Beiträge von Frechdachs

    Bin Migrantin (erkennbar) und empfinde die Frage nach der Herkunft meistens als Interesse an mir. Oft entwickeln sich interessante Gespräche.

    Wenn die Frage "Wo kommst du her?" aber diskriminierend gemeint ist, merke ich und antworte entsprechend:

    "Von draußen"

    "Es begann mit den Wehen meiner Mutter, ..." (Ich beschreibe eine Geburt)"

    "Von daheim"

    Oder so ähnlich

    Sicher, die FPÖ als Migrantenliebende Partei und sie lieben auch alle gleichgeschlechtlichen Paare und überhaupt sind die alle so nett und offen gegenüber Andersdenkende.... Warum sind die dann nicht alle in der ÖVP?

    Mein Erfahrungsbericht war ausdrücklich gewünscht und passt offensichtlich nicht in jedermanns Weltbild. Das deutsche Moralbild 🙄🤣. Es ist nichts verfassungsfeindliches dabei, auf Traditionen Wert zu legen. Sagt auch unser ÖVP-Kanzler. Der grüne Vizekanzler ist gewissen Traditionen auch nicht abgeneigt und lebt sie.


    Ich kann dieses Konkrete nur von meiner Gemeinde berichten. Politik wird hier von Menschen gemacht und die Beteiligung der Bevölkerung ist hoch. Die FPÖ wird hier daher auch von Migranten gewählt. Die ÖVP und SPÖ sind korrupte Altherrenvereine. Die Neos und Grüne gibt es hier nicht.

    P.S. Ich bin Migrantin und äußerlich als Migrantin erkennbar und wir leben im Haus wg-ähnlich mit einer türkischen Familie zusammen. Sie fühlen sich auch auf FPÖ-Veranstaltungen wohl. Habe selbst aber bei der letzten Wahl einen parteilosen Kandidaten gewählt.


    Sogar in Wien würde aktuell jeder 5. Die FPÖ in die Stadtregierung wählen. Und Wien hat einen sehr hohen Anteil an Wahlberechtigten mit Migrationshintergrund. Migranten fühlen sich also auch von ihr vertreten. Die FPÖ macht halt viel für das Volk, während andere eher an die eigene Tasche denken.

    Einen Vergleich mit der AFD kann ich persönlich nur sehr schwer ziehen. Meine komplette Verwandtschaft und mein Freundeskreis haben mittlerweile Deutschland verlassen. Die Leistungsträger gehen. Was ich in Medien und auch hier lese, erschreckt mich teilweise schon. Denke aber, dass ihr Erfolg auch hausgemacht ist, wenn die letzte Regierung und auch die jetzige so gegen das Volk regieren. Aber, wie geschrieben ist es ein Blick von außen. Lasst die AFD in Sachsen ruhig mal machen. Es gibt immer noch den Rechtsstaat, die Verfassung und eine stabile demokratische Grundlage. Sie kochen auch nur mit Wasser. Aber bitte ohne den Höcke, den mog i net.

    Da kann man doch die schweizer oder österreichischen Kollegen hier fragen, wie deren Erfahrung mit der FPÖ oder der SVP auf Landes-/Kantonebene bisher war.

    Eine absolute Mehrheit ist ab Landesebene ein sehr seltener Ausnahmefall - man kannte es früher von der CSU in Bayern; aktuell ist es nur bei der SPD im Saarland der Fall. Der Einfluss einer Partei ist natürlich umso größer, je höher ihr Anteil innerhalb der Regierung ist. Aktuell sind die anderen Parteien noch auf dem Standpunkt "Vielleicht geht es ja doch irgendwie ohne die AfD.", Stichwort Brandmauer. Ein vorsichtiges Herantasten mit einem schwachen Juniorpartner AfD wäre hier ein überschaubares Risiko, wobei die Parteien hier den Zeitpunkt etwas verpasst haben: Aktuell stehen die AfD in ihrem schwächsten Bundesland, Schleswig-Holstein, auf 12% - in den meisten anderen Bundesländern deutlich drüber.

    In meinem Bundesland (ich wohne in Niederösterreich und arbeite in Wien) ist die FPÖ in der Regierung. Dieses Bundesland ist wirtschaftlich sehr stark, was sich auch in Projekten bzw Förderung für die Bevölkerung bemerkbar macht. Was gebraucht wird, wird einfach gebaut (Umgehung, Schulen,...). Trotzdem sind meine (FPÖ geführt) und einige weitere Gemeinden schuldenfrei. Wirtschaft können sie also. Gendern ist verboten, was keinen aufregt. Ich bin mit zwei Transgenderpersonen befreundet, denen es wurscht ist und auch von anderen mit dieser Einstellung berichten. Diese Diskussion findet offensichtlich nur bei Nichtbetroffenen statt.

