    Am Ende stellte sich raus, dass mein Hemd nicht perfekt gebügelt war und sie deshalb fünf Minuten vor sich hin kicherten.


    So sind sie halt, die Schüler :)

    Wg. dem Bezahlen:
    Kannst Du das nicht über die Fachschaft laufen lassen?
    Ich kenne keine Schule, die nicht diverse Abos hat.

    Leider ist unsere Schule sehr klein, sodass das bei uns nicht drin ist. Es gibt ein paar "Basisabos", die mir aber so gar nicht helfen.


    Alle anderen Materialien sind vom Kollegium selbst zu erwerben. In der Hinsicht kämpft dann jeder für sich, bzw. wird natürlich untereinander getauscht, aber ohne finanzielle Unterstützung der Schule :)

    Da mir heute eine Rechnung über 100 Euro für Hot Unterrichtsmaterialien ins Haus geflattert ist, habe ich gedacht, ich schau mal, ob hier nicht welche doch etwas besseres empfehlen können.


    Bei den Hot Magazinen bekommt man jeden Monat ein Exemplar, welches Aufgaben und Lösungsblätter für den Unterricht beinhaltet.


    Generell sind die Unterlagen nicht schlecht, allerdings sehr Vwl lastig, sodass ich bei bwl selten Materialien habe, die ich tatsächlich verwerten kann.


    In Englisch ist klar, dass das Workbook zum Buch schon mal eine solide Sache ist, sodass ich häufiger dort mal etwas kopieren kann.


    Aber vielleicht gibt es auch dazu ein Abo im Internet, das gute Materialien bereit hält.


    Ich habe mir auch schon Seiten angeschaut, die alte lehrproben zur Verfügung stehen, aber das ist mir eigentlich schon wieder zu viel. Diese Stunden sind so durchgetaktet, dass sich nicht einfach nur einzelne Blätter übernehmen lassen.


    Hat jemand eines dieser Fächer und einen guten Tipp für eine Internetseite, Arbeitsbuch oder ähnliches, aus dem man sich für Englisch oder Bwl zu vielen Themen ein Arbeitsblatt herausziehen kann, um es in eine Stunde einzubauen?


    Ich bin übrigens gern bereit dafür den ein oder anderen Euro zu bezahlen. Das ist es mir, gerade in den ersten Jahren nach dem Ref als Klassen- und Verbindungslehrer absolut wert :)

    Hab die Antworten jetzt nicht alle gelesen, aber machbar ist das absolut. Im Durchschnitt hatte ich pro Semester 5-6 Prüfungen.


    Wer da einfach 9 oder 10 abliefert, der kann schon ordentlich Zeit reinholen. Ne Kollegin hat den Master inklusive der Prüfungen und der Masterarbeit in einem Jahr absolviert.


    Letztlich alles eine Sache der Motivation, Einstellung, aber auch durchaus des Privatlebens und der Finanzen. Denn viel Freizeit für anderes oder gar Arbeiten würde da wohl nicht übrig bleiben :)

    Wow, danke für das viele Feedback.


    War bis gerade noch unterwegs und komm daher erst jetzt dazu zu Antworten.


    Das Wort "kurzfristig" wurde ja häufiger diskutiert und tatsächlich war das nun im Nachhinein vielleicht etwas unglücklich gewählt.


    Bei uns sind die meisten GLKs bereits zum Jahresanfang festgelegt. Diese eine kam daher "kurzfristig" ca. Drei Wochen vorher dazu. Kurzfristig also nur in relation zu den anderen.


    Grundsätzlich hab ich, wie geschrieben, auch überhaupt kein Problem damit, Termine für eine GLK abzusagen und drei Wochen Vorlauf sind in aller Regel ja auch genug Zeit.


    Lediglich Wochenendtrips plane ich generell schon Monate voraus und wenn dann doch mal wieder ein Termin unglücklich fällt, hätt es mich halt interessiert, ob ich dann rein rechtlich verpflichtet bin diesen wahr zu nehmen, sollte die Schulleitung keine Nachsicht zeigen.


    Dies würde nämlich zwangsläufig bedeuten, dass ich künftige Trips entsprechend erst zu bestimmten Uhrzeiten planen sollte, um dieser Gefahr aus dem Weg zu gehen.


    Ich hatte nur keine Ahnung, ob in so einem worst case nun ich die Vorgaben missachtet habe, oder ich durchaus im Recht bin meinen freien Mittag mit einer Reise zu verplanen.


    Gerade bei den Themen "Was muss ein Lehrer und was nicht" ist mein Wissen doch noch sehr spärlich und man möcht anfangs ja auch nicht unbedingt jedes Fettnäpfchen mitnehmen :)

    Guten Morgen zusammen,


    Ich bin in meinem ersten Jahr nach dem Referendariat und sicher in dem ein oder anderen Punkt noch etwas grün hinter den Ohren.


    So beispielsweise, als ich von meinen Freunden zum Geburtstag einen Kurztrip nach Dublin geschenkt bekommen habe für Freitag bis Sonntag. Um daran teilzunehmen, musste ich gegen 15.00 Uhr Richtung Flughafen unterwegs sein.


    Generell kein Problem, da mein Unterricht Freitags schon gegen 12 Uhr endet.


    Nun hatte ich aber das vermeintliche "Pech", dass genau an diesem Freitag kurzfristig eine GLK angekündigt wurde, als die Flüge schon gebucht waren, welche bis 15 Uhr gehen sollte.


