Beiträge von Kapa

    Wir haben einige davon mit den entsprechenden Folgen.In Berlin ist alles möglich.
    Es gibt inzwischen vereinzelt sogar Quereinsteiger ohne Uni-Abschluss. Und wenn das so weitergeht, sammeln wir die Tengelmann-Verkäuferinnen ein. Die können lesen und schreiben und kennen Lebensmittel. Also ab in die Grundschule. :traenen:

    Deswegen hat man mir und anderen Sek II Lehrern in Berlin direkt nachm Ref ja auch nur Grundschulstellen angeboten. Deswegen ist ja das Ref seit 2014 in Berlin auch so geregelt, dass das Ref für ISS und Gymnasium zusammen gelegt wurde und das Studium an sich schnurz ist. Deshalb gibts auch ne Menge Quereinsteiger aus den NAturwissenschaften, die wegen ihrer Bereitschaft natwurwissenschaftliche Fächer zu unterrichten durchgewunken wurden. und und und......


    Traurig Deutschland, Bildungsland?

    Bleiben wir doch mal bei dem Bohlen.... oder das Trump :)


    Meckern und Hände vor den Kopf schlagen können wir hier glaube ich alle deswegen, bringt aber nichts, weil die entscheidenden Staaten ihre Wahlmänner für den Heiopei ins Rennen geschickt haben auch wenn wohl angeblich die absoluten Zahlen ein anderes Bild zeigen, aber das interessiert nicht, es sei denn die Amis halten die Proteste jetzt so lange aufrecht, bis der Kongress und das Parlament und der OBama auf die Idee kommen ganz fix ganz schnell ganz gemeinsam ein Referendum für Neuwahlen ohne das Wahlmännersystem durchzuführen.


    Wird mit großer Wahrscheinlichkeit nicht passieren, weil die meisten Amerikaner sich nicht zu sehr vom Staat in ihre Rechte pfuschen lassen wollen (wenn ich da an so einige mir bekannte Rednecks denke grausts mir).
    Und das Schlimmste an der Sache ist: Es ist ein Abwatschen der altgedienten Politeliten um "denen da oben mal richtig die Meinung zu geigen". Doof nur, das die jetzt den Volltrottel an der Backe haben für vier Jahre. Im besten Falle versaubeutelt der Kerl nur die amerikanische Wirtschaft, dann gibts da nen Ausverkauf

    Eine Bekannte von mir (gebürtige Russin aber mit deutschem Pass und seit dem sie 4 ist hier lebend) arbeitet in der Ausländerbehörde. Letztens wollte sie sich einen neuen Pass beantragen weil ihr alter abgelaufen ist:


    1. Sollte sie einen Antrag auf Asyl ausfüllen.
    2. NAch 'Erklärung das sie kein Flüchtling ist, sollte sie ein Visum beantragen.
    3. NAchdem sie recht angepisst der Person den Deutschen Pass vor den Kopf geknallt hatte miente diese "Ach wo haben sie den denn her, sind sie etwa Deutsche?"


    Woran könnte das liegen:
    a) An ihrem Namen und "russischem Aussehen"
    b) an ihrem Akzent


    Kleiner Tipp: Der Akzent war es nicht, denn den hat sie nicht, da ihre Eltern bereits von Kleinauf mit ihr Deutschsprechen und zwar mit nem schönen deutschen Dialekt :D



    Seit der Flüchtlingskrise darf ich mir nun auch gehäuft auf der Frage wieder verachtende Blicke, dumme Kommentare und noch dümmere Fragen a la "Woher kommen Sie? Ach sie sind hier geboren? Und ihre Eltern? Ach die auch? Und ihre Großeltern? Ach die auch? Und Ihre Urgroßeltern? Ach, da sind zwei Ausländer bei? NA dann sind sie ja doch nicht so richtig deutsch...".
    Geht mir jedesmal die Hutschnur hoch, weil meine Urgroßmutter Ungarin war und ich wohl von ihr die sommerlich sehr schön gebräunte Haut habe, die auch im Winter nur wenig nachhellt. Mittlerweile hab ich für solche dämmlichen Menschen eine Kopie des Ariernachweises meines Großvaters dabei und eine Kopie eines gewissen Zertifkats das die Herkunft aus einem alten nieder-blaublütigen, deutschem, Familienstamm bescheinigt. Die pikierten Gesichter auf diese Nachweise sind dann den Ärger durchaus wert.

