Ich nicht - die müssen alle wieder dringend in die Schule. Distanzunterricht taugt absolut nichts, vielleicht an einem Gymnasium in Münster-Mitte, aber sonst ist das nix
Ich sehe es ähnlich , wer gut organisiert ist und die notwendige digitale Ausstattung hat, kommt damit klar. Meine Kinder finden Distanzunterricht zwar blöd, sie würden lieber ihre Freunde in der Schule treffen, erledigen aber ihre Aufgaben zuhause.
Meine Förderschüler/innen finden den Distanzunterricht super, sie bearbeiten so gut wie nichts zuhause. Ohne Hilfe verstehen sie die Aufgabenstellungen nicht, wenn ich sie anrufe, finden sie die Arbeitsblätter nicht wieder... Ohne Druck machen sie die Aufgaben nicht, sie üben sonst zuhause ja auch nicht, lernen keine Vokabeln etc. bis auf einen einzigen meiner Schüler (er hat Hilfe zuhause und kann alles online bearbeiten usw.). Sie hängen daher nur rum.
Ich hätte mir wegen der hohen Werte von über 200 und mehrfacher Quarantäne vieler Klassen und Kolleginnen an meiner Schule trotzdem eine Teilung der Klassen gewünscht, so hätten wir Abstände einhalten können, um uns besser zu schützen. Wir hätten in zwei Gruppen hintereinander unterrichten können, alle Fächer in halber Stundenzahl und entsprechend mehr Hausaufgaben gegeben. O.k., meine Süßen hätten die nicht gemacht. Andere der Schüler/innen schon. Tja, Bildungsgerechtigkeit hatten wir schon vor der Corona-Pandemie nicht. Ist in den meisten Ländern (oder allen?) so, was es nicht besser macht.
Ich fürchte nach dieser Wischiwaschi-Mail: Es wird nichts passieren. Die 200er-Inzidenz hat bisher zu keinerlei Maßnahmen geführt, bis auf die überstürzte Entscheidung für eine Woche mit Präsenz- und Distanzunterricht-Durcheinander und die vier zusätzlichen „Ferientage“. Und wenn 2021 doch etwas umgesetzt wird, sind eh nur die Jahrgänge 8 und 9 vom Distanzunterricht betroffen. Das muss man nicht verstehen.