Beiträge von Frechdachs

    Nein, nicht ich persönlich. Es wurde auf die Vorbildfunktion hingewiesen und wie wichtig die Berufssprache Deutsch ist. Das Klima ist eigentlich in Ordnung. Allerdings bin ich halt der Querdenker, der von einer anderen Sparte kam. Es war eine BOS. Kann mit sowas umgehen.

    Mir ging es einfach darum, zu sehen wie reagiert wird, wenn man ein kritisches Thema erstellt. Antwortet jemand, wie wird geantwortet, werde ich privat angeschrieben, interessiert sich jemand dafür, warum ich so denke, verteidigen sich die Personen, ziehen sie nur einzelne Passagen aus dem Post etc. Ich habe hier schon seit längerem mitgelesen und war schon oftmals überrascht, wie man auf einzelne Personen losgeht bzw. als was diese oder deren Aussagen betitelt werden. Klar, ist hier im Netz einfacher, denn jeder kann hier alles sein.

    Hast du dich schon einmal in einem Veganerforum für Fleisch geschrieben? Oder in einem Elternforum, Kategorie Kindergarten "Wenn mein Kind sich wehrt, in dem es den anderen KO schlägt" oder in einem Hausfrauenforum "Ich kaufe nur Kuchen bei LIDL und ich lebe ohne Vorhänge." Oder in einem Arbeitslosenforum als Tipp gegeben, sich mal zu duschen oder so. Probiers mal

    Da geht es hier sehr zivilisiert zu.

    Hi, ich kann sogar nachvollziehen, warum es von außen manchmal so wirkt. Wir haben einen, auch manchmal psychisch sehr belastenden Beruf. Auf diese Belastungen zu reagieren kann man auf so viele Arten wie es Lehrer gibt. Viele arbeiten auf die Art, wie sie am besten zurechtkommen. Sie haben ihren Weg gefunden. Die anderen entwickeln es noch. Oft gibt es aber in der Zusammenarbeit Schnittmengen, wo man gemeinsame Wege finden muss. Wenn aber die Wege der einzelnen zu unterschiedlich sind, jeder für sich gut ist, aber halt keine Schnittmenge möglich ist, entstehen Konflikte. Wir Lehrer haben oft nur die Pausen, um neben Klo, Essen und Trinken, Kopieren, ... diese Schnittmengen zu finden. Die sind auch themenabhängig. Es gibt auch hier im Forum Menschen, mit denen ich mich in manchen Themenbereichen total fetzen und in anderen total übereinstimmen.

    Vielleicht geht es daher mal eher heftiger zu. Also heftiger als in meinem anderen Beruf, den ich vorher ausgeübt habe. Ich war am Anfang auch geschockt und habe das Lehrerzimmer als Mischung Haifischbecken und Fischmarkt betrachtet.

    Ich erlebe aber auch trotzdem einen großen Zusammenhalt und Hilfsbereitschaft unter Lehrern. Auch hier im Forum. Hier sind nur engagierte Lehrer unterwegs (also die regelmäßig schreibenden und nicht trollenden Mittwochsforisten). Die 0850-Lehrer findet man hier nicht.


    Dein Großkundenbeispiel würde ich unterschiedlich betrachten. Es ist ein Unterschied, ob ich mich mal bei/mit Kollegen Dampf ablasse (Psychohygiene) oder, ob dem Kunden das ins Gesicht sage. Hab ich Vorher Dampf abgelassen, kann ich ihm vielleicht wieder entspannter entgegentreten.

    Ich würde zwischen der Art der Nachhilfe unterscheiden.

    1. HA-Betreuung: Du sitzt nebendran und schaust, dass das Kind die HA macht und gibst leichte Hilfestellung. Du musste diese Stunden also nicht planen und Material vorbereiten.

    2. Nachhilfe, die auch eher Hilfestellung ist. Du nutzt das Material des Kindes und gehst es mit ihm nochmal durch. Hier musst du ebenfalls kein Material vorbereiten.

    3. Nachhilfe tiefergehender: Du planst den Unterricht und bereitest Material vor. Zum Beispiel um Lücken nach einer längeren Krankheit zu schließen.

    4. Nachhilfe (Zusatzunterricht): Du erteilt zusätzlich zum Schulstoff vertiefenden Unterricht für das Kind. (Solche Art Nachilfe halte ich selbst. Zum Beispiel für Migrantenfamilien, die Themen vermissen, die in den Heimatschulen eine größere Rolle spielen)


    Ich kann dir keine genauen Geldbeträge für deine Region nennen. Aber vielleicht helfen dir diese Gedanken.

    Hi, mein Stresslevel ist in verschiedenen Situationen unterschiedlich hoch.

    Je nach Situation kann der heute höher sein, als in manchen Situationen im Ref. Es gibt aber heute, wie auch im Ref Zeiten der Entspannung. Ich habe für mich versucht, dass ein bisschen ausgewogener zu gestalten, was auch im Ref möglich war. Ich sage mal als Stichwort: Vorbereitung und in diesen immer einen Plan B haben.

    Im Vergleich zum Beruf war das Studium aber eher entspannt. Ich würde das jetzt aber nicht von mir auf dich beziehen. Für dich sind vielleicht andere Situationen stressig als für mich. Du könntest konkretere Situationen schildern und fragen, wie du in diesen konkreten Situationen den Stress etwas herausnehmen kannst. Du findest hier sicher viele Tipps.

    Was immer das sein mag, so gibt es doch eine Menge Dinge, bei denen die Schulleiterin weisungsbefugt ist. Dann ist Regel Regel und alle machen das. So, nämlich.

