Beiträge von Kapa

    Sorry, musste eben lachen, ich sehe einen aufstampfenden Dreijährigen mit wirrem Haar vor mir. (Lass mich raten: SL2 ist nicht verbeamtet im Gegensatz zum Großteil des Kollegiums und außerdem aktuell gerade verärgert, dass er/sie Anwesenheitspflicht hat?)


    Tja, was kann man da tun? Laut lachen? Hobby mit in die Schule nehmen? Ihr könntet z.B. Volleyball auf dem Hof spielen oder irgendwas tun, um zu demonstrieren, dass sich der Typ seinen Selbsthass in die Haare schmieren kann.

    Keine Ahnung ob der Herr verbeamtet ist. Er hat es nur nicht gern wenn es Widerworte gibt und scheißt sowieso gern an jeder Ecke Kollegen zusammen wenn das geht. Ganz wichtig ist dann immer der Hinweis auf Gesetze und Verordnungen, auf die er selber aber maximal schei##....

    SL1: was wir digital lösen können, machen wir auch digital. Eventuell werden wir noch die ein oder andere Konferenz machen, wer aber seine Arbeit von zu Hause erledigen kann so das tun und abrufbar sein.


    SL2: alle anwesend sein ohne Ausnahme. Wenn wir nichts zu tun haben sollten wir die Wand angucken (o-Ton!). Die Stunden vorziehen ist nicht, wer in der 1. und in der 7./8. hat, ist anwesend in der 1. und 7./8.

    Also meine beiden Schulleiter haben seit Freitag um 14 Uhr gar keine Mails mehr geschrieben (Schule 2 nur, das ab 14 Uhr Konferenz ist und alle zu erscheinen haben).

    Morgen ist bis 15.30 an Schule 1 regulär Unterricht, danach regulär Schulkonferenz. Schule 2 hat nur bis 14.00 danach Konferenz.

    Ich bin auf beide Dienstberatungen morgen gespannt. Wir sollten einen Notfall Plan ausarbeiten während wir gleichzeitig noch vom Unterricht geben sollen.


    Was ich hier im Forum bedenklich finde sind beide Lager und der Ton der hier mitschwingt.


    1. War es absehbar, zumindest wenn man Italia und deren verspätete Reaktion beobachtet hat, dass das hier bei uns anders ablaufen muss oder es wird sehr unangenehm.

    2. Haben viele das massiv unterschätzt. Man denke da nur an die Heiterkeitsveranstaltung in Heinsberg.

    3. Sind Vorratshaltung und Hygieneregeln eigentlich immer gut, hält sich nur selten einer dran. Die Folge daraus und aus der diffusen Berichterstattung sind die Hamsterkäufe.

    4. Gibt es auch jetzt immer noch Menschen jeden Alters, die das ganze unterschätzen und sich darüber lustig machen. Die gilt es jetzt zu überzeugen dass es nicht nur Panik ist sondern notwendig ist. Das geht aber erst wenn alle mitdenken und sich darauf einlassen oder dann selbst betroffen sind.

    5. sieht man jetzt wunderbar wie wichtig es ist, eine Regierung zu haben die notfalls hart durchgreift. Das vermisse ich bei meiner Landesregierung sehr. Bisher sollen die Lehrer ja anwesend sein an den Schulen. Mehrere Kollegen haben einen einstündigen Anfahrtsweg und für die ist das richtig Schwachsinn. Es gibt ja die Möglichkeit, über unsere Schulcloud Aufgaben zu stellen. Die Schule aufräumen etc. ist aber nicht der richtige Weg. Arbeitsgruppen kann man telefonisch und via Google documents (oder Andere Lösungen) abhalten. Das werde ich meiner Gym SL vorschlagen.


    Wäre toll wenn ihr euch hört gegen einander nicht so anzickt und wieder ein wenig runter kommt (von Panikmodus und von der Besserwisserschiene), aufgebrachte Gemüter bringen nämlich rein gar nichts.

    Summa summarum würde Schule 1 (mein Gym) vermutlich die Schulcloud und Moodle nutzen...also die 20% der Kollegen, die das insgesamt so oder so schon nutzen. Der Rest wäre aufgeschmissen.

