Ich verstehe schon dein Problem, aber es kann auf keinen Fall zu deinen finanziellen Lasten gehen.
Was sagt die Gewerkschaft dazu?
Ich verstehe schon dein Problem, aber es kann auf keinen Fall zu deinen finanziellen Lasten gehen.
Was sagt die Gewerkschaft dazu?
Wir haben für die Schule einen gewissen Etat (Warenkorb). So weiß ich zum Beispiel jetzt schon, wie viel Geld mir für meinen Fachbereich im neuen Schuljahr zur Verfügung steht. Daraus müssen Schülermaterialien und Lehrmittel angeschafft werden. Aber der Betrag reicht leider nicht für das Kernkraftwerk in dem Schülerversuche möglich sind oder für die Ausstattung für Schülerversuche im Bereich Radioaktivität.
Die Schüler erhalten zu Beginn der Sek I eine fast komplette Schulausstattung (für den Rest erhalten sie 100 € über die Kinderbeihilfe (in D. Kindergeld). In der gesamten Sek I Zeit bekommen die Schüler Hefte, Schulbücher und Material für den Werk- und Zeichenunterricht von der Schule gestellt. Leer werdende Tintenpatronen, ... müssen sie selbst nachkaufen (die oben erwähnten 100 € gibt es jedes Schuljahr dafür).
Weitere Materialien, Lehrmittel, Pflanzen, etc. melden wir bei Bedarf dem entsprechend zuständigen Magistrat. Ob es dann bewilligt wird, steht in den Sternen (und auch wann). Ausstattung für Physik/Chemie ist halt auch sehr teuer.
Na wenn du nur Lehrerexperimente machst (und darum ging es), dann bleibe ich dabei, aber das ist dann hier auch ein vollkommen anderer Zusammenhang als der Unterschied zwischen Sek II und Grundschullehrern und Ersatzmüttern, wo keiner das o.g. gesagt hat außer dir.Und den Unterricht muss ich nicht kennen, du hast ihn doch beschrieben! (s.o. nur Lehrerexperimente).
Wie ich das immer liebe, wenn dann plötzlich alles durcheinandergeworfen wird.
Ich habe nirgends geschrieben, dass ich nur Lehrerexperimente mache (mal nebenbei wären dies Lehrerdemonstrationen). Aber ich habe geschrieben, dass Schülerexperimente nur durchführbar sind, wenn auch das erforderliche Material da ist (und dies nicht privat angeschafft werden kann, es sei denn ein sehr reicher Mensch unterrichtet zum Vergnügen nebenher). Näheres führe ich nicht nochmal aus!
Mein Eindruck ist, es wird nur das gelesen, was man gerne herauslesen möchte. Da wird gar nichts durcheinandergeworfen.
Na scheinbar scheinst du dir den Schuh ja doch anzuziehen, denn immerhin hast du ihn geholt. Es hat doch niemand gesagt, dass deswegen das alles schlechte Lehrer sind, aber wie du richtig sagst, die Aufgaben sind eben andere und die Verantwortungen eben auch.
Und das Essen muss man ja oft gar nicht selber zahlen, da hebt man eben die 5. Packung Kekse vom Geburtstag auf oder das Nachtischobst wird an die ganze Klasse verteilt oder oder oder.
Doch, gerade du hast mir unterstellt, dass die Schüler bei mir nicht alle Lernchancen hätten und der Spaß fehlen würde, ... (Zitieren ist auf dem Tablet schwierig). Fernbeurteilung von Unterricht, den du nicht kennst ... XD
Einen total auf einen einzelnen Schüler abgestimmten Unterricht, der seine individuellen Lernzugänge berücksichtigt und ihm, auf ihn abgestimmtes Lernmaterial in allen Fächern (Achtung: auch Physik, Chemie...) bietet, geht nur im Einzelunterricht in einer finanziell sehr gut ausgestatteten (familiären) Umgebung.
Die Schule als Institution ist für den einzelnen Schüler natürlich nur eine Kompromisslösung. Und nicht ich als Lehrer nehme Kindern Lernchancen, sondern es ist eine politische Entscheidung. Mal davon abgesehen, ist es je nach Themenstellung auch nicht möglich. Beispielsweise beim Thema: Radioaktivität und Kernkraft. Da sind gewisse Unterrichtsmethoden nunmal ausgeschlossen und auch, für mich zumindest, finanziell nicht leistbar. Es geht also nicht um ein paar Spiele vom Flohmarkt, sondern um echtes Lernmaterial. Ein schön gestalteter Raum ist keine Garantie für guten Unterricht (Meiner ist auch schön, nur nicht so zugemüllt. Im Laufe des Schuljahres füllen die Schüler schon die Wände usw.).