    Das Schulforum ist eine Konferenz, die sich aus Lehrern und Eltern zu gleichen Teilen zusammensetzt. Die Direktorin hat dort nicht mehr Rechte, als Lehrer und Eltern. Dort wird unter anderem über Regeln abgestimmt. Die Direktorin hat Lehrern gegenüber nur dienstrechtliche Weisungsbefugnis.

    In Österreich ist vieles in dem Punkt wirklich anders als in Deutschland ( und ich kenne beides). Die Gesellschaft möchte es so. Im Bus wird Personen mit Beeinträchtigungen wirklich noch Platz gemacht, die Hilfsbereitschaft in den Orten ist sehr hoch. Aber es gibt gesellschaftliche Normen, an die man sich halten muss. Sonst wird man ignoriert. In Deutschland wird versucht, diejenigen möglichst fertig zu machen. Man sieht ja, wie mit Personen anderer Meinung umgegangen wird. Das passiert hier in Österreich so nicht. Politiker wurden hier noch nicht mit Kot beschmiert, sondern man redet noch miteinander.

    Selbst hier im Forum ist das beobachtbar. Extrembeispiel: der lange Coronathread - wie oft musste er geschlossen oder Beiträge gelöscht werden. Auch nur kritisch Nachfragende wurden als Schwurbler usw bezeichnet.


    In österreichs Schulen gelten überall die selben Grundregeln. Und Kopfbedeckung im Gebäude muss abgenommen werden (außer religiöse und gesundheitsbedingte) gehört halt dazu. Je nach Standort kommt noch was dazu. Bei uns darf niemand Obdachlose mit in die Schule bringen. Diese Regel hat leider einen Hintergrund. Es besteht für Lehrer, Schüler und Eltern Klarheit, was das Verhalten betrifft. Ich muss es nicht jedesmal neu diskutieren. Es ist auch nicht meine Aufgabe. Die Disziplinprobleme wie in Deutschland kennen wir hier eher nicht. Höchstens einzelne Lehrer, die aber in Deutschland im Ref gescheitert wären. Ich bin auch hier an einer Wiener Brennpunktschule und nicht im Pitztal an einer idyllischen Dorfschule.

    Wem es in Österreich an einer Schule nicht gefällt, kann sich gerne abmelden und Homeschooling machen.

    Ich verstehe ja so langsam auch, dass sich viele in diesem Forum der "Diskussion" wegen gerne mal die Hose mit der Kneifzange anziehen, um später einen lustigen Emoji setzen zu können, aber niemand verlangt bei uns Vertretungsaufgaben und dazu kann es auch keinen Zwang geben. Kollegen, die keine Aufgaben stellen können, sind sicher so achtsam sich nicht von Kollegen wegen solchen Lappalien "unter Druck" setzen zu lassen. Sollten sie zumindest sein, um in diesem Beruf überleben zu können.

    Warum sollte ich mich diesem künstlichen Druck aussetzen? Wir haben genug Baustellen.

    Ich glaube, über Regeln in der Schule bzw. Klasse und Konsequenzen bei Übertritten, kann man sich unendlich fetzen.

    Wichtig finde ich, dass man als Kollegen vor den Schülern eine gemeinsame Linie fährt und sich nicht gegenseitig in den Rücken fällt. Diskutieren kann man hinterher immer noch.

    Schüler verkraften es aber schon, wenn es leichte Abweichungen bei verschiedenen Lehrern gibt. Manchmal fachbedingt (naturwissenschaftliche Fächer, Sport, Werken, ...) oder personenbedingt. Ist ja für sie im Privaten eventuell genauso. Im Elternhaus gelten andere Regeln wie bei Oma usw.


    Bei uns in Österreich ist einiges viel strenger und wird gar nicht diskutiert. Zum Beispiel Kopfbedeckungen (außer religiös oder gesundheitlich) geht gar nicht, Kaugummikauen, Essen, ... auch nicht. Es gibt genug Pausen.

    Österreich für fast alle Schulformen so gültig (außer spezielle Schulformen):


    Es zählt das ganze Schuljahr, wobei die letzten Leistungen (2. Halbjahr) stärker berücksichtigt werden sollen.

    Es sind schriftliche und mündliche Leistungen in die Note mit einzubringen. Etwa wie und in welcher Form muss am Anfang des Schuljahres bekannt gegeben werden (Aber keine konkreten Anteile nötig).


    Beispiel für Physik bei mir ( Elterninfo):

    Die Note setzt sich zusammen aus

    - Tests

    - mündlichen und schriftlichen Wiederholungen

    - Den Unterricht voranbringende Unterrichtsbeiträge

    - Planung, Durchführung, Auswertung und Dokumentation von Experimenten

    - Führen eines ordentlichen, vollständigen Heftes, das als Lerngrundlage dienen soll

    - Mitführen von notwendigem Material

    - ...

    Ich fände Einzel- oder Kleingruppenumkleiden (Familiengröße) generell besser. Dann wäre das Geschlecht wurscht. Und mal nebenbei sind die großen Umkleidekabinen nach dem Sportunterricht manchmal regelrechte Kampfzonen. Das hätte man dadurch auch etwas entschärft. Ebenso Toiletten. Mittlerweile sind es eh oft Einzelkabinen.

    Bei uns an der Schule gehen diverse, sonstige oder auch nur mehr Platz bedürfende in die Behindertentoilette, die mittlerweile aber nur noch große Toilette heißt. Das Behindertenschild wurde durch ein anderes ersetzt. Ging ganz einfach und löst viele Probleme.

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