Beiträge von Cat1970

    Ein Vorschulkind hat einen aktiven Wortschatz von etwa 5000 Wörtern und kennt bestimmt 5 mal soviele. Möchte ein Grundschulkind jetzt etwas schreiben, hat es eine Auswahl unter unheimlich vielen Wörtern. Natürlich schreibt es die nicht alle richtig.


    Nach der Klasse 5 am Gymnasium kennen Kinder etwa 1000 englische Vokabeln. Die schreiben sie auch nicht alle richtig...Aber es sind natürlich viel weniger Wörter, die sie von der Rechtschreibung her beherrschen sollen als im Deutschen! Von daher wundert es mich nicht, wenn das gelingt.


    Den Grundwortschatz nach der Grundschule können Kinder im Deutschen genauso gut richtig schreiben lernen, doch reicht das nicht aus um z.B. im Deutschaufsatz eine gute Rechtschreibleistung zu zeigen -da benutze ich ja nicht bloß Wörter aus dem Grundwortschatz! Während der Englischlehrer zufrieden ist, wenn ich die 1000 Vokabeln verwende, würde sich der Deutschlehrer über einen zu geringen Wortschatz beklagen.


    Ich finde, dass Rechtschreibung heute in der Grundschule und weiterführenden Schule zu kurz kommt und dass eher wenig Rechtschreibregeln vermittelt werden. Als ich selbst noch zur Schule ging, war meiner Ansicht nach einfach mehr Übungszeit dafür vorhanden. Heute lernen die Kinder dagegen z.B. Plakate zu gestalten, schreiben viel eher freie Texte, können mit dem PC umgehen, arbeiten in der Gruppe...Sie lernen nicht weniger, aber andere Dinge, die es beispielsweise zu meiner Grundschulzeit nicht gab. Das ist ja auch gut! Aber Rechtschreibung ist genau wie das 1mal1 Übungssache. Manche Kinder kommen mit wenig Übung aus, andere brauchen mehr. Letztendlich gilt: Wenn es nicht mehr soviel Übungszeit für Rechtschreibung gibt, lassen die Leistungen nach.


    Meine lernbehinderten Schüler/innen haben alle eine sehr schlechte Rechtschreibung. Die Förderschüler/innen Lernen haben in der Regel eine schlechte Merkfähigkeit, einige haben visuelle Wahrnehmungsschwächen, andere auditive Wahrnehmungsprobleme, manche beides und zum Teil auch feinmotorische Schwierigkeiten. Dazu lesen sie alle nicht in ihrer Freizeit. Das Merken, Verstehen und Anwenden von Rechtschreibregeln gelingt ihnen kaum oder gar nicht. In Klasse 8 haben sie weder einen Grundwortschatz, den sie richtig schreiben können, noch das Großschreiben von Nomen drauf... Im Englischen sieht das bei ihnen nicht besser aus.


    Auch Schüler/innen mit LRS tun sich mit der englischen Rechtschreibung normalerweise schwer!


    Ich denke, deine Annahme hinkt daher ;) .

    Auch noch mal off Topic: Aber es gibt doch bestimmt 100 Vertretungsstellen für Förderschullehrer/innen in NRW und genug offene unbefristete Stellen. Da sollte deine Freundin zumindest kein Problem haben, eine neue Stelle zu finden.

    Lied: Meine Hände sind verschwunden... kann man mit allen Teilen des Gesichts singen oder mit allen Fingern s(Mein Daumen ist verschwunden etc.) oder das englische Lied "Head and shoulders" umgedichtet "Augen, Ohren,Mund und Nas´, Mund und Nas` oder das Lied: "Alle meine Fingerlein sollen jetzt mal Tiere sein..." oder da gibt es noch ein anderes Lied nach der Melodie von Bruder Jakob: "Wo ist der Daumen? ... Da ist er..." oder irgendein Fingerspiel
    Zum Daumen sag ich eins,
    zum Zeigefinger zwei, ...