Eine positive Atmosphäre schaffe ich als Mensch. Inhalte lernen die Schüler aufgrund einer Lehrperson, die Wissen didaktisch fundiert aufbereitet und zielgruppengerecht anbietet. Irgendwelche Möbelstücke, ... gehören nicht dazu. Ich kann meinen Unterricht auch draußen auf einer Wiese abhalten, ohne jegliches Material. Mein Raum ist auch eher spartanisch eingerichtet, da ich der Meinung bin, alles Überflüssige lenkt ab.
Wer sich allerdings in einer anderen Umgebung als Lehrer wohler fühlt, sollte diese nach seinen Vorstellungen gestalten dürfen. Das finde ich völlig ok. Ein Problem sehe ich aber darin, wenn sich dazu Zwänge entwickeln (z.B. Grundschulbereich). Wie hier auch schon aus der Diskussion zu entnehmen ist, dass ein gewisser Druck aufgebaut und schlechtere Lernchancen unterstellt werden.
Der Schulträger steckt den finanziellen Rahmen für mich als Lehrerin in meinen Fachbereichen fest. Z.B. Habe ich in Physik nur die Austattung für eine Lehrerdemonstration, dann gibt es auch nur eine Lehrerdemonstration. Habe ich das Material für Schülerversuche, dann gibt es auch Schülerversuche.
Ich gebe für die Schule kaum Geld aus. Die einzigen Ausgaben sind Minen für Korrekturstifte und zwei bis drei kleinere Anschaffungen. Also ca. 15 € im Jahr.
Zuhause habe ich auch kein Arbeitszimmer oder ähnliches. Ein Regalbrett für Literatur und Ordner und eine Kiste mit Kleinzeug muss reichen. Wenn ich in seltenen Fällen mal Arbeit mit nach Hause nehme, reicht auch mal der Küchentisch.
..., weil sie vielleicht aus gesundheitlichen Gründen nicht fahren dürfte (Nur eine Vermutung!!!)
..., weil sie vielleicht einfach nicht will. (Auch nur eine Vermutung!!! )
..., weil sie davon überzeugt ist, dass Autofahren der Umwelt schadet (Ebenfalls nur eine Vermutung!!!)
...
Gibt es keine anderen Möglichkeiten? Wurden die sorgfältig geprüft? Wie würde das organisiert werden? Zum Beispiel einen kompletten Schultag an der zweiten Schule, dann könnte sie ja mit Öffis fahren.
Ich bin auch mal für fachfremd für Geschichte eingesprungen und hatte u.a. auch dieses Thema. Rom (die Stadt) und die Ausbreitung des röm. Reiches, Besonderheiten des röm. Reiches (in Abgrenzung zu anderen antiken Kulturen, das Leben der Menschen (Wie sah der Alltag für verschiedene Menschen aus: Kind, Handwerker, Soldat, ...), Was blieb uns vom röm. Reich erhalten (Exkursion nach Trier), politisches System, ...
Aber, ich betone, dass ich dieses Thema ebenfalls fachfremd unterrichtet habe, aber an deiner Stelle so vorgehen würde.
Ich lasse gewisse Definitionen auch auswendig lernen, wie z.B. das Trägheitsgesetz.
Empfehle ich auch oft
Ich kenne das (leider) ähnlich. Meiner Erfahrung nach, kann man wenig daran ändern. Ich stelle mich mittlerweile darauf ein, zum Beispiel kündige ich Lernzielkontrollen für die nächste Unterrichtsstunde an, die wir uns irgendwann sehen. Zudem nutze ich ausfallsarme Zeiten dann sehr intensiv für etwas schwierigere Themen oder Inhalte, die sich schlechter "zerstückeln" lassen.
Wie würde sie sich erst in einem Kindergarten verhalten, wenn sie nicht mehr von einer Beurteilung abhängig ist? Wie geht sie mit Kindern um? Und auch die Kooperationsbereitschaft mit Kollegen ist sehr wichtig.
Da erzähle ich euch nichts Neues, das wären aber u.a. für mich einige Leitfragen, von denen ich den Verbleib dieser Schülerin in diesem Bildungsgang abhängig machen würde.
Heimunterrichtsfamilien organisieren sich manchmal auch untereinander und "gründen", ich nenne sie mal "Küchentischschulen" (bis 6 Kinder ist das zulässig, dann muss die Schule angemeldet werden.
Ich sehe es auch so, dass Schule ein Ziel (Studierfähigkeit, Berufsreife, ...) haben muss und keine Freizeiteinrichtung ist. Und ich bin in erster Linie Lehrerin und nicht Mutter (außer die meines Kindes), Sozialarbeiterin, Freizeitpädagogin,... Ich habe die Wissensvermittlung usw. studiert (wie ihr auch) und das wollte ich auch beruflich machen. Möchte die Institution Schule ihr Angebot erweitern, z.B. in Richtung Freizeitpädagogik, brauchen wir weiteres Fachpersonal. Allerdings denke ich, dass es zu einer modernen Bildung dazugehört, dass die Kinder Möglichkeiten der Freizeitgestaltung kennenlernen können. Wo außerhalb der Schule können die Kinder beispielsweise einen Laborkurs belegen?