    Schule 2 würde vermutlich die Lehrer dazu zwingen wollen doch irgendwie da zu sein :P

    Klar ist das Drohgebärden etc bescheuert, solange aber der große Teil der Kollegen kuscht passiert da nichts. Mittlerweile knicken auch schon die wenigen jungen Kollegen mit ein weil es einfach an die Substanz geht. Auf die Umsetzung wart ich jetzt schon länger rund arbeite aktiv daran.

    Für dich gibt es erstmal keine, bis die wiederkommen wird es auch hier was zur Quarantäne geben und für die Gefährdung der Schüler ist der fahrende Lehrer, der Schulleiter und die Eltern verantwortlich, nicht du!

    So wie bei den, nicht ans Amt gemeldeten, Kräzefällen? Oder bei den Läusefällen wo wir von der SL und betroffenen KL erst informiert wurden, als 40% der SuS das hatte? Auch nicht mein Bier?

    Ich leg mich nicht für Kollegen ins Zeug die mir in den Rücken fallen sobald ich deren Probleme/Sorgen mit der Arbeitssituation thematisiere. Sorry, hab ich schon mal gemacht, ging nicht gut aus. Wenn man nur hinter vorgehaltener Hand heult und, offen darauf angesprochen, so tut als wäre alles schick und dann selbst noch versucht die Helfer zu diffamieren um ein Lob vom Chef zu bekommen damit „alles wieder gut ist“, der muss dann selbst mit klar kommen. Der letzte Kollege, der andere versucht hat zu mobilisieren wurde darauf systematisch fertig gemacht vom tonangebenden Kollegiumsbereich (die Eltern, Schüler und andere Kollegen mit Lügen dazu gebracht haben täglich massiven Druck aufzubauen) nur um dann mit einer Disziplinarstrafe und Anzeige wegen Verleumdung zwangsversetzt zu werden. Allein daran krankt dein „geschlossen solidarisch“.


    Anmerkung: SL sitzt Nicht(!) im Lehrerrat. Die besten Freunde der SL jedoch schon.

    Mehr als mit den Kollegen sprechen und das bei der letzten Lehrer Konferenz ansprechen kann ich auch nicht wenn ich meinen Job halbwegs unbeschadet machen möchte. Ich rede seit Tagen mit den entsprechenden Kollegen, Reaktion: das ist doch nicht schlimm/so schlimm ist Corona nicht/aber die Eltern machen doch dann Stress/du weißt doch, was Kollegin xd dann wieder macht/ich will ja auch nicht aber der Chef sagt das ist bei Nichtantritt ein Dienstvergehen/lass gut sein wir müssen das machen.

    Andere Kollegen haben auf der Schulkonferenz dann schon offen über mich hergezogen ich soll mir nicht in die Hose machen. Der Ton war sehr „nett“. Andere Kollegen die das so sehen wie ich haben nach unten geguckt. Schulleitung hat die Diskussion dann abgebrochen.


    Susannae: Die fahrenden Kolleginnen wurden zum Schulleiter zitiert nach der Konferenz und vorsorglich abgewatscht mit der Androhung eines Disziplinarverfahrens sollten sie nicht fahren oder sich krank melden. Danach sind die beiden zum Lehrerrat... Reaktion war die selbe und die Androhung dass die Beschwerde nicht zulässig ist und der Schulleiter die Info bekommt wenn das nochmal angesprochen wird. Im Lehrerrat sitzen Nämlich nur die von der Schulleitung.

    Auch solche völlig entkernten Strukturen gibt es an vereinzelten Schulen. Da ist dann tatsächlich nicht mehr viel zu machen. Ich kenne zwar eine Schule, die sich mit einem unfasbaren Aufwand aus einem solchen Sumpf wieder heraus gekämpft hat - das war aber ein Prozess von 5,6 Jahren und hat viele Federn gekostet. Tut mir leid für dich. Da kann man nur gucken, dass man auf Dauer weg kommt.


    Meiner Erfahrung nach sind das aber Ausnahmen, und oft werden diese dadurch perpetuiert, DASS sie keiner aufzubrechen versucht. Wobei ich wirklich Verständnis habe, dass nur wenige die Kraft haben, sich da als erste in den kalten Wind zu hängen, um was zu ändern. Auch, wenn's nach wie vor die einzige Lösung ist.

