Beiträge von Kapa

    Dann herrscht ein Interessenskonflikt, die Noten die er gibt sind durchaus anfechtbar mit der Begründung, dass er ja sicher bessere gibt.


    So könnten zumindest Eltern, Mitschüler und Kollegen das sehen.
    In seinem Interesse: Sprich ihn darauf an und bring ihn dazu selbst das Gespräch mit der SL zu suchen. Dann besteht zumindest die Möglichkeit, dass alle Beteiligten mit nem blauen Auge aus der Sache rauskommen.


    Wenn du das mitbekommen hast, Habens doch andere sicher auch oder?

    Ich fuhr 10 Jahre lang nen Nissan Almera 3Türer von den Eltern. Bis dieses Jahr, denn nach 20 Jahren treue Dienste musste er auf den Gnadenhof.


    Derzeit wechsle ich zwischen Alfa Romeo Giulio und Porsche Cayenne (Hybrid). Liegt aber auch daran weil ich a) beide Autos billig beim Bruder im Ausland bekommen hab und b) weil ich neben dem lehrergehalt noch andere Einkommen habe.


    Ohne Auto wär ich mit 25-30km Distanz zur Schule auch aufgeschmissen. Interessanterweise erzeugen beide Autos bei den Kollegen Achtung und Neid gleicherweise.


    In den Zeiten wo ich näher (1-10km) an der Schule wohnte Thats auch das Fahrrad aus abitagen.
    Weiterer Pluspunkt ist bei mir, das ich Haus und Hof bereits (Familie sei dank) besitze und alles abbezahlt ist. Da ich meist den hybrid nehm, spar ich Sichuan Sprit.
    Für 3-4 reisen im Jahr ins Ausland reichte auch, weil ich mir sonst kaum was leiste (außer Bücher und guten Wein).

    Ja und der Hund der Schwester des Freundes des Verlobten meines Kollegen ist in den USA vom Tellerwäscher zum Millionär geworden. Ich würde sagen, wir raten dann jedem mal, Geschichte zu studieren, weil dann kommt man ja in ein Wirtschaftsunternehmen zur Analyse (Lol). Also ja, ich lach mal weiter.
    P.S. Ich bin nicht A13.

    Nö, biste als Schulleiter Gym sicher nicht.


    Natürlich ist meine Angabe für dich weder verifizierbar noch in irgender Weise statistisch mit Mehrwert geschlagen.
    Es zeigt sich jedoch, dass man mit Geisteswissenschaften durchaus auch anderweitig Chancen hat gut zu verdienen. So der Erfahrungswert zumindest den ich hier beisteuern kann.

    Ja, weil ich Einblick in die Noten der Kollegen habe. Außerdem: Wenn GeWi-Kollegen ernsthaft meinen, sie hätten ja auch bei BMW arbeiten können, muss ich doch sehr lachen.

    Einige meiner ehemaligen Kollegen/Mitstudenten arbeiten in Wirtschaftsunternehmen in der Analyse etc. aufgrund ihres Geschichtsstudiums und verdienen mehr als wir A13er....Aber hey, lach mal weiter :)

    Ginge bei uns an der Schule gar nicht. Ein Referendarskollege wurde damals aufgefordert, sich (als Mann) einen Kurzhaarschnitt zuzulegen, sonst würde es mit der Einstellung nach dem Ref leider nichts. Eine Kollegin tauchte an Fastnacht mal mit bunten Haaren auf und wurde dann zur SL zitiert. Gleiches geschieht mit Kollegen, die bei 34 Grad mit kurzen Hosen und/oder FlipFlops auftauchen.


    Und wenn da jemand mit einem Tattoo käme, der dürfte direkt wieder einpacken und gehen...


    Ist sicher nicht die Regel, aber ja, gibt es noch.

    Schon ne arge Kompetenzüberschreitung der SL oder?

    Dir ist bewusst, dass unter Tarifbeschäftigte durchaus auch die Masse an Teilzeitbeschäftigte mit Tarifvertrag zählen und dadurch der "absolute" Durchschnitt der Vollbeschäftigten verfälscht wird.

