Ich habe mal vergessen ein Buch zurück zur Bibliothek zu bringen und die Abholung wurde durch einen Gerichtsvollzieher angekündigt. Da ich eh die ganzen Kosten hatte, wollte ich den "Service" durch den Gerichtsvollzieher auch nutzen (hatte gerade ein Baby und kein Bock auf den Weg in die Stadt, Postweg hat die Bib ausgeschlossen).
Der Gerichtsvollzieher war ein ehemaliger Schüler.
Beiträge von Frechdachs
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Stören ist bei mir negative Mitarbeit
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Man kann ja zu viel Arbeit haben und sich trotzdem langweilen. Korrekturen sind da doch das beste Beispiel!
Ich habe einen Stapel Mathearbeiten auf dem Schreibtisch und werde mich gleich mal dranquälen. Mir wäre lieber, ich könnte diese Zeit in die Planung eines interessanten Projektes stecken.
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Ich verstehe dich sehr gut. Aus Langeweile habe ich immer mehr Fächer nebenher studiert. Eingesetzt bin ich zu 90% aber nur in drei Fächern.
Mir fehlt oft die geistige Tiefe. Ich habe versucht, Stunden anzubieten, in denen die Schüler mir einfach nur Fragen stellen dürfen (die kann ich nicht vorbereiten). Manchmal wird es richtig geil fordernd für mich. Aber oft kommen leider nur Fragen wie: "Leitet Sperma Strom?"
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Eine Mutter meiner Klasse hat mich auch angerufen, dass ihr Sohn die Unterschrift gefälscht hat. Ich habe nur ein Gespräch mit ihm geführt (5. Klasse).
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In Wien haben alle dienstlichen E-Mail-Adressen neben dem Namen des Lehrers drei gleiche Buchstaben (und ändert sich wahrscheinlich zum nächsten Schuljahr). Die Schule wäre also gar nicht erkennbar. Aber etwas ähnliches lässt sich privat bestimmt erstellen, indem man nur ein Zeichen ändert o.ä. Die Moderatoren müssten also auch von ausländischen Dienstadressen Kenntnisse haben. Den Aufwand halte ich für zu hoch und zu unsicher.
Eine Eingangsfrage finde ich allerdings auch bedenklich. Einen Paragraphen kennt man im Ausland vielleicht nicht. Man könnte ihn zwar recherchieren, das könnten aber auch Trolle. Eine Frage nach einem didaktischen Begriff könnte aber auch einige Interessierte abhalten. Manche Fachbegriffe sind in Österreich zum Beispiel ganz anders definiert oder für jemanden aus dem fremdsprachigen Ausland könnte er eine Hürde darstellen. Lösung wäre dann der Kontakt zu Moderatoren, aber dafür sind vielleicht einige zu schüchtern oder stufen den Aufwand als zu hoch ein.
Eine wirkliche Lösung kann ich jetzt leider nicht bieten, nur ein paar Bedenken äußern. Ich befürchte, dass ein paar Trolle dazugehören und vielleicht sogar unabsichtlich den ein oder anderen Denkanstoß geben könnten. Und mal nebenbei, auch wir echten Lehrer hauen verbal vielleicht mal daneben. Redet man drüber, trinkt gemeinsam einen virtuellen Kaffee und gut is.
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Wir haben auch Semesterferien und eine Woche frei. Je nach Bundesland Anfang Februar oder eine Woche später. Momentan wird in Österreich die Einführung von Herbstferien diskutiert.
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Wir haben unseren Sohn aus gesundheitlichen Gründen vom Schulunterricht abgemeldet. Er muss am Jahresende eine Externistenprüfung ablegen. Der Heimunterricht hat schon einige Vorteile. Deshalb finde ich schon, dass er erlaubt sein sollte. Wegen seinen Sozialkontakten können wir uns nicht beklagen, er hat Freunde im Ort und macht auch zwei Sportarten (wegen seiner Krankheit leider nicht im Verein, aber in einer, von ihm organisierten Gruppe). Zudem hat er Kontakt zu andere Kinder, die ebenfalls zu Hause unterrichtet werden.
