Wenn das möglich wäre, würde ich das grundsätzlich befürworten. Zumindest glaube ich, dass das wirkt, @Miss Jones.
Allerdings ist die Frage, ob jemandem, der gerade mal das Nötigste zum Leben bekommt, davon noch etwas weggenommen werden soll und darf. Und auch wenn man das befürwortet, weil ja diejenigen "selber schuld" seien, sollte man die Folgen bedenken.
Was machen dann die, denen das Nötigste fehlt? Flaschen sammeln? Alten Omas die Handtasche klauen? Jemanden wegen 10 Euro abstechen?
Im Asylbereich sieht es da oftmals wie folgt aus:
- Minderung der Leistung bei illegaler Anwesenheit nach eienr vorher durchgeführten Abschiebung nach Dublin-Abkommen
z.B. Tschetschenen, die in Polen registriert worden sind und einfach hier rüber kommen werden, wenn möglich abgeschoben. Oftmals kommen die dann wieder genau zur gleichen Stelle zurück und kriegen halt statt 300 schiessmichtot nur noch 184€damit sie nicht verhungern.
- Flüchtling baut Mist (z.B: unnötiger Krankenwageneinsatz/Polizeieinsatz/Sachbeschädigung/nicht anmelden von Job etc.)
Bei kulantem Sachbearbeiter erfolgt dann eine Ratenvereinbarung und derjenige muss zusehen wie er damit klar kommt. Selbst verbockt, selbst ausgelöffelt halt.
Bei weniger kulantem Sachbearbeiter kann da dann auch mal ne höhere Rate bei raus kommen, die den Betroffenen vor ein paar Herausforderungen finanziell stellt.
Ist nach SGB II, IX oder X geregelet (weiß nicht mehr genau wo das steht, sorry).
Was ist denn für dich das Nötigste? Wohnung wird bezahlt vom Amt. Strom etc. auch. Insofern die Leute nicht sowieso aufgrund eigenem Verschulden reduzierte Leistung beziehen, bekommen sie rund 400€ für den Selbstverbrauch.
Als Student wäre ich darüber froh gewesen. Um mich und anderer "meiner Art" hat sich auch keiner geschert.
Ich bekam z.B. nicht einmal 400 € Bafög und musste mir davon Wohnung, Strom, Wasser, Internet, Bücher + Material, Pflichtexkursionen (ins Ausland, weil das Institut nichts Anderes zulies) davon absparen. Nach allen Regelabzügen hatte ich meist weniger als 100€ für mich. Hat sich auch keiner auf irgend einem Amt drum geschert und der Geselslchaft gings auch am Popo vorbei, war ja Privatvergnügen das Studium . Hab zeitweise auch Fläschen gesammelt und musste ungeheuer kreativ sein was zusätzlichen Verdienst anging, war ein wunderbares Gefühl . Studentenjobs gabs bei uns nämlich so gut wie gar nicht in der Unistadt, wo die Anzahl der Studenten 25% der Gesamtbevölkerung ausgemacht hat.