    Mich würde ja immer noch interessieren warum Claudius solche Menschen verachtet und was die ihm getan haben. Vlt. Antwortest du ja darauf Claudius?


    Tante Edit sagt um 13 Uhr:


    Ich finde es erschreckend wie homophob hier einige sind, was würde passieren wenn sie einen schwulen Kollegen hätten?

    Was genau bedeutet es dann einen Menschen zu "akzeptieren", der einen Lebensstil pflegt, den man als unmoralisch und verwerflich empfindet?
    Und warum soll das Thema dann zur omnipräsenten, fächerübergreifenden "Querschnittaufgabe" aufgebläht werden?

    Und wer bist du, Claudius, das du deine Moralvorstellungen über das der "Verwerflichen" hebst? Ist es nicht so, das schon bei den Griechen, Römern, Ägyptern und selbst noch im feudalen Mittelalter Europas sowie Japans Nichts gegen diese Formen der Liebe oder des Seins auszusetzen war?


    Du schreibst ja auch
    "Daher ist es auch ein gewaltiger Unterschied, ob die Schule Kindern nahebringt, dass man es ertragen muss, wenn andere Menschen Verhaltensweisen an den Tag legen, die man selbst verachtet, oder ob versucht wird Kinder zu einem positiven, zustimmenden Werturteil zu bestimmten Verhaltensweisen zu bewegen (-> Indoktrination)."


    Dir ist doch sicher bewusst, das Kinder recht frei von Werurteilen gegenüber rassische und sexuelle Unterschiede miteinander spielen. Das ändert sich dann, wenn die Erwachsenen ihnen ihr Weltbild auferlegen (--> Indoktrination). Kurzum, wenn du einem Kind beibringst, das ein Schwuler etc. "bäh und abartig ist", wird das Kind aufgrund deiner Indoktrination als Erwachsener das Gleiche denken.
    Du schreibst was von "verachten"....Also bist du der Meinung, das Schwule etc weniger Wert sind als du. Auf welcher Grundlage?
    Über die Omnipräsenz kann man trefflich streiten, da gebe ich dir auch recht, das muss nicht so extrem aufgebläht werden.


    Was du hier aber an den Tag legst wäre aus einer grundlegenden, den Menschen als gleichwertig ansehenden, Perspektive verachtenswert. Ich akzeptiere deine Meinung aber und finde es gut, das du sie äußerst, denn nur so kann man darüber diskutieren.



    Was haben dir denn Schwule, Lesben etc. getan das du sie als unwert ansiehst?

    Claudius nur so fürs Verständnis:


    Toleranz wäre jemanden nicht gleich wegzusperren wenn er sich mit einem gleichgeschlechtlichen Partner in der U-Bahn knutscht. Akzeptanz wäre der Gedanke bei der selben Situation mit "Lass se doch machen.". Sehe ich das richtig?

    kecks, das geht gar nicht. Was du schreibst ist absoluter Unsinn. Du kennst dich mit Pflegestufen nicht aus....überhaupt nicht. Unsinn. Alles weltfern hier und von oben herab.

    Ich drücke es mal klar aus davidos: Du stellst dich hier hin und fängst an zu jammern. Das ist erst einmal dein gutes Recht. Die alten Hasen hier im forum, vor allem auch jene, die mich bei meinen ersten Schritten hier auch nicht mit Samthandschuhen angepackt haben, haben mehr oder minder trocken auf deine Aufregung reagiert und dir Möglichkeiten aufgezeigt. Einige haben sogar durchaus Verständnis für deine Situation gezeigt und dir versucht gute Tipps zu geben die du aber von vornerein abschlägst.


