Beiträge von dasHiggs

    Ich würde mich an deiner Stelle nicht so sehr darauf verlassen "was du kannst", sondern was du angerechnet bekommst, denn nur darum geht es (zumindest um formell in die OBAS zu kommen).


    Kannst du wirklich >= 33 CP Mathe nachweisen als Geologe? Das müssen schon eindeutige Mathevorlesungen sein, also eine Argumentation ala: "Naja eigentlich hab ich einen Kurs zur Diffusion von Wasserstoff an Korngrenzen belegt, aber da mussten wir die Diffusionsgleichung lösen, also zählt das zu Mathe" wird glaub ich nicht durchkommen. Da könntest du mit Physik schon eher Glück haben. Wenn du z.B. zwei bodenständige Physikvorlesungen am Anfang des Studiums hattest kannst du Glück haben, die restlichen fehlenden CP mit sowas wie Fluiddynamik vollzumachen. Hast du nur solche "Exoten" könnte es aber auch da schwer werden.


    Ich kann dir nur empfehlen es zu versuchen, es scheint vieles von der Tagesform des Sachbearbeiters abzuhängen und nur weil die BezReg Münster Fluiddynamik nicht für Physik akzeptiert heißt das noch lange nicht, dass die BezReg Arnsberg das genauso sieht..


    Also probiere es aus.


    Und zu der rein fachlichen Seite, die du bei deiner Argumentation ja stark in den Vordergrund stellst: Mach dir da mal keine Sorgen, ich selbst habe als Physiker viel mit Geologen zusammengearbeitet und denen würd ich Mathe, Physik und Chemie locker zutrauen ;) Erdkunde kann ich aber nicht beurteilen, das hat meiner Meinung nach als Schulfach nicht sehr viel mit Geologie gemein (Da ist die größte Gemeinsamkeit wahrscheinlich das Präfix "Geo"!)

    An einem bestimmten Punkt jeder beliebigen Diskussion kommt ein Seiteneinsteiger und erzählt denjenigen, die leider nur Lehrer gelernt haben, dass sie vom wahren Berufsleben keine Ahnung und damit keinerlei Berechtigung haben, sich über irgendeinen Aspekt ihrer Arbeit zu beklagen...

    Wo habe ich gesagt, dass die Schule nicht "das wahre Berufsleben" ist? Und wo schreibe ich, dass jemand "leider nur Lehrer" gelernt hat?

    eder Facharbeiter in der Automobilindustrie kann mit uns Lehrern LOCKER mithalten

    Wie viele Leute haben denn das Glück in den von dir genannten Betrieben (die übrigens momentan sehr gut darstehen, das sah vor einem Jahr bei VW z.B. ganz anders aus) beschäftigt zu sein?

    Mitarbeiter eines Discounters oberhalb Filialleiter

    Macht ein guter Freund von mir: Viel Kohle, fetter Firmenwagen. Ist seit 8 Jahren verzweifelt Single und hat nichtmal Zeit Leute kennenzulernen. Würde niemals tauschen wollen.

    Nein, wir verdienen nicht zu wenig, vor allem, wenn man so ehrlich ist und zugibt, dass man nicht nur sechs Wochen Urlaub hat

    Tja ich hab immer nur das Gefühl, dass das niemand so recht zugeben und alle immer nur mosern. Zumindest "nach Außen". Vielleicht als eine Schutzreaktion, da Lehrer leider nicht den besten Ruf haben?

    ABER: Die immens hohe Rate von psychischen und psychosomatischen Erkrankungen bei Lehrern hat ihre Gründe. Und die liegen nicht in der Bezahlung und nicht in einer speziellen, irgendwie defizitären Persönlichkeitsstruktur von Lehrern.

    Da stimme ich dir 100% zu, aber darum ging es mir gar nicht.


    Was mir nur besonders seit der Zeit in der Schule auffällt: Gesellschaft meckert über Lehrer -> Lehrer jammern wie schlecht es ihnen geht --> Gesellschaft meckert weiter --> Lehrer jammern weiter.
    Das ist ein Teufelskreis der sich so schon seit Jahrzehnten abspielt und es ist echt traurig, welchen geringen Stellenwert (bei vielen Leuten) unser Beruf hat.


