"Wie heißt das Wort? Ich kann ihre Schrift nicht lesen."
Beiträge von Frechdachs
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Ich würde ihn mit sehr ausführlichen Berichten über meine vergangenen Stunden bzw den Planungen der kommenden Stunden langweilen. Natürlich ebenfalls sehr freundlich. So ein Vortrag über den Sinn und die Ästhetik der Binomischen Formeln in der Pause könnte vielleicht abschrecken.
Muss ich mal probieren, wenn mich wieder Schüler belagern, während ich mit meiner Kollegin tratschen will 🤣.
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In der Grundschule treten öfter mal Läuse auf (meldepflichtig). Wenn in einer Klasse so ein Fall auftritt, gibt es für alle "Läusezettel" mit Rückmeldung von allen Eltern, dass sie ihr Kind untersucht haben und mit welchem Ergebnis. Es wird nicht erwähnt, welches Kind betroffen ist.
Kein Bullshitsatz: Ein betroffenes Kind (das sich die Läuse irgendwo eingefangen hatte), laut vor allen und mit großer Selbstverständlichkeit:
"Ich hatte Läuse, deswegen konnte ich gestern nicht kommen."
Bei mir auch schon, nur: "Ich hatte die Krätze,..."
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und dann sind "normale" Stunden nicht erlaubt? Ich kann meine Stunden mit meinen Mentoren zusammen gestalten wie ich will. Wenn was nicht lief, dann wird mir das gesagt und ich versuche daran zu arbeiten. Die Schulleitung ist, wenn überhaupt, nur bei UBs anwesend. Ansonsten hat die auch keine Zeit sich ständig in meinen Unterricht zu setzen.
Was genau soll diese ständig Beobachtung bringen? Du bist doch kein kleines Kind mehr.
Mein Ref ist schon ewig her. "Normale" Stunden, wie zum Beispiel mal Übungsstunden in Mathe, waren nicht erlaubt 🙁. Mein Mentor war eher eine Belastung. Er hatte starke Disziplinprobleme, was auch meine Stunden beeinflusste, wenn er in den Unterricht kam. Passte ihm was nicht brüllte er mit mir oder den Schülern rum. Konstruktive Kritik erhielt ich nicht.
Die beiden letzten Fragen stellte ich mir auch oft (hatte ja auch schon Kinder).
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Wird das kontrolliert? Ist wirklich in jeder Stunde jemand dabei?
Wenn nicht, dann mach auch mal einfache Stunden, das hält ja sonst niemand durch.
Bei uns ja. Wir mussten immer Kurzplanungen vorweisen können und in jeder Stunde konnte entweder der Mentor oder die Schulleitung anwesend sein.
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Es gibt den Verein „Kinderhilfe Diabetes“ (https://diabetes-kinderhilfeverein.de/aktuelles.html), der sich des Themas angenommen hat. Mit Unterstützung des Pädagogischen Landesinstituts, des Bildungsministeriums,des Gesundheitsministeriums (alles RLP) usw. wurde aufgrund der hohen Nachfrage nach Fortbildungen zum Thema Diabetes bei Kindern ein Webinar erstellt.
In diesem bekommst du alle wichtigen Informationen zum Thema und erfährst, was du darfst/nicht darfst und was du tun musst/nicht tun solltest.
Frau Neese, die Vorsitzende des Vereins, ist über die Maßen engagiert und kann dir mit Sicherheit weiterhelfen. Setz dich am Besten per Mail mit ihr in Verbindung. Mit etwas Glück, kannst du vielleicht sogar am Webinar teilnehmen.
Btw. ich habe ständig Schüler mit Diabetes und rate dir, die Bestimmungen für dein Bundesland genau zu überprüfen. In Rlp z.B. darf ich als Lehrer den Pen ohne schriftliche Erlaubnis der Eltern und ohne eine extra Schulung über die Nutzung des Pens gar nicht einsetzen. Fakt ist auch, dass der Pen mehr schadet als nützt. Die Wirkung setzt erst innerhalb einer dreiviertel Stunde ein und die Nebenwirkungen sind sehr zahlreich und hoch. Solange du eher einen Krankenwagen rufen kannst, die eine deutlich schonendere „Zuckerlösung“ einsetzen, solltest du das machen. Den Pen nutzt man nur im Notfall, abseits jeglichen Funkempfangs und Zivilisation. Genaueres erfährst du bei Frau Neese.Du meinst die Glukosespritze. In einem Pen ist das Kurzzeitinsulin (muss zu jeder kohlenhydrathaltigen Mahlzeit verwendet werden) und in einem anderen das Langzeitinsulin (morgens und abends).
