Ich hatte gehört, das beträfe bisher nur Tirol, doch ganz Österreich?
Ja, seit ein paar Stunden.
Ich hatte gehört, das beträfe bisher nur Tirol, doch ganz Österreich?
Ja, seit ein paar Stunden.
Meine Schüler finden es cool. Wir haben letzte Woche "geübt" und ab nächster Woche wird es ernst.
Hier in Österreich haben sie gerade dicht gemacht. Wir dürfen das Haus nur noch zum Arbeiten und für Besorgungen verlassen. Heute und morgen sind die Restaurants bis 15 Uhr geöffnet, ab Dienstag komplett dicht (außer Lieferdienste).
Hab also das erste Mal im Leben Hausarrest 😉.
Alles anzeigenDass kein Unterricht erfolgt, auch wenn Betreuung angeboten wird, hatte ich in den Tagen vorher schon mit einer Lehrkraft aus Österreich am Wickel:
Es soll nicht so sein, dass Eltern meinen, die 5 Kinder, die in der Schule sind, bekämen von den Lehrkräften, die auch da sind, Nachhilfe oder Unterricht. Dann wären in kürzester Zeit sehr viele Kinder wieder in der Schule, damit sie nichts verpassen.
Dass man, wie in Nds., keinen Schüler zu Online-Unterricht verpflichten möchte, ist womöglich dem Gedanken geschuldet, dass Eltern dann beim Land Ansprüche hinsichtlich der Ausstattung stellen könnten. Wer weiß.
Gerade in Nds. gibt es keinen vom Land gestellten Server, auch Dienst-E-Mails sind nicht flächendeckend eingerichtet.
Da dürfen wir dann sicherlich im Medienkonzept zum Digital-Pakt-Antrag noch nachsteuern.
Die Schüler sollen hier in Österreich sozusagen von uns fernunterrichtet werden. Die Anwesenden machen bei mir und vielen Kollegen einfach dasselbe wie die anderen, nur dass sie in der Schule sitzen. Auch der Kontakt ist derselbe. Die Schüler zu Hause senden mir Fragen, Ergebnisse, ... per Whatsapp, die Schüler in der Schule halt persönlich.
Die Anwesenheit in der Schule darf aber nicht so gestaltet werden, dass Schüler nur aus Spaß oder aus anderen Gründen kommen wollen. Das würde der Maßnahme zuwiderlaufen.
Hilfreich ist aber wahrscheinlich schon, dass es bei uns eh homescooling gibt. Wir sind es gewöhnt, dass wir Schüler verwalten und beurteilen müssen, die wir nur ca. 3 - 10x pro Jahr sehen.
Ich habe keine Panik und bin gestern noch munter mit der Straßenbahn zu einem Beratungstermin gefahren - ganz normal eben. Seitdem das Virus heute in meiner Stadt bestätigt wurde, habe ich jedoch schon ein leicht mulmiges Gefühl.
Unsere SL ist definitiv bereits sehr aktiv: am Dienstag wurde die GK recht spontan abgesagt; in unserer Teamsitzung der Beratung klang es schon durch, dass Einschränkungen des normalen Betriebs (Schließung der Beratungsstelle) ins Auge gefasst werden; eine Kollegin wurde gefragt, ob ihre Abschlussschüler auch zu Hause lernen könnten. Da keine Ansagen von oben kommen (worüber man sich schon ärgert), bereitet man sich eben selbst vor.
Unser Problem ist unser riesiges Einzugsgebiet mit einem Radius von ca. 70km. Sowohl die Kinder kommen daher, als auch wir tummeln uns in diesem Umkreis in anderen Schulen und eben auch Eltern samt Kind in die Beratungsstelle kommen daher. Wir können uns das also nicht nur aus allen Himmelsrichtungen einfangen, sondern auch munter in jedes kleinste Dorf verteilen. Das muss echt nicht sein. Da bin ich einer Schließung definitiv nicht abgeneigt. Die Frage ist immer nur, wann diese Schließung weder zu früh noch zu spät ist - ein Blick in die neblige Kristallkugel. Wir haben eine Online-Plattform, wo wir unsere Schülerschaft überwiegend noch mit Aufgaben versorgen könnten. Da wäre ich an der Stelle meiner SL auch better safe than sorry.
Umso schockierter bin ich, dass der Mann einer Kollegin nach wie vor am nächsten Sonntag mit seiner Schule für eine Woche auf Skifreizeit nach Österreich fahren soll. Da hat die Schulleiterin echt den Knall nicht gehört ...
Red ihm das aus, könnte passieren, dass sie heimgeschickt werden.
Hier in Österreich sind für Schulen Schulfahrten, Exkursionen ... momentan untersagt. Weiß nur nicht, ob das für ausländische Klassen gilt. Es gibt aber bereits Diskussionen Restaurants ... zu schließen. Die Skigebiete in Tirol haben dieses Wochenende noch geöffnet, ab Montag sind sie in Tirol geschlossen.
Wir wurden hier noch mal darauf hingewiesen, datenschutzrechtlich unbedenkliche Messenger wie Threema oder Signal zu benutzen. WhatsApp ist untersagt.
Momentan haben wir hier eine so außergewöhnliche Situation, dass gewisse Gesetze unwichtiger oder sogar kontraproduktiv wären. (Aussage meines Vorgesetzen).