    Und durch das stetige Gejammere wird das echt nicht besser.

    Witzig, was ich bis jetzt als Seiteneinsteiger erlebt habe widerspricht in vielen Punkten deinen Ausführungen. Punkte wie Dauerpräsenz sind aber natürlich klar, das ist wirklich stark ausgeprägt im Lehrerberuf. Allerdings finde ich sowas wie Entscheidungsdichte einfach nicht aussagekräftig. In anderen Berufen in denen (auch) mit "Kunden" umgegangen wird trifft das auch alles zu, nur ist die Tragweite der Entscheidung eine andere bzw. anders zu bemessen.


    Ich finde diesen ständigen Vergleich mit einem 08/15 Bürojob auch nicht sehr zielführend, hier wird zum Großteil A13 eingestrichen, was wohl kaum mit einem normalen Bürojob zu erreichen ist. Bei dem Verdienst müsste man das eher mit Entwicklungsingenieuren o.ä. vergleichen und da sieht die Arbeitsbelastung ganz!!! anders aus. Und dann treffen auf einmal auch 80% der Punkte zu. Ich finde diesen Tenor "Uns gehts allen so schlecht und wir arbeiten alle so viel" wirklich störend in der Schule, das ist das was mich persönlich am meisten stresst. Das einfach niemand mehr in der Lage ist einfach mal mit dem zufrieden zu sein, was er hat :schreien:


    So, ich will ja auch nicht alles schlechtreden ;) Aber in anderen so hochbezahlten Berufen müssen die Leute auch arbeiten, das wollte ich damit nur einmal zum Ausdruck bringen!

    Möglich. Aber vielleicht liegt es auch einfach daran, dass der Lehrerberuf einfach anspruchsvoller, da deutlich komplexer, ist, als der durchschnittliche Ingenieurberuf. Als Ingenieur kommt man vielleicht auch als Fachidiot durchs Leben, also Lehrer würde man in so einem Fall grandios scheitern.

    Auch wenn ich hier oft nur still mitlese, hier muss ich als Seiteneinsteiger und studierter Physiker sagen: Nein, einfach nur nein... Genau das Gegenteil ist meiner bisherigen Erfahrung nach der Fall!!!


    Vielleicht sollten einige hier aufhören ihre Rolle für wichtiger zu nehmen als sie ist.
    Ich kenne übrigens auch viele ehemalige Kommilitonen, die <50k€ in der tollen freien Wirtschaft verdienen. Und mit deren Arbeitssituation will ich keinesfalls tauschen.


    Liebe Grüße und nicht immer so viel moppern ;)
    Ich für meinen Teil bin absolut glücklich mit der Entscheidung gegen die freie Wirtschaft und mein Hobby dankt es mir auch jeden Tag! 8)

    Naja zunächst mal geht es hier nicht um A13 sondern E13, was doch ein erheblicher Unterschied ist. Zum anderen kann ich Leute einfach nicht verstehen, die sich vom Arbeitgeber (egal ob Industrie oder öD) so ausnehmen lassen.


    Ich für meinen Teil besitze einen überdurchschnittlichen Abschluss in einem Fach, mit dem man sowohl in der Industrie sehr gut unterkommen kann (und deutlich mehr verdienen würde als in der Schule, was aber nicht oberste Priorität für mich hat), als auch an der Schule gefragt ist. Ich habe mich bewusst gegen die Wirtschaft und das daraus wahrscheinlich höher zu erwartende Gehalt entschieden und bin jeden Tag glücklicher mit meiner Entscheidung!


    Dennoch versuche ich für das zu "kämpfen", was mir (eventuell) zusteht. Verstehe mich bitte nicht falsch, aber was hast du denn gedacht was man mit einem Pädagogikstudium später machen kann?


