An unserer Sekundarschule sind der Renner bei Jungs die Fußball-AG und die Mofa-AG. Die Mädels gehen gern zur Tanz-AG und Garten-AG. Die Angebote sind natürlich für alle offen, aber es teilt sich streng nach Geschlechtern auf, d.h. bei Mofa und Garten-AG sind jeweils ein paar Mädels bzw. Jungs. Spiele-AG ist bei allen ganz beliebt. Andere Angebote wie Manga-AG, Buchclub, Schach oder Fremdpsrachen mussten bisher immer mangels Teilnehmern eingestellt werden. Die ersten zwei, drei Male kamen Schüler/innen, danach nicht mehr, zu kopflastig.
Beiträge von Cat1970
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Ich schreibe 3 oder 4 Zahlen an die Tafel, z.B. 2, 160 und 37 und sage, dass die Zahlen mit mir zu tun haben. Die Schüler raten, was die Zahlen mit mir zu tun haben könnten: Anzahl meiner Kinder, Größe und Schuhgröße oder Anzahl der Hobbies, Geschwister, Haustiere, Alter, Daten, PLZ, Hausnummer… Dann darf einer der Schüler seine persönlichen Zahlen anschreiben und wir raten. Du kannst auch jeden Schüler Zahlen notieren lassen und sie raten in Partnerarbeit mit den Sitznachbarn. Zum Abschluss des Spiels frage ich, ob jemand die letzten Zahlen an der Tafel im Kopf addieren kann. Was ist addieren, fragen sich dann einige, andere können wissen zwar, was ich von ihnen will, können es jedoch nicht im Kopf rechnen, irgendwer kann es hoffentlich. Dann bitte ich, eine weitere Aufgabe mit den Zahlen zu finden. Man kann auch jeden mehrere Aufgaben mit seinen persönlichen Zahlen finden und rechnen lassen oder diese Aufgaben für den Partner aufschreiben und ihm ggf. helfen. Und schon habe ich einen ersten Eindruck, wie sie rechnen können. Ich hab ja in erster Linie Schüler mit Förderbedarf Lernen vor mir sitzen, doch in der Klasse 6 eignet sich das als Einstieg meiner Ansicht nach auch für Regelschüler.
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Übrigens, ich bin mir sicher das du nirgendwo deinen Impfstatus nachweisen musst. Vielleicht hast du dich einfach "vertan" und bist noch gar nicht vollständig geimpft? Wer kann das schon nachprüfen?
Unsere SL hat sich schon vor den Ferien von allen den Impfpass zeigen lassen. Insofern kann ich das nicht mehr ändern.
... Zumal man bedenken muss, dass die Tests nach Klassenlisten geliefert werden, da sind Fehlzeiten (und vermutlich auch geimpfte Schüler?) gar nicht berücksichtigt. Also bei der Fehlquote am WBK könnte ich mich täglich 3 mal testen.
Tatsächlich wird an jedem Testtag von uns in Klassenlisten vermerkt, wie viele Schüler/innen anwesend waren und wie viele Tests ausgegeben wurden. Namentlich wird notiert, wer fehlte und somit nur mit negativem Testergebnis (oder als Geimpfter/Geneser) die Schule wieder besuchen darf. D.h. die Tests sind abgezählt. Klar, könnte man angeben, dass z.B. einem Schüler ein Teststäbchen runtergefallen ist, er einen zweiten Test brauchte und sich so einen abzwacken, aber eine Dauerlösung für das gesamte Kollegium ist das auch nicht.
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Kannst du nicht zum Testzentrum gehen? Dort sind die Tests doch noch kostenlos.
Ja, könnte ich. Stimmt, was du schreibst, bis Mitte Oktober geht das noch gratis. Aber ich hasse es, wenn jemand einen Nasenabstrich bei mir macht. Bin da eine Memme. Dann kauf ich lieber die Tests. Zuhause kann ich mir die Zeit aussuchen und muss nicht warten. Die beiden Testzentren hier in meiner Nähe arbeiten nicht mit einer App, wo man das Ergebnis bekommt und schicken auch keine Mail, sondern hier wartet man noch 15 Minuten aufs Ergebnis. Aber ja, ich könnte es anders handhaben.
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Noch nicht mal eine Woche Schule und schon mehr als ein Viertel der Schulen in unserer Stadt von Coronafällen betroffen. An meiner Schule sind es jetzt 11 erkrankte Schüler/innen, die sich schön auf verschiedene Klassen verteilen und drei erkrankte (davon zwei geimpfte, eine ungeimpfte) Kolleginnen in Quarantäne. Die eine geimpfte und erkrankte Kollegin hat es auch richtig erwischt mit Fieber, Kopfschmerzen etc. seit mehr als einer Woche.