    Anschließend 5 Stationen an denen jeweils mit dem betreffenden Finger etwas gemacht werden muss z.B. bei Station 4 eine Aufgabe für den Ringfinger: Wie viele Ringe passen an deinen Ringfinger? oder Farbe an den Mittelfinger und damit einen Strich in der Mitte eines Blattes malen... Genauso könnte man verschiedene Stationen für Teile des Gesichts machen und mit KIM-Spielen verbinden: etwas schmecken bei der Station mit dem Mund oder hier etwas erzählen lassen, etwas erriechen bei der Nase, Geräusche raten - Ohren, etwas mit den Augen genau betrachten und gut einprägen -visuelle Merkfähigkeit, das Kinn: etwas unter das Kinn klemmen und ein Stück transportieren ...


    Handabdrücke kann man machen (z.B. mit Fingerfarbe) oder die Kinder umfahren gegenseitig mit einem Stift ihre Hände oder von jedem Finger Fingerabdrücke machen (Wasserfarbe geht auch)und z.B. ein Arbeitsblatt entsprechend beschriften: Daumen, Zeigefinger usw. Die Kinder können das lesen und den entsprechenden Abdruck an die richtige Stelle machen.


    Viel Spaß! Ich würde auch gerne mal wieder Stunden mit so kleinen Mäusen machen! An der Förderschule war das Schöne, dass man da alle unterrichten konnte von klein bis groß...

    Ab einer gewissen Anzahl unbekannter Wörter wird ein Text inhaltlich unverständlich. Denk selbst an einen schwierigen Text in einer Fremdsprache...Da schlage ich auch nicht alles nach...Als John Maynard jetzt hier in der Klasse 7 gelesen wurde (Sekundarschule, Brennpunktschule, ca.90 % mit Migrationshintergrund) kannten die Kinder z.B. in der zweiten Strophe (10 Zeilen) nicht: Schwalbe, Gischt, Bug, froh, Dämmerlicht,Ufer, plaudernd, sämtliche Ortsnamen waren unbekannt, keiner kam drauf, dass die Schwalbe hier ein Schiff ist. Meine Förderschüler (alle mehr oder weniger zweisprachig) kannten außerdem nicht die Wörter Flocken und Steuermann. Und das war nur eine Strophe der Ballade. Wenn man soviel klären muss, wird es super mühselig bis unmöglich den Inhalt zu erfassen.


    Um sich nur auf eine Arbeit vorzubereiten, ist es am besten ein Schema aufzustellen, nach dem jede Ballade abgearbeitet wird und dafür Satzmuster auswendigzulernen. Außerdem hilft es, den Inhalt vorab zu kennen.
    Balladen, die in den vielen Schulbüchern drin stehen und oft gelesen werden, sind:
    Der Zauberlehrling
    John Maynard
    Nis Randers
    Der Erlkönig
    Der Knabe im Moor
    Die Brücke am Thay


    Einfach finde ich die jetzt unter dem Aspekt Verständlichkeit alle nicht. Zur Vorbereitung auf die Arbeit, also wenn es nur darum gehen soll, die Arbeit nicht zu „verhauen“ würde ich kurz die Inhalte dieser Balladen besprechen, also z.B. mit Hilfe von Bildern erzählen, was passiert. Du kannst die Inhalte für deine Nachhilfeschüler mündlich kurz zusammenfassen. Vielleicht habt ihr Glück und eine von denen kommt dran, vielleicht auch nicht. Es gibt ja jede Menge Balladen...

    Kinder mit Migrationshintergrund bzw. schlechten Deutschkenntnissen gibt es an unserer Schule sehr viele... Mit dem Verständnis von Balladen ist es daher schwierig. Alle die erst neu in eine deutsche Schule eingeschult wurden, bekommen aber 2 Jahre DAZ-Förderung und in der Zeit auch keine Noten. Diese Schüler können statt Balladen etwas anderes bearbeiten, sie sind nicht an den Lehrplan gebunden sondern sollen in erster Linie Deutsch lernen.