    Ich garantiere dir: Würden hier Seiteneinsteiger mit E8 abgekanzelt werden, würde niemand in den Mangelfächern (das sind Mathe, Physik, Elektrotechnik...) den Seiteneinstieg machen, da Gehalt und Arbeitsaufwand in keinerlei Verhältnis stünden. (Das ist selbst bei E13/1 traurig was da für ein Stundenlohn rauskommt bei einer 60h Woche). Sicherlich kann man davon leben, aber für einen berufserfahrenden Akademiker mit dem fachlichen Background aus einem dieser Fächer ist dies doch weit unter Durchschnitt. Deshalb nochmal: Ich verlange lediglich, was mir meiner Meinung nach zusteht, nicht mehr, aber auch nicht weniger.

    Wirklich sehr schade.


    Da wird eben der Unterschied zur freien Wirtschaft sehr deutlich. Denn dort wird um wirklich gesuchte Leute geworben und diese werden auch umworben. Im öffentlichen Dienst ist halt niemand so wirklich verantwortlich und es hat auch keine Konsequenzen, da der Sachbearbeiter diese ja niemals mitbekommt.


    Ich hab mich im Bewerbungsprozess schon manchmal gefragt, ob wirklich Mangel in meinen Fächern herrscht so wie ich teilweise behandelt wurde. Man kam sich teilweise wirklich wie ein Bittsteller vor..

    Kurze Info um das Thema zu beenden.
    Nach mehreren Telefonaten mit den zuständigen Sachbearbeitern folgendes Ergebnis:

    Für mich beendet diese Info das Thema leider nicht, da es mir um eine anteilige Anrechnung geht. Ich habe 1 Jahr und 10 Monate Berufserfahrung bei Einstieg nach den Sommerferien gehabt. Und mir geht es darum, dass diese Zeit nicht verfällt, sondern anteilig angerechnet wird.

    Doch, bei uns eben schon. Das liegt aber am komplizierten System mit den DDR-Ausbildungen, die nicht richtig anerkannt werden. Oder wenn Leute nur eine sonderpädagogische Fachrichtung studiert haben, dann erhalten sie z.B. E11, statt E13, wie die mit 2 Fachrichtungen. Viele ältere KollegInnen, die schon seit Jahrzehnten im Schuldienst sind, erhalten also deutlich weniger, als der studierte Philosoph, bei dem die Kinder durchs Schulhaus toben. Das ist natürlich nicht die Schuld des Philosophen, aber wenn dann noch die Frage kommt: "Was mache ich denn mal heute mit denen" und sie sollen dann 5 vor um die Materialien herauskramen, weil z.B. "Lernziel", "Lehrplan", "Didaktik" und "Methodik" Fremdwörter sind, dann ärger ich mich für die KollegInnen gleich mit. Ja, das sind eigene Erfahrungen, aber das hat auch was mit Wertschätzung des Berufes durch das Ministerium zu tun. Wenn jeder den Job machen kann, ist es bald so, wie in Polen früher

    Oha, das war mir so überhaupt nicht klar, sorry. Das geht natürlich überhaupt nicht, dass jemand der den Beruf nicht gelernt hat tatsächlich mehr bekommt als ein grundständiger Lehrer!

    Was willst du denn noch bekommen?

    13-2, so wie die anderen Seiteneinsteiger am Seminar auch, deren Tätigkeiten in der Lehre angerechnet wurden.

    Ausgebildete Gymnasiallehrer verdienen E13

    Wenn sie nicht verbeamtet sind, die meisten sind dies sehrwohl..

    Das Lehramtsstudium ist halt was anderes, als ein anderer Studiengang. Wir haben oft irgendwelche Nasen als VertretungslehrerInnen, die zwar irgendeine brotlose Kunst studiert haben, aber sich dann von den KollegInnen, die weniger verdienen, die Vorbereitung machen lassen wollen oder mit "Galgenraten" über Wasser halten

    Das verstehe ich nicht. Inwiefern ist das Lehramtsstudium denn etwas anderes? Ich habe bisher ausschließlich fertige Lehrer getroffen die erzählt haben, dass sie im Studium rein gar nichts gelernt haben was nachher im Alltag brauchbar war. Das ist sehr schade, sehr bedauerlich und hoffentlich nicht bei allen so, aber es ist offensichtliche auch keine notwendige Bedingung für das Gehalt, somit verstehe ich deine Argumentation nicht.