Ich teste mich jetzt vorsichtshalber jeden Tag, wenn ich in der Schule war - auf eigene Kosten, da wir von der Schule als geimpfte Kollegen keinen kostenlosen Test mehr bekommen. Dadurch, dass sich gleich zwei geimpfte Kolleginnen infiziert haben, fühle ich mich schon verunsichert. -
Ich muss für meine Förderschüler in der Inklusion ständig differenzieren. Ich versuche, dass sie am gemeinsamen Thema orientiert eigene Lernziele erreichen können. Z.B. Binomische Formeln ist das Mathethema in der Klasse, dann kann das ein Anlass sein, das Thema Dreiecke nochmal grundlegend aufzugreifen. Ein Dreieck zeichnen, beschriften, einen rechten Winkel erkennen und zeichnen können, Seitenlängen messen sowie z.B. den Umfang eines Dreiecks berechnen. Wenn ein Schüler ein Thema gut erfasst, kann er ggf. weiterführende Aufgaben versuchen.
Oder Thema London im Englischunterricht, hier lege ich für meine sehr schwachen Schüler z.B. einen minimalen Wortschatz von etwa 6 Vokabeln fest und habe als weitere Ziele, den Erwerb von Wissen über London und Leseverständnistraining anhand von deutschen Lesetexten zum Thema London. So können sich dann die Förderschüler, wenn sie den deutschen Lesetext gelesen habe, beim gemeinsamen Quiz über London genauso gut wie die anderen beteiligen, da sie die Quizfragen schon auf Deutsch vorher lösen konnten und die Lösungen vor sich haben (den Hinweis gebe ich ihnen dann vor Beginn), während die Mitschüler die Fragen zum ersten Mal auf Englisch hören und spontan beantworten. Da guckt auch keiner der Schüler komisch, weil alle es kennen, dass differenziert wird. G-Kus und E-Kurs-Schüler bekommen schließlich ebenfalls verschiedene Aufgaben.
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Erster Schultag und 2 Kolleginnen haben Corona trotz doppelter Biontech -Impfung. Beide haben auch Fieber und andere Krankheitssymptome. Schön, dass wir die letzten Tage mit den erkrankten Kolleginnen alle stundenlang bei Konferenzen im Lehrerzimmer gehockt haben. In Quarantäne muss keiner, wir sind ja geimpft. Empfehlung des Gesundheitsamts: Minimieren Sie Ihre Kontakte.
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26. September
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Das hat sich ja jetzt eh erledigt, denn seit heute gibt die STIKO eine Impfempfehlung für alle Kinder ab 12: https://www.rki.de/DE/Content/…lungen/PM_2021-08-16.html
Hätte die STIKO das mal gemacht, bevor in NRW die Ferien übermorgen enden, dann wäre zumindest ein Teil unserer Schüler jetzt geimpft. Die Zahlen steigen hier wieder kontinuierlich an, drei Schüler haben sich schon gemeldet, dass sie positiv getestet sind. Aber wir haben ja noch die Geheimwaffen, lüften und Maske tragen. Muss dann wohl reichen.
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Ich hab bei meinen Förderschülern (Klasse 8), als ich Berufsorientierung unterrichtet habe, erstmal gesammelt, was ihre Traumberufe sind, ohne Wertung, ob es realistisch ist etc. Der absolute Traumberuf der meisten war Profifußballspieler/Sportler und an zweiter Stelle waren Berufe mit Tieren. Dazu hab ich einen Film gefunden, in dem Kinder/Jugendliche ein Sportinternat besuchen, um ihren Traum zu verwirklichen und konnte selbst zwar nicht aus erster, doch aus „zweiter Hand“ über einen alten Schulfreund meines Mannes, der vor vielen Jahren bei der Olympiade dabei war, berichten: Jeden Tag schon vor der Schule zum Schwimmtraining, nach der Schule wieder Training usw. Gemeinsam haben die Schüler und ich dann einen Steckbrief zum Thema Profisportler ausgefüllt, der sich auf die Inhalte des Films bezog. Profisportler wollte danach keiner mehr werden, viel zu anstrengend. So war aber das Interesse beim Film gucken dabei und die Bereitschaft, einen Steckbrief auszufüllen. Wir haben noch weitere Berufe gesucht, die mit Sport zu tun hatten, an die Tafel geschrieben und überlegt, wozu es nützlich sein kann, wenn man sportlich ist. Die gesammelten Berufe mussten sie ins Heft übertragen.
