Beiträge von Cat1970

    Perspektiven aufzeigen, wenn die Situation durch die Mutationen unklar ist, finde ich unehrlich.

    Sehe ich genauso!


    In der Stadt, wo meine Schule ist, ist die 7-Tage-Inzidenz seit Tagen um die 140 und steigt. In der Stadt, wo ich wohne, ist die Inzidenz bei 94 und steigt seit einer Woche täglich. Ruhrgebiet. In der Tageszeitung steht auf der ersten Seite „Warnung vor dritter Welle“. Und da will man irgendwas lockern?


    Bei der ansteckenderen Mutation mache ich mir Sorgen, dass sich meine Kinder auf dem Schulweg oder in der Schule infizieren und dass ich mich selber anstecke, davor habe ich auch Schiss. Die Aussicht auf ggf. wirkungslosen AstraZeneca-Impfstoff macht es nicht besser.


    Wenn Schüler/innen sich so wenig anstecken, könnte man ja auch z.B. Clubs für Jüngere wieder öffnen mit der Option, dass dort auch nur junges Personal arbeitet oder die Ü80-jährigen Geimpften... :):autsch: Natürlich nicht ganz ernst gemeint.

    In NRW kannst du auf jeden Fall wenn Lese-Rechtschreibschwächen vorliegen, die Note für Lesen und Rechtschreiben aussetzen. Da kannst du dich auf den LRS-Erlass beziehen.


    Tandemlesen würde ich dringend anraten. Das könnte ggf. jeden Tag 5 Minuten stattfinden. Ich mache das mit leseschwachen Schüler/innen in Absprache mit den Klassenlehrer/innen so, dass wir uns jeden Tag im Stundenplan ein Fach raussuchen, in dem die Schüler/innen 5 Minuten mit einem Partner üben. Da nehmen wir verschiedene Fachlehrer/innen ggf. mit ins Boot. Die Mappe mit den Leseübungen hat der Schüler in seinem Fach im Klassenraum. Die Lesepartner haken jeden Tag auf einem Plan in der Mappe ab, wenn sie zusammen gelesen haben.


    Zusätzlich würde ich -falls die Schüler es nicht schon haben- außerschulisch unbedingt Termine bei der Logopädin empfehlen.

    Hab jetzt eine Antwort gesehen,...also an den Förderschulen (Lernen) die ich kenne, haben und hatten wir vollere Klassen mit etwa 19 im Schnitt. Die Räume sind entsprechend klein. Daher ist nichts mit mehr Abstand machbar.


    Meine eigenen Kinder waren und sind in Klassen bzw. Kursen mit durchschnittlich 30 und an der Schule, wo ich arbeite sind die Klassen auch vollgestopft mit 28 bis 30.

    Dass dein Sohn beim Abgeben geweint hat und sich schlecht hat trennen konnte, finde ich völlig normal. Er hatte schon einige Wechsel zu verarbeiten: Tagesmutter, Kinderkrippe, Kiga 1, Kiga 2, GS 1, GS 2 - Ich kenne im Freundes- und Bekanntenkreis viele Kinder, die nicht gerne in den Kiga etc. gehen bzw. gegangen sind und die sicher auch damit Probleme gehabt hätten. Meine Nichte z.B. hat in 5 Jahren Kita dort aus Protest nie geschlafen und nicht gegessen. Der Sohn meiner Freundin war zufrieden bei seiner Tagesmutter, aber als die ihn dann in den Kiga bringen sollte und nachher wieder abholen, war er todunglücklich. Das war ihm zuviel. Ich selber hatte -für meine Generation ungewöhnlich- als Kind zwei Vollzeit arbeitende Eltern. Ich war zwar einerseits stolz, dass meine Mama keine Vollzeithausfrau war, aber damit auch nicht glücklich immer die Erste morgens im Kiga zu sein und als letzte abgeholt zu werden, meist von der Kinderfrau. Letztendlich sind eben alle Kinder verschieden, manche kommen leichter mit wechselnden Bezugspersonen/ Umfeld zurecht als andere. Ob mit oder ohne Hochbegabung. Du schreibst ja selbst, dass dein Sohn Strukturen braucht und mag, jeder Wechsel bedeutet aber neue Strukturen und Umstellungen.


    Vor dem Hintergrund würde ich ihn in der Klasse lassen. Wenn er dort Freunde hat, ist das meiner Meinung nach wichtiger als Langeweile im Unterricht.


    Als völlig durchschnittlich Begabte fand ich Schule übrigens auch oft sehr langweilig. Je länger ich zur Schule ging, desto weniger gern bin ich hingegangen. Und in vielen Fächern habe ich noch heute das Gefühl, es war reine Zeitverschwendung. Meine eigenen Kinder gehen nur aus 2 Gründen zur Schule, weil sie einen (guten) Abschluss möchten und weil sie dort ihre Freunde treffen. Dass sie dort etwas Lernen könnten, der Antrieb ist nur in wenigen Fächern gegeben.


    In der Grundschule haben aber die meisten Kinder den Wunsch zu lernen, daher solltest du natürlich überlegen, wie du Lernfreude bewahren kannst. Kann man denn mit der GS-Lehrerin keinen Kompromiss finden, dass er z.B. einen Text schreibt, in dem Nomen gegen Pronomen ausgetauscht werden und dann eben zusätzlich schwierigere Aufgaben erledigt. Wenn ich als KL-Lehrerin das nicht hinkriege, ihm immer schwierigere Aufgaben zu geben, sollte ich mich an ihrer Stelle doch freuen, wenn du ihm z.B. eine alternative Aufgabe raussuchst, die er dann macht. - Vielleicht könntest du mit der Lehrerin zusammen überlegen, welches Material sich eignen würde, um ihn zu „füttern“.

    Ich würde den Online-Rückkehrantrag schon mal ausfüllen, absenden, ausdrucken, eine Mail an die Bezirksregierung senden, natürlich weiter probieren, wann du jemanden telefonisch erreichen kannst und beim Personalrat nachfragen.


    Ich hatte einmal die Frist versäumt, um meinen Erziehungsurlaub (ich war der letzte Jahrgang in dem es noch nicht Elternzeit hieß) zu verlängern. Das ließ sich zum Glück alles regeln.


    Da Lehrermangel herrscht, werden sie dir sicher keine Steine in den Weg legen, wenn du arbeiten willst.

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