    Ein großer Teil Schüler an unserer Brennpunktschule ist aber hier geboren und aufgewachsen und versteht die Balladen trotzdem nicht. Um eine Ballade inhaltlich zu erschließen, kann man z.B. den Zauberlehrling als kurzes Filmchen gucken. Bilder helfen den Inhalt zu verstehen, viele Wörter in gebräuchlicher Sprache daneben schreiben und eben eine Auswahl einigermaßen einfacher Balladen treffen. Wir haben das Thema auch und gerade meine Förderschüler Lernen sind dabei an ihren Grenzen angelangt und viele andere genauso... Im letzten Jahr ist die Klassenarbeit zum Thema Balladen sehr schlecht ausgefallen, weil viele überfordert waren.

    Ich bin ja als Sonderschullehrerin an der Sekundarschule und kann dir daher sagen, dass es an Sekundarschulen z.B. auch Französisch als Unterrichtsfach gibt -genau wie an den Gesamtschulen. Das Klientel an der Sekundarschule ist im Grunde dasselbe wie an der Hauptschule. Nur dass die Klassen größer sind (29 bis 30) und es weniger Unterricht beim Klassenlehrer gibt und dafür mehr Fachunterricht.


    An der Sekundarschule könntest du also Französisch unterrichten und gleichzeitig mit der Schülerschaft arbeiten, mit der du arbeiten möchtest.


    Ich unterrichte die Kinder und Jugendlichen dort gern, aber die Bedingungen sind schlecht. Überfüllte Klassen mit winzigen Klassenräumen, wenn für alle Schüler ein Tisch drin steht, ist der Raum so voll, dass man an sich durch die Tischreihen durchquetschen muss. In den Klassen sitzen neben den "normalen" Schülern mehrere Schüler mit Förderbedarf und Flüchtlingskinder, die erstmal Deutsch lernen müssen und oft bestimmt traumatisiert sind, dazu kommen in jeder Klasse zwei bis drei Schüler, die am Gymnasium nicht klargekommen sind, an den Gesamtschulen nicht mehr unterkamen und nun an der Sekundarschule sind. Du kannst nicht allen gerecht werden. An unserer Brennpunktschule wird in jeder Klasse mindestens ein Drittel der Familien vom Jugendamt betreut. Unsere Schule ist mangelhaft ausgestattet - in den Klassen gibt es zum Teil nicht mal Vorhänge, alles ist alt und abgenutzt, wir haben für die Schüler in den Klassen z.B. keine PCs. Das modernste in der Klasse ist der bestimmt 20 Jahre alte Overheadprojektor. :) Ich wünsche mir bessere Bedingungen, aber die wird es mangels Geld nicht geben. Überleg es dir, ob du wirklich gern unter solchen Bedingungen unterrichten möchtest. Am Gymnasium wirst du besser bezahlt und die Schüler freuen sich auch über nette, engagierte Lehrer.


    Ich würde dir allerdings generell von zwei Korrekturfächern abraten. Du hast durch die Korrekturen zuhause einfach mehr Arbeit als z.B. der Kollege mit Gesellschaftslehre und Sport.


    Wenn du im Hinterkopf hast, im Deutschunterricht Ethik mitunterrichten zu können, glaube ich, gehst du zumindest in den unteren Jahrgängen von falschen Voraussetzungen aus. Du musst dich letztendlich an den Lehrplan halten, dort sind z.B. in der Klasse 5 Thema Märchen vorgesehen, einen Brief schreiben, Texte ins Präteritum setzen können, Informationen aus einem Sachtext entnehmen…Letzteres ist bei unserer Schülerschaft übrigens ein wildes Rätselraten (Wie heißt "er geht" im Präteritum? er gehte, er gung oder er gangte). Wenn du Texte liest, hast du erstmal mit ganz basalen Dingen zu tun: Leseflüssigkeit verbessern, unbekannte Wörter klären (du glaubst nicht, was viele alles nicht an Wörtern kennen) und sinnentnehmendes Lesen üben. Überhaupt nur den Inhalt eines einfachen Textes, der etwa eine Buchseite lang ist, zu verstehen, ist für viele Anforderung genug. Da kommst du zeitlich gesehen leider gar nicht mehr zu weiteren Gesprächen.