In einer Stunde konnte ich eine Bekannte einladen, die in Teilzeit als Tierarzthelferin arbeitet. Sie hat von ihrer Arbeit erzählt, das war für die Schüler auch motivierend. - In Coronazeiten ja leider nicht machbar, aber irgendwann bestimmt wieder.
Ich achte bei meinen Förderschülern darauf, dass die Aufgabenstellung in mehreren Stunden hintereinander immer gleich ist: Steckbrief zum Beruf ausfüllen und Berufe zum Themenkreis sammeln, war das hier. So kommt auf jeden Fall Ruhe rein, weil sie wissen, was sie erwartet und weil sie wissen, dass sie die Aufgabe bewältigen können, zudem brauchen sie die Wiederholung, um die Aufgabe später alleine schaffen zu können.
Wir haben außerdem Berufe untersucht, die es in der Schule gibt, außer dem Beruf des Lehrers. In kleinen Gruppen durften die Schüler kurze Interviews mit unserer Sekretärin, dem Hausmeister, einer Reinigungskraft, dem Mensapersonal und einer Integrationskraft führen. Ich hatte natürlich bei allen Befragten vorher gefragt, ob sie das machen würden und die Zeiten abgesprochen.
Unsere technische Ausstattung an meiner jetzigen Schule ist übrigens auch schlecht, um einen Film zeigen zu können, muss man hier schon vorplanen, um einen der 2 Beamer -für 18 Klassen- nehmen zu können.
Am besten finde ich es, wenn man bei der Berufsorientierung mal raus aus der Schule kommt, z.B. durften wir auf einem Reiterhof mit anpacken, misten…und den Beruf des Pferdewirts kennenlernen, da hatte ich das Glück, dass ich nur mit einer Schülergruppe und nicht der ganzen Klasse dorthin konnte und ich war mal bei einem Verwandten in der KFZ-Werkstatt, das war toll, wir durften Reifen wechseln, theoretisch kann ich es besser als praktisch und noch irgendwas an einem alten Auto anschrauben, mal den Knopf an der Hebebühne drücken, bekamen ansatzweise erklärt, wie der Motor funktioniert…Das ist natürlich viel schöner als einen Text über einen Beruf durchzulesen, bloß organisatorisch aufwändig und an einer kleinen Förderschule sicher leichter planbar als in einem ganz großen System.
Ansonsten: Das Arbeitsheft aus der Reihe „Stark in…“: Berufsorientierung 1 für Einsteiger finde ich ganz o.k. Damit kann ich mit meinen Schülern in Klasse 9 recht gut arbeiten.
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Es gibt tatsächlich einen "Netflix-Effekt".
Ja, meine Tochter guckt auch fast alle Serien auf Englisch. Ihr Hörverständnis und Wortschatz sind dadurch super.
Englische Grammatik wird dieser Schülergruppe aber doch hoffentlich nicht derart (metasprachlich) zu vermitteln versucht?
Den Förderschülern nicht, aber den anderen. Es ist ja eine Sekundarschule, also handelt es sich im G-Kurs um Hauptschulniveau.
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An meiner Schule sind sehr viele Schüler, nicht nur meine Förderschüler, die in Englisch kaum etwas können. Ich sehe es hier auch so, dass ich für diese Gruppe den Englischunterricht viel zu schwierig finde. Das Deutsche bereitet schon Probleme und englische Grammatik kann z.B. überhaupt nicht vermittelt werden. Hier sind keine Grundlagen vorhanden. Sie können auch im Deutschen nicht sagen, wie „wir spielen“ im Perfekt heißt... Was ist Perfekt? Was ist ein Verb?
Vokabeln werden nie gelernt. Die Vielzahl der Vokabeln überfordert. Das, was sie in Klasse 8 können sollten, ist in Englisch für einen Teil unerreichbar weit weg.
Eine Beobachtung: In Klasse 8 war das Thema Berufe. Eine Aufgabenstellung war es, Sätze in einem Gespräch zu ergänzen: How are you? Thank you, I am ... Mehrere Schüler schrieben ihren Namen in die Lücke. Was „How are you?“ und „I am“ auf Deutsch bedeutet, konnten mir diese Schüler nicht sagen. Grundkurs Englisch in einer Sekundarschule im sozialen Brennpunkt mit sehr hohem Migrationsanteil.