    Ich sehe das auch als Ausnahme, auch wenn es die zweite Schulleitung ist, die ich in der Art lieben lernen durfte. Aufbrechen würde ich das liebend gern, da aber bei der ersten Schulleitung, die ich so negativ erleben durfte, schon der gleiche Schulrat dabei war und ich am Ende nur knapp einen Disziplinarverfahren entgangen bin, hab ich keine Lust mehr mich wieder in die Schusslinie zu schmeißen. Problematisch ist hier nämlich vor allem das massiv gespaltene Kollegium: ein paar wenige junge Kollegen die gegen halten wollen und dafür von den alten Kollegen und der SL massiv angefeindet werden. Ich bin da glücklicherweise halbwegs raus da die Schule nicht meine Haupteinsatzschule ist . Dann gibt es noch Kollegen die so eingeschüchtert sind, dass sie alles mit sich machen lassen und einem in den Rücken fallen um sich selbst bessere Konditionen zu verschaffen. Und am Ende dann die Clique in den SL und StellV. Das sind die, die offen über Kollegen lästern und alles aufschreiben was man sagt und tut. Das sind die, die Schüler gegen Kollegen aufhetzen. Und das sind die, die den verbeamteten Kollegen alles neiden und dafür Sorge tragen das die Eltern und Schüler bei den Kollegen ständig Sturm laufen.

    Da hagelt es dann hinterrücks Anzeigen und Beschwerden wegen vermeintlicher Dienstvergehen die keine sind.


    Klein beigeben ist da nicht so meine Stärke, sobald die Kollegen aus Italien zurück sind wird es mir aber gesundheitlich leider nicht so gut gehen. Anders geht das dann halt leider nicht, auch hinsichtlich einer asthmakranken und schwangeren Frau.



    Die Eltern haben auch keine Rücktrittsversicherung abgeschlossen und drohen damit bei Abbruch die Schule zu verklagen. Zwei von 20 haben lediglich abgesagt.

    Welche Gremien waren eingeschaltet? Welcher beschwerdeweg wurde gegangen? Welche disziplinarischen Maßnahmen wurden von wem angedroht?

    Hier würde ich, wenn ich ein gesundheitliches Riskiko für mich sehen würde, eine "disziplinarische Maßnahme" (Verweis? So what?) einer womöglich erheblichen Schädigung vorziehen. Würde mich aber wundern, wen es so weit kommen würde. Meist ist das nur "red noise", i.e. SL hat mal beim Amtsjurist angerufen und gefragt, was wäre, wenn sich jemand weigert, auf Klassenfahrt zu gehen. Dann sagt der natürlich wahrheitsgemäß, dies sei Dienstverweigerung und damit ein Dienstvergehen. Wird der Protest aber breiter aufgestellt, auch via zuständiger Unterstützungsgremien, würde ich mich wundern, wie ein Amt Disziplinarmaßnahmen schlussendlich durchzuführen rechtfertigt, wenn die Nachbarämter/Länder seriell Klassenfahrten absagen/untersagen. Das wäre dann schlussendlich vor einem Verwaltungsgericht mal interessant...

    Kein Gremium wurde eingeschaltet. Auch aus dem Grund das dieses Schuljahr schon drei Kollegen “entfernt” wurden die zu kritisch waren.

    Werde ich mich jetzt für die betroffenen Kollegen ins Feuer werfen? Nein, denn die Kollegen würden mir in den Rücken fallen da dies einfacher ist, als sich gegen Willkür zu wehren. Alles was der Imperator sagt, ist Gesetz. Jeder der dem Pöbel Unterstützung geben möchte zur Verbesserung der Arbeit ist solange ein “Nestbeschmutzer” (dieses Wort fällt regelmäßig im Kollegium), bis er sich der unumstrittenen Macht des Imperators unterstellt und wörtlich das macht, was dieser befiehlt.

    Das fängt dabei an, Liebesentzug vom Schulleiter nicht als Drohung zu verstehen, geht über die Dienstaufsichtsbeschwerde und und und ...
    Immerhin wurde man ja nicht auf seinen Dienststellenleiter vereidigt.

    Liebesentzug durch Androhung disziplinarischer Maßnahmen mit Unterstützung des Schulrates.

    Toll kombiniert mit Kollegen die sich das gefallen lassen und nächste Woche dann fahren. Aus Angst. Trotz Angst.

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