Beiträge von dasHiggs

    Persönlich halte ich das aber nicht für sinnvoll an "der alten Schule" ein Praktikum zu absolvieren. Auch mit deiner Facherkombination ist es durchaus möglich, dass du an Gymnasien keine OBAS-Stelle bekommst, sondern eher auf eine Gesamtschule (Sekundarstufe II) oder auch auf eine reine Sekundarstufe I-Stelle an Haupt-, Real- oder Gesamtschule rutscht. Und die Kinder dort sind, gerade in der Sekundarstufe 1, die du natürlich auch unterrichten wirst, anders als auf dem Gymnasium.

    Hast du auch Gründe für deine These oder ist das deine persönliche Meinung?

    Kurzes Update:


    Ich war in der Zwischenzeit an meiner alten Schule und hatte ein wirklich nettes Gespräch mit der Praktikumskoordinatorin. Ich werde im Januar für 4 Wochen ein Praktikum absolvieren und werde auch mal eine eigene Stunde halten dürfen, von daher alles super!


    Eine Frage stellt sich mir noch zu der ich noch keine wirkliche Information gefunden habe:


    Als OBASler unterrichtet man von vorn herein ja ein ordentliches Pensum an Stunden selbst, wie ist das mit einem Beginn am 1.11 (also mitten im Halbjahr) vereinbar? Tritt ein Kollege dann ein paar Klassen an mich ab oder wie muss ich mir das vorstellen?
    Meine Idee / Mein Wunsch wäre es (vorrausgesetzt das Praktikum verläuft positiv und ich halte an der Entscheidung fest) schon zum 1.8. zu beginnen. Allerdings fehlen mir dann 2-3 Monate Berufserfahrung.
    Und damit nehmen die Bezirksregierungen es anscheinend sehr genau... Oder hat jemand vielleicht von einen Fall gehört, bei dem es für ein Mangelfach auf 2-3 Monate nicht so drauf ankommt?
    Obwohl ihr mir hier wahrscheinlich sagen werdet, dass wohl auf die Tagesform des Sachbearbeiters ankommt frag ich trotzdem mal :P

    Da kann ich nur mit gefährlichem Halbwissen punkten: Ich meine mal gehört zu haben, dass Praktikanten keine Unterrichtsstunde halten dürfen. Kann mich aber auch täuschen. Genau das ist allerdings etwas, was vielleicht was bringen würde.

    Rein intuitiv hätte ich jetzt auch gesagt, dass das wohl keine so gute Idee ist. Wenn es mir allerdings zugetraut wird möchte ich die Möglichkeit auf jeden Fall wahrnehmen, selbst wenn es in die Hose geht. Der zuständige Lehrer sollte natürlich eine Klasse / Stunde aussuchen, die eine (evtl) verschenkte Stunde verkraften kann. Aber das sieht man dann ja wenn es so weit ist denke ich

    Ich würde davon abraten, an die eigene Schule zu gehen. Du wirst sehr wahrscheinlich dazu tendieren das Gebäude, die alten Lehrer, die Klassenräume und den Unterricht wieder aus Schülersicht wahrzunehmen. Außerdem könnte es passieren, dass Dich Deine alten Lehrer, sofern es sie noch gibt, nicht als potentiellen Kollegen sondern eher als Schüler betrachten. Vielleicht ist das in Deinem Fall nicht so relevant, da Du ja schon eine ganze Weile aus der Schule raus bist, aber ich würde trotzdem eine andere Schule nehmen.

    Diesen Gedanken hatte ich auch schon, allerdings traue ich mir schon zu, die Situation aus einem anderen Blickwinkel auch neu zu bewerten. Sehr viele Lehrer sind schon im Ruhestand und auch sonst hat sich einiges seither getan.


    Ich habe jetzt erstmal einen Termin vereinbart um die Rahmenbedingungen abzuklären. Bin gespannt!

    Vielen Dank für eure Tipps!
    Ich denke, ich werde nun erstmal die Novemberausschreibung abwarten und beobachten. Darauf wird sicherlich das Praktikum (und vor allem das Gespräch mit den Lehrern dort / im Freundeskreis) eine große Rolle spielen, wie ich mich entscheide. Ich benötige ja so oder so noch das eine Jahr Berufserfahrung!

    Hast Du mal nach verfügbaren Stellen geschaut?


    Ich habe mal geschaut, aber finden tue ich nur sehr wenig, was auch ein Grund für meine Nachfragen hier ist. Allerdings hat Kalle29 ja schon angedeutet wie es mit den Ausschreibungen läuft. Ich denke dort wird sich Eigeninitiative lohnen!

    Das Zauberwort heißt hier "Lehrerpersönlichkeit"

    Das kann ich aus meiner Schulzeit so nur bestätigen, mein Physiklehrer war wirklich eine "Persönlichkeit", da hat selbst ein aufmüpfiger Schüler wie ich es war ( :engel: ) den Mund gehalten.

    Viele Schulen (dazu komme ich gleich) schreiben Stellen in Mangelfächern nur aus, wenn sie vorher mal einen Kandidaten gesehen haben, der sich dafür auch bewerben möchte.

    Das hilft mir schonmal sehr, danke.

    Drei Wochen finde ich persönlich sehr lange

    Die drei Wochen wären auch das Maximum was möglich ist, da ich hierfür ja ganz regulär Urlaub nehmen muss. Allerdings würde ich schon gern ein Praktikum vorher absolvieren.

    Während OBAS bekommst du TV-L 13.2

    Sissy schrieb E13, gibt es das irgendwo schriftlich?

    (All das steht in einem längeren Dokument zum OBAS, was du über Google oder auf der o.g. Seite irgendwo findest).