    Übrigens: Wie kann ein Vertretungslehrer mehr verdienen als "vollwertiger" Lehrer? Du schriebst selbst ausgebildete Gymnasiallehrer erhalten E13, das bekommen nichtmal Vertretungslehrer mit 2. StEx.


    Kann es nicht vielleicht sein, dass du persönlich schlechte Erfahrungen gemacht hast und dies jetzt auf alle Leute überträgst, die nicht den einzig wahren Weg über das Lehrarmtsstudium in die Schule finden?


    Und bitte verwechsele nicht Vertretungslehrer und Seiteneinsteiger: Seiteneinsteiger sind vollwertig ausgebildete Akademiker, die ausschließlich in Mangelfächern zum Einsatz kommen, was zur Zeit Fächer wie Mathe, Physik, Elektrotechnik etc sind. Solche Leute haben eben einen gewissen Anspruch was das Gehalt angeht, den ich vollkommen gerechtfertigt finde.
    Nicht ohne Grund gibt es trotz jahrelanger MINT-Offensiven relativ wenige Absolventen in diesen Fächern gemessen an der Studierendenzahl zu Beginn des Studiums, was in anderen Fächern, ob jetzt Lehramtsstudium oder nicht, nicht der Fall ist.


    Also entschuldige, aber mehr verdienen zu wollen, als die KollegInnen, die das Lehramtsstudium samt Ref gemacht haben, finde ich anmaßend.

    Wo hab ich geschrieben, dass ich mehr verdienen möchte als meine Kollegen?

    Ich bin als Seiteneinsteiger in einer ähnlichen Situation: Bekomme zwar E13, aber nur Stufe 1 da mir keinerlei Vorerfahrungen angerechnet werden (Der Vorgang läuft aber noch, das sehe ich nämlich noch nicht ein). Sind ziemlich exakt 2000€ bei mir. Da ich vorher auch nicht sehr viel verdient habe (halbe Stelle an der Uni) ist das für mich persönlich ausreichend.
    Allerdings finde ich auch nicht, dass das meiner Qualifikation entsprechend ist, ABER: Im öffentlichen Dienst geht es nicht um Leistung oder Noten oder ob man ein Mangelfach bekleidet, leider.
    Ich kenn mich in Niedersachsen nicht aus, allerdings ist es schwer etwas an der Entgeltgruppe zu drehen, da das meist vorgegeben ist. Wo allerdings ein (wenn auch kleiner) Ermessensspielraum besteht ist bei der Einstufung, sprich ob du jetzt 10-2 oder 10-3 bekommst. Kannst du darüber vielleicht noch etwas drehen?

    Hallo sissymaus, vielen Dank. Der Vordruck liegt mir auch vor, weshalb ich ja so erstaunt bin über diese Entscheidung.


    Zu der Tatsache, dass ich noch nicht Stufe zwei bin:da hat die BezReg leider recht, irgendein ganz schlauer ist auf die Idee gekommen, die Stufenlaufzeit für Lehrer deutlich anzuheben. Anstatt einem Jahr nun zwei Jahre für Stufe 2 und jetzt halte dich fest: anstatt 2 Jahre 5(!!!) Jahre für Stufe 3.


    somit von ingesamt 3 Jahren um von Stufe 1 auf 3 zu kommen zu insgesamt 7 Jahren, was mehr als eine 100 prozentigen anhebung im Vergleich zum "normalen" TV-L darstellt. Kann sich jeder ja selbst überlegen was man dazu sagen soll... "fair" klingt für mich anders.

    Ok, dann muss ich mir jetzt überlegen ob ich mir das 2 Jahre antue oder ein Angebot aus der Wirtschaft annehme.


