Beiträge von Frechdachs

    Ich hab mehr gelacht als ich sollte. Genau so erlebe ich das nämlich. Für diese Leute ist es normal zu sagen "Zu Hause hört der auch nicht auf mich, weiß auch nicht, was ich machen soll" oder "Er (6) hat halt ein Problem mit Frauen."

    Das kenne ich auch sehr gut. Oder: "Er kommt einfach mit seinem 28. Stiefvater nicht zurecht."

    Es gibt aber auch einige Familien, die jegliche Hilfe konsequent verweigern beispielsweise vom Jugendamt.

    Ob die das immer besser machen? Die vom Jugendamt betreuten Kinder (im Heim oder Wohngemeinschaft) haben z.B. oft ein sehr starkes Defizit an Zuneigung. Sie werden nur von oft wechselnden Bezugspersonen betreut und nicht geliebt. Am liebsten würde ich in der Tat viele als Pflegekinder aufnehmen (inklusive kuscheln). Als Lehrerin bleibt mir oft aber nur für die Schüler einen kurzen Moment zu schaffen, in dem sich jedes! Kind als etwas Besonderes fühlen darf (mit all meiner Aufmerksamkeit).

    Naja ich muss schon sagen, dass ich ein wenig über die SekI meiner Tochter (Gesamtschule Niedersachsen) irritiert bin. Dort wird mit Lernzeiten gearbeitet (statt HA). Am Vormittag 3 mal in der Woche 2 Stunden wird an Plänen in versch. Fächern gearbeitet. Nachgeguckt wird nichts, bzw. nur ob es gemacht wurde. Meine Tochter fehlt schon die Rückmeldung ob es denn richtig gemacht wurde und ob sie es richtig verstanden hat...


    Da in 3 verschiedenen Niveaustufen gearbeitet wird (im ganzen Unterricht) gibt es auch nur sehr allgemeine frontale Einführungen und dann können die Kinder aussuchen ob sie 1Stern-Niveau, 2Stern-Niveau oder 3-Stern-Niveau arbeiten. Auch hier... kaum Rückmeldung, Vergleichen und Kontrolle.

    Das hat für mich nichts mehr mit Schule zu tun.

    Bei mir auch von a) - d)


    a) Ich gehe nur durch und hake ab. Zum Beispiel, wenn eine Zeichnung angefertigt werden sollte.


    b) Wenn nur Ergebnisse verglichen werden sollen, z.B. 20 Aufgaben zum Umwandeln von Längeneinheiten. Die Methoden variieren aber: Mal lese ich die Ergebnisse vor, mal Schüler oder ich lege eine Lösungsfolie auf,...
    Bei Unklarheiten werden die Aufgaben genauer (auch an der Tafel) besprochen.


    c) Von Zeit zu Zeit sammele ich schon die Hefte ein und kontrolliere die Hausaufgaben genauer. Dann schaue ich mir genau die Rechenwege und die Fehlerstruktur an (typische Fehler eines Schülers). Das mache ich vor Schularbeiten (in Deutschland Klassenarbeiten), um Schüler besser beraten zu können.


    d) Bei hoher Fehleranzahl verlange ich eine Verbesserung der Hausaufgabe. Oder auch wenn sie katastrophal unordentlich gemacht wurden.


    Was nötig ist, mache ich von der jeweiligen Klasse abhängig. Das kann auch innerhalb einer Stufe variieren.
    Was möglich ist? Den Schülern klar machen, dass Hausaufgaben zum Lernprozess gehören und sie HA als Übungschance betrachen sollen (Klappt meistens ganz gut - ca. 95% der HA werden bei mir rechtzeitig erledigt, der Rest bringt sie spätestens zum nächsten Tag vor der ersten Stunde).

    Habe gerade gegoogelt (das Internet ist eigentlich voll davon - oder suchst du was bestimmtes?)


    Stehpult (u.a. Amazon, ladenzeile.de, alle Preisklassen),


    weitere Begriffe: Rednerpult,..

    Irgendwie fällt mir gerade der Theater- oder Operbereich ein. Also so ein Pult für Dirigenten.


    Ist nur so ein spontaner Gedanke, der aber vielleicht weiterhilft (hoffe ich)

    Bei uns dürfen die Schüler (Mittelschule) in ihren Klassenräumen bleiben oder auf dem Gang spielen (jeweils auf dem Gang ihrer Klasse). Das Gebäude dürfen sie nicht verlassen. Wir sind zu zweit oder zu dritt auf dem Gang und haben Gangaufsicht. Oft gesellen sich noch weitere Kollegen zum Reden dazu.

    Ich finde das Niveau für eine 10.Klasse sehr angebracht, teilweise sogar einfach. Allerdings wie andere bereits geschrieben, kann ich den Unterricht vorher nicht aus der Ferne beurteilen. Aber an der Faulheit der Schüler kann was dran sein, forsche nach den Ursachen (wichtige Klassenarbeiten, ...).


    Hast du solche Rechenbeispiele im Unterricht geübt (Wirkliches Üben und nicht nur an der Tafel vorrechnen)?
    Wie sind andere Lernzielkontrollen ausgefallen?


    Ich hatte im letzten Schuljahr auch zwei Klassen in Mathematik, die sich total unterschieden. Fast gleicher Unterricht, gleiche Mathearbeit (war möglich, da die Stunden direkt nacheinander lagen), aber in der einen Klasse ein Zweierschnitt, in der anderen ein Viererschnitt (Aber in Österreich gibt es keine 6). Die bessere Klasse hatte einfach eine andere Arbeitsmoral entwickelt, da das Lehrerteam dort eher darauf Wert legte und es durchsetzte als in der anderen Klasse, in der die dortigen Kollegen eher nachlässig in einigen Dingen waren.


    Auch andere Voraussetzungen können eine Rolle spielen: Stadtteil, Schule vorher, Wetter, Stundenplan (vorher Sport), Streit, ...



    Es liegt nicht alles in unserer eigenen Macht ;)


    Viele Grüße

    Ich meine mich zu erinnern, dass ich in Rheinland-Pfalz die Bücher zwar selbst bestellt habe, dann aber die Rechnung für die Schulbücher in der Schule abgab und irgendwer es bezahlte. Außerdem habe ich mir Freiexemplare beim Verlag bestellt.

    Ängste usw. sollte man bei jedem Kind berücksichtigen. Es gibt ja auch noch andere Ängste (Bettnässen in fremder Umgebung - hatte ich mal bei einem 12jährigen, Angst vor Dunkelheit,..., Heimweh).
    Aber ein wenig unsere Bräuche einfordern, finde ich nicht verkehrt. Oft mache ich sogar die Erfahrung, dass es positiv aufgenommen wird (und gebe dann u.U. Adressen weiterer Ansprechpartner).


    Krankmelden ist natürlich eine Option ;)

Werbung