    Ja, es mag selbstverständlich sein, das man die Alle putzen lässt, wenns versaut ist, aber......


    Das geht nur solange gut, bis man an Schüler/Eltern gerät, die sich ein wenig mit dem Recht auskennen:
    Ordnungs- und Erziehungsmaßnahmen (das wäre ja das Putzen als pädagogische Maßnahme) dürfen nicht auf alle Schüler abgewälzt werden wenn der Beschuldigte nicht eindeutig benennbar ist. Macht man das doch, verstößt man gegen elementare Grundsätze:


    Jede Strafe setzt Schuld im Sinne einer vorwerfbaren Verwirklichung eines Straf-/Fehlverhaltens voraus. Da man mit "alle müssen ran wenn sich keiner findet" auch Unschuldige mitbestraft, verstößt man gegen a) Menschenwürde und b) rechtstaatliche Grundsätze.

    Ich finde die Idee super, als ehemaliger Schüler, der das Glück hatte, in Stölln an sowas teilzunehmen: Hut ab vor der Idee und dem Aufwand, er würde sich lohnen, Verlässlichkeit ist aber dabei das A und O und wenn das nicht gegeben ist bzw. den Schülern zu viel Aufwand, hast du nichts verkehrt gemacht!

    Nein, nicht obsolet, aber ganz fremd sind sich die drei Geisteswissenschaften nicht. Das ist schon etwas Anderes, als wenn man als solcher plötzlich Physik oder eine Fremdsprache unterrichten sollte.


    Abgesehen davon - was vom FACHstudium braucht man wirklich, um in der Sek. 1 unterrichten zu können?

    Wie wär es denn zum Beispiel mit der Entwicklung von grundlegenden Fertigkeiten im Bereich des Kartenverständnis oder dem Erarbeiten von Nutzungspotenzialen oder dem Raumverständnis (nein, nicht das räumliche Sehen :P ). Oder aber das Erfassen und verstehen naturräumlicher Zusammenhänge oder aber halt solch "simple" Sachen wie Klimaentstehung/Windsysteme/endogene und exogene Prozesse? Oder sowas wie Einfluss des Menschen auf naturräumliche Begebenheiten und die Folgen aus diesen Einflüssen auf kurze/mittelfristige und lange Sicht?


    --> Kriegt natürlich jeder Politk-/Geschichts-/Sozialkundeleher hin?



    Oder aber sowas wie das Entwickeln von Narrativer Kompetenz?
    --> Kriegt natürlich auch jeder anderer Lehrer hin?


    Von den unterschiedlichen Herangehensweisen, bzw. dem Verständnis, von Urteilskompetenz im Hinblick auf die Didaktik von Geschichte und Politik mal nicht zu reden....


    Nachtrag:
    Einige Sachen können natürlich angeeignet werden. Bestimmte Herangehens- und Arbeitsweisen aber leider nicht so ohne Weiteres. Davon abgesehen unterstützt man damit dann auch die Einsparungswut der Ministerien.
    Zitat von Seiten der entsprechenden Behörde gegenüber einem Geschichte/Englisch-Kollegen: "Sie hatten in der Schule und im Studium doch Latein... da reicht doch ihre Englischausbildung um sich das zu erschließen...".
    Oder halt gegenüber einer Mathe/Biokollegin: "Na Chemie hatten sie doch auch in ihrem Studium, das kriegen sie schon hin." und los gings dann mit dem Chemikalienmixen.....


    Auf mittelfristige/lange Sicht ist das darauf ausgelegt, das Einsparungen gemacht werden können. Der große Nachteil ist neben der Gefahr, dass fachfremde Kollegen aufgrund des Unverständnis für das "neu zu unterrichtende Fach" andere Sachen ausklammern die eben wichtig für das Verständnis der Schüler sind. Damit bleiben die Schüler auf der Strecke, die Kollegen werden frustriert wenn sie selbst einsehen das sie eben das nicht professionell abdecken können und die Ämter freuen sich darüber, dass ja nicht so viele Ausfallstunden zu vermelden sind.

