Wir dürfen auch nur noch draußen singen. Aber wir dürfen nur noch für den Sportunterricht raus (der soll möglichst im Freien stattfinden). Also dürfen wir letztlich nicht mehr singen.
Beiträge von Frechdachs
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Hi, will noch schildern, wie es heute gelaufen ist.
Ich habe sehr viele Stunden in meiner Klasse bekommen. Es hat ca. ein Viertel der Klasse gefehlt.
Zu Beginn der ersten Stunde waren die Schüler noch nicht gesprächsbereit und wollten normalen Unterricht. Ich erledigte dann übliches Klassenlehrerorganisatorisches, wofür ich mir aber Zeit lies. Die Kinder sollten spüren, dass ich Zeit für sie habe. Nach kurzer Zeit wollten die Kinder dann doch reden. Aber nicht über den Terror, sondern über die Coronamaßnahmen. Ok, redeten wir erst darüber. Auch das beschäftigt die Kinder. Erst ca. eine halbe Stunde später erwähnte ein Schüler den Terror. Dann sprudelte es aus den Kindern heraus. Es tat ihnen gut, den/die Täter als Arschloch zu benennen (Hat er einen Namen? Ja, Arschloch), aber auch über die Helden der Nacht wurde gesprochen. Die Kinder fragten sich dann, wie man zum Helden wird. Wir trennten dann noch in fakenews und gesicherte Fakten (Was habe ich nur von anderen gehört/gelesen und was habe ich selbst gesehen/gehört...?) Wir redeten dann noch über die Spaltung durch Religionen und, dass unterschiedlicher Glaube und/oder andere Rituale und Tabus nicht spalten müssen. Wir suchten Unterschiede und Gemeinsamkeiten und überlegen Projekte, die die verschiedenen Regionen gemeinsam verwirklichen könnten (z. B. ein Multireligionshaus). Die Kinder kamen dann aber auch selbst mit den österreichischen Werten (die Werte moderner aufgeschlossener Gesellschaften) , die man schützen muss und wie man das machen könnte? Ich brachte aber das Beispiel der Karikaturen und, dass diese zur Meinungsfreiheit gehören. Wir diskutierten darüber und was man tun kann, wenn einen eine Karikatur verletzt, ärgert,... (Leserbrief, Anzeige,...). Und noch weiteres.
Am Nachmittag durften sie malen, basteln und Musik hören.
Es war nicht schlecht gelaufen und es waren sehr gute Gespräche und Ideen dabei. Zwischendurch durften sie auch ein bisschen Mathe machen (war ihr Wunsch - wahrscheinlich nach Normalität).
Ihr habt mir gestern echt gutgetan - Danke euch
Liebe Grüße
Frechdachs
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Einer der beiden ist Psychologe. Ich habe mittlerweile eine Handreichung für das Krisengespräch erhalten, die ich aber nach CDL's Anregungen etwas überarbeitet habe und an meine Klasse angepasst habe. Für den Fall, dass Schüler nicht reden wollen, habe ich kreative Lösungen vom Psychologen bekommen 👍.
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Momentan ist es noch ein Schockgefühl, so eine seltsame Leere im Kopf. Ich versuche mich zu sammeln, das wird schon gehen. Meine Kinder haben Angst.
Deine Vorschläge hören sich super an, fühl dich geknuddelt - Danke dir
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Ein Teil der Ereignisse hat sich im Wohnumfeld einiger Schüler abgespielt, nur wenige Minuten von der Schule entfernt. Es gibt daher Kinder, die schon einiges mitbekamen 😥. Mittlerweile weiß ich, dass morgen jemand mit therapeutischer Ausbildung und ein Sozialarbeiter in der Schule sind. Sie werden zwar nicht in jede Klasse kommen können, aber ich darf Schüler zu beiden schicken. Zunächst den Schülern zuhören und auf Fragen eingehen ist, denke ich, wirklich ein sehr guter Ansatz. Morgen habe ich vielleicht auch ein paar mehr Stunden geschlafen
Die Religionslehrer sind auch ein sehr guter Tipp, zumal ich damit normalerweise sehr wenig zu tun habe. Die werde ich mal direkt kontaktieren.
Liebe Grüße
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Wir in Wien erlebten eine heftige Terrornacht. Ein paar meiner Schüler haben für ein Kind zu viel gesehen und erlebt. Da noch nicht alle Terroristen gefunden wurden, hatten wir heute keinen Unterricht, sondern nur eine Notfallbetreuung, zu der niemand kam. Wir sind alle völlig fertig.