    Von jemandem der 33 Jahre alt ist (ich geh mal davon aus das 1983 dein Geburtsjahr ist) verhälst du dich hier gerade ziemlich unreif und beleidigend. Genau wie dich niemand persönlich kennt, kennst auch du hier keinen persönlich, daher sidn deine letzten Kommentare einfach nur frech und respektlos anderen Menschen gegenüber.
    Ja, das Leben ist kein Wunschkonzert und das Ref schon gar nicht. Und, JA, es gibt Möglichkeiten, solche Probleme im Nachgang noch vernünftig zu regeln. Wenn du aber irgend einer Amtsperson oder einem Seminarleiter so kommst, wie du es hier gegenüber Kommentaren machst, die dir nicht passen, dann wundert es mich ehrlich gesagt nicht, das dir da keiner von dem Amtspersonen helfen will.
    Sachlich, freundlich (auch wenn es ab und an schwer fällt) und konkret verbalisieren worum es dir geht. Das hilft im Normalfall bei den Leuten, die dich da in ein Seminar und eine Schule gesteckt haben, die dir nicht passen.


    Im Übrigen: Hier im Forum sind die verschiedensten Charaktere und Lebensgeschichten vertreten. Wenn mich nicht alles täuscht sind hier auch nicht wenige, die vor dem Lehramt was anderes gemacht haben und dahingehend durchaus nicht als unwissend was das "normale" Berufsleben angeht zu bezeichnen.


    Du bist gefrustet, verständlich. Dafür kann hier aber keiner was, besorg für deine Mutter die notwendigen Papiere mit denen DU den Verteilern für die Seminar- und Schulplätze nachweisen kannst, dass das nicht anders geht. Es ist nun mal ein Fakt in Deutschland: Ohne NAchweis oder Schein bleibt alles nur Hörensagen wenn es um amtliche Dinge geht.



    Und nur mal ganz am Rande, vorsichtig an dich gewandt, ein Hinweis von jemanden, der erst vor kurzem wirklich mit dem Amtsschemel Referendariat kämpfen musste:
    Ich hatte z.B. eine große Schnauze und hab mich bei einer konkreten Problematik im Ref, die nicht haltbar war, aufgeregt. Quittung hatte ich dafür bekommen und eins lass dir deswegen gesagt sein: So abzugehen, wie du es hier tust, solltest du dir im Ref einfach klemmen. Denn wie Kecks bereits schrieb: Der Fehler liegt scheinbar bei dir, da du wohl nicht ausreichend nachweisen konntest, das deine Mutter pflegebedürftig ist. Woran das jetzt lag sei mal dahingestellt. Merk dir fürs Ref: Wenn du was willst, dann solltest du bedenken, das du am ganz kurzen Hebel sitzt. Gegen aufbegehren bringt eher nach dem Ref was, alles andere berietet dir nur immense Probleme.

    ICh bin frisch ausm Ref raus und durfte da zwar Einiges erleben, aber wegen sowas hab ich nie gejammert....


    das gehört dazu, mir wurde in Berlin gesagt ich käme vmtl. in die und die Richtung. Kam dann ganz anders und ich bin das erste halbe JAhr auch 2 Stunden, manchmal sogar 2 1/2 gefahren, konnte man nicht ändern wird einem auch nirgends fest zugesichert. Daher bin ich dann umgezogen. Du musst jetzt schauen, was du machst, denn den Refplatz hast du ja erst einmal. Vielleicht findest du ja eine Läösung.

    Zum Petzen mal ein anderer Gedanke, der in Claudius Richtung geht:


    "Petzen" kann halt wirklich einfach aus Korrektheit erfolgen um sich an die Regeln zu halten (Hut ab vor dem Kind mit diesem Regelbewusstsein) oder aber, wie im häufigeren Fall, um jemand anderes in die Pfanne zu hauen um selbst einen Vorteil daraus zu ziehen (und wenn es nur ist, das der andere sein ungesundes Essen abgeben darf an den Lehrer der es am Ende des Tages wieder rausrückt).


    Das ist ein zweischneidiges Schwert. Was im negativ Fall bei rauskommen kann hab ich ja auch erlebt "Man verrät seinem HSL nicht, das der FSL nur noch Mist baut auch wenn er das macht!"


    Was das gesunde Essen angeht:
    Die normale Tomate, Gurke etc aus dem Supermarkt hat wesentlich weniger Vitamine und co enthalten wie die nicht-überzüchteten aus den heimischen Gefilden. Wer selbst angebaute Tomaten geschmacklich mit gekauften aus dem Supermarkt vergleicht, weiß wovon ich rede. Zitat meiner Kollegen aus der letzten Schule "Ich das schmeckt ja richtig nach Tomate".