Ehrlich gesagt, würde ich niemals meine private Handy-Nummer an Eltern oder Schüler rausgeben. Das geht mir dann zu weit. Entweder die Schulleitung stellt mir eine Möglichkeit zur Verfügung, wo ich Material hochladen kann etc. oder es geht halt einfach nicht. Aber mein Privat-Handy ist Tabu.
Kann ich auch verstehen. Ich habe bisher keine schlechten Erfahrungen gemacht.
Bei uns ging es jetzt sehr schnell, dass nächste Woche die Schulen geschlossen sind.
In meiner Klasse haben viele zu Hause keinen PC, sondern "nur" ein Smartphone (zum Glück mit Ineternet). Zwei meiner Schüler haben gar keinen Telefonanschluss. Für die Einarbeitung in ingendwelche Internetplattformen fehlt uns jetzt im Unterricht die Zeit. Es ist viel Organisatorisches zu erledigen bzw. noch Einführungen in die Themen zu geben, die die Schüler in den nächsten Wochen zu Hause üben und festigen. Mit den Schülern kam ich letztlich zum Entschluss, dass der Unterricht momentan in unserer Situation am besten über eine Whatsappgruppe und meiner privaten Handynummer läuft. Wir haben im Unterricht noch Regeln dafür besprochen und gemeinsam die Gruppe angelegt. Die Gründe, die dafür sprachen waren, dass sich die Schüler damit am besten auskennen, sie es auch selbst eh nutzen, die Handhabung auch einfach und für die Schüler normal ist und, und ich glaube, das ist ein wesentlicher Faktor: es ist für die Schüler in einer unsicheren Zeit etwas Vertrautes und die Kontaktmöglichkeit zu mir beruhigte sie auch ein bisschen. Meine Kollegen stehen momentan am Kopierer Schlange, das spare ich mir.
Aber auch die haben Online-Varianten für Unterricht, der hier oft fehlt. Zumal dort nicht nur "Härtefälle betreut werden sollen", sondern alle, die Betreuung in der Zeit benötigen. Von Großelternbetreuung soll ja abgesehen werden.
Würde vermutlich bei uns bedeuten, es kommen über 50%.
Von meinen Klassen kommt keiner 👍. Der Unterricht läuft über soziale Netzwerke.
Was spricht gegen "Guten Morgen!" ?
Die Uhrzeit, zum Beispiel am Nachmittag.
Blöd, wenn ich abends weggehe und andere mit einem fröhlichen Guten Morgen begrüße 🤣.
Ich stell mir grad meine Schüler vor, wenn ich so einen komplizierten Satz sagen würde.
Meine würden wieder sagen: "Bitte sprechen Sie deutsch. Physikisch verstehen wir nicht 🤣."
Solche Stunden hatte ich auch am Anfang. Zunächst war ich genauso geschockt, begann aber notgedrungen zu experimentieren. Und gerade dafür sind solche Stunden gut geeignet, da du keine Noten geben musst, i.d.R. keinen Lehrplan hast,...
Um welche Klassenstufe handelt es sich?
Ich hatte in Deutschland 9. Klassen als Fachlehrerin (Klassenlehrerin 5 bis 8). Ist aber schon ewig her.
Meinst du die Prüfungen zum Beispiel nach einem VHS-Kurs für Erwachsene?
Neuigkeiten von der südbadischen Einkaufsfront (musste für Frau Hund etwas besorgen, was ich gestern vergessen habe): Der Toilettenpapier-Notstand in den Regalen konnte zuverlässig abgewendet werden, dafür scheinen die Schweizer los zu sein. Abgepackter Raclette-und Fonduekäse waren ausverkauft.
Bei uns merke ich keine Hamsterkäufe. Heute waren nur Schweinefleisch und Coronabier ausverkauft 🤣.
In den Wiener Öffis merke ich schon eine Verunsicherung der Menschen. Man traut sich nicht mehr zu husten.
Ich mag mal anmerken, dass wir bei unserem Sohn die Notfallspritze noch nie anwenden mussten.
Wenn man die Werte im Blick hält und rechtzeitig nach oben oder unten korrigiert, kann man den Diabetes gut im Griff haben. Lediglich zu Zeiten, in denen er die Grippe hat oder durch die Pubertät wird es schwieriger. Dann muss man halt die Messfrequenz verringern, sodass man schneller reagieren kann (und der Blutzuckerspiegel nicht zu sehr schwankt).
Kurz nach Beginn der Matheschularbeit (in D Klassenarbeit):
Ich kann das nicht, können Sie mir das mal erklären?
Du könntest dir die Aufgaben mal anschauen/durchlesen.
Wie viel Zeit haben wir? - Eine Stunde.
Wie lang ist das?
Die Überschrift auch?
Buntstift oder Filzstift?
Sollen wir den Text abschreiben?
Wo sollen wir das hinschreiben?
In welches Heft sollen wir das schreiben?
"Wie heißt das Wort? Ich kann ihre Schrift nicht lesen."
Ich würde ihn mit sehr ausführlichen Berichten über meine vergangenen Stunden bzw den Planungen der kommenden Stunden langweilen. Natürlich ebenfalls sehr freundlich. So ein Vortrag über den Sinn und die Ästhetik der Binomischen Formeln in der Pause könnte vielleicht abschrecken.
Muss ich mal probieren, wenn mich wieder Schüler belagern, während ich mit meiner Kollegin tratschen will 🤣.
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