Morgen werde ich mit meiner Klasse darüber reden müssen. Die Schüler sind zwischen 12 und 14 Jahre alt (7. Klasse).
Hat jemand Tipps für mich?
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Meine Gedanken sind bei euch!
Danke
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Warum genau bräuchte sie ein Attest?
Bitte verzeih, dass ich erst jetzt antworte. Bei uns in Wien ist die Hölle los.
Ich bin der Meinung, dass die Schülerin (mit Herzerkrankung und Asthma) ein Attest bräuchte, da sie ständig keine Luft bekommt und ihr schwindelig wird. Wir hatten die ganze Zeit nur in den Pausen Maskenpflicht. Diese kurze Zeit hat schon gereicht, dass sie Probleme bekam. Jetzt haben wir auch im Unterricht Maskenpflicht und ich mache mir ernsthaft Sorgen. Bin aber kein Arzt, aber dass gerade sie kein Attest hat, verstehe ich nicht. Meine Lösung: Sie darf dann in einen Nebenraum, wo sie die Maske abnehmen darf.
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Ich habe ein Mädchen in der Klasse, die eine Herzerkrankung und Asthma hat. Sie hat seltsamerweise kein Attest, aber meiner Meinung nach bräuchte sie eins.
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In Hessen Spielplätze offen, ab 13 Jahre Maskenpflicht.
Auf dem Spielplatz?
Die wurden bei uns geschlossen.
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Wenn ich das richtig im Kopf habe, müssen die auch wieder schließen, ja (was ja einerseits sehr sinnvoll ist und andererseits wieder solche Auswüchse wie im Frühjahr befördern dürfte, als in unserem ansonsten doch recht braven Wohnhaus mit Familien plötzlich in der Wohnung unter mir Wohnungsprostitution stattfand).
Stimmt, das ist tatsächlich ein Problem, dass wir auch hier in Deutschland natürlich angehen müssen, wenn das nicht bereits gelöst wurde. Denn auch hier können die SuS in der Mittagspause natürlich nicht einfach in großen Gruppen rumstreunen. Sobald sie das Schulgelände verlassen gilt die 2-Haushalts-Regelung (das wird ab jetzt ein hartes inneres Ringen werden für unsere Hasen: Maske runter und dafür das Schulgelände verlassen direkt nach Schulschluss oder Maske oben lassen und dafür noch mit mehr als einem Klassenkameraden mit Abstand zusammenstehen und schwätzen dürfen
). Wir haben - als Alternative zu den bisherigen schuljahresübergreifenden Aufenhthaltsbereichen- für jede Klassenstufe eigene Aufenthaltsräume festgelegt für die Mittagspause, die dann eben noch beaufsichtigt werden müssen. Vielleicht ist das bei euch ja auch möglich?
Wir haben bereits ca 25% (zunehmende Tendenz) Krankenstand 😢. Aber deinen Vorschlag behalte ich im Hinterkopf.
Zumindest für meine Klasse, wir haben ja gemeinsam Pause.
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Die Maßnahmen in Österreich lesen sich wirklich sehr heftig, da bin ich dankbar, dass es ganz so drakonisch bei uns (noch?) nicht erforderlich ist. Was die Mittagessenfrage anbelangt halte ich diese aber für wirklich komplett unprobematisch: Vesper schmieren morgens, einpacken und mittags ide Semmel und den Apfel essen. Dazu Tee/Kaffee aus der Thermoskanne (oder Brühe, wenn es nicht nur warmes Getränk, sondern auch warmes Essen sein soll). Warm Essen kann man dann auch noch am Abend. Bei uns an der Schule hat bereits seit Schuljahresbeginn der Schulverkauf komplett geschlossen, also bringen sich halt alle ihr Vesper mit, das mach ich auch samt heißem Tee im Thermobecher (komme kaum ins Lehrerzimmer mangels Pausen). Die 5min kann man am Morgen oder am Vorabend durchaus investieren, um in der Schule nicht des Hungers zu sterben.
Ich stimme dir voll zu. Das Hauptproblem der Kinder ist, wo sie während der Mittagspause hingehen? In der Schule bleiben dürfen sie nicht, für viele ist der Weg nach Hause zu weit und draußen versammeln (mehr als 2) dürfen sie sich auch nicht. Werde in der Schule im Team das Problem ansprechen.