Die Schule hat kein Monopol darauf, Freunde zu finden.Das Leistungsniveau in den Schulen sinkt ganz stark ab. Meiner Beobachtung nach in den letzten Jahren besonders stark. Ich habe sehr großes Verständnis dafür, wenn Eltern ihr Kind aus diesem Grund von der Schule abmelden.
Er hat vielleich dadurch nicht gelernt Zeit totzusitzen, von der Tafel abzuschreiben oder sich sonst die Zeit im Unterricht zu vertrödeln. In seinen Lernzeiten arbeitet er weitestgehend frei und hochkonzentriert (er will seine Zeit effizient nutzen und dafür weniger Zeit am Tag für die Schule aufwenden müssen). Er kann sich sehr schnell Informationen beschaffen und diese zum Lernen aufbereiten. Das lernen andere oft erst an der Uni. Wenn mein Sohn mit dem Schulstoff fertig ist (ca. 1 - 2h täglich), beschäftigt er sich mit anderen Wissensgebieten, die ihn mehr interessieren.
Ich habe auch eine Kollegin, die zu Hause unterrichtet wurde.
Unter den Externisten an unserer Schule sind auch nicht diese Sonderlinge und Fanatiker, wie in Deutschland oft Heimunterrichtskinder (bzw. deren Familien) stigmatisiert werden. Es gibt neben schwarz und weiß ganz viel grau. Oft fühlen sich die Kinder in einer großen Gruppe nicht wohl. Es kommt oft vor, dass sich Familien zusammentun und gemeinsam lernen ("Küchentischschule").
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Ich weiß nicht, wie das bei Euch läuft, aber bei uns war's so, dass in den Lehrproben-Besprechungen tatsächlich alles immer "schön" war von Seiten des Allgemeinseminars. Durch dieses dämliche "Man muss alles nett verpacken", kam nämlich immer nur "man könnte das und das anders machen" oder "das war schon ganz gut....", anstatt, dass die einem mal konkret gesagt hätten, was Sache ist, und was man ändern soll.
Die Abrechnung kam dann mit der Note, da hat sich dann rausgestellt, dass dieses ganze Geschwafel heuchlerich war. Ohne einen sehr resoluten Fachseminarleiter, der hinter mir stand, wäre das ein paar mal übel ausgegangen.
Mein (Haupt)mentor - heute einer der wenigen echten Freunde im Kollegium - war auch eher ein harter Hund und Freund der klaren Worte. Der hat, wen ihm was nicht gepasst hat, sehr deutlich gesagt "mach das so, sonst ist's scheiße". Damit konnt' ich besser umgehen.
Kurz vorm Examen musste dann aber auch er eingestehen, dass er keine Ahnung hat, wie er das Seminargeschwätz einschätzen soll. Mehr gelernt hab ich aber definitiv von ihm und meinem Fachseminarleiter als durch das Allgemeinseminargeschwätz.
EDIT: Und aus Mentorsicht: Bei meinem ersten eigenen Referendar war's dann auch nicht großartig anders. Ich hatte den Eindruck, das Seminar ist ein bisschen "weicher" geworden, weil es noch weniger Noten gibt als bei uns damals (eigentlich gar keine mehr außer dem Examen), und jetzt endgültig alles völlig beliebig geworden ist.
Wirklich was für den Alltag gelernt hat er - und ja, das klingt jetzt arrogant - ziemlich alles bei uns an der Schule. Hat dann einen Top-Abschluss gemacht und ist m.E. ein guter Junglehrer geworden.Kommt mir sehr bekannt vor (habe in RLP mein Ref gemacht).
Im Gegensatz zu vielen Referendaren hier erlebe ich das Seminar als zu lasch. Alles ist immer schön. Vielleicht, weil dringend Lehrer gebraucht werden, oder weil wirklich Abstraktionsvermögen fehlt...? Oder bin ich zu pingelig? Ich erwarte Mindestleistungen der Unterrichtungskunst, das ist mir wirklich wichtig, den Kindern und unserem Beruf zuliebe.
