Beiträge von Kapa

    Würde ich ablehnen. Wenn ich gleichzeitig in zwei unterschiedlichen Räumen zwei Klassen parallel unterrichten soll kann ich in keiner meiner Aufsichtspflicht richtig nachkommen. Wenn was passiert bin ich dann der Gelackeimerte.
    Mal mitm Personalrat drüber sprechen bzw mit der Gewerkschaft!

    Ich nehm mein zweitschonstes:


    USA, irgendwo in den Rockys am See gezeltet und am nächsten morgen noch im Dunkeln zu einem Wasserfall gewandert. Da konnte man hoch klettern an der Seite und von oben wurde ich dann mit einem wunderschönen Blick auf das Tal und dem dazugehörigen Sonnenaufgang belohnt. Meine damalige (leider bereits verstorbene) “Gast Mutter” (Frau eines Freundes meiner jetzigen doktormutter) war mit dabei und zauberte eine Flasche Rotwein und Käse aus der Tasche. Das war einer der schönsten Momente die ich je beim wandern hatte. Auch wegen des nachfolgenden stundenlangen Gesprächs über Gott und die Welt.


    Frage vergessen:
    Schönster Gesprächsgrund mit einer Person?

    Als ich im Himalaya nach stürmischen Wetter über eine Bergkuppe kam und oben totale Stille herrschte und ich das erste mal den Blick auf den mt. Everest bekommen habe. Mit meiner Verlobten zusammen die die ganze Zeit geflucht hat und dann den Blick hin zum Berg gewendet hatte und auf einmal ebenfalls still war :D


    Was war dein schönstes Erlebnis in der Natur?

    Ganz doofe Verständnisfrage: er denkt nicht wirklich das 3 Monate berufsbegleitende Kurse als ausreichend didaktische Bildung reichen oder?


    Hach wie gut das ich auch SE kenne, die nicht so herum stolzieren.
    Schade das er gesperrt ist, wäre vermutlich wahnsinnig interessant was da noch von ihm kommt.


    Im übrigen, nur falls du noch mitlesen solltest:
    Mit meinem Fachbereich kenn ich mich da „draußen“ super aus und ich arbeite im Normalfall weniger mit den Lehrwerken, die sind leider oft nicht fehlerfrei oder doof aufgebaut.

    Leider lässt es sich nun nicht mehr konstruktiv weiterkommunizieren. Dass ich einer Sache nachgehen möchte die ich relevant finde, und dass ihr schon längst alles als gegeben akzeptiert habt, ist keinen Streit wert. Ich habe das Sächsische Hochschulzertifikat absolviert, was man auch nicht einfach mal so nebenbei macht. Hier wird sehr wohl Didaktik & Co. vermittelt. Ohne dieses hätte ich auch keinen teils 18 jährigen Studis gegenübertreten wollen. Überdies habe ich zahlreiche Workshops an sog. "Problemschulen" gegeben, sowohl Französisch als auch Medienvermittlung. Kommt doch ihr mal runter von eurem hohen Ross. Was ich einsehe ist, dass ein Lehrer mit jahrelanger Erfahrung unantastbar ist, wenn er sich denn wirklich mit Hingabe seinem Job hingibt. Frische Lehramt-Studis die oft überfordert vor Klassen gestellt werden und mit ihrem Theoriewissen aus der Didaktik punkten wollen, es aber nicht schaffen, sind hier ebenso hilflos wie ein Seiteneinsteiger der eben noch Informatiker bei einer Softwarefirma war, und nun mit Menschen zu tun hat, die sehr viel weniger wissen als er. Doch beide werden und können gute Lehrer werden, aber sie können auch scheitern. Ihr argumentiert nur mit Paragraphen, nicht aber mit verständlichen Argumenten. Ich baue weiterhin darauf dass es nicht völlig abstrus ist an jene zu glauben, die auch abseits ihres Napfes zu blicken in der Lage sind.


    Einstweilen Besten Dank für die Einsicht in eure traurige Welt.