    Wie gesagt, es geht mir gar nicht so sehr darum, dass ich jetzt zu wenig bekomme, nur wurde mir das im Vorfeld falsch erklärt, was im Nachinein wie eine bewusste Täuschung auf mich wirkt. Und wir reden hier immerhin von 350-400€ brutto pro Monat! Das ist mi it unerheblich...


    Das man als Phyiklehrer das gleiche bekommt wie ein Deutschlehrer war mir natürlich vorher klar (und finde ich auch richtig!), mir geht es nur um die im Vorfeld gegebene Falschinformation der BezReg. Ist aber natürlich auch zum Teil meine Schuld, sowas muss man dann natürlich schriftlich einfordern...


    Zu den UBs: Leider bin ich an einem Seminar gelandet, welches die "Beratungsanlässe" fast ausschließlich als UBs interpretiert. Ich kenne weitere OBASler an zwei anderen Seminaren, dort ist es wie du beschrieben hast. Wir haben für unsere fachseminarfreie Zeit, die bis zum 1.5.2017 andauert, zusätzlich zu den 2 APG Besuchen 2-3 pro Fach plus 1-2 beim Kernaeminarleiter zu absolvieren. Meine Ausbildungskoordinatorin meinte zum Seminar nur "Die haben ein Rad ab, alle anderen wurden das anders handhaben."


    Aber gut, das ist eben nicht zu ändern.


    Ich persönlich finds nur komisch, dass es bei einer NRW weiten Ausbildung zu solchen Abweichungen kommen kann...
    Aber da muss man sich wohl dran gewöhnen im Schuldienst :P

    Aber dafür entfallen doch der angeleitete Unterricht, die Hospitationen usw.
    Normalerweise solltest Du ca. 19 Stunden "BdU" haben und den Seminartag und das zum normalen Tarif eines angestellten Kollegen.

    Das ist korrekt. Das Seminar "frisst" die verbleibenden 6,5h Stunden durch die pure Anwesenheit. Dazu kommen 18 UBs und die Vor- und Nachbereitung. Meiner Meinung nach nicht vergleichbar mit 6,5h BdU vom Aufwand her.

    PS: Mir wurden elf Jahre Musikschultätigkeit auch nicht angerechnet.

    Unterrichtest du denn Musik bzw. ist Musik ein Ausbildungsfach? Wenn nicht finde ich ist das nicht vergleichbar. Ich habe meine Ausbildungsfächer gelehrt, Klausuren konzipiert etc. Etwas, das mir jetzt sehr zugute kommt. Und meiner Meinung ist genau das die Definition von förderlichen Zeiten.

    Hallo Seph,


    vielen Dank für deine Antwort.
    (1) Die Berufserfahrung beträgt 1 Jahr und 9 Monate und war Lehre an der Uni, alle anderen im Seminar haben dies voll anerkannt bekommen.


    (2) Das mit der Arbeitszeit ist leider während der Ausbildung so, wir haben da auch schon im Seminar drüber gesprochen wie eine Behörde eine solche Ausbildung überhaupt neben dem "normalen" Refrendariat zulassen kann, da ja eine um 50% höhere Lehrverpflichtung besteht. Wie soll da beides in 40h/Woche passen?! Würde ich jetzt während der OBAS eine 40h Woche fahren würde ich die Ausbildung garantiert nicht schaffen, leider.


    Hab ich mich aber auch vorher drauf eingestellt und ist auch ok, da ich die Planstelle nach der Ausbildung vertraglich garantiert habe. Allerdings habe ich nicht damit gerechnet, dass ich auf 13/1 eingestuft werde und zwar für die vollen 2 Jahre. Desehalb habe ich mich im Vorfeld bei der BezReg informiert wie das mit den Stufen läuft, da mein Vertrag an der Uni lang genug lief um über die 2 Jahre zu kommen. Darauf wurde mir gesagt, dass das anteilig berechnet wird. Und jetzt im Nachhinein auf einmal nicht mehr?! Das wirkt auf mich wie: "Erstmal die Leute in den Mangelfächern ranholen und wenn sie einmal drin sind werden sie schon nicht aufhören".