    Ich als Sonderpädagogen-Heini schreibe mal was dazu…In NRW könnte man dem Kind zumindest helfen, indem man eine LRS berücksichtigt. Das Nichterkennenkönnen von Wortgrenzen zählt für mich auf jeden Fall dazu. Um die Rechtschreibleistung bei der Notengebung nicht mit einfließen zu lassen, reicht es, dass die Lese-Rechtschreibschwierigkeiten längerfristig umfänglich sind, dazu muss keine Legasthenie bescheinigt werden. Das kann die Lehrerkonferenz z.B. auf Empfehlung des Deutschlehrers für ein Halbjahr beschließen. - Wie das in Bayern ist, weiß ich leider nicht. Das macht jedes Bundesland nun mal anders.


    Eine Ergotherapie würde ich den Eltern empfehlen, kann der Kinderarzt verordnen, denn ein Wahrnehmungsproblem liegt hier vermutlich vor.


    Kann das Kind bei gesprochenen Wörtern Wortgrenzen erkennen? Weiß es überhaupt, wo ein Wort zu Ende ist bzw. kennt es den Unterschied zwischen Wort und Satz? Ich würde so ansetzen, dass das Kind mehrere einzelne Wörter notieren soll (man könnte z.B. ein paar Dinge unter ein Tuch legen, kurz zeigen, wieder zudecken, das Kind soll sich soviel merken wie möglich, dann alles aufschreiben, was es behalten hat). Diese Wörter müssen jetzt mit Wortgrenzen geschrieben werden: Ich würde die Gegenstände nebeneinander aufreihen, jeweils eine Fingerbreite dazwischen. Dann werden darunter die Wörter geschrieben- jeweils ein Wort auf eine Wortkarte und darunter gelegt mit einer Fingerbreite Abstand. Anschließend werden diese Wörter ins Heft geschrieben, nach jedem Wort soll das Kind einen Finger dazwischenlegen und dann einen farbigen Strich machen. Wenn die Eltern bereit sind, mit dem Kind zu üben, könnt man solche Übungen zuhause machen lassen. Wenn einzelne Wörter klappen, kann man anfangen jeden Tag nur einen Satz richtig aufschreiben zu lassen. Bevor der Satz geschrieben wird, erstmal die Wörter mündlich einzeln benennen lassen. Zwischen den Wörtern kann man klatschen, eine Triangel anschlagen, einen Strich auf ein Blatt machen etc.


    Bei unserem Schulamt haben übrigens AO-SF-Anträge gegen den Willen der Eltern kaum Chancen bei Verdacht auf LB, das wird fast alles abgelehnt. In Klasse 2 würde es in NRW in "deinem" Fall sowieso nicht gehen, da die erweiterte Schuleingangsphase noch nicht beendet ist. Erst danach können die Anträge gestellt werden (bei Verdacht auf LB oder Fördebedarf Sprache).

    Können die Eltern das Kind nicht einfach erst nach der Klassenfahrt ummelden? In NRW haben wir doch freie Grundschulwahl und von daher können die Eltern den Zeitpunkt des Schulwechsels ja mitbestimmen, insofern die aufnehmende Schule freie Kapazitäten vorhält? Ich selbst hätte mein Kind erst nach der Fahrt umgemeldet und würde die zwei Wochen gucken, dass ich mein Kind dann in der Zeit fahre oder mal ein paar Tage bei einem Schulfreund übernachten lasse - es handelt sich nur um 10 zu überbrückende Schultage. Dann wäre man rechtlich auf der sicheren Seite. - Würde sich beim Umzugstermin etwas verschieben, würde sich die Ummeldung in die neue Schule ja ebenfalls verschieben...