    Abgesehen davon, das ich Weißbrot jetzt auch nicht so prickelnd finde...


    Dir ist bewusst, das du dir herausnimmst:
    1. Moralapostel zu spielen
    2. Die Eltern zu bevormunden was die Ernährung angeht
    3. Die Kinder zu Denunzianten erziehst (was im Übrigen widerwärtig ist)
    ?


    Wenn die Eltern eines adipösen Kindes das Kind weiter mit Müll zustopfen, hast du lediglich die Aufgabe, mal freundlich nachzuhaken und zu fragen, ob man nicht gemeinsam an einem gesunderen Kind arbeiten möchte. Wenn den Eltern das scheiß egal ist, kannst du höchstens NEUTRAL noch aufzeigen im Unterricht, was gesundes Essen ist. Das heißt aber z.B. nicht, das du die Kinder zu militanten Veganern, Vegetariern oder Slowfood-Essern erziehen darfst, weil DU der Meinung bist, dass das Beste ist. Quasi Beutelsbacherkonsenz für: LAss die Finger von der Ernährung meines Kindes, wenn ich dich nicht darum gebeten habe udn du dafür sorge tragen willst, dass das Kind sich vom alten Essen komplett abwendet.
    Das Recht, soetwas zu tun, steht dir einfach nicht zu. Das du dir das herausnimmst finde ich einfach nur dreist. Stell dir mal vor ein LEhrer würde das Gleiche mit deinen Kids machen.

    Schantalle bzw Forumsmitglieder: Wenn usn das alles hier stört, warum machen wir dann nicht mal Nägel mit Köpfen und überlegen uns, wie man das Problem "Frühstück, gesundes Essen" z.B. besser lösen könnte. Also umsetzbar lösen könnte. Oder aber auch das PRoblem mit Adiopositas?
    Sozusagen: TaskForceLehrerforum die dann dann auch mal was gemeinsam entwickelt um das bestimmten PErsonen in der Gesetzgebung oder den Ministerien darzulegen.

    ALG I bekommst Du - ich wiederhole mich nur ungern - ohne Vorliegen einer Bedürftigkeit. Es handelt sich um eine Versicherungsleistung, für die Du im Vorfeld (recht üppige) Prämien von Deinem Einkommen gezahlt hast. Du musst bei der Antragstellung keinerlei Angaben über Dein Vermögen machen. Über die krankheitsbedingte Kündigung nach drei Monaten hätte außerdem jeder Arbeitsrichter nur gelacht. Aber was solls - Du wirst schon wissen, wie es war.

    Ja, ALG I bekommst du normalerweise, stimmt schon.... bekommst du aber nicht, wenn dir das Amt fehlende Mithilfe bei der Arbeitssuche anhängen will. Nennt man dann u.a. Sperre. Amtsperson damals wollte ihn in eine MAßnahme für Langzeitsarbeitslose stecken. Da er eine Berufsausbildung sowie ein Studium hatte, hat er sich dagegen geweigert weil es einfach nur entwürdigend war. ALG I hat er daher ruckzuck nicht mehr bekommen, bzw. drücken wir es so aus: Bevor er was bekommen hat, haben sie ihm die Sperre auferlegt. So und dann kams Richtung Sozialhilfe. Bist ja klug, kannst dir ja vorstellen, was das für jemanden bedeutet, der noch ein paar kleine Rücklagen zu der Zeit hatte und ein Auto sowie Haus. Nur doof das die Rücklagen für den Genesungsprozess benötigt wurden.
    Ist im Übrigen schön, wenn du von deinem Ross aus schreibst, das darüber "jeder Arbeitsrichter nur gelacht" hätte. Dir ist schon klar, das Recht haben und Recht bekommen in Deutschland eine selten zutreffende Position darstellen? In erster Instanz wurde das damals abgelehnt. Dann kamen die Kosten für den Anwalt etc udn sie konnten sich die zwote Instanz nicht mehr leisten. Toll, das er ja eigentlich Recht hatte. Nur doof, das er nicht das Geld dafür hatte, sich das Recht zu verschaffen. Aber hey, was weiß ich schon, schein ja eh nur zu flunkern hier ne fossi?

