Beiträge von dasHiggs

    Das einzig Gute an dieser Recherche ist, dass ich Volker Wissing jetzt verstehen kann. Ich hatte vorher schon ein gutes Bild von ihm und bin weiterhin davon überzeugt, dass das 9-Euro-Ticket von ihm kam und dass ihm Klimaschutz wichtig ist, er aber Lindner bis kurz vor knapp die Treue gehalten hat. Das muss wirklich eine Zerreißprobe für ihn gewesen sein. Es ist ungewöhnlich, dass jemand mit seiner Partei bricht und die Vorwürfe, er handle aus karrieristischer Motivation sind hanebüchen. Was bringt es ihm, jetzt noch ein paar Wochen Justizminister einer Rumpf- und Minderheitsregierung zu sein. Der Mann hat seine politische Karriere für die Staatsräson aufgegeben. Da kann ich echt nur meinen Hut ziehen.

    Dies! Die erste Hälfte des Interviews mit ihm hat es gerade vor dem Hintergrund der Zeit Recherche wirklich in sich:


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    Aber genau das ist doch gerade die Frage, die sich momentan stellt: Ist eine Versorgung des Ehepartners im Sinne des Alimentationsprinzips noch zeitgemäß/angemessen.

    Dafür gibt es sicherlich viele Argumente. Aber die Aussage, dass man heute nicht mehr davon ausgehen kann, dass eine Partnerin nicht mehr arbeitet und versorgt werden muss, ist für mich nachvollziehbar.

    Wenn ich es richtig weiß, erhält man doch beispielsweise in Niedersachsen bei verheirateten Beamten trotzdem zu mindestens 1 mal Familienzuschlag. Das ist doch nicht mehr nachvollziehbar. Wenn wir vom Alimentationsprinzip ausgehen, würden doch die Lebenshaltungskosten bei einem Doppelverdienerhaushalt eher geringer als bei einem Single ausfallen.

    Manchmal kann man eben doch die Frösche fragen wenn man den Sumpf trockenlegen will...

    Ich bin immer wieder erstaunt, wie man so gegen die eigenen Interessen argumentieren kann.

    Mit dem Öffnen des Fasses "fiktives Partnereinkommen" vom Dienstherren kann man sich glaub ich ganz gut ausmalen, in welche Richtung die Entwicklung der Besoldung gehen wird.


    Der jährliche Widerspruch gegen die Besoldung ist somit noch wichtiger, da so ein Affentanz kaum juristisch bestand haben sollte.


    Und sollte wirklich so ein völlig idiotisches Konstrukt wie das fiktive Partnereinkommen vom höchsten Gericht in diesem Land bestätigt werden bin ich wirklich endgültig verbrannt. Dann endet auch mein Treueverhältnis gegenüber dem Dienstherren mit allen Konsequenzen die das nach sich zieht.

    Lass dich versetzen. Ich habe zwar jetzt mehr Arbeitsstress als am BK (weil ich tatsächlich unterrichten muss und nicht nur Dompteur spiele), aber es bleibt mir ein besseres Gefühl zurück.

    Werde ich auch irgendwann. Ich komme damit aber tatsächlich aktuell gut zurecht und die Tatsache, dass ich nur meine 25,5h/Woche abreißen muss geben viel Freiraum im Privatleben, den ich gerade gut gebrauchen kann.

    Aber irgendwann wäre es tatsächlich auch mal schön einen Sinn darin zu sehen was man tut, das fehlt in der Masse schon. Wobei die SuS im beruflichen Gymnasium wirklich klasse sind. Ohne Unterricht in diesesn Klassen wäre ich längst weg.

    Das ist hier auch so. Habe es dem Klassenlehrer auch schon vorgeschlagen, der hat sich aber nicht drum gekümmert. Mein Eindruck ist, dass die Lehrer hier schon so abgebrüht sind, dass sie sich um sowas nicht mehr groß scheren.