    Kann sonst die neue GS das Kind nicht zwei Wochen beurlauben für die Teilnahme an der Fahrt? Für Fahrten von Sportvereinen, Familienfeiern o.ä. kann ein Kind z.B. ja beurlaubt werden. Bei einer Fahrt meines Sohnes in der Klasse 9 ist ein Schüler mitgefahren, der zu dem Zeitpunkt die Oberstufe eines Berufskollegs besuchte. Es war eine Fahrt auf der sie Musikworkshops mit dem Orchester hatten, der Schüler gehörte vorher dem Schulorchester an, er hatte dort Schlagzeug gespielt und durfte -da gute Schlagzeuger wohl "rar" sind- an der Fahrt der Gesamtschule als externer Schüler teilnehmen. Wie das genau geregelt war, weiß ich als Elternteil in dem Fall aber nicht.

    In der Grundschule meiner Tochter haben die Kinder in der Klasse 3 Phantasiegeschichten erfunden und die LAA hat die Geschichte von jedem Kind aufgenommen. Ich habe noch die CD. :) Für die Kinder war es auch gut, sich selbst einmal hören zu können. Nicht gleich die erste Version hat jedem Kind gefallen. Die Kinder durften mehrere Anläufe unternehmen, die Geschichte aufzunehmen. Ich meine, meine Tochter hat damals auch zuhause ihre Geschichte selbst einmal aufgenommen und sich angehört, wie sie klingt. Jeder ist ja erstmal erstaunt, wie die eigene Stimme sich anhört. Aber die Kinder hören dabei auch, ob sie deutlich sprechen, zu schnell sprechen etc.


    Geübt haben die Kinder gruppenweise. Die Kinder durften Punkte verteilen, welche Geschichten sie am besten fanden. Ich fand die Idee für die Reihe gut, deshalb ist es mir noch im Gedächtnis.


    Vielleicht würde es angesichts des Förderbedarfs deiner Schüler/innen reichen, wenn sie keine ganze Geschichte frei erzählen, sondern einen guten Schluss für eine Geschichte finden. Den Anfang könnten sie mit Hilfe von Bildern nacherzählen und sich den Schluss dazu ausdenken. Als Hilfestellung für die, die es brauchen, könnten Satzmuster dienen oder sie malen noch auf, wie die Geschichte weitergeht und erzählen mit Unterstützung durch ihr Bild, wie es ausgeht. Dabei können sie wieder beschreiben, das ist einfacher als frei zu sprechen.

    Sehr gut finde ich, wenn die Kindergärten das "Zahlenland" für die Vorschulkinder anbieten. Im Kiga meiner Kinder war das so, es wurde für die Kinder zwei Jahre vor der Einschulung angeboten. Wer dann noch Bedarf hatte, konnte ein Jahr später ein zweites Mal teilnehmen. Das Bielefelder Screening durchzuführen und dann für Gruppen von Kindern die Förderung "Hören, Lauschen, Lernen" anzubieten ist meiner Meinung nach auch sinnvoll, genau wie Sprachföderung für Kinder, die diese benötigen.


    Sonst finde ich schön, wenn die Kinder schon gelernt haben sich mit ihrem Stuhl in den Stuhlkreis zu setzen, dort eine gewisse Zeit sitzen und anderen zuhören können und selbst im Stuhlkreis in ein paar zusammenhängenden Sätzen erzählen können. Wichtig finde ich auch, dass die Kinder ihre Schuhe, Jacken etc. selbst zumachen können, beim Sport alle Kleidungsstücke auf einen Stapel legen und nicht weiträumig verteilen…, dass sie eine gewisse Selbständigkeit z.B. beim Aufräumen haben (z.B. nach dem Basteln räume ich Klebe, Schere etc. weg, werfe Papierschnipsel in den Papierkorb, fege an meinem Platz etc.) oder beim Frühstücken: selbst eine Unterlage holen, diese später mit einem Lappen abwischen, abtrocknen und wieder wegräumen. Wenn solche Dinge geübt werden, ist das in der Schule schon hilfreich. - Ich hatte oft Schüler/innen, die all das nicht mal ansatzweise konnten, da sie es wahrscheinlich noch nie oder selten machen mussten.


    Im Kiga meiner Kinder konnten alle Vorschulkinder sagen, wo sie wohnen, wussten ihre Festnetztelefonnummer auswendig (das ist heute sicher anders) und konnten zuhause anrufen ("damals" noch von einer Telefonzelle aus), kannten ihren Geburtstag und Jahreszeiten/Monate waren Thema.