    Migranten egal welcher Herkunft sind bei Veranstaltungen der FPÖ und traditionellen Vereine (Bsp. Perchten) willkommen. Bei Veranstaltungen der SPÖ sieht dies ganz anders aus. Liegt vermutlich aber auch an der Altersstruktur in meiner Gemeinde (Stadt). Die FPÖ-Mitglieder bzw Zugeneigten sind eher jünger als die der SPÖ. Die FPÖ macht auch viel für die Jugend und Familien.

    Ich kann nicht wirklich negatives berichten.

    Bei uns auch Schularbeiten mit SA. Ich schreibe möglichst das Wort aus.


    Ich verstehe Susanneas Ärger. Warum nicht einfach den Vornamen drauf und den Nachnamen mit Anfangsbuchstaben abgekürzt. Es geht ja wahrscheinlich darum, dass man die Kinder mit Namen ansprechen kann. Und das bitte nicht in der Form: "SA, TBC und AZ zur Info, bitte."

    Mitarbeit je nach Fach 0 - 100 %

    Frech gefragt:

    Was passiert, wenn du dich nicht daran hältst? Also wie verbindlich ist diese Anordnung?

    Ich habe es hier schon öfter geschrieben und mache es gerne immer wieder, da sich dieser Mythos hartnäckig in den Lehrerzimmern hält: Kein Stundenplaner strickt einen absichtlich schlechten Stundenplan für Kollegen. Dabei geht es nicht nur darum, dass die Leute dort i.d.R. keine Sadisten sind oder dass ein solches Vorgehen auffallen würde, sondern auch, dass es schlicht zu aufwendig wäre.


    PS:

    Nein, man kann als "Laie" in diesem Bereich und damit als durchschnittlicher Kollege i.d.R. nicht einfach einen besseren Alternativplan vorlegen. Nicht wenigen Kolleginnen und Kollegen scheinen sich die ganzen Bedingungen, die an einem schulweiten Stundenplan dranhängen, nicht zu erschließen...und müssen sie ja auch nicht, da es dafür ja gerade "Experten" gibt, die sich in so etwas einarbeiten.

    Ich habe letztes Schuljahr den Wunsch geäußert, dass ich gerne mehr Hohlstunden hätte. Bin mittlerweile etwas älter und 6h am Stück stecke ich nicht mehr so leicht weg. Ich bekam sie leider nicht, weil der Aufwand, sie einzubauen, zu hoch wäre.


    Bei uns ist es so, wer über den Stundenplan meckert, muss ihn im nächsten Jahr machen.

    Ich habe mich hier schon oft sehr negativ über mein Seminar geäußert. Mein Ref ist aber schon viele Jahre her. Ich glaube nicht, dass ich dort noch Personen von früher treffen würde.

    Daher probiere es aus. Abbrechen kannst du immer noch (aber rechtzeitig, dass es nicht als durchgefallen gilt).

    Und zum Thema Stress: Oft empfinde ich meinen heutigen Alltag stressiger als das Ref damals. Es war halt anderer Stress.

    Bei mir im Seminar herrschte völlige Willkür. Mit Ausbildung hatte das System dort nichts zu tun. Sehr fähige Referendare wurde rausgekickt und teilweise heftige Nieten kamen durch (Verhältnis oder Verwandtschaft mit Seminarleiter, ...). Am meisten habe ich von einem sehr guten Mentor gelernt. Auf das Seminar hätte ich verzichten können.

    Nach meinem ersten Unterrichtsbesuch hatte ich auch eine Liste mit mindestens 40 Kritikpunkten. Ich war heftig geschockt.

    Bin dann diese Liste durchgegangen und habe jeden einzelnen Kritikpunkt zerpflückt.


    Was kann ich in der nächsten Unterrichtsstunde direkt ohne Aufwand ändern bzw umsetzen. Beispiel: größere Schrift an der Tafel.

    Bis zu: Wo habe ich erheblichen Beratungsbedarf und brauche Unterstützung? Beispiel: Chaos/Struktur. Für letzten Punkt blieben gar nicht mehr so viele Kritikpunkte übrig. Dann unterschied ich auch noch nach Dringlichkeit.

    Das wäre in der SEK I und in der SEK II als Schüler für mich ein Traum gewesen.

    Meine Mitschüler waren in der SEK I echt kacke und zum größten Teil (zumindest in meiner Klasse/Wp-Fächer) nicht die hellsten/angenehmsten Menschen.

    In SEK II hätt ich mich dann zumindest in einigen Fächern nicht so gelangweilt. Denk mal ca 50% hätt ich da in Selbstlernmodus genommen…..wenn da nicht die super bescheidene Internetverbindung damals wäre 😂

    Das sind auch die Vorteile, die mein Sohn erzählt. Weiterer Vorteil wäre laut ihm die Motivation der Mitschüler, die Präsenzunterricht wählen. Und, wenn er einen Krankenhausaufenthalt hat, wechselt er in Distanze Learning und verliert keine Zeit. Er beschreibt auch ein besseres Lehrer-Schülerverhältnis. Und ich gebe zu, dass ich schon den Gedanken hatte, an diese Schule als Lehrerin zu wechseln.

Werbung