Beiträge von Cat1970

    Buchvorstellungen durch die Kinder: in regelmäßigen Abständen darf ein Kind sein Lieblingsbuch vorstellen, es erzählt kurz, worum es in dem Buch geht und liest ein Stück daraus vor

    Buchplakate oder Lapbooks zu Büchern gestalten, in denen die Kinder Bücher empfehlen, die sie gut finden

    Anlegen einer Klassenbücherei, Kinder verwalten die Ausleihe selbst

    Rätsel oder Quizfrage des Tages: Jeden Tag ist ein anderes Kind an der Reihe, ein Rätsel/Quizfrage mitzubringen. Entweder kann es das Rätsel/die Quizfrage selbst aufgeschrieben haben oder ausgedruckt/ausgeschnitten mitbringen. Das Rätsel/die Quizfrage wird aufgehängt. Die Kinder, die es gelesen haben, dürfen am Ende des Tages raten und das Kind von dem das Rätsel/die Quizfrage stammt, ist der Quizmaster.

    Witzbuch: Jedes Kind kann Witze für ein Witzbuch der Klasse sammeln und hineinschreiben, ab und zu wird daraus vorgelesen.

    Lesezeit in der Schule schaffen, in der es sich die Kinder an verschiedenen Orten gemütlich machen und gelesen wird.

    Paired Reading jeden Tag für 5 Minuten

    Eine Schatzsuche

    Eine Lesenacht oder einen Leseabend

    Interessante Meldungen aus Zeitschriften/der Zeitung mitbringen und vorlesen und oder aufhängen: Bei manchen Kindern kann man eher Motivation über das Lesen schaffen, wenn es (erstmal) nicht um Bücher geht.

    In unserer Schule gab es einmal eine Autorenleseung, das motiviert möglicherweise auch


    Bezüglich Antolin als Lesemotivation kann ich persönlich nur eines zu bedenken geben: Es ist in erster Linie eine Möglichkeit, die Sinnentnahme zu überprüfen, Lesen übt man beim Lesen der Fragen und Antworten und es besitzt einen Wettbewerbscharakter, der zwar von außen anspornen kann, aber macht es Lust am Lesen? Meine eigene Tochter hat sich sehr darauf gefreut, Lesen zu lernen, konnte sie schnell und liest seit jeher immer viel und gern. Antolin fand sie abschreckend und ihre Worte sind mir noch im Ohr: „Was soll das? Glauben die mir nicht, dass ich die Bücher gelesen habe? Lesen soll doch Spaß machen.“ Zum Glück war Antolin in ihrer Grundschulklasse freiwillig und nicht verpflichtend zu Hause zu erledigen, das kenne ich nämlich auch.

    Mir fällt spontan ein, mit deinen Schülern in der Stunde evtl. zu thematisieren, was ist (für mich) Gewalt. Wir hatten das mal als Einstieg in eine entsprechende Fortbildung zur Gewaltprävention: Ein Seil auf den Boden legen oder einen Klebebandstreifen und am ein Ende eine 10 und ans andere eine 1 hinschreiben. Dann verschiedenen Situationen nennen und jeder überlegt auf der Skala von 1 bis 10, wie sehr es diese Situation als gewalttätige Situation einstuft und stellt sich entsprechend hin. So kommt man schon mal zu der Erkenntnis, dass jeder das anders empfindet und nicht nur körperliche Gewalt , Gewalt ist. Anschließend Gespräch darüber, dass jede Wahrnehmung von Gewalt ernst zu nehmen ist und es nicht heißt: Stell dich nicht so an. Oder Das war nur Spaß. Man könnte auch ein paar Bilder ausdrucken und ordnen lassen. Ist das Gewalt? Oder nicht?


    Die Schüler könnten aufschreiben, wie sie selber Gewalt definieren und sich in Gruppen auf eine Definition einigen. Anschließend überlegen, was tue ich, wenn ich Gewalt erlebe. Bei wem kann ich mir Hilfe holen? Kann ich selbst helfen, wenn andere Opger von Gewalt werden. Rollenspiel bietet sich an, z. B. zwei Schüler pöbeln jemanden an, gehen dabei an beiden Seiten sehr nah neben ihm her, berühren ihn aber nicht, trotzdem fühlt sich derjenige zu Recht bedrängt. Was könnte das Opfer tun? Was könnten Mitschüler tun, um zu helfen? Deutlich machen, dass das Gewaltopfer keine Schuld trägt… Ich denke, mehr kannst du in einer Doppelstunde nicht erreichen.