    Das ist eine bittere Geschichte, die mir aber - wie so oft in solchen Fällen - doch etwas stark verkürzt erscheint. War der Unfallverursacher denn nicht versichert? Warum hatte Dein Vater nach nur drei Monaten Krankenhaus ("nur" nicht, weil ich das Schicksal Deines Vaters kleinreden will, sondern weil bei einem ansonsten einigermaßen zuverlässigen Arbeitnehmer eine krankheitsbedingte Kündigung auch nach sechs oder neun Monaten noch schwierig ist) keine Arbeit mehr? Warum bekam er kein Arbeitslosengeld I, für dessen Bezug du nicht bedürftig sein musst? Hatten Deine Eltern keinen Anwalt, der das Amt mal nett auf die (hier eindeutigen) Bestimmungen des SGB hinweist?
    Übrigens habe ich auch mal eine (kurze) Zeit lang von Hartz IV gelebt. Das ist kein Spaß. Weniger wegen der finanziellen Einschränkungen als wegen der Bevormundung und des Misstrauens, die man durch das Amt erfährt. Finanziell ging es. Und mein Auto durfte ich auch behalten.

    Unvallverursacher war nicht versichert; Arbeitgeber hat ihn rausgehauen, weil er drei Monate nicht verfügbar war; ALG I bekam er nicht, weil wir ja ein Haus haben und noch ein Auto; Amt hat sich vom Anwalt nicht beeindrucken lassen und wollte es aussitzen und da muss man ja in Vorlage gehen. Auto sollten meine Eltern loswerden, man könne ja mit dem Bus fahren...mit 8 umsteigen und 3 stunden Anfahrtsweg....

    Was willst Du da auch widerlegen? Die Zahlen sind für jedermann nachzulesen. Eine alleinstehende Mutter mit 4 Kindern bekommt nunmal monatlich rund 1500€ + Miete + Strom + Klassenfahrten und sonstige Schulausflüge etc. Das ist Fakt und nicht ernsthaft zu leugnen. Ich kenne viele Familien, die mit weniger Geld im Monat leben müssen, obwohl der Vater Vollzeit schuften geht.
    Aber wie ich bereits schrieb hat es auch absolut nichts mit Geld zu tun, ob man den Geburtstag eines Kindes feiert oder nicht. Es geht nicht um teure Geschenke, sondern um das feierliche Begehen des Tages. Warum man das mit HartzIV nicht können sollte, ist mir nicht wirklich klar.

    Wenn da Amt mitmacht und die Mutter nicht einfach ignoriert: Stimmt das. In dem konkreten Fall hieß es vom Amt öfter mal: Sie bemühen sich nicht genügend, gehen Sie putzen oder leben sie damit, das wir das hier alles runterkürzen. Und das darf sich dann eine Frau mit Abitur und einer guten Ausbildung anhören, die aufgrund ihrer vier Kinder und Alleinerziehend keinen Job bekommt. Amt hat der Dame übrigens nur selten die Klassenfahrten bewilligt und immer so lange auf "Nö is nicht" gemacht, bis der Schulleiter denen aufs Dach gestiegen ist.
    ICh war z.B. auch bedürftig nach dem Studium und wusste nicht mehr wie ich nur irgend eine meiner monatlichen Abgänge bezahlen sollte. Meine Eltern konnten für mich aus finanziellen Gründen nicht aufkommen. Ausrede vom Amt bei vielen vielen Bettelstunden meinerseits: Verklagen sie ihre Eltern, die sind bis zum Ende des 25. Lebensjahres für sie zuständig.
    Gab dann sogar "Drohungen" von meiner Sachbearbeiterin: Wenn sie dies und jenes nicht machen, dann kürzen wir ihnen die Leistungen. Ich hab mich überall beworben wo es nur ging, bekam kein bisschen Leistung vom Amt und durfte mir dann noch übelste Schimpftriaden anhören, warum ich mich denn nicht für die, von meiner Sachbearbeiterin vorgeschlagenen, Jobs (Schulleiterposten 2x, Lehrer mit 2. Staatsexamen) bewerbe. ICh wollte mich dann noch fortbilden um noch an anderen Stellen eine Chance zu haben, z.B. Museumsmoderator. Zitat vom Amt als ich um Beihilfe dafür bat: "Sie haben schon einen päd. Abschluss, das kriegen sie von uns nicht." (Ging um läpperliche 60 €)

    Ich finde, das du zeimlich fix urteilst und dir dein Weltbild da reinzimmerst wie es gerade passt...