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Vielleicht ist mein Vorschlag bzgl. der Mittagsverpföegung jetzt etwas abwegig, aber: man kauft sich zu Hause Brötchen, schmiert diese und bringt diese für seine Mittagspause mit?
Geht das?
kl. gr. Koch
😂 Ja klar, das geht natürlich auch 😊. Aber das Gesellige ist weg 😥 (die Schüler müssen in der Mittagspause die Schule verlassen). Herumlungern in den Parks usw dürfen sie auch nicht. Es dürfen nur 2 verschieden Haushalte zusammenkommen. Eigentlich in den Mittagspausen ein Problem der Eltern. Aber Gedanken mache ich mir trotzdem.
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Beim Restaurant abholen? Aus dem Supermarkt? Vom Bäcker? Hast du in der Mittagspause sonst ausgiebig im Restaurant diniert? 😅
Ja, wir waren in den Restaurants in der Nähe (mit Mittagstisch und Schülerpreisen ging das). Die sind jetzt aber geschlossen. Abholen dürfen wir nicht mehr und in den Supermarkt, Bäcker,... in der Menge auch nicht.
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Bei uns in Österreich wurden die Maßnahmen enorm verschärft. Ab heute Nacht 0 Uhr haben wir eine Ausgangsbeschränkung, die aber meiner Meinung nach für alle ohne Bescheinigung vom Arbeitgeber zur Ausgangssperre wird (die Polizei schickt gnadenlos in die Wohnung zurück).
Die Oberstufe geht in den Lockdown mit Distance Learning. Die Unterstufe und Primarstufe nicht. Restaurants usw. werden geschlossen und dürfen nur noch liefern. Woher bekommen die Schüler und ich in der Mittagspause was zu essen? Als Lehrerin kann ich in der Schule was zubereiten, aber was ist mit den Schülern, die Nachmittagsunterricht haben?
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Wenn du mich sachst, wo die wohnt, dann fahr ich mal bei die und spuck vor die Haustür.
Ich komm mit
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Von mir erfahren Schüler und Kollegen nur privates, was ich vertreten kann. Manches sickert eh durch. Meine Schüler kennen auch meine Familie.
Ich arbeite zwar in Wien, wohne aber in Niederösterreich. Es kommt schon vor, dass Schüler mit ihren Familien mal raus fahren. Da ich neben einer sehr bekannten und beliebten Eisdiele (mit Restaurant und weiteren Freizeiteinrichtungen - genaueres erwähne ich jetzt nicht weiter , sonst kennt ihr meine Adresse
) wohne, begegne ich dort häufig Schülern. Wegen der häufigen Begegnungen wurde ich angesprochen. Ich antwortete, dass ich dort wohne.
Auch, dass ich Ausländerin bin, hört man an meiner Aussprache (aber immer seltener 👍). Bietet immer Anlass zu Gesprächen.
Auch die Krankheit meines jüngsten ist bekannt, für Kinder mit gleicher Krankheit oder Eltern und Kollegen mit Fragen dazu, bin ich gerne Ansprechpartner.
Ich antworte auch ehrlich, dass ich auch mal eine 5 im Zeugnis hatte (im Kochen
) und, dass ich mal Ha nicht gemacht hatte und....
Hatte deshalb noch nie Probleme
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ganz spontan (Mathematik):
Anton App (hat eine kostenlose Grundversion)
aduis.at (zum Ausdrucken - mit Belohnungsaufgaben Rätsel, Bastelanleitungen,...)
...
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Eine meiner Klassen muss auch "über die Ferien" (natürlich Freitag nachmittag) ein paar Aufgaben aus der Stunde fertig machen. Sie trödelten und waren schon in Ferienstimmung. Meine anderen Klassen wurden damit im Unterricht fertig. Die haben keine Hausaufgaben.
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Du könntest für eine bestimmte Anzahl (Päckchen,...) Sterne, Smilies,... verteilen. Wer eine betimmte Anzahl von Smilies gesammelt hat, darf sich ein Ausmalbild, Rätsel,... abholen. So kommt jeder zu einer Belohnung, der eine früher und der andere später. Es sei denn, bei differenziertem Angebot - dann kannst du den Zeitpunkt der Belohnung etwas steuern, sodass nicht unbedingt die ersten auch die Klassenbesten sind.
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