Beiträge von Frechdachs

    Servus,
    natürlich wäre auch für mich die Direktion erster Ansprechpartner. Aber auch der Stadtschulrat hilft in solchen Fällen weiter.
    Die Mutter muss erreichbar sein. Da würde ich vorgehen wie zuvor angesprochen.
    Mit dem Bruder zu reden wäre ich vorsichtig, wegen dem Datenschutz, auch das würde ich mit der Direktion absprechen.
    Man könnte zumindest über ihn mal Kontaktdaten in Erfahrung bringen.
    Hat er Unterschriften im Mitteilungsheft usw.?
    Hat er einen SPF? Das nächste SPZ könnte auch mal ein Ansprechpartner sein.


    Viele Grüße

    Wie ich bereits geschrieben habe (liebe Anna Lisa bitte genau lesen:(
    Ich bin an drei Tagen in der Woche von 8 Uhr bis 18 Uhr in der Schule (und das regelmäßig, da es einen Stundenplan gibt). An den anderen beiden Tagen von 8 Uhr bis 13/14 Uhr. Da gibt es nichts anzuzweifeln (mit welchem Recht!). Meinen Stundenplan poste ich hier nicht, da man mich dann ziemlich genau erkennen könnte.
    Und ich habe geschrieben, dass sich meine Unterrichtsstunden innerhalb dieser Zeiträume verteilen und ich zwischendrin Freistunden habe, während denen ich die Schule verlassen könnte. Da ich aber einen Arbeitsweg von ca. 45 min habe, brauche ich an Heimfahren gar nicht denken. Zum Einkaufen reicht mir vielleicht eine. Das heißt, ich sitze (besser: vegetiere) einen großen Teil der Zeit in der Schule rum. Es ist mir auch zu teuer, mich 14 Freistunden pro Woche in ein Café zu setzen. Also erledige ich einen großen Teil meiner Arbeit in dieser Zeit.


    Aber auch deine Situation (Anna Lisa) finde ich heftig und auch ähnlich zu meiner: 6 Freistunden bei halber Stelle ist viel (Wären bei einer vollen Stelle 12 Freistunden).


    Danke Scooby für deinen Hinweis auf arbeitsrechtliche Bestimmungen, oder ähnliches. Ich werde das mal prüfen lassen. Aber da ich die Schule wechseln werde, muss ich nur noch ein Jahr durch und hoffe, es dann besser zu erwischen.

    Ich bin leider von ca. 8 bis 18 Uhr in der Schule (außer mittwochs (bis 14 Uhr) und freitags (bis 13 Uhr)). Meine Unterrichtsstunden verteilen sich in diesen Zeiträumen. Ich habe sehr viele Freistunden, es lohnt sich aber nicht heim zu fahren. Vorteil: Ich mache in diesen Stunden fast sämtliche Korrekturen und Vorbereitungen. Zu Hause notiere ich nur, wenn mir eine spontane Idee kommt oder arbeite, wenn ich viel zu korrigieren habe.
    Ich bereite auch immer größere Themenblöcke auf einmal vor. Dann bin ich in Gedanken ganz tief drin und muss nicht für jede Stunde neu ansetzen.


    Wegen meinen Arbeitszeiten sehe ich meinen kleinen Sohn nur abends (macht mir und auch besonders ihm sehr viel Kummer). Werde im März einen Versetzungsantrag stellen, dann werde ich mir zu Hause ggf. sogar einen Arbeitsplatz einrichten müssen.


    Ich würde an deiner Stelle ein wenig ausprobieren: einen Monat etwas länger in der Schule bleiben (muss ja net bis 17 Uhr sein), einen Monat zu Hause mit fixen Arbeitszeiten, ... und dann sich für eine Option entscheiden und diese im Laufe der Zeit optimieren.


    Ich wünsche dir (und natürlich den anderen Foristen auch) einen schönen Sommer.

    In deinem Beruf findest du vielleicht eine Stelle mit Teilzeit. Also putzen gehen müsstest du nicht gerade.


    Ansonsten:
    Es gibt auch in höheren Klassen (9. Stufe und aufwärts) Schüler, die sich begeistern lassen und staunen. Hängt auch mit den Fähigkeiten eines Lehrers zusammen.



    Jetzt werde ich wahrscheinlich virtuell abgewatscht ;)

    Servus,
    ich kann dir nur für Österreich und Italien Auskunft geben (EU-Anerkennungsverfahren und Länderanerkennungsverfahren -> sind auch in der EU zwei verschiedene Dinge).

    Ich würde es auch klären wollen.