    Ist bei uns auch so. Nur, dass durch jahrelanges Durchwinken von Dauerschwänzern die Fehlzeiten mittlerweile bei deutlich über 50% im Schnitt(!) liegen (ausgenommen ist das berufliche Gymnasium). Seit letztem SJ sind teilweise ganze Klassen nicht da, sodass ich zur 1+2. Stunde alleine im Klassenraum sitze..


    Die meisten KuK haben resigniert. Komme ich in die Klasse, spielen alle SuS am Smartphone (so weit so "gut") aber es wird einfach nicht weggepackt, auch, nachdem der Unterricht dann begonnen hat. Ganz offensichtlich setzen meine KuK den Schulvertrag nicht um in dem das Handy im Klassenraum nichts außerhalb der Tasche zu suchen hat. Fehlverhalten wird nicht geahndet, Attestpflicht wird häufig nicht ausgesprochen weil das ja "ein heißes Eisen" sei usw. Ich vertrete mittlerweile den Standpunkt, dass wir uns nicht wundern müssen wenn die SuS uns so auf der Nase herumtanzen. Wer nach 4 verpassten Nachschreibterminen kommentarlos auch noch den 5ten bekommt, ohne dass man sich als Lehrkraf dazu äußert, weil ja alles attestiert sei der kommt als Lehrer seinem Erziehungsauftrag nicht nach. Was lernen die SuS denn daraus? Ich brauch nur zum Arzt gehen, irgendwas erzählen und dann gehe ich mit dem lustigen Zettel irgendwohin und kann ne Woche chillen?! Das kanns doch wohl nicht sein. Und in der Ausbildung wundern sie sich dann, dass der Chef darauf besteht, dass man nicht 30 Minuten zu spät kommt.

    Ich hab in meinen männlich dominierten Klassen in technischen Bildungsgängen den Vorteil, dass ich auch mal etwas deutlicher werden kann. Dann benutze ich auch mal Sprache, die meine Klientel etwas besser versteht sodass es bei mir im Unterricht dann meist geregelt abläuft. Aber ich muss diesen Kampf in jeder Stunde erneut führen da die restlichen KuK darauf nichts geben.


    Noch hab ich die Kraft das durchzuziehen, da ich es als meien Aufgabe ansehe auch auf sowas zu achten, aber wenn ich sehe, dass man die gleiche Kohle auch ohne diesen ganzen Stress verdient bekomme ich langsam meine Zweifel ob das aus Gründen der psychischen Gesundheit so klug ist...

    Arbeitsrechtlich ist die Sache mit dem Arbeitsweg tatsächlich längst geklärt. Meistens zählt eben nur die Präsenzzeit vor Ort. Nur dann läuft die Uhr. Der Weg zur Arbeit ist keine Arbeitszeit.


    Nun ist es aber so, dass der Lehrerberuf eben nicht nur aus der Präsenzzeit in der Schule besteht, sondern auch aus z.B. der Homeoffice-Zeit. Hier liegt es in der Natur der Sache, dass das oben genannte Gesetz nicht greift und nicht greifen kann. Gäbe es eine 100%ige Präsenzpflicht mit adäquatem Arbeitsplatz in der Schule, dann wäre die Sache eindeutig.

    Interessanter Ansatz.


    D.h. ich ziehe nach Münster, bin an einer Schule in Köln und muss nie wieder Unterricht vorbereiten, Praktikanten besuchen, Abschlussprüfungen erstellen, auf Konferenzen gehen etc?

    Nein ich meinte Mai, aber rückwirkend ab Januar, also im Mai nun 5*120 € on top :D

    Auf meiner Bezügemitteilung sind nur 4*120€ vermerkt, in der detaillierteren Auflistung auf der Rückseite wird klar, dass es die Nachzahlung vom Januar bis April ist.


    Fehlen bei noch jemandem die 120€ für den Mai?


    Edit: Ich bin anscheinend blind, die 120€ für stehen oben bei den aktuellen Bezügen. Passt also :cash:

    Also Russlands Städte mit Bombenteppichen und Brandbomben dem Erdboden gleichmachen - denn erst nach diesen Angriffen hatte Deutschland kapituliert.