Der Englischunterricht ist nicht an das angepasst (klar, das geht nicht beliebig), was die Schüler können und geht somit über ihre Köpfe hinweg. Es ist für dieses Klientel vertane Zeit. Beim Vorlesen sprechen einige wirklich jedes Wort falsch aus, z.B. in Klasse 9 beim Vorlesen mehrfach gehört, dass „the“ so ausgesprochen wird: „Tee“. Als ob meine ältere Tante, die nie Englisch in der Schule hatte, einen Text vorlesen würde. Ich weiß noch, wie sie aus der Fernsehzeitung vorlas: „Heute kommt Wetten dass mit Taake Tatt.“
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Man darf sich privat an morgen auch wieder mit vielen Menschen treffen und alles andere macht auch auf.
Aber doch nur mit Test bzw. für Personen zwei Wochen nach der zweiten Impfung mit Nachweis, oder? Die Selbsttests werden aber nur in der Schule akzeptiert, sonst nirgends, das spricht auch für sich. Treffen könnte ich mich mit maximal 10 Personen aus 3 Haushalten. Da kann ich noch nicht mal meine Schwester mit Familie zusammen mit meinen Eltern einladen. Oder ein Geschwisterkind meines Mannes alleine, mit meiner Schwester alleine und mein Schwiegervater geht auch nicht, da 4 Haushalte. Aber im Klassenraum mit 30 Haushalten sitzen, auf dass sich die Schüler/innen vor den Ferien noch alle schön anstecken.
Wechselunterricht mit Abstand hätte ich sinnvoller gefunden. Und tägliche Tests für jeden in Präsenz.
In der Stadt, wo ich arbeite, ist die Inzidenz noch über 165, wir haben aktuell 19 an Corona erkrankte gemeldete Schüler/innen. Wir warten auf den Wechselunterricht.
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das bedeutet aber, dass deine Tochter zwischen (angenommen) 8 und 15 Uhr maximal 45 anrechenbare Minuten Pausenzeit ist und es verstößt gegen den §11 Jugendarbeitsschutzgesetz.
Ich schließe zwar nicht aus, dass mein Verständnis und die Auslegung meiner Schule (die es glaube ich auf "Klagen/Forderungen" der Oberstufe vor ein paar Jahren einrichten musste) UND mein Verständnis vom §11 falsch sind, gehe aber vorsichtig davon aus, dass die Schule deiner Tochter nach dem Prinzip "wo kein Kläger..." (und vermutlich aus eigener Unwissenheit) handelt.
Und Achtung, ich rede von allgemeinbildenden Schulen mit Jugendlichen!Ich vergaß, die 5-Minuten-Pausen zu erwähnen. Im letzten Block gibt es keine, aber zwischen 1. und 2./ 3. und 4./ 5. und 6. jeweils 5 min. So sind es nochmal 15 Minuten und mit den großen Pausen dann insgesamt 60 Minuten.
Es ist ein Gymnasium und meine Tochter -wie die meisten- unter 18.
Dauerhaft oder nur während der Coronazeit? Wir haben aktuell kürzere Pausen, weil kein Abstand gehalten werden kann.
Dauerhaft. Im Moment ist Distanzunterricht.
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In der SEK II sind in NRW aber offensichtlich keine Mittagspausen mehr vorgesehen, meine Tochter hat z.B. zweimal 8 Stunden am Stück. Die Pausen sind immer 15 min nach jeder Doppelstunde. Ihr geht es da wie mir, in so einer kurzen Pause und im Stehen kriegt sie nichts runter. Toll finde ich das nicht mit diesen kurzen Pausen, aber ich überlebe es ja auch.
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Ahnenforschung
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Ja, war bei mir nicht so schwer, bin mit Wohlwollen 1,60 m.
DUum will morgen grillen.
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Ich denke, es kommt stark darauf an, wie stark das Stottern ausgeprägt ist. Mein 10 Jahre jüngerer Cousin hat früher als Kind sehr stark gestottert mit Grimassieren dabei etc. Es war sehr schwer, ihm zuzuhören. Durch Atemtechniken und Sprechtechniken (weicher leiser Stimmeinsatz) hat er das als Jugendlicher irgendwann gut in den Griff bekommen, flüssig zu sprechen. Er arbeitet heute im Vertrieb einer großen Firma, reist auch ins Ausland, führt Verhandlungen auf Englisch usw. Wenn er ins Stottern gerät, scheint es ihm egal zu sein. Unter diesen Voraussetzungen hätte er auch Lehramt studieren können, denke ich. Meinem Mann war z.B. auf den ersten Familienfeiern, wo er ihn kennenlernte, nicht aufgefallen, dass mein Cousin stottert.
Ein guter Freund meines Mannes hat leicht gestottert, was als Zuhörer nicht gestört hat, ihn hat das Stottern aber sehr belastet. In dem Fall würde ich unbedingt davon abraten als Lehrer zu arbeiten, wenn man das Stottern als Makel bei sich selbst empfindet.
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