Vielleicht ist es aber auch so, dass ich es ein klitzekleines Bisschen persönlich nehme, wenn ich ignoriert werde? Denn es ärgert mich zugegebenermaßen, ein "nö, ich fands toll, das Seminar auch, das war alles anders, das ergibt schon Sinn, was ich mir da gedacht habe, ja aber..."Weiß gerade nicht, wie damit umgehen...
Ich habe gerade auch so eine als "Quereinsteigerin" und hatte mit ihr auch schon Diskussionen über gewisse Leistungen, die ich zumindest erwarte. Sie hält auch Stunden in meiner Klasse und jedesmal muss ich ihre Themen erneut durchnehmen, weshalb ich in der Klasse viel Zeit verliere. Die Strukturen in der Klasse bringt sie auch durcheinander. Das schlimmste ist allerdings, dass sie völlig beratungsresistent ist, aber voll von sich überzeugt ist. Ihre Betreuer (in D. ähnlich einem allgemeinen Seminarleiter) sind auch wie Krabappel schreibt, zu lasch. Ich muss zwei Jahre durch (ein halbes ist schon vorbei *jubel*), erst dann können wir den Spuk beenden. Danach werde ich so schnell keine Mentorin mehr.
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Gibt es nicht freie Arztwahl?
Zudem, ein Jahr ist, im Leben eines Kindes, ein sehr langer Zeitraum.
Nachtrag: Habe gerade gegoogelt und es scheint in Deutschland mittlerweile Hausarztverträge mit den Krankenkassen zu geben (man hat dann einige Vorteile). Da ist ein Wechsel während der Vertragsdauer nur sehr schwer möglich.
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Nachdem ich drübergefahren bin, ja.
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Bei uns in Wien ist es an den Mittelschulen und Polytechnischen Schulen (in Deutschland vergleichbar mit Berufsgrundschuljahr, kann aber als 1. Lehrjahr angerechnet werden) vergleichbar wie bei Trapito. Ergänzend, dass wir 1 - 2x pro Woche eine Schulärztin an der Schule haben (sonst auf Abruf). Für andere Bundesländer kann ich nicht sprechen.
Ich bin sehr zufrieden damit und empfinde es oft als sehr hilfreich, so ein unterstützendes Team im Kollegium zu haben. -
Ich habe in der Schule gerne Ruhephasen. Zum Beispiel an einem Achtstundentag mit vielen Pausenaufsichten mag ich gerne in der 13Uhr-Pause alleine sein (Spazieren, Vorbereitungsraum,...). Danach bin ich wieder bereit für das Getümmel und liebe es auch. Aber meine Auszeit zwischendrin brauche ich.
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Ich habe in einem meiner ersten Berufsjahre auch fachfremd Geschichte unterrichten müssen. Die Klasse hatte auch ihr erstes Jahr in Geschichte.
Um den Zeitstrahl erklären zu können, nahm ich den Zahlenstrahl zu Hilfe. Dort trug ich meine Geburt, Schuleintritt und Schulaustritt ein, aber auch mein voraussichtliches Pensionsjahr und fragte die Kinder, was dazwischen lag (im Kopf hatte ich Berufsjahre, Hochzeit, Kinder bekommen usw.). Ein Schüler antwortete: "Das Mittelalter."
Im Laufe des Jahres merkte ich, dass die Kinder kaum Vorstellungen für vergangene Zeiträume haben. Sie konnten unterscheiden: sehr jung = Baby, jung = sie selbst, alt = ich (damals 27/28), steinalt = Oma/Opa. Darüber hinaus ging nichts mehr. Es war das erste Mal, dass mich jemand als alt bezeichnet hat.
Bin aber, wie gesagt, keine Geschichtslehrerin. Das erste ist nur eine lustige Anekdote und das zweite nur eine Beobachtung!
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Ich musste auch an gewisse Aushänge am schwarzen Brett denken...
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Hallo Frechdachs, danke dir für deine Antwort. Mich würde interessieren, wie das mit diesen Programmen läuft, bei denen man sich ggf. anmelden muss. OLK, ADLK, BPLK...Und eben, wie man das mit Kindern macht, die ja mehr oder weniger unfreiwillig alles aufgeben müssten, zögen wir für 2 Jahre nach Hongkong oder Chile.
