Beiträge von Frechdachs

    ..., weil sie vielleicht aus gesundheitlichen Gründen nicht fahren dürfte (Nur eine Vermutung!!!)
    ..., weil sie vielleicht einfach nicht will. (Auch nur eine Vermutung!!! )
    ..., weil sie davon überzeugt ist, dass Autofahren der Umwelt schadet (Ebenfalls nur eine Vermutung!!!)
    ...
    Gibt es keine anderen Möglichkeiten? Wurden die sorgfältig geprüft? Wie würde das organisiert werden? Zum Beispiel einen kompletten Schultag an der zweiten Schule, dann könnte sie ja mit Öffis fahren.

    Ich bin auch mal für fachfremd für Geschichte eingesprungen und hatte u.a. auch dieses Thema. Rom (die Stadt) und die Ausbreitung des röm. Reiches, Besonderheiten des röm. Reiches (in Abgrenzung zu anderen antiken Kulturen, das Leben der Menschen (Wie sah der Alltag für verschiedene Menschen aus: Kind, Handwerker, Soldat, ...), Was blieb uns vom röm. Reich erhalten (Exkursion nach Trier), politisches System, ...


    Aber, ich betone, dass ich dieses Thema ebenfalls fachfremd unterrichtet habe, aber an deiner Stelle so vorgehen würde.

    Ich kenne das (leider) ähnlich. Meiner Erfahrung nach, kann man wenig daran ändern. Ich stelle mich mittlerweile darauf ein, zum Beispiel kündige ich Lernzielkontrollen für die nächste Unterrichtsstunde an, die wir uns irgendwann sehen. Zudem nutze ich ausfallsarme Zeiten dann sehr intensiv für etwas schwierigere Themen oder Inhalte, die sich schlechter "zerstückeln" lassen.

    Wie würde sie sich erst in einem Kindergarten verhalten, wenn sie nicht mehr von einer Beurteilung abhängig ist? Wie geht sie mit Kindern um? Und auch die Kooperationsbereitschaft mit Kollegen ist sehr wichtig.


    Da erzähle ich euch nichts Neues, das wären aber u.a. für mich einige Leitfragen, von denen ich den Verbleib dieser Schülerin in diesem Bildungsgang abhängig machen würde.

    Heimunterrichtsfamilien organisieren sich manchmal auch untereinander und "gründen", ich nenne sie mal "Küchentischschulen" (bis 6 Kinder ist das zulässig, dann muss die Schule angemeldet werden.


    Ich sehe es auch so, dass Schule ein Ziel (Studierfähigkeit, Berufsreife, ...) haben muss und keine Freizeiteinrichtung ist. Und ich bin in erster Linie Lehrerin und nicht Mutter (außer die meines Kindes), Sozialarbeiterin, Freizeitpädagogin,... Ich habe die Wissensvermittlung usw. studiert (wie ihr auch) und das wollte ich auch beruflich machen. Möchte die Institution Schule ihr Angebot erweitern, z.B. in Richtung Freizeitpädagogik, brauchen wir weiteres Fachpersonal. Allerdings denke ich, dass es zu einer modernen Bildung dazugehört, dass die Kinder Möglichkeiten der Freizeitgestaltung kennenlernen können. Wo außerhalb der Schule können die Kinder beispielsweise einen Laborkurs belegen?

    Die Stoffmenge ist natürlich heftig. Zumal die Betreuung durch die Schule weitestgehend fehlt. Der Schüler bekommt letztlich während des gesamten Schuljahres keine Lernstandsrückmeldung. Auch als Lehrerin habe ich in den Hauptfächern nur 50min schriftlich und 20min mündlich und in den Nebenfächern nur 20min mündlich Zeit, um den Kenntnisstand festzustellen. Zumal ich den Schüler nicht kenne.


    Das ist den meisten Eltern und Schülern bekannt und bewusst. Deshalb wählen wahrscheinlich eher nur Familien die Form des Hausunterrichts, die das auch leisten können (Meine Einschätzung). Die Durchfallquote ist auch eher gering. Es gibt allerdings die Möglichkeit, das Kind jederzeit in der Schule wieder anzumelden. Umgekehrt nur in den Sommerferien.


    Die Exteristen bei mir machten auf mich fast ohne Ausnahme einen sehr sozialisierten und weltoffenen Eindruck (Also nicht die religiösen Fanatiker, die als Eremiten von der Außenwelt abgeschottet leben). Es sind sehr häufig auch einfach Familien, die das mal ausprobieren wollen, oder aus gesundheitlichen Gründen, oder Kinder, die mit dem System Schule nicht gut klar kommen, ...

