Halt Einspruch! Wenn ich diesen Job ausübe, möchte ich Verbeamtet werden. state_of_trace hat mich da schon richtig verstanden. Ich glaube ich habe auch irgendwo geschrieben, dass es mir nicht grundsätzlich um eine Verbeamtung geht. Da ich ansonsten ja auch irgendwo etwas anderes machen könnte, wo man Verbeamtet wird. Mir geht es wie schon erkannt, wenn ich diesen Job ausführe, ich eben diesen "Status" möchte. Wie auch geschrieben, man leitet die selbe Arbeit nur eben für deutlich weniger. Und das sehe ich eben nicht ein.
Das ist auch völlig legitim, ich selbst bin Seiteneinsteiger und stehe kurz vor der UPP. Ohne Verbeamtung wäre ich schneller aus dem Schuldienst raus, als der Sachbearbeiter "Lehrermangel" buchstabieren könnte. Diese Ungleichbezahlung ist einfach nur ein Unding und gehört abgeschafft. Davon abgesehen könnte ich es auch nicht ertragen täglich aufs Neue zu sehen, für welche (Nicht)Leistung einige Kolleginnen und Kollegen eine A14er oder mehr Besoldung erhalten.
Von daher ist es dein gutes Recht dich zu erkundigen, ob einer Verbeamtung nichts im Wege steht. Eine Sache noch, die eventuell für dich interessant sein könnte. Meine Amtsarztuntersuchung war VOR Einstellungsbeginn. D.h., du wüsstest bereits bevor es in der Schule losgeht, ob du verbeamtet werden würdest oder nicht.
Meine Zeit drängt nun gewaltig ich muss meine Entscheidung mitteilen, dabei bin ich extrem hin und her gerissen. Ich mach mir sorgen, dass ich die Prüfungen nicht schaffen könnte, so wie ich das eben schon bei manchen gelesen habe.
Wenn du dir den Job vorstellen kannst: Probier es aus! Was soll auch im schlimmsten Fall passieren?! Wenn du merkst, dass es nicht deins ist dann kündigst du eben. Dann steht halt in deinem Lebenslauf, dass du einige Monate im öffentlichen Dienst tätig warst. Dein Gehalt ist mit E13 auch nicht schlecht, von daher spricht doch nichts dagegen es zu versuchen.
Und bitte lass dir nicht von einigen grundständigen Lehrern einreden, dass du die falsche Einstellung zu der Sache hast.. Ich habe so viele Leute im Freundeskreis gesehen, die aus Mangel an Alternativen das Lehramtsstudium gewählt haben, und von denen ist bisher jeder durchgekommen. Da war keinerlei Motivation außer die sichere Verbeamtung am Ende der Ausbildung.
Und zu den Fachleitern: Das ist wie überall im Leben, es gibt solche und solche. Ich habe Glück, menschlich sind alle mit denen ich zutun hatte in Ordnung und keiner will einem etwas. Diese Horrorgeschichten habe ich auch gehört, haben sich meiner Erfahrung nach aber nicht bestätigt. Was aber leider der Fall ist, dass viele Lehrer und auch Fachleiter teils erschreckende fachliche Lücken haben, und man auf einmal in der Nachbesprechung eines UBs für Dinge auf fachlicher Ebene kritisiert wird, die völlig korrekt sind. Das führt dann teilweise zu skurlien Situationen, in denen man sich bewusst machen muss, dass man im Moment ganz unten in der Hackordnung steht und lieber die Klappe hält. Damit fahre ich ganz gut und rangiere da momentan so im 2er Bereich