    Einige PRaxisbeispiele aus meiner Schulzeit:


    Mitschülerin hat bis sie 18 war noch NIE einen Geburtstag gefeiert, also ihren eigenen, weil sie 3 Geschwister hatte und die Mutter partout keine Arbeit finden konnten mit ihrer Qualifikation. Ist einer meiner besten Freundinnen, vor einiger Zeit hab ihc ihre Mutter mal beim Einkaufen getroffen und was erzählt sie mir ganz traurig nachdem ich ihr den Einkauf nach Hause gebracht habe und sie gleich mit (weil sie aufgrund der mangelnden Unterstützung durch das Amt wirklich mal 20km getrampt ist um zum billigsten Supermarkt zu kommen, damit sie möglichst viel für die drei Kids hat)? Das es ihr wahnsinnig in der Seele leid tut, das sie ihrer Ältesten nie etwas bieten konnte und sie sich dafür fürchterlich hasst. Ich habs miterlebt: Das für sie zuständigen "Amtsleute" waren nicht gerade das, was ich qualifiziert udn einsichtig bezeichnen würde. Klassenfahrten wurden vom Amt meist erst mal abgelehnt, lass die Alte doch zu Kreuze kriechen. Irgendwann wollte die Mutter das auch nicht mehr, weil es einfach nur noch erniedrigend war. Ich durfte solche Amtsleute auch schon kennen lernen.



    Eigenes Beispiel:
    Ne Zeit lang bekam ich auch keine Geschenke (zumindest nicht monetären Wertes) zum Geburtstag, weil es einfach finanziel nicht drin war. Meinem Vater war einer mit Vollkaracho ins Auto geknallt und er war 3 Monate auf der Intensivstation. Das Elternhaus (über 4ßß JAhre im Familienbesitz) musste dringend neu gedeckt werden und als mein Vater dann wieder aus dem KRankenhaus kam und und daher keine Arbeit mehr hatte, meinte das Arbeitsamt dann ganz nett: Verkaufen sie doch ihr Haus und das andere Auto, vorher kriegen sie nichts. Nur doof das meine Mutter das Auto brauchte um zur Arbeit (30km entfernt ohne Nahverkehrsanbindung) zu kommen. HAt keinen im Amt interessiert. HAus = Reich, fertig waren sie mit meinem Vater. Da war das Geld aufgrund der angehäuften Schulden auch schon am 8. oder 10. des Monats alle.
    Dann kam Bafög beantragen in der Studienzeit, wo das Bafögamt auhc meinte im ersten Semester "Haben doch nen Auto können sie ja verkaufen". Eisern gespart für alles und vom Munde zeitweise im wahrsten Sinne des Wortes. Exkursionen sind ja auch nicht nach irgendwo sondern wenn schon dennschon nach Teuerhausen und man muss sie machen.
    Dann nach dem 1. Stex: Aus Geldknappheit (Bafög war ja nicht mehr drin) zu den Eltern gezogen. Was sagt das Amt: Sie sind ja noch 25, da müssen ihre ELtern jetzt für sie noch zahlen und wenn sies nicht können oder wollen...tzja dann müsssen sie sie verklagen. :O



    Dann dein letztes Beispiel: Vlt. nimmt sie keinen Babysitter weil sich keiner findet (weiß ja nu nicht wo die wohnt) oder einfach weil sie das Geld dafür nicht hat. Ein 12 Jähriger kann durchaus auch mal einen Abend auf die Geschwister aufpassen. Der von dir genannte Grund ist Spekulation oder von wem hast du das erfahren? Sollte das der Grund gewesen sein: Auch wieder so eine Sache. "Auf Tour gehen"...was haben sie gemacht? Einfach mal eine klintzekleine Auszeit genommen oder tatsächlich einfach verantwortungslos weggewesen?



    URteile also bitte nicht so schnell wenn dir mal was gegen den Strich geht ;)



    Aber durchaus berechtigt finde ich deine Punkte, wenn sie auf dysfunktionale Familien bezogen sind. Da müsste mehr Handhabe her. Aber für wen und von wem und wie?

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