    Das stimmt schon. Es ist schon ein kleiner Unterschied, wenn ich beispielsweise zu Eltern sagen kann: "Ich mache ihrem Kind das Angebot des Nacharbeitens in der 7./8. Stunde. Es wird dann erst um 15.45 Unterrichtsende haben" :D

    Hier in Österreich gibt es die Möglichkeit für Eltern, das Kind von der Schule zum häuslichen Unterricht abzumelden. Am Ende des Schuljahres hat das Kind in einer öffentlichen Schule in jedem Fach eine Externistenprüfung. Da wird der Stoff des jeweiligen Schuljahres abgeprüft. Besteht das Kind nicht, muss es das Schuljahr an einer Schule wiederholen. Hier gibt es also keine Schulpflicht, sondern eine Bildungspflicht (Unterrichtspflicht).


    Das machen aber auch ganz normale Familien aus den unterschiedlichsten Gründen.

    Bei uns gibt es auch klare Konsequenzen bei Fehlverhalten. Wenn es zum Elternkontakt kommt, ist es den Eltern dann eher peinlich, dass ihr Kind aufgefallen ist. Ich hatte es erst einmal, dass eine Mutter um einen anderen Termin der Konsequenz am Nachmittag gebeten hat (wg. einem Arzttermin).

    Das was mir aus der Seele sprach, war u.a. das man seine Heimat, Kultur,.... mal von außen betrachten sollte und ist auch klar durch einen Absatz getrennt. Auch gewisse Erlebnisse (Einkaufen, Öffis, ...) sind mir in ähnlicher Form ebenfalls passiert und aufgefallen. Ich empfehle jedem Menschen mal einige Zeit in der Fremde zu leben.


    Ich empfinde es unpassend, mir unterschwellig zu unterstellen, dass ich "etwas eingenommen hätte". Aber mit solchen Reaktionen habe ich gerechnet und sie bestätigen, dass ich mir gewisse Sorgen machen muss.

    Wollsocken, du schreibst mir aus der Seele.
    Ich bin auch aus Deutschland nach Österreich (Wien) ausgewandert und erlebe ähnliches, bzw. mache mir teilweise ähnliche Gedanken.


    Oft bin ich entsetzt, wenn ich mitbekomme, wie sich die Situation in deutschen Schulen entwickelt. Auch Freunde von mir, die als Lehrer im Ausland (darunter England, Japan, ...) arbeiten, denken ähnlich. Auch was ich hier lese, schockiert mich manchmal
    Ich bin an einer Mittelschule in Wien tätig und die meisten Schüler sind weitestgehend respektvoll und diszipliniert (auch wenn man sie manchmal erinnern muss ;) ), also normales Verhalten, was einer Lehrerperson entgegengebracht werden sollte.


    Was mir weitere Sorgen bereitet, aber auch meine nichtdeutschen Freunde (u.a. durch einige Auslandsaufenthalte stammt mein Freundeskreis aus sehr vielen Ländern):
    Die Abschaffung der Meinungsfreiheit und das Unterdrücken anderer politischer Meinungen nimmt in Deutschland in unseren Augen mittlerweile bedenkliche Züge an. Jedes Abweichen von der Mainstreammeinung wird als rechtes Gedankengut eingeordnet.
    Eine richtige Demokratie verträgt auch ungewünschte Meinungen.

    Ich habe nur Bezug zur Frage nehmen wollen, was Gehalt mit der Disziplin zu tun haben könnte und habe mich, glaube ich blöd ausgedrückt. Ich meinte eigentlich, dass es für manchen vielleicht eine Rolle spielen könnte (wie aus anderen Threads schon im gewissen Grad auch hervorgeht).


    Für mich persönlich hat das Gehalt keinen Einfluss auf die Qualität meiner Arbeit. Da gibt es andere Einflussfaktoren, die Friesin gut beschrieb. In meinem Unterricht gibt es klare Regeln und klare, jedem bekannte Konsequenzen bei Regelverstößen (unabhängig von meiner Laune ;) ).

    Alles nachvollziehbar und auch üblich. Und, dass nach einer Fahrt noch Geld zurückgezahlt wird (oder auf der Fahrt für noch etwas verbraucht wird), ist auch normal.


    So ähnliche Aufgaben gibt es in Mathebüchern (5. Klassenstufe) beim Thema: Rechnen mit Dezimalzahlen


    Es sollte also für jeden nachvollziehbar sein. Erstelle eine genaue Einnahmen- und Kostenaufstellung, kopiere sie und teile sie aus (und verweise immer wieder bei Kritik darauf).

    Rechenkönig (Quiz für Fachbegriffe)
    Alle stehen auf. Schüler bekommen paarweise Aufgaben zum Kopfrechnen oder fachrelevante Quizfragen. Wer von beiden zuerst die richtige Antwort wusste, darf stehen bleiben. Der andere muss sich setzen. Ich achte immer darauf, dass die Paare etwa leistungsgleich sind. Zum Schluss bleibt ein Paar übrig. Der Sieger ist dann Rechenkönig.

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