Beiträge von Kapa

    Ich drück es mal so aus:
    Aus dem Studium sind mir Deutschlehrer bekannt, die an LRS litten und den Beruf dennoch ausüben wollten. Meine beste Freundin, ebenfalls Lehrerin (aber nicht in Deutsch), hat auch eine starke LRS diagnostiziert. Das war damals beim Hausarbeiten kontrollieren echt grausig udn auch der Prüfungsentwurf hat mich mehrfach an die Grenze des Heulens gebracht.


    Eventuell mal darauf ansprechen, ganz vorsichtig...und dann darauf hinweisen, dass man da was tun muss.

    Leider weiß ich nicht, wie ich meine Naturstimme korrekt beschreiben kann, ohne dass ich direkt einen Vortrag auslöse, wie man es richtig sagen müsste. Das meine ich jetzt tatsächlich ohne Ironie.


    Meine Stimmlage ist ganz angenehm, würde ich behaupten, aber ich neige dazu, sehr leise zu sprechen. Ein Klassenzimmer kann ich mit meiner Stimme nur mit echter Anstrengung füllen, da muss ich mich total konzentrieren.
    Mich nervt dieses Fokussieren auf lautes und deutliches Sprechen unheimlich und es erschöpft mich je nach Klassenzimmer und Klasse ziemlich.


    Wenn es keine technischen Möglichkeiten gibt, um meine Stimme zu unterstützen, dann ist das halt so. Dann muss ich notgedrungen an mir selbst arbeiten. Aber ich möcht schon versuchen, in dieser Hinsicht den leichteren Weg zu gehen.

    Das hört sich für mich erst einmal so an, als würdest du keine Lust haben etwas zu trainieren. Lieber den einfachsten Weg nehmen.


    Ich bin such ein eher leiser Redner (kann aber auch sehr laut wenn ich will), dennoch bemüh ich mich immer darum, angemessen laut zu sprechen. Auf die Idee, aus Faulheit lieber gleich ein elektrisches Verstärkergerät zu benutzen, bin ich bisher jedoch nicht gekommen.


    Trainier deine Stimme und deine Atmung und verwende darauf lieber Zeit statt dir ein vollkommen unnützes Gerät anzuschaffen.

    Hallo Anna-Nds,


    als jemand, der bereits Promotion und Verbeamtung hat, gebe ich dir erst Mal ungefragt einen Rat:


    Überleg dir genau, was du nach der Promotion mit deinem akademischen Grad anfangen willst. Im akademischen Bereich, gerade an einer Uni, auf längere Sicht Fuß zu fassen ist unheimlich schwer in bestimmten Bereichen.
    Klar die Arbeit ist spannend, aber du solltest halt genau überlegen, was du nach der Promotion machen willst und ob es nicht andere Möglichkeiten gibt (ich hatte z.B. damals eine externe Promotion ohne Lehrverpflichtung) an den von dir begehrten Dr. ranzukommen. Die Frage ist halt wirklich auch "WAS will ich danach mit dem Dr. anfangen?". Im Schulbereich bringt der dich nicht wirklich weiter.

    Ein Bekannter von mir war sechs Jahre in Kabul. Verdienst 6.500€ netto (als „normale“ Lehrkraft ohne Funktionsstelle wohlgemerkt). Mit Frau (die nicht gearbeitet hat in der Zeit) und zwei Kindern hat er dort gelebt wie die Made im Speck. Mit 1.500€ im Monat. Hatte im Haushalt sogar Personal beschäftigt. Zurück in Deutschland hat er im Freiburger Umland ein Haus gekauft. Bar auf die Kralle... Großer Teil der Altersvorsorge plus Erbe für die Kids ist damit durch. Vor allem weil das Haus seither sicher doppelt soviel Wert ist... Er hat damals 280.000€ dafür bezahlt. Heute bekommt man so ein Haus nicht mehr unter 500.000€...