Die Stoffmenge ist natürlich heftig. Zumal die Betreuung durch die Schule weitestgehend fehlt. Der Schüler bekommt letztlich während des gesamten Schuljahres keine Lernstandsrückmeldung. Auch als Lehrerin habe ich in den Hauptfächern nur 50min schriftlich und 20min mündlich und in den Nebenfächern nur 20min mündlich Zeit, um den Kenntnisstand festzustellen. Zumal ich den Schüler nicht kenne.
Das ist den meisten Eltern und Schülern bekannt und bewusst. Deshalb wählen wahrscheinlich eher nur Familien die Form des Hausunterrichts, die das auch leisten können (Meine Einschätzung). Die Durchfallquote ist auch eher gering. Es gibt allerdings die Möglichkeit, das Kind jederzeit in der Schule wieder anzumelden. Umgekehrt nur in den Sommerferien.
Die Exteristen bei mir machten auf mich fast ohne Ausnahme einen sehr sozialisierten und weltoffenen Eindruck (Also nicht die religiösen Fanatiker, die als Eremiten von der Außenwelt abgeschottet leben). Es sind sehr häufig auch einfach Familien, die das mal ausprobieren wollen, oder aus gesundheitlichen Gründen, oder Kinder, die mit dem System Schule nicht gut klar kommen, ...
Das stimmt schon. Es ist schon ein kleiner Unterschied, wenn ich beispielsweise zu Eltern sagen kann: "Ich mache ihrem Kind das Angebot des Nacharbeitens in der 7./8. Stunde. Es wird dann erst um 15.45 Unterrichtsende haben"
Hier in Österreich gibt es die Möglichkeit für Eltern, das Kind von der Schule zum häuslichen Unterricht abzumelden. Am Ende des Schuljahres hat das Kind in einer öffentlichen Schule in jedem Fach eine Externistenprüfung. Da wird der Stoff des jeweiligen Schuljahres abgeprüft. Besteht das Kind nicht, muss es das Schuljahr an einer Schule wiederholen. Hier gibt es also keine Schulpflicht, sondern eine Bildungspflicht (Unterrichtspflicht).
Das machen aber auch ganz normale Familien aus den unterschiedlichsten Gründen.
Bei uns gibt es auch klare Konsequenzen bei Fehlverhalten. Wenn es zum Elternkontakt kommt, ist es den Eltern dann eher peinlich, dass ihr Kind aufgefallen ist. Ich hatte es erst einmal, dass eine Mutter um einen anderen Termin der Konsequenz am Nachmittag gebeten hat (wg. einem Arzttermin).
Das was mir aus der Seele sprach, war u.a. das man seine Heimat, Kultur,.... mal von außen betrachten sollte und ist auch klar durch einen Absatz getrennt. Auch gewisse Erlebnisse (Einkaufen, Öffis, ...) sind mir in ähnlicher Form ebenfalls passiert und aufgefallen. Ich empfehle jedem Menschen mal einige Zeit in der Fremde zu leben.
Ich empfinde es unpassend, mir unterschwellig zu unterstellen, dass ich "etwas eingenommen hätte". Aber mit solchen Reaktionen habe ich gerechnet und sie bestätigen, dass ich mir gewisse Sorgen machen muss.
Wollsocken, du schreibst mir aus der Seele.
Ich bin auch aus Deutschland nach Österreich (Wien) ausgewandert und erlebe ähnliches, bzw. mache mir teilweise ähnliche Gedanken.
Oft bin ich entsetzt, wenn ich mitbekomme, wie sich die Situation in deutschen Schulen entwickelt. Auch Freunde von mir, die als Lehrer im Ausland (darunter England, Japan, ...) arbeiten, denken ähnlich. Auch was ich hier lese, schockiert mich manchmal
Ich bin an einer Mittelschule in Wien tätig und die meisten Schüler sind weitestgehend respektvoll und diszipliniert (auch wenn man sie manchmal erinnern muss ), also normales Verhalten, was einer Lehrerperson entgegengebracht werden sollte.
Was mir weitere Sorgen bereitet, aber auch meine nichtdeutschen Freunde (u.a. durch einige Auslandsaufenthalte stammt mein Freundeskreis aus sehr vielen Ländern):
Die Abschaffung der Meinungsfreiheit und das Unterdrücken anderer politischer Meinungen nimmt in Deutschland in unseren Augen mittlerweile bedenkliche Züge an. Jedes Abweichen von der Mainstreammeinung wird als rechtes Gedankengut eingeordnet.
Eine richtige Demokratie verträgt auch ungewünschte Meinungen.
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