    Warum hast Du das nicht beim Unfallgegner eingeklagt? Hattest Du so einen miesen Anwalt?


    Wie gesagt: Wenn Dein Unfall unverschuldet war, ist die Haftpflichtversicherung des Unfallgegners Dein Ansprechpartner. Schmerzensgeld nicht vergessen!

    Ich hab geklagt und auch Schmerzensgeld bekommen, aber die Unfallkasse der Bezirksregierung hat es trotzdem nicht als Dienstunfallfolge anerkannt. Da hätte ich dann wiederum gerichtlich gegen vorgehen müssen, aber ich habe keine Rechtschutzversicherung und es war mir alles zu teuer und aufwändig. Sehr krankes Kind im Krankenhaus, Schmerzen durch den Unfall, über 50 Termine Physio, Kauf eines neuen Gebrauchtwagens im passenden Budget innerhalb von 2 Wochen (länger wurde kein Mietwagen bezahlt) - es war mir alles zuviel.

    Gute Besserung!


    Ich hatte letztes Jahr einen unverschuldeten Autounfall, der auch ein Wegeunfall war. Meine Arztrechnungen (Krankenhaus und Arzt) hab ich alle an die Unfallkasse der Bezirksregierung geschickt. Erstmal musste es als Dienstunfall anerkannt werden, Formulare ausfüllen mit zusätzlicher Zeichnung, sie hätten auch die Kopie des Polizeiberichts nehmen können, aber nein, ich musste alles nochmal eigenhändig schreiben und zeichnen. Die Erstattung ging etwa genauso schnell wie bei der Beihilfestelle, allerdings kann ich da ja mittlerweile meine Rechnungen per App einreichen, die Bezirksregierung ist noch nicht so weit, da muss es per Post sein. Also wie FrozenYoghurt schrieb, alles zügig einreichen.


    Dann hatte ich das Problem, was als Unfallfolge anerkannt wurde und was nicht. Meine Physiobehandlungen wurden nicht als Dienstunfallfolge anerkannt, dabei war ich vorher noch nie beim Orthopäden und hatte nie Rückenschmerzen o.ä. Das hat mir die Beihilfe und meine KV dann bezahlt. Die Erstattung zog sich dadurch natürlich noch weiter in die Länge.

    Meine Antwort ist dann immer nur: "Ist doch ganz einfach. Halber Koeffizient des linearen Gliedes mit umgekehrtem Vorzeichen plus minus Wurzel des halben Koeffizienten zum Quadrat minus rest. Habe ich damals in der Schule so auswendig lernen dürfen."


    Da sieht man dann richtig, wie den Schülern die Kinnlade runterfällt. :victory:

    Mir aber auch:sterne:

    Am Freitag fragte mich ein Schüler:"Wozu brauche ich das denn später?"

    Ich war total ratlos was ich darauf antworten sollte.


    Thema war Quadratische Funktionen (Mathematik).

    Ich sag einfach: „Auf jeden Fall für die nächste Arbeit.“, wenn mir selbst nichts Sinnvolles einfällt. Das reicht meistens. Die ganze Oberstufenmathematik z.B. hab ich nie wieder gebraucht und frag mich bis heute, warum ich mich damit im Abi rumquälen musste. Ich hatte Mathe als viertes Abifach. :pfeifen: Und ich hab alles komplett vergessen, fiel mir auf, als meine Kinder den Stoff lernen mussten. Ich weiß da nichts mehr von und konnte ihnen nicht helfen. Übrigens auch mein Mann nicht, der BWL studiert hat, aber SAP-Beratung macht. Allerdings kann man sich die Frage nach dem Sinn bei den meisten Inhalten stellen.:)


    Letztendlich stimme ich Philio zu. :top: Allgemeinbildung und Lernen lernen. Aber das erklär ich meinen Schüler(inne)n nicht mal eben und die Zeit für eine längere Erklärung nehme ich mir nur, wenn ich denke, dass es denjenigen wirklich interessiert.

    Meine kurze und schnoddrige Antwort auf solche Fragen: „Das nennt sich Allgemeinbildung.“

    Als Trost: Zwei Freundinnen von mir hatten schlechtere Examensnoten als du und sind beide mittlerweile Schulleiterinnen, es ist alles noch machbar. Trotzdem: Herzlichen Glückwunsch!

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