    Du hast das "Sächsische Hochschulzerfikat", dass dich, wie der Name es sagt, auf die Lehrtätigkeit an einer HOCHSCHULE vorbereitet. Inhalte der drei Module sind? Das Auftaktmodul "Lehren und Lernen an der Hochschule", Kollegiale Beratung, Kollegiale Lehrhospitation, Schriftliche Reflexion und Vorgespräch (alles bisher Modul 1). Dann kommt Prüfen und Bewerten, Beraten und Begleiten (Modul 2). Dann kommt Planung, Evaluation und Dokumentation eines innovativen Lehr-Lern-Projektes (an der Hochschule) und die schriftliche Reflexion des Modul 3. So siehts zumindest nach dem aktuellen Stand der Uni Leipzig aus.


    Spricht also keiner davon, dass du komplett unbedarft bist was Didaktik angeht. Aber, und jetzt kommts, Hochschuldidaktik und Schuldidaktik unterscheiden sich von einander. Schon allein darin, dass du mit ganz anderem "Material" arbeitest im Hinblick auf die Personen, die dir zuhören bei der Lehre. Das kann ich recht gut beurteilen, da ich neben meiner Tätigkeit als Lehrer auch an eine Uni abgeordnet bin im Bereich der Lehre und Forschung. Im Referendariat hab ich nämlich meine Promotion abgeschlossen in Fach 1. Derzeit arbeite ich an der Promotion in Fach 2. Und gerade weil ich den Unterschied von Lehre an der Uni und an der Schule kenne sage ich dir: Komm von deinem hohen Ross runter.


    Workshops sind kein Unterricht mit problematischen Kindern. Da hast du im besten Fall die Lehrer dabei, im günstigen Fall (und das ist oft bei Externen) hast du Schüler, denen du recht egal bist und die froh drüber sind mal was andres zu machen im Gegensatz zu dem, was der Lehrer täglich mit ihnen machen muss (Stichwort: Rahmenlehrplan, Curriculum).


    Die Schulämter, das sind die, die dir den Vertrag reichen, entscheiden nun aber nach Paragraphen. Da beißt die Maus keinen Faden ab. Da kommst du nicht drum rum, natürlich kannst du es versuchen, aber in 99% der Fälle funktioniert es eben nicht. Genauso wenig würde man dir bei einer Bewerbung als Hochschullehrer Lehrerfahrung in einer Regelschule anerkennen.
    Du motzt, das hier die ollen Lehrer ohne Argumente kommen, benimmst dich aber respektlos Menschen gegenüber, deren Lebenserfahrung du nicht im geringsten einschätzen kannst.
    Das nenn ich Arroganz und eben jene kommt bei den meisten Menschen (und auch gerade bei Kollegen) nicht gut an. Versuch dein Glück, ich drück dir die Daumen, aber komm vom Ross runter sonst legst du dich noch mal böse auf die Nase.
    Und nen kleiner Tipp: Nur weil du das Hochschulzertifikat hast, heißt das nicht, dass du gut unterrichten kannst. Ebenso wenig ist jemand mit Lehramtsstudium und 2. Staatsexamen ein Garant für guten Unterricht.
    Wenn ein Paragraph aber für dich kein "verständliches" Argument darstellt, dann solltest du eventuell überlegen, ob du nicht noch einige Baustellen hast, die du vorher auflösen solltest.
    Nur mal so als Tipp von einer Person, die in den Augen einiger "älteren" Kollegen/Mitmenschen ja von Tuten und Blasen gar keine Ahnung haben kann und trotzdem viel Lebenserfahrung (auch außerhalb des Systems Schule) gesammelt hat (regelmäßig Gastredner auf int. Veranstaltungen von Top Times Higher Education Unis) und neben dem Beruf ein unabhängiges Forschungsinstitut mitaufbaut.



    Im Übrigen: Auch mein letzter Absatz trifft in etwa die Arroganz, die du an den Tag legst, und das ganz bewusst....Ich hoffe, du kannst auf deinen virutellen Sch***vergleich nun verzichten.

    Jaqu, eventuell kommst du ja mal kurz vom hohen Ross runter. Wen du per se erst mal allen „richtigen“ Lehrern lebenserne und „leere“ andichtest, brauchst du dich nicht zu wundern wenn dich keiner ernst nimmt.