    Was ist denn das bitte für eine Logik?! Nazideutschland hat doch nicht kapituliert weil die Allierten (sehr kritisch zu bewertende) Angriffe gegen die Zivilbevölkerung geflogen haben, sondern weil es eine vollständige militärische Niederlage erlitten hat. Hitler war es doch sch*** egal was mit dem Volk passiert bzw. er war sogar der Meinung, dass das deutsche Volk nicht verdient hat weiter zu existieren, da es den Krieg verloren hat.

    Übrigens ist ganz klar geregelt, dass die Ukraine mit Taurus und anderen weitreichenden Waffensystemen bis nach Russland wirken darf. Dann soll Vlad das doch als Angriff von Deutschland auf Russland verbuchen. Völkerrechtlich ist es das nicht und das weiß er auch ganz genau. Putin weiß ganz genau, was er da für ein Spiel spielt. Und offensichtlich funktioniert es, da zumindest du ihm hier auf dem Leim gehst.

    So sehe ich das ohne Ironie tatsächlich. Wer neidisch ist, hätte ja das gleiche studieren können.

    Sehe ich mittlerweile, nachdem ich Gespräche von KuK aus gänzlich anderen Fächern über ihre Studienzeit mithören durfte, ganz genau so.


    Mit so einer Arbeitseinstellung hätte ich in meinem Studiengang keinen Monat durchgehalten..
    Da wundert es mich auch nicht, dass das Ref die absolute Hölle auf Erden war, die Konferenz Nachmittags um 14:15 unzumutbar sei etc.

    Ich hab dir zwecks Anonymität ne PN geschrieben, kann hier allgemein aber ergänzen:


    Diese Regelung mit den 6 Wochen vor und nach den Sommerferien (bzw. um die Dauer der jeweiligen Ferien) hat mich auch stark irritiert und ich hab mal bei den KuK nachgefragt: Nicht nur einer hat sich einen Anwalt genommen bei einer Ablehnung aus so einem Grund und spätestens da ist die BezReg immer eingeknickt, bei keinem kam es wohl zur Verhandlung. Sollte die Bez Reg sich also nach ausdrücklichem Hinweis, dass ihr Vorgehen rechtlich nicht haltbar ist, immer noch quer stellen würde ich die 200€ für einen Anwalt investieren. Mehr als ein Brief wird da nicht nötig sein.


    Wie soll sowas auch rechtlich haltbar sein? Bei 12 Wochen Ferien im Jahr wären das ja die 12 Wochen + 2*12 Wochen davor und danach = 36 Wochen, in denen man als Lehrkraft keine Elternzeit nehmen darf.. D.h. Ca. 70% der Zeit im Jahr ist die Elternzeit nicht möglich. Ernsthaft, wer macht solche Regelungen?

    In einer Stunde, in der sie da war, hat sie sich gemeldet? ja, super, da kann man doch drauf aufbauen, da gibt's doch eine Vier.

    Darf ich fragen, wie konkret du das umsetzt?

    Beliebiger SuS war einmal pro Halbjahr da -> automatisch eine Vier?

    Ohne den Fächern zu nahe treten zu wollen, sind Deutsch und bspw. Englisch wohl Fächer, bei welchem man auch ausreichend mitkommt, wenn man nicht jede Stunde anwesend ist. Anders stelle ich mir das bei Mathematik, Physik oder Chemie vor. Sind dort die Fehlzeiten ähnlich hoch?

    Mathe- und Physiklehrer am BK hier: Ja, die Fehlzeiten sind ähnlich hoch, bei mir konkret sogar noch höher als bei anderen KuK. Ich gebe mittlerweile konsequent die Note ungenügend. Das sind aktuell rund 80% aller SuS in meinen 11. Klassen FHR.

    1. Dreist, einen preislichen Unterschied am Geschlecht fest zu machen.

    Nö.