Hat dein*e Partner*in auch eine Stelle gefunden?
Hi, mit den Programmen kenne ich mich leider nicht aus. Ich habe mich direkt beim Bundesland Wien beworben und eine Stelle bekommen.
Kinder reagieren darauf sehr unterschiedlich. Es kommt wahrscheinlich auch auf das Alter an. Unsere kannten Österreich schon vom Urlaub und das Auswandern war (ist) ein riesiges Abenteuer. Zu Freunden in Deutschland besteht noch Kontakt. Materielles mussten wir viel aufgeben, zum einen aus Kostengründen und zum anderen, weil wir hier viel weniger Wohnfläche haben. Beim Auswandern auf Zeit kannst du vielleicht einiges einlagern. Verwandtschaft sieht man etwas seltener. Aber heutzutage ist technisch ja einiges möglich, dass man Kontakt halten kann. Eines der Probleme ist das Einkaufen. Man muss sich im Ausland daran gewöhnen, dass es viele gewohnte Produkte nicht gibt oder nur sehr schwer (und teuer) zu bekommen sind und auch die Menschen etwas anders ticken.
Mein Mann ist zur Zeit für unseren Kleinen zu Hause, weil er schwer erkrankt ist. Er könnte aber jederzeit in sein Unternehmen zurück.
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Ich bin mit meiner Familie nach Österreich ausgewandert und habe mich normal beworben und wurde direkt eingestellt. Die Anerkennung habe ich während der ersten Berufjahre hier berufsbegleitend gemacht. Hat sich wegen der Kinder etwas in die Länge gezogen.
Da ich direkt begann zu arbeiten, hat sich der Alltag auch hier sehr schnell eingestellt. Aber in unserer Freizeit fühlen wir uns schon oft wie im Urlaub (nur ohne Anreise). Einer meiner Kinder wird aus gesundheitlichen Gründen zu Hause unterrichtet (Homescooling).Was würdest du gerne wissen? In anderen Ländern habe ich auch schon gearbeitet, da allerdings noch ohne Familie.
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Werken/Technik: Fegen wirbelt die ungesunden Holz- und anderen Stäube auf. Deshalb muss mit einem Industriestaubsauger gesaugt werden.
Stimmt, machen wir auch
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Bei uns ist es verboten, den Raum von den Schülern säubern zu lassen. Klar, mal fegen lässt man im Ausnahmefall trotzdem, weil Schüler es gerade sehr dreckig gemacht haben. Kann mir kaum vorstellen, dass Eltern sich darüber beschweren.
Mich würde auch eine Begründung für dieses Verbot interessieren.
Je nach Fach ist es auch sogar erforderlich, zum Beispiel Werken oder Kochunterricht (Haushaltslehre). Oder man macht mit der Klasse eine Fastnachtsparty o.ä.
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in allen Fällen, an die uch mich erinnern kann, konnten Probleme, die einzlene mit dem Rest des Kollegiums hatten, durch viele, z.T. aufwändige Gespräche beigelegt werden.
Bis jetzt.Eine neue Kollegin ist nun mit an Bord, mit der eine Zusammenarbeit kaum möglich erscheint, einfach weil sie ihr Ding durchzieht. Probleme mit Schülern, Probleme mit Eltern, Probleme mit Kollegen -- Frau Kollegin macht ihr Ding wie bisher.
Fragt nicht. Erklärt nicht. Plaudert nicht mit den Anderen (außer bei inhaltlich fachlichen Themen). Nimmt Ratschläge nicht an.Muss ich noch erwähnen, dass es sich eine Seiteneinsteigerin handelt, die mehrere Jahre an der Uni gelehrt hatte?
Nein, mit ihr möchte ich nicht mehr zusammenarbeiten als wirklich und ernsthaft unbedingt nötig ist.Und das heißt schon was
So eine habe ich gerade als Co. Nur meine hat keine Lehrerfahrung.
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