    Nein, du bist nicht der Gralsbringer. Ja, viele hier haben Menschen wie dich schon kennen gelernt.


    Nicht alle Lehrer sind übrigens lebensfern. Aber wie gesagt: komm erst mal runter und dann kann man vernünftig diskutieren

    Ja und das obwohl sie es am Anfang nicht wollten, mittlerweile erinnern sie mich von selbst wenn ich es mal vergesse.


    Hättest du gerne eine Pilotenlizenz udn das passende Fahrzeug dazu?

    Darauf das mein Versetzungsantrag durchgekommen ist und ich nächstes Schuljahr an einer näher gelegenen Schule arbeiten darf. Und darauf, dass ich dieses Jahr einen Teil einer lange geplanten Reise durchziehen werde.


    Und du?

    Mein Kind ist morgen sicher noch krank, ja, aber morgen könnte ich eine Betreuung organisieren.
    Ich weiß nur gerade nicht, ob ich das muss oder sollte.
    Ich möchte keinen Stress mit der Schulleitung und ich möchte auch aus einer Mücke keinen Elefanten machen, aber ehrlich gesagt bin ich gerade sowas von wütend und traurig.
    Ich komme mir vor wie der letzte Putzlappen.

    Ich glaub der Wink mit dem Zaunpfahl von den Kollegen hier war:


    Dein Kind ist morgen SICHER KRANK, und damit auch DU.



    Einer Kollegin von mir ist ähnliches schon mehrmals passiert, sie war dann auch immer so "dumm" und ist gesprungen. Bis dann die Schulleitung mal auf die Idee kam, sie zu fragen, ob sie ihr Deputat nicht langsam mal aufstocken wollen würde, immerhin ist ihr Kind ja jetzt alt genug und sie würde den Kollegen damit nicht auf der Tasche liegen.

    Also vermerkt ist:


    Quantität und Qualität der Wortmeldungen im Unterrichtsgeschehen (pro Tag insofern der Schüler zu dem Datum von mir beobachtet wurde) mit verschiedenen Zeichen/Abstufungen (die Schüler kennen die und wissen das die Mitarbeit benotet wird)


    Jeder Schüler muss auch einen einzelvortrag pro Halbjahr halten: dazu Kurzinformationen zur vortragsweise/Informationsgehalt/Verwendung von Fachsprache


    Dann kommt jeder Schüler mindestens einmal pro Halbjahr zur mdl Kontrolle dran (in Geo zb dann Topographie)


    Hinzu kommen je nach klasse/Thema unterschiedliche mdl Leistungen hinzu
    Wo dann bestimmte Bewertungsparamter in Kurzform stehen

    Hand auf's Herz: wer macht das schon SO genau?
    Die einen notieren ab und zu ein paar Noten die dann gemittelt werden und direkt oder als Ausgangsbasis genommen werden, die anderen machen die Note vor Zeugnissen aus dem Gedächtnis.


    Als überkorrekter Referendar habe ich es durchgezogen mir nach jeder Stunde mündliche Noten zu notieren - das habe ich mit vollem Deputat ganz schnell sein lassen.

    Ich habe eine Liste wo jeder Tag nachvollziehbar und die zur Note dazugehörigen Leistungen/zu bewertenden Ergebnisse eindeutig notierbar sind. Ob ich das System auf Dauer aufrecht erhalten kann? Das wird sich zeigen.

    Nein ist leider nicht die Ausnahme (zumindest fallen mir ad hoc mehrere Kollegen an unterschiedlichen Schulen ein, die das nach eigenen Aussagen genau so machen).
    Nö, ist nicht wirklich rechtens....aber wo kein Richter da kein Kläger oder so ähnlich.


    Leider sind Noten für einige Kollegen eher lästiges Beiwerk und gerade die Notengebung ist einer der vielen Schwierigkeiten in unserem Beruf, da sie eben nie 100% objektiv ist.

    Archäologe


    Mittlerweile unterstütz ich ab und an als Grabungshelfer und zertifizierter ehrenamtlicher Denkmalpfleger (mit Sondengenehmigung) das hiessige LDA.


    und du?

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