    Ich hatte dann mit dem Rektor gesprochen, ob ich eventuell eine halbe Stunde früher gehen könnte und er legte mir aber nahe, dass das eigentlich nicht gern gesehen ist, Flug hin oder her, und eine GLK zum Pflichtprogramm gehört, so wie auch der Freitag Mittag noch zur Arbeitszeit gehört und freigehalten werden sollte.


    Letztlich bin ich dann direkt um 15 Uhr los und da wir in keinen Stau kamen ging alles gut.


    Es ist auch völlig in Ordnung, dass ich an der GLK teilzunehmen habe und ich kann das absolut nachvollziehen. Nur weiß ich nun nicht genau, inwiefern ich da hätte agieren sollen, wenn der Flug früher gegangen wäre.


    Mich würde das einfach generell interessieren ob ich verpflichtet bin jeden Freitag Mittag frei zu halten, für den Fall, dass eine GLK einberufen werden könnte?


    Es gibt sicherlich Termine, die man einfach wieder absagen kann, aber wäre der Flug bereits um 14 Uhr gegangen, hätte ich ihn dann verfallen lassen müssen, weil Freitag Nachmittag zu meiner Arbeitszeit gehört und ich diese nicht fix verplanen darf?


    Ich mach eigentlich gern mal kurze Trips in andere Städte, bin nun aber recht skeptisch diese auf Termine außerhalb der Ferien zu legen, um nicht wieder in so eine Situation zu geraten.


    Wie ist das bei euch geregelt? Gibt es dazu ein Gesetz, welches meine Arbeitszeit vorgibt und vorschreibt, dass ich Freitags bis 17 Uhr zur Verfügung zu stehen habe, oder etwas in der Art?


    Liebe Grüße und eine schöne Vorweihnachtszeit

    Sorry, aber das stimmt nicht. Es geht um personenbezogene Daten. Darunter fällt schon der Name eines Schülers.


    Richtig ist aber, dass z.B. ein Arbeitsblatt nicht darunter fällt. Wenn man das sauber trennt, dann spricht für Arbeitsblätter nichts gegen die Cloud.

    Ja, so hatte ich das gemeint, war aber eventuell umständlich ausgedrückt :)


    Ansonsten muss ich Friesin zustimmen, dass an den Schulen, die bereits schon länger auf dem neuesten Stand sind, technische Hilfsmittel zur Normalität gehören.


    Unterm Strich ist das Ref so oder so eine Farce. Man richtet sich nach allem außer den Schülern.


    Man macht, was dem Mentor gefällt, man wird benotet nach den Richtlinien des Didaktikleiters und man richtet den Unterricht nach den Lehrproben aus.


    Bei all diesen Vorgaben im Ref ist Schülerbezogener Unterricht eigentlich gar nicht vollständig möglich, weil man den Fokus auf sich selbst hat.


    Erst seit ich aus dem Ref draußen bin, kann ich Unterricht tatsächlich nicht auf die Meinung Außenstehender, sondern wirklich zum Wohle der Schüler vorbereiten.


    Denen ist es egal ob da am Anfang ein Bild eingeblendet wird oder man etwas an die Tafel schreibt anstelle eine Metaplankarte anzukleben. Wichtig ist dann einfach nur, dass sie möglichst viel aufnehmen für die Prüfung. Aber das ist ein anderes Thema :)

    Beim Datenschutz selbst geht es ja lediglich um vertrauliche Daten. Ich hab meine auch auf One Drive abgespeichert, damit ich bei Vertretungen usw darauf zugreifen kann.


    Solange du die Noten und andere vertrauliche Informationen separat angespeichert hast, sodass niemand darauf zugreifen kann, sollte das keinerlei Problem sein, da Arbeitsblätter nicht sonderlich geheim sind :)


    Dass die Technik streiken kann ist übrigens das andere. In drei Lehrproben kam das bei mir zwei mal vor. Einmal fiel der Beamer aus und das andere mal war Stromausfall in der kompletten Schule. Da stehst dann halt da...

    Ich hab das Ref gemacht, ohne ein einziges Tafelbild zu erstellen.


    Ich hab vielleicht mal Metaplankarten dran gehängt oder kurz was anhand eines Dreisatz erklärt, aber ich bin noch nie in den Unterricht und hatte ein genaues Tafelbild vorbereitet, das ich verwenden möchte.


    Wir sind im Jahr 2017. Wenn ich PowerPoint, Word und eine Dokumentenkamera habe, dann nutz ich diese Medien auch entsprechend :)


    Zumal die SuS darauf komplett abfahren. Hab mich in bwl vor kurzem vor die Klasse gestellt, als es um verschieden Fertigungstechniken ging. Also komplette Theorie.


    Hab dann gesagt, dass wenn ich es ihnen erkläre, sie mir ja doch nicht länger als 10 Minuten zuhören können, was heutzutage tatsächlich so ist. Mega kurze Konzentrationsspanne durch die sozialen Medien.


    Ergo hab ich ihnen einen 20 minütigen Youtube Film gezeigt. Der Typ erklärte mit einem Blatt Papier genau das Gleiche, was ich erklären wollte, nur mit dem Unterschied, dass alle Schüler es aufgenommen haben, weil es eben ein Film war.


    Also unterm Strich: Nutz die Technik, die dir zur Verfügung steht!

    - Von 30 Schüler fehlen drei
    - 10 wollen nicht da sein, haben kein Interesse und starren in die Luft
    - Von weiteren 10 quasseln immer pausenlos mindestens vier
    - 4 der übrigen 7 versuchen aufzupassen, blicken es aber nicht
    - und 3 sind dabei die dir folgen können und deinen Unterricht retten, weil sie auch noch mitmachen


    Willkommen in der Schule ;)

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