    Also hat er durch Kabul 360000€ verdient (6 Jahre * 12 Monate * 6500€ - 6 Jahre * 12 Monate * 1500€). Nach Kauf des Hauses von 280000€ bleiben dann noch 80000€ übrig als Altersvorsorge/Erbe der Kinder. Bei 1000€ pro Monat fürs Alter kommt er dann 6 Jahre hin mit den 80000€. Da aber Häuser die unangenehme Eigenschaft haben auch mal renoviert werden zu müssen (ich denk hier nur an Dach, Innenraum) oder aber halt eben auch Dinge kaputt gehen (je nach Heizung, Solarpanel etc.) ist die 80000€ Rücklage ja recht fix verbraucht. Gesetz den Fall er verdient jetzt in D genauso viel, kommt er ja dann ein wenig weiter mit. Da die Frau dort in A nicht gearbeitet hat fehlen schon mal 6 Jahre für die Rentenkasse.

    Damit hast du wieder bewiesen, dass du von Ausbildungen nichts weißt und du widersprichst dir auch wieder selbst. Ausbildung ist genau die Zeit im Leben, in der jemand bis zum Abwinken die immer gleichen Abläufe einüben muss. Frag mal einen Lehrling im Handwerk, wie die manchmal abkotzen, wenn der Meister zum 100. Mal denselben Arbeitsschritt wegschmeißen lässt, bis es "flutscht". Bis Schwielen wachsen.

    Stimmt wohl.


    Ist nur an manchen Bereichen sehr fragwürdig wenn die FSL "Lehrerpersönlichkeit" zerlegt und meint "so und so muss man sein" und man eben so gar nicht so ist (konkretes Beispiel einer guten Freundin: Die FSL wollte, dass sie immer nett zu den Schülern ist und nicht tadelt, die Schüler selbst aus der mir bekannten Klasse wollten aber Grenzen aufgezeigt bekommen und haben bei "freundlichen Lehrern" Stunden ordentlich zerlegt. Aussage der FSL gegenüber Kollegen [sic!] nach einem UB war dann "Tja, das kommt eben davon, wenn man nicht nett zu den Schülern ist.")


    Oder wenn ein Kollege, Ü50, noch einmal das Referendariat macht obwohl er seit über 20 Jahren als Lehrer arbeitet (hat immer nur Zeitverträge bekommen und war dann lange an einer privaten Schule wo es im Sommer dann keinen Vertrag für die Ferien gab). Toll ist es dann, wenn eine junge FSL ihm erklären will wie guter Unterricht funktioniert und das seine Art der Lehrerpersönlichkeit bei den Schülern ganz arg schlecht ankommt und er fachlich so unversiert ist, dass ja kein Abikurs von ihm das Abi überstehen würde. Doof nur, dass der Mann schon seit 20 Jahren Abikurse durchs Abi gebracht hat und in den letzten zehn Jahren mit seinen Kursen immer zu den Besten gehört hat.


    (alles Berlin jetzt gewesen, da kenn ich noch einige tolle Sachen)


    Ich denke, grundlegend kann doch am Ref kritisiert werden, dass in bestimmten Regionen so gar nicht darauf geachtet wird, das qualitativ gute Lehrer als Fachseminarleitungen eingesetzt werden. In Berlin hab ich mich da manchmal gefühlt, als gäbe es nur Resterampe oder Überflieger im Seminarleiterbereich.

    Also, wenn Du eine ordentliche Analyse der Schüler vorlegst, weiss im Grunde jeder FS-Leiter, mit was für Schülern Du es zu tun hat. Da sollte natürlich nicht erwähnt werden, dass der Schüler X bei Kollegen Y noch mehr den Unterricht stört. Denn das interessiert keinen. Es ist wichtig, dass DU erkennst, was Du für Schüler da sitzen hast und dass DU Deine Methodik und Didaktik auf genau DIESE Schülergruppe anpasst und damit den maximalen Lernerfolg erzielst.Hast Du einen Störer dabei und weisst das, dann musst Du angemessen reagieren und deine bisherigen Bemühungen darstellen. Wenn die dann noch nicht gefruchtet haben, sollte da zumindest stehen, was DU noch für Maßnahmen ergreifen willst, um den Störer zur Mitarbeit zu bewegen.