    Sonst sollen die Kinder meiner Ansicht nach im Kiga spielen -gerne viel im Außengelände-, toben, malen, kreativ basteln (nicht bloß Fensterbilder ausschneiden), lernen mit anderen Kindern auszukommen, Konflikte mal alleine lösen, auch mal verlieren können. Vorschulmappen finde ich dazu weitgehend überflüssig.

    Bekomme ich dann auch die Hundepension erstattet, wenn ich meinen Hund während einer Klassenreise dort unterbringen muss?

    Kinder vernünftig zu versorgen, wenn die Eltern beide nicht zur Verfügung stehen, ist doch was anderes als einen Hund unterzubringen, generell sind Betreuungskosten von Kindern im Gegensatz zum Hundesitter schon bei der Steuer absetzbar.


    "Hüten die Großeltern das Enkelkind, können Sie als Eltern die Fahrtkostenerstattung von der Steuer absetzen. Das Finanzgericht Baden-Württemberg hat hierzu entschieden (Aktenzeichen 4 K 3278/11): Wer seine Eltern oder Schwiegereltern bittet, auf die Enkel aufzupassen, kann ihnen die Fahrtkosten erstatten und dann in der eigenen Steuererklärung angeben. Das gilt auch dann, wenn die Betreuung eine „familiäre Gefälligkeit" darstellt, die Großeltern also grundsätzlich nicht fürs Kinderhüten bezahlt werden. 30 Cent pro gefahrenem Kilometer sind dabei durchaus angemessen, urteilten die Richter aus Baden-Württemberg. Die Großmutter selbst muss die Erstattung der Fahrtkosten nicht versteuern, da es sich um eine Aufwandsentschädigung handelt."
    https://www.vlh.de/familie-leb…en-kann-ich-absetzen.html


    Wenn deine Eltern anreisen würden, um eure Kinder bei euch zuhause zu betreuuen, könntest du die Fahrtkosten demnach wohl schon absetzen.

    Die Idee, die Geschichte in Sinnabschnitte zu unterteilen, um den Inhalt Stück für Stück zu erfassen, finde ich gut. Die Vorstellung, das Ganze graphisch mit Pfeilen darzustellen, kann ich hingegen nicht nachvollziehen. Wenn man das Tafelbild sehen würde, könnte man es vermutlich besser verstehen. So kommt mir das etwas verwirrend vor. Der Junge bekommt doch durch das Gespräch mit dem Mann wieder Hoffnung. Aber wieso möchtest du dazu Pfeile aufzeichnen?


    Wenn du den Stimmungswandel darstellen möchtest, würde ich dazu Farben benutzen. In der Geschichte kommen ja auch Farben vor: Am Anfang blaurote Abendsonne, dann wird es ganz dunkel-schwarz, ... zum Schluss grün (Kaninchenfutter - Hoffnung). Das finde ich verständlicher.

    Ich würde das Thema Berufe im Hinblick z.B. auf Arbeitsbedingungen ruhig nochmal vertiefen. Die Schüler/innen kennen in der Regel recht wenig verschiedene Berufe, ich glaube etwa aus zehn bis 20 Berufen meine ich, wird oft ausgwählt. Dabei gibt es um die 350 verschiedene Ausbildungsberufe. Man könnte z.B. Eltern einladen, falls jemand zu den Unterrichtszeiten Zeit hätte, ihren Beruf vorzustellen. Vielleicht könnte man außerdem Berufe vorstellen, die nicht so bekannt sind, aber trotzdem interessant für die Schüler/innen sein könnten. Die Berufe auf das Thema Arbeitsbedingungen/Arbeitsschutz zu durchleuchten, finde ich ebenfalls recht sinnvoll: Wann arbeite ich? Abends? Am Wochenende? Wo arbeite ich? Muss ich viel stehen? Muss ich schwer tragen? Muss ich körperlich besonders fit sein? Ist es am Arbeitsplatz laut? etc. Dazu könnte man das Thema Arbeitsschutzgesetze mit einbeziehen oder mal unsere Arbeitsbedingungen in Deutschland mit denen in anderen Ländern vergleichen o.ä. - Da ich aus dem Ruhrgebiet komme, in Dortmund gibt es eine Ausstellung zum Arbeitsschutz, die man dazu ansehen könnte, da würde ich abschließend -falls machbar- im Laufe des Schuljahres hinfahren.