    Danke, hab mir dazu auch schon einiges durchgelsen, aber teilweise finden sich auch neuere/ältere Fassungen von den Dokumenten, sodass ich etwas verwirrt bin.

    Mein Tipp wäre, zunächst einmal die Stellenauschreibungen für Seiteneinsteiger jetzt und im November zu beobachten

    Das ist mein Plan. Da ich momentan auch nur 1 Jahr Berufserfahrung vorweisen kann, meine Stelle aber auch noch ein Jahr läuft werde ich jetzt erstmal beobachten

    Ist vielleicht ganz nett - weiß aber nicht, ob der Schulleiter Zeugnisse ausstellt. Muss auch nicht sein. Auch die Schulleiter wissen, dass du als Praktikant irgendwo rumgesessen hast - das qualifiziert dich ja noch nicht für den Lehrerjob :-).

    das ist mir klar, nur hab ich mittlerweile gemerkt, dass es teilweise auf solche konstruierten "Wischs" ankommt, obwohl die Aussage darin einfach völlig irrelevant ist. Ich denk immer was man hat das hat man ;)


    Danke euch beiden schonmal für die vielen Tipps!

    Hallo zusammen,


    Zunächst einmal zu mir:


    Vor Knapp einem Jahr habe ich mein Physikstudium (M.Sc) mit einem Schnitt von 1,4 beendet und bin seitdem an der Uni (Halbe Stelle TV-L13 angestellt). Die Stelle läuft noch ein Jahr, sodass ich genau 2 Jahre Berufserfahrung vorweisen könnte.


    Ich befinde mich zurzeit in einer Vorbereitungsstelle für eine Promotion (Projekt + Mittel werden bald beantragt), jedoch kommen mir immer mehr Zweifel ob es das ist, was ich auch wirklich möchte. Die Aussichten auf eine Karriere in der Wissenschaft sind katastrophal dank WissZeitVG und auch in der Industrie ist es enorm schwer geworden, einen Job zu finden. (Ehemalige Kommilitonen sitzen seit 2 Jahren auf Hartz4, ein anderer hat nach der Promotion aus der Not für ein sehr geringes Gehalt angefangen etc.)


    Im Studium habe ich immer schon nebenher Übungsgruppen betreut und habe es wirklich sehr sehr gern gemacht. Auch auf das korrigieren der Zettel am Wochenende habe ich mich immer gefreut, da ich einfach das Gefühl hatte, etwas sinnvolles zu tun. Zudem habe ich auch Projekte im Schülerlabor betreut, auch das hat mir sehr viel Spaß bereitet. Meine Freundin (bald Lehrerin) und auch meine Familie sagen mir immer wieder, wie gut ich Dinge mit einfachen Wörtern und Mitteln erklären kann.
    Das alles zusammen sehe ich als Indiz, dass der Beruf des Lehrers eine Möglichkeit für mich sein könnte.


    Zunächst plane ich an der Schule an der ich Abitur gemacht habe ein freiwilliges Praktikum zu absolvieren. Welche Zeiten sind da sinnvoll? Ich muss hierfür Urlaub nehmen, weshalb die Zeit begrenzt werden muss. Allerdings möchte ich auch einen sinnvollen Einblick nehmen. Momentan habe ich 3 Wochen angedacht, bin aber für weitere Vorschläge offen. Da ich zeitlich flexibel bin: Bietet es sich an zu besonderen Zeiten ein Praktikum zu absolvieren? Also nicht kurz vor den Sommerferien ist klar, aber gibt es sowas wie einen sinnvollsten Termin, an welchem ich das Maximum des Alltags mitbekomme?


    Dann habe ich noch eine Frage zur Bezahlung. Ich habe bei meinen Recherchen herausgefunden, dass man als Seiteneinsteiger mit TV-L13 vergütet wird, ist das korrekt? Ich las auch immer wieder was über E11.


    Und last but not least: Wie stehen momentan überhaupt die Chancen? Gibt es eine Prognose wie sich die Chancen mit der Zeit entwickeln?
    Als Zweitfach kommt für mich Mathematik in Frage, da ich während meines Studiums 42 CP allein in Mathe gesammelt habe (Mathe für Physiker I-IV).


    Ich denke ich sollte auch noch einmal zum Schülerlabor und mir meine Betreung schriftlich bestätigen lassen, genau wie das Praktikum, wenn ich es dann mache? Macht es Sinn, nach einem Wisch ale "Herr *** hat mit größtem Interesse ...." oder wird sowas nicht berücksichtigt?


    Was man aus den Zeitungen/Medien etc hört müsste ich ja sofort mit Kusshand genommen werden. Allerdings haben die gleichen Medien das vor meinem Studium der Physik auch propagiert und jetzt findet ein Großteil der Leute keinen Job, da es einfach keine Stellen gibt... Seitdem bin ich mit soetwas sehr vorsichtig geworden und Frage lieber an der Basis nach ;)


    Ich will nochmal betonen, dass die Entscheidung Lehrer zu werden keine Notlösung sein soll, vielmehr habe ich mir in letzter Zeit überlegt wo meine Stärken liegen und was ich gerne mache, und da ist alles auf das unterrichten / erklären hinausgelaufen.
    Es ist natürlich klar, dass z.B der Besuch eines Schülerlabors eine Ausnahmesituation für die Schüler darstellt, was bei einigen sicher für einen Motivationsschub sorgt und das der Alltag anders aussieht, sodass ich mich von motiverten Schülern nicht blenden lassen sollte.


    Vielleicht könnt ihr mir ja ein paar Tipps geben!


    Vielen Dank schonmal

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