    Einer meiner heiß geliebten FSL meinte, nachdem er meine SuS-Analyse gelesen hatte und wusste, dass die Schüler kein niveau gym 10. Klasse hatten (Wunder auch: war ja an einer Schule mit Hauptschulcharakter eingesetzt in Berlin) zu mir und meiner Mentorin, dass ihm das scheissegal ist ob die Gymnasiale Niveaus erreichen können. Ich hätte dafür Sorge zu tragen das sie die Arbeitsblätter nach gym niveau bearbeiten.
    Der Hinweis meiner Mentorin, dass einige Schüler nicht einmal ihren Namen fehlerfrei schreiben können hat den Herren nicht interessiert.

    Lego und Bücher über Tiere und Kultur/Geschichte.
    Später dann alles mögliche an selbstgebastelten Wurfgeschossen (Bögen, Speere mit flintstein sowie balearische steinschleudern habe ich ganz schön viele gebautvund benutzt)


    Und bei dir?

    Neugierig und wissbegierig (zumindest so lange bis ich ständig in der Grundschule rausgeschmissen wurde weil ich mich mit einfachen Fragen nicht zufrieden gab. Das hat dann einiges kaputt gemacht.)


    Und du?

    Das sehe ich auch so. Insb. finde ich es erschreckend, daß die Justiz gegenüber der Klientel "Hartz 4 und der Tag gehört dir", die also vom Sozialstaat lebt, praktisch komplett zahnlos ist. Geldstrafen ziehen ja nicht, weil unterhalb des Hartz 4-Satzes eh nicht gepfändet werden darf. Bewährungsstrafen ziehen auch nicht, weil den Leuten ihr Lebenslauf total egal ist. Die haben eh nicht vor sich irgendwo zu bewerben und entsprechend werden sie auch nie aufgrund ihres Lebenslaufs irgendwo abgelehnt werden.
    Da bei uns in D der weitaus überwiegende Teil der Migranten erst einmal in die Sozialsysteme einwandert und ein großer Teil diese auch nie verlassen wird, kulminiert die Problematik bei dieser Personengruppe.


    Was man dagegen tun kann? Gute Frage. Ich wäre jedenfalls dafür im Zweifelsfall eher auf Bewährungsstrafen zu verzichten und die Leute einfahren zu lassen. 1 Monat Arrest zieht mehr als 6 Monate auf Bewährung. Bei Letzterem verläßt man ja das Gerichtsgebäude als freier Mensch und wie gesagt, der Eintrag in der Akte interessiert die Personengruppen eh nicht. Ggf. wäre es auch sinnvoll diesen Monat für eine intensive Schulung in Disziplin und Staatsbürgerkunde zu nutzen, auf das es nicht zum Urlaub mit Vollverpflegung mutiert. Die französische Fremdenlegion weiß, wie man Straftäter aller Herren Länder resozialisiert. :pirat:
    Denn ja, wenn die ihren Wehrdienst abgeleistet haben, haben sie Anspruch auf einen französischen Paß. Da werden die schon genau darauf achten, daß sie nicht in ihre alte Lebensweise zurückkehren.
    Einfach mal in Frankreich bei Herrn Macron anfragen, wie die das machen. Ich denke, daß der freudig Auskunft über die Methoden der Fremdenlegion geben wird.

    das mit der Legion stimmt so in der Form schon länger nicht mehr. Ein ehemaliger BW-Kamerad war straffällig geworden und wollt über die Schiene im Militär bleiben. Würde ihm verwehrt, Antrag abgelehnt.

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