    Nachbesprechungen von UBs sind das eine. Da "servieren" unsere Referendare auch "nur" Kaffe und Kekse. Da als Fachleiter mehr zu erwarten, finde ich unverschämt, zumal Nachbesprechungen Teil der dienstlichen Pflichten sind.


    Am Examenstag gelten leider "andere Regeln"...

    Und das darfs eigentlich nicht sein,denn dafür fehlt jegliche Begründung.


    Zudem kommt, die Frage warum die Referendare/Schule die Prüfer verköstigen müssen.

    Wasser + Packung Kekse und bumms ist....so händelt das mein Reffi derzeit mit seiner einen Mentorin und die ist glücklich damit. Sie haben das so aufgebaut: Einmal ist er dran, das andere mal sie. Das find ich dann auch ok, weil sie beide super miteinander auskommen und die Dame echt sehr ausführliches Feedback gibt.


    Aus meiner Zeit kannte ich auch die Erwartungshaltung bei UBs, dass mindestens eine Flasche Wasser + Kaffee + Brötchen da steht. Um die Prüfungsbewirtung hat sich die Sekretärin gekümmert, fande ich persönlich abartig was die da aufgetischt bekommen haben an Kostenpunkt. Der Sekretärin gegenüber wurde auch mockiert, dass das ja nicht erste Sahnebewirtung sei und man besseres gewöhnt ist.


    Die Praxis gehört m.E. abgeschafft.

    grundsätzlich ja, aber gerade in Deutschland ist es nicht so einfach, mal hier und dort zu jobben. Ich weiß zumindest von einem Amerikaner, dass es in den USA wesentlich leichter ist, quer einzusteigen. Hierzulande wird extrem auf bestimmte Berufsbezeichnungen und Zertifikate gepocht, anstatt auf Können und Erfahrung.Bei Informatikern mag das anders aussehen, da ist ein Doktortitel etc. kaum erstrebenswert. Bei vielen anderen Sparten ist das leider schwieriger.

    Und das is das Problem in Deutschland: Es zählt nicht was du kannst, sondern nur was auf dem Papier steht (auch wenn du das dann evtl trotzdem nicht kannst).


    Yummi:
    Ich kann meiner Familie was bieten, konnte ich auch schon vor der Arbeit als Lehrer. "Was bieten" ist im Übrigen auch ein dehnbarer Begriff: Heißt das jetzt, das jedes meiner Familienmitglieder einen eigenen Laptop/PC/Smartphone/Smartpad haben muss? Oder heißt es, daws sie genug Raum zum Leben haben, sich frei entfalten können (was Hobbies angeht) und jedes Jahr mindestens 2x in den Urlaub fahren können? Wenn es um den Urlaub geht: Muss er 5Sterne sein oder 4, oder 3, oder 2, oder doch der Wanderurlaub?


    "das Klichee des verkalkten Beamtenkopfs lass mal lieber sein. Kommt sicher gut, seine Kollegen so zu bezeichnen" Och, keine Sorge, wir sind ein junges Kollegium und unsere "alten" sind da dann doch auch eher von der freidenkerischen Sorte. ;)


    Mikael: Kein Ding ;)
    Ich seh mich tatsächlich nicht als "hipp". Dafür bin ich dann doch zu konservativ (Ich arbeite um Geld zu verdienen und damit die Welt bereisen zu können, vom Staat abhängig sein ist dann doch mehr bähhh). Nen globalisiertne Lebenslauf hab ich auf jeden Fall, immerhin hab ich den Semesterferien auch im Ausland gearbeitet und zwischen Abi und Bundeswehr ebenso.
    Sicherheit ist kein zu verachtendes Gut, Glücklichkeit im Leben aber wohl das Höhere, denn was bringt dir Sicherheit wenn du Unglücklich bist oder das Gefühl hast eingesperrt zu sein?
    Verbeamtet sein muss nicht sein, da reicht der ÖD vollkommen zu aus wenn man Sicherheit haben will.
    Was Kranken- und Altervorsorge betrifft: Letzteres wird ja für die junge Generation immer abwegiger ne und an der Krankenvorsorge wird ja auch weiter gedreht (btw: Ohne die Idealisten, die Pfleger und KRankenschwester werden trotz des wenigen Geldes, wär das ja gar nicht so toll)...