    2. Sie ist sicher nicht acht Stunden am Tag durchgehend beschäftigt.

    Natürlich nicht, muss sie bei diesem Stundenlohn ja auch nicht ;)

    3. Zwei "Frauenhaarschnitte" und einen "Männerhaarschnitt" (was auch immer das ist) schafft sie sicher nicht in einer Stunde.

    Doch.

    4. Ein bisschen was dazu zuverdienen und dabei vielleicht noch jemandem einen Gefallen zu tun, ist etwas anderes, als der Hauptjob.

    Ach und hier im Thema geht es genau um was?

    Krass wie mies die Preise sind. Meine Friseurin ruft hier auf dem Dorf für einen Männerhaarschnitt 13€ und für einen Frauenhaarschnitt 20€ auf (schwarz). Damit liegt sie bei gut 50€/Stunde.

    (Bitte keine Diskussion über Schwarzarbeit, da wurden im anderen Thread bereits genug weltfremde Meinungen zu geäußert)

    Das wird kein Problem sein. Die Pendlerpauschale ergibt sich ja aus deinem Wohnort und deiner Dienststelle (Ich gehe mal davon aus, dass du mit "Wegegeld" die Pendlerpauschale meinst, Wegegeld ist nämlich etwas anderes).


    Der Laptop sollte auch kein Problem sein, letztes Jahr ist mein 2000€ MacBook Pro auch ohne Probleme durchgegangen ;)

    Diese Wortwahl zeigt wes Geistes Kind du letztlich bist, denn das ist schlichtweg menschenverachtend. Ganz unabhängig von ihrem Verhalten und/oder Leistungspotential sind Menschen- hier SuS- niemals eine "Resterampe". Es passt zu dieser Formulierung, dass du eine ebenso verächtliche Umgangsweise einer SL mit ihrem Kollegium befürwortest, statt die Fürsorgepflicht nicht nur für einen Teil der Lehrkräfte zu bejahen, sondern beispielsweise auch für die SuS oder erkrankte KuK.

    Es war zu erwarten, dass sich einige an diesem Wort aufhängen. Fakt ist aber, dass zumindest Teile von bspw. Berufskollegs hier in NRW in sozial schwachen Gebieten nur schwer anders zu bezeichnen sind. KuK die dort nicht unterrichten machen sich wirklich kein Bild, wie es dort in den Klassen zugeht.

    Ich befürchte hier mehrjährige Diskussionen mit dem Finanzamt, bis diese Erkenntnis dort vollständig durchgedrungen ist. Auf der Basis bisheriger Erfahrungen mit dem Finanzamt ;)

    Ja dann sollen sie halt diskutieren?! Ich habe an 5 Tagen in der Woche 25,5 Stunden Unterricht abzuleisten, das macht 19,125 Zeitstunden reine Unterrichtszeit. Wenn ich dann mit Konferenzen etc. auf von mir aus 25 Zeitstunden an der Schule komme fehlen mir immer noch 16 Stunden, die ich zuhause arbeite. Den Finanzbeamten will ich sehen, der das in Frage stellt. Es gilt anrufen und sich ggfls. mit dem Chef verbinden lassen, so hab ich bisher alle Probleme bzgl. Steuererklärung aus der Welt schaffen können.

    Und sollte der Tag X kommen, an dem das Finanzamt die reale Situation von uns Lehrern nicht mehr anerkennt hat meine SL am Tag X+1 sämtliche(!) Unterlagen von zu Hause in ihrem Büro stehen, mitsamt der schriftlichen Anweisung, mir einen den gesetzlichen Vorgaben genügenden Bildschirmarbeitsplatz einzurichten. Als Anhang dann noch ein Schreiben meines Orthopäden, der auf die Notwendigkeit eines besonderen Schreibtischstuhles sowie die Höhenverstellbarkeit des Schreibtisches hinweist. Ich setze mich mit einem Bandscheibenvorfall sicher nicht mit meinem iPad (=Dienstgerät) an einen Katzentisch in der Ecke des Lehrerzimmers auf einen 50 Jahre alten Holzstuhl und erstelle Klausuren etc...

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