    Meine Schüler/innen kennen Mr Bean. Es sind 6. Klässler. Meine eigenen Kinder kennen Mr. Bean auch.


    Ich finde die Idee an sich gut, wirkt bestimmt motivierend.

    Ich fand das Referendariat schon stressig, aber eher wegen der ganzen Schreibarbeit (Examensarbeit, Unterrichtsentwürfe, Ausarbeitungen fürs Studienseminar…) und der Prüfungsvorbereitungen. Wir mussten 12 Stunden pro Woche unterrichten, dazu kamen immer ein bis zwei Stunden pro Woche zusätzlich, die wir mit den Mentorinnen besprochen haben oder Vertretung gemacht haben oder mal so eine Stunde mehr Unterricht, damit man die Stunden für die Unterrichtsreihe alle hinbekam etc. An zwei Tagen verteilt lief das Studienseminar.Trotzdem habe ich in dieser Zeit einige Nachhilfeschüler aus Studentenzeiten weiter unterrichtet (das waren auch 4 Stunden pro Woche), bin einmal in der Woche zum Sport gegangen und habe mich weiter mit Freunden getroffen etc. Manchmal habe ich dann eben Nachtschichten eingelegt, wenn ich an anderen Tagen feiern war. Insofern wirst du ein Hobby bestimmt weiter machen können, auch wenn heute -glaube ich- zumindest in NRW wohl 14 Wochenstunden anstehen, oder?

    Wirklich gut finde ich auch aus dem Persen Verlag: "Den ZR bis 10 (bzw. 20, 100…) aktiv entdecken". Das nehme ich gern für Förderschüler Lernen, weil es schön langsam und systematisch aufgebaut ist.


    Wichtig ist natürlich, dass das Kind immer Anschauungsmaterial zur Verfügung hat. Ich arbeite gern mit den Montessori Materialien wie den Perlen, den Dienes Würfeln und Rechenschiebern. Am besten wäre es, sobald/falls das Kind jetzt eine Dyskalkulie-Therapie beginnt, dass du dich mit dem Therapeuten absprichst. Dann weißt du, wo du stofflich in Mathe bei dem Kind beginnen kannst und es kommen nicht zu viel verschiedene Anschauungsmaterialien zum Einsatz.


    Das mit der Benotung finde ich in NRW auch problematisch! Leider kassieren die Schüler/innen dann oft ihre 5 auf dem Zeugnis, da man die Note nicht aussetzen kann.

    Anja82 schon mal Danke für den Tipp.


    Der Schüler soll sich natürlich nicht anhand eines Buchs komplett alleine Englisch beibringen. Es geht nur darum, dass er auch etwas Sinnvolles zu tun hat, in der Zeit, in der die Mitschüler/innen im Englischunterricht etwas erarbeiten, was an ihm völlig vorbeigeht. Klar, könnte er etwas in einem ganz anderen Fach erarbeiten. Der Junge möchte aber gern Englisch lernen und spricht gut Deutsch.


    Er bekommt im Bildungsgang Lernen sowieso keine Noten, insofern kann er ganz entspannt und in seinem Tempo soviel Englisch lernen, wie er schaffen kann.


    Aussetzen kann man den Englischunterricht für ihn insofern nicht, da die Schule beschlossen hat, dass die Förderschüler Lernen am Englischunterricht teilnehmen. Da ich als Sonderschullehrerin in der Zeit des Englischunterrichts nicht vor Ort bin und es keine Doppelbesetzung gibt, kann er in der Zeit nicht anderweitig unterrichtet werden, sondern nimmt am Klassenunterricht teil (was er ohnehin möchte).

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