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Ich antworte natürlich als medizinischer Laie (aber als Mutter mit betroffenem Kind), zur genauen medizinischen Abklärung ist ein Arzt zu fragen ratsam (um die Meckerfritzen zu beruhigen)
Werte können bei jedem Menschen unterschiedlich gefühlt werden. Während es dem einen bei 70 noch gut geht, fühlt sich ein anderer schon mit 100 im Hypo. Man kann einen Wert bei Unterzucker kurzfristig mit Süßigkeiten,... korrigieren, aber gescheite regelmäßige Mahlzeiten helfen den Wert stabil zu halten (gefällt leider selten Lehrern, da das Essen im Unterricht erfordert). Fällt der Wert steil nach unten (Kurve wird z.B. beim Libre angezeigt) bzw bei sehr tiefen Werten und Unwohlsein immer die Rettung rufen (Unterzucker lässt Kinder auch apathisch, manchmal auch aggressiv werden).
Bei hohen Werten ab 250 viel trinken, keinen Sport mehr (Bewegen wie gehen ist aber ok), korrigieren mit Insulin (verstehe ich es richtig, dass der Junge kein Insulin in der Schule hat 😲?). Ab 350 wie bei 250, ggf. Ketone messen (riecht das Kind nach Aceton, dann direkt die Rettung rufen), schauen ob der Wert sinkt, wirkt das Kind wie betrunken hinlegen lassen und und einen Arzt kontaktieren (über die Eltern? Die Schule meines Sohnes würde mich oder meinen Mann anrufen).
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Du kannst mich fragen (gerne auch per PN), habe einen Sohn mit Diabetes Typ 1.
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Ich: "Ihr rechnet Augabe 9." (Aufgabe ging bis d)
Schüler: "Alles?"
Ich: "Ja, alles."
Kurze Zeit später Schüler 2: "Echt alles?"
Ich (leicht genervt): "Ja, von a bis z."
Ein paar Minuten später weint Schüler 3 und ich frage ihn, was los ist.
Er: "Ich kann z nicht finden."
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"Wir haben eine Bekannte, die ist auch Deutschlehrerin...!"
Kenn ich ähnlich:
"Warum hat mein Sohn eine 5 in Mathe? Mein Mann (Onkel, Bekannter,...) ist doch Mathelehrer."
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Direktorin vor einiger Zeit: "Räumt mal die Flaschen aus dem Lehrerzimmer."
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Eltern: "Unser Kind soll nach dem Abschluss (Mittelschule) in die gymnasiale Oberstufe wechseln. Wir können aber gar nicht verstehen, dass es sich in der 6. Schulstufe schon mit Brüchen beschäftigen soll. Es hat sich doch gerade erst von der Flächenberechnung des Rechtecks erholt."
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Die Konferenz wird nicht lang dauern.
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Hallo,
vermutlich gehe ich nicht auf alles ein, weil es sehr viel ist. Zum Alter des Schülers: reifer 7.Klässler.
Die Schulsozialarbeit hat in den Stunden selber Unterricht. Wir sind stark unterbesetzt, mit vielen Dauererkrankten. Der Krankenstand beträgt mitunter 15- 20% . Meinem Empfinden nach werden wir total verheizt. Das kenne ich von mehreren anderen Schulen und anderen Schulformen anders. Zu detailliert möchte ich nicht werden, wegen des Wiedererkennungswertes. Wenig detailgenaues Bsp: als Vollzeitkraft habe ich im Schnitt 3 Vertretungsstunden PRO WOCHE. Wenn das bei euch normal ist, jammere ich wohl. Wäre auch gut zu wissen.
Zu der Anmerkung: reden mit Mitglied der SL bzw. SL selber: beides ist passiert. 1. SL kam 40 Min. nach dem Vorfall mit dem betreffenden Schüler zu mir, stellte sich mir gegenüber (ich zitterte immer noch) und ich sollte berichten, was passiert sei. Der Schüler unterbrach mich dabei 3x. Ich kam mir vor wie auf der Anklagebank. Unter 4 Augen fragte SL, ob eine Gefährdungssituation vorgelegen habe. Das bejahte ich. Der Gegenstand war zudem nur knapp an SchülerInnenköpfen vorbei geflogen.
