Herzlichen Dank für die Antworten,
Allgemein wäre noch hinzuzufügen, dass bei dieser Klassenarbeit der Schwierigkeitsgrad insgesamt ausserordentlich hoch ist.
Nicht nur, dass es 21 Aufgaben sind, sie sind auch noch höchst differenziert.
@ Papa
Gut, dass Du unsere scandinavische Konkurrenz ansprichst.
Man hätte dort diese Aufgabe nur dann gestellt,wenn man sich sicher wäre, dass
auch der "Letzte" in der Lage sei, sie lösen zu können.
Das liegt wohl hauptsächlich daran, dass es bis zur 6. Klasse keine Noten gibt.
Trotzdem muss aber über die Schüler eine Beurteilung stattfinden.
Ist aber dann nicht möglich, wenn, wie im vorliegenden Fall, nur 1 Schüler überhaupt an die Aufgabe herangeht.
Ein wichtier Faktor, vielleicht sogar der Wichtigste überhaupt, ist die Frustration. Das Bewusstsein für "ich kann es nicht"
führt in der Folge zur Ablehnung bis hin zur völligen Verschliessung dieses auf Metik gebauten Gedankenkanals.
Es ist ja nicht von der Hand zu weisen, dass die häufigsten und grössten
Probleme der Schüler in der Mathematik liegen. Oder ist das eine falsche These?
Unsinnig finde ich die Aufgabe auch im Kontext zum Umfeld eines 10-jährigen,
Inwieweit kann er sich in die Logistik und Bestandsverwaltung einer Bücherei hineinversetzen??
Würde man diese Aufgabe bei Jungs mit Parkgarage und einer überschaubaren
Anzahl an Autos stellen, wäre man sich der Motivation und somit auch des Einstiegs in die Lösungsfindung aller Jungs sicher.
Vice versa für Mädchen, deren Abneigung gegen Mathematik i.d.R. grösser ist, als bei Jungs.
Kann es sein, dass Mädchen bodenständiger sind als Knaben???
Ich würde mal die kühne Behauptung aufstellen, dass die Kritik am zu hohen Schwierigkeitsgrad dieser Aufgabe in den Beiträgen eher aus der weiblichen Ecke kommt?