    Wie sieht das bei euch aus? Habt ihr den Klassenraum schon mal verlassen, seid auf dem Schulgelände geblieben und habt Ärger bekommen?


    LG aus dem Lehrercafe


    Bei uns ist es üblich, dass wir bei gutem Wetter draußen sind. Ich lasse sogar Tests usw. draußen schreiben. Es reicht einen Zettel an die Tür des Klassenraumes oder kurz jemandem Bescheid sagen.

    Es bringt hier aber niemanden auch nur ein Stück weiter, denn es geht hier nun mal um Deutschland und die Frage, wie dort damit umgegangen werden soll/ muss. Zumal ganz klar niemand gefragt hat, wie es in Österreich gehandhabt wird, sondern klar, wie man damit dem Deutschen Rechtssystem gerecht werden kann.

    Dich vielleicht nicht, habe nur auf eine Frage geantwortet.
    Und, dass hier (in Ö) alles besser sei, habe ich nirgends behauptet.

    Aber genau dies ist eben in Deutschland nicht zulässig, das erfüllt die Schulpflicht nicht!

    Mir ist bekannt, dass dies in Deutschland unzulässig ist. Dieser Abschnitt bezog sich auf eine Frage, die gestellt wurde, nachdem ich schilderte, wie es bei uns (in Österreich!!!) gehandhabt wird.
    Es schadet nicht, auch mal über den Tellerrand hinauszublicken.

    Warum sollte man den Unterricht zu Hause verhindern? Wenn Eltern dies möchten, melden sie ihr Kind für den häuslichen Unterricht vom Schulbesuch ab. Eine Prüfung am Schuljahresende gewährleistet, dass der Lehrplan eingehalten wird (heißt dann Externistenprüfung).


    Die Würde wird erstmal nicht dadurch verletzt, dass man sein Fernbleiben von einem Termin oder einer Verabredung möglichst frühzeitig mitteilt und ggf. entschuldigt. Die Würde wird meiner Meinung nach dann verletzt, wenn Personen über den Grund des Fehlens urteilen (ist das Fehlen gerechtfertigt oder nicht?), damit Eltern in eine Bittstellerposition zwingen und die Entscheidung darüber oft sehr willkürlich gefällt wird (ohne medizinische, psychologische, ... Ausbildung).

    Bei uns wird es so gehandhabt:
    Der Schüler fehlt entschuldigt. Bei weniger als 50% Anwesenheit pro Halbjahr muss er am Ende des Schuljahres in eine Feststellungsprüfung, bei der seine Leistung festgestellt wird und die Note davon bildet die Zeugnisnote.
    So müssen Eltern und Schüler nicht als Bittsteller auf irgendwelche Kulanz der Schule hoffen und können sich in so einem Fall auch mal Bereichen des Lebens widmen, die einem Schulbesuch manchmal halt vorausgehen.


    Diese Diskussion hier erinnert mich mal wieder daran, warum ich mit meiner Familie Deutschland verlassen habe.
    Die Würde eines Menschen ist unantastbar!!! Oder sollte es zumindest sein.
    Ich würde den Eltern empfehlen, das Kind krank zu melden (es zu entschuldigen). Gründe gehen die Schule nichts an. Weiterhin wünsche ich der Familie viel Kraft und ein, sie unterstützendes Umfeld.


    Frechdachs

    Ich empfinde die didaktische Reduktion als den anspruchvollsten Teil der Unterrichtsplanung. Sie hat mir zu Beginn meiner Lehrerausbildung auch die größten Probleme bereitet.
    Dem Problem bin ich damit begegnet, dass ich Alternativen in der Unterrichtsplanung einplante, entweder in Richtung nach oben oder auch nach unten. Mittlerweile plane ich sehr passend, bin aber immer noch sehr flexibel, was mir heute oft zugute kommt (wie in der sehr schwachen Matheklasse aus einem anderen Thread).

    Normalerweise benutze ich das Material der Kollegen. Es gab aber auch schon Ausnahmen, in denen ich eigenes verwendete: zum einen, wenn ich mich mit dem Material absolut nicht identifizieren konnte oder es so fehlerhaft war, dass ich es nicht an Schüler weiterreichen möchte. In beiden Fällen wendete ich mich danach an den betreffenden Kollegen und erläuterte meine Gründe.


    An meiner jetzigen Schule ist die Zusammenarbeit unter uns Kollegen aber so gut, dass jeder Fachkollege grob weiß, was der andere gerade macht. Zudem arbeiten wir im Team, Vertretungen übernimmt dann der direkte Teamkollege. Sind Vertretungen planbar, planen wir sie auch gemeinsam. Ich musste bei uns an der Schule auch noch nie fachfremd vertreten.

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