    Ich stimm dir vollkommen zu was das Jammern betrifft. Jeder ist seines Glückes Schmied und wenn Vatter Zufall noch hilft, umso besser. Aber jammern weil man nicht die fette Bezahlung bekommt, die man sich erhofft, geht gar nicht. Entweder man arbeitet daran sich dahin zu entwicklen oder man gibt auf und gibt sich damit zufrieden.
    Ich hab da einige Konsorten im Kopp, die genau so sind: Jammer jammer ich will doch arbeiten aber nicht für 8,50 die Stunde, neeeee da bleib ich dann doch lieber arbeitslos und warte bis mri das Jobcenter was besseres vorschlägt. Aber meckern können die über mich als im ÖD und beamtet und co.....Da kram ich dann gerne mal Dinge heraus, die zeigen, das ich mir das erarbeitet habe und selbst mit einiges weniger als sie selbst im Leben zurecht gekommen bin und zwar so, das ich sogar was sparen konnte.
    Aber das Mosern und Schimpfen und MEckern ist in Deutschland auf hohem Niveau. Hab ich in der Form in den außereuropäischen Ländern in denen ich schon gelebt udn gearbeitet habe so nicht erlebt.

    Genau, wir leben ja alle bekanntermaßen von Luft und Liebe. Pah. Wer braucht schon Geld. Lieber zwei Auslandsjahre in Australien! Man ist ja genügsam. Aber hups- Wer bezahlt? Papi natürlich. Egal. Luft und Liebe!!!

    Nö, mein Auslandsjahr hat mir die Bundeswehr bezahlt nachdem ich gedient habe, nennt man sparen. Mein Studium habe ich vollkommen selbst finanziell bestritten, weil meine Eltern zwar über der Baföggrenze gelegen sind, aber durch Haus/Besitz keinen Pfenning weitergeben konnten. Auch das Auslandssemester (das im Übrigen nicht verpflichtend war) hab ich selbst bestritten. Ist aber schön, wenn man Klischees bedienen kann ne Yummi?


    Btw: Ich kenne viele Altenpfleger, die ihren Job lieben. Natürlich hätten sie gerne mehr Geld, sie sind aber zufrieden mit ihrem Leben auch ohne den dicken Schotter.


    Die Schüler müssen sich zunächst nach dem Abi erst einmal selber entscheiden. Ob das dann wirklich das ist, was sie ihr Leben lang machen wollen, ist auch ihre Entscheidung. Es gibt immer Scheidewege wo man sich selber neu erfinden kann. Geht scheinbar nur nicht in jeden verkalkten Beamtenkopf rein. "Geht mal lieber auf Nummer Sicher". Pfffff, solange man mit dem, was man macht glücklich ist und nicht verhungert geht es einem gut. Und bevor du jetzt wieder mit gutwettergedöns kommst Yummi:


    Ich habe außer Lehrer schon einiges Anderes gemacht was mehr Kohle gebracht hat und ich habe selbst auch erleben dürfen was Hunger und Existenzangst ist. Ich lebe trotzdem noch und arbeite temporär erst mal als Gymnasiallehrer weil ich das will. Ist es das, was ich auf Dauer will? Sicher nicht. Baue ich mir andere Alternativen auf? Sicher.
    Die Zeit des "One Job till you die" ist schon ein wenig länger passe in der globalisierten Welt.

    Hallo,


    überleg dir das gut, ob du wirklich in Berlin arbeiten willst. Das Klientel ist durchaus ein Anderes, was interessant aber durchaus auch ziemlich nervtötend sein kann...


    Hinzu kommt, das Berlin dich gern dahin verteilt wo sie dich grad brauchen kann also auch passieren das man dann mal an einer GS landet.

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