Ein Fall von vor einem 3/4 Jahr: anderer Schüler bewarf mich auf einem Ausflug, traf mich wohl eher versehentlich leicht am Bein. Ich gab der gesamten SL, Schulsozialarbeit und KL schriftlich, dass das Kind selbst- und fremdgefährdend handelt (mit etlichen Bsp.) und ich es in der Form für nicht beschulbar halte und eine Kindswohlgefährdungsanzeige angebracht wäre, da das Elternhaus sich nicht um Therapie kümmerte. Es passierte exakt nichts. (OK, außer 2 Tage Ausschluss).
Versetzung: läuft. KollegInnen haben schon Dringlichkeitsanträge bewirkt und werden im Sommer kündigen, falls keine Versetzung erfolgt.
Von Leuten im Vorbereitungsdienst weiß ich, dass sie nach der UPP lieber arbeitslos sind, obwohl die Schule sie behalten würde.
Wäre ich Angestellte, würde ich ebenfalls kündigen. Ich will an dieser Schule nichts mehr grundlegend verbessern, ich will nur noch weg von dort, bis dahin aber unversehrt bleiben.
Zur Klarstellung: es liegt nicht am Beruf.
In vielen Jahren vor dieser Schule wurde ich nie beworfen oder bedroht.
Jammermodus Ende.
Hey ho,
danke Fraggles. Es gab seitens des Kollegiums bereits Zusammenkünfte, Gespräche und die Ergebnisse, Wünsche, Bedürfnisse wurden der SL übergeben. Resultat: noch mehr Überlastungen, so dass wir keine Zeit (und Lust) mehr haben, uns konstruktiv einzubringen. Das Ganze verlief im Sande. Menschen in Ausbildung bekommen bei uns schier unglaubliche Beurteilungen der SL. Ein Mitmensch schaltete einen Anwalt ein, woraufhin Mitmensch einen Einlauf der SL bekam, dass es ausdrücklich verboten worden sei, den Vorentwurf Dritten zu zeigen.
Konferenzen dauern bei ins bis zu knapp 2,5 Std. LÄNGER als vorher schriftlich angesetzt und niemand (incl. Personalrat) kann mir sagen, ob ich dann irgendwann das Recht habe, einfach zu gehen. Wenn ja, nach welcher Zeit. Diese Schule praktiziert Leibeigenschaft.
Zu dem Jungen: Er hat seit dem Sommer komplett jegliche Mitarbeit verweigert (nicht nur bei mir). Arbeiten werden geschwänzt, es wird gelogen. Bei Respektlosigkeiten mir gegenüber befördere ich ihn sofort in Parallelklassen/ zum Schulsozialarbeiter, der dann auch sagt, wie schlimm der Schüler sich benommen habe.
LG
Du beschreibst meine Refschule. Dort waren ähnliche Zustände 😥.
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Ich habe in der Tat "Österreich" überlesen, als mich der Beitrag in gewisser Weise gleich getriggert hat. Wie auch immer die "Warenkorb"-Abrechnung bei euch funktioniert, dann ist ja alles gut und ich nehme den Beitrag zurück.
Ich denke genauso. Was mir mein Arbeitgeber zur Verfügung stellt, habe ich und nutze ich. Was fehlt, kann ich nicht nutzen und bezahle ich nicht privat.
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Und die Konsequenz die du daraus ziehst, ist die Farbkopien auf eigene Kosten zuhause zu drucken? Da freut sich der Dienstherr aber, dass du ihm Geld schenkst.
Wenn es keinen Farbdrucker gibt, gibt es halt kein farbiges Kartenmaterial für die "lieben Kleinen".Farbkopien kann man über den Warenkorb abrechnen. Die müssen wir nicht selbst bezahlen. Aber das Budget ist knapp.
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Frechdachs: In Deutschland zählt das Alter nix mehr.
Das ist hart.
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Vorbereitungen kommen bei mir mittlerweile nach Korrekturen,... eher als Letztes.
Ich spare Zeit, indem ich viele gleiche/ähnliche Tätigkeiten zusammenkommen lasse und die dann gebündelt abarbeite. Beispiel: Donnerstags in der 7. Stunde mache ich alle Kopien für eine Woche, dienstags in der 5. Stunde erledige ich alle Elternanrufe (außer die dringenden), ...
Zudem bereite ich immer Themenblöcke vor, von der Einführungsstunde bis zur Schularbeit (Klassenarbeit).Durchschnittlich habe ich pro Stunde 0 - 15 min Vorbereitungszeit (ohne Nachbereitung, ...).
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Hat man mit 62 nicht weniger?
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