    Auch wenn das jetzt arrogant klingt: Als vollwertiger Physiker für so ein Gehalt zu arbeiten ist echt ein Schlag ins Gesicht. Mir gehts dabei auch um Anerkennung und wenn man das Gefühl hat von seinem Arbeitgeber von vorn bis hinten über den Tisch gezogen zu werden sorgt das nicht gerade für eine motivierte Arbeitshaltung...
    Hätten sie vorher mit offenen Karten gespielt wäre das natürlich was anderes, aber mir wurde explizit etwas anderes erzählt.

    Hallo zusammen,


    kurze Frage: Werden vorige Arbeitnehmerzeiten (einschlägige Berufserfahrung) anteilig auf die Stufenzuordnung gerechnet? Mir wurde dies vor der OBAS eindeutig mit ja von der Bezirksregierung beantwortet (telefonisch).
    Auf die Frage, weshalb ich nicht im November in die Stufe 2 aufgestiegen bin erhielt ich nun die Auskunft, dass die Berufserfahrung nicht anteilig gezählt wird. Ich stehe somit wieder am Anfang von Stufe 1. :sauer:


    Ich bin wirklich stinksauer, da ich aufgrund dieser Info meinen Arbeitsvertrag gekündigt habe, der, wenn ich ihn nur 2 Monate länger hätte laufen lassen, eine Arbeitszeit von über 2 Jahren bescheinigt hätte, sodass ich in Stufe 2 eingestuft worden wäre.
    Das macht über die Dauer der Ausbildung eine nicht unerhebliche Summe aus. Und das aktuelle Gehalt ist einer Wochenarbeitszeit von über 60h meiner Meinung nach nicht angemessen bzw. ich bin nicht bereit, diese Leistung über einen Zeitraum von 2 Jahren für dieses Gehalt zu erbringen.


    Was sind die nächsten Schritte? Personalrat einschalten? Ich denke, die BezReg wird da auf Durchzug schalten..


    Tolles Weihnachtsgeschenk...


    In diesem Sinne, frohe Weihnachten an alle :)

    Das APG ist das Ausbildungsplanungsgespräch, es soll in den ersten 6 Wochen der Ausbildung stattfinden. Hierzu findet pro Fach jeweils ein Besuch statt. Im Anschluss an den zweiten Besuch findet dann das eigentlich APG statt, d.h. Ausbilder der Schule, OBASler und derjenige, der den zweiten Besuch durchgeführt hat (kann zukünftiger Fachseminarleiter sein, muss aber nicht; bei mir ist es z.B. der Kernseminarleiter). Es ist bewertungsfrei und deckt im Großen und Ganzen "lediglich" die Eignung für den Beruf ab, Stichwort Lehrerpersönlichkeit.


    Ich würde gerade die unbewerteten Besuche als Chance sehen Dinge zu probieren und diese auf jeden Fall selbst planen.


    Wir können noch nichts können und das wissen die auch ;)
    Lass dich nicht von den ganzen Horrorstories infizieren und verfalle nicht dem Glauben, man müsse im ersten APG eine vollwertige UPP ablegen!

    Es wäre ganz hilfreich wenn du Bundesland und Schulfrom nennen könntest!


    Bin momentan in der OBAS in NRW und bei mir kamen fünf Fragen ala "Was haben Sie über unsere Schule bisher erfahren?", "Warum Seiteneinstieg?", "Was erwarten Sie von Ihrer Ausbildung?". War eine sehr lockere Atmosphäre (obwohl ca. 10 Leute dort waren) und sehr gut zu machen. War der letzte Kandidat im Gespräch, was wohl häufig (aber nicht immer) dafür spricht, dass man der Wunschkandidat ist. Mir wurde das positive Ergebnis direkt im Anschluss nach kurzer Beratung mitgeteilt und alles weitere direkt eingestielt.


    Viel Erfolg!

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