Beiträge von Kapa

    Naja ein Großteil hatte bereits einen Discord-Account gehabt und man kann Discord auch ohne Anmeldung nutzen, von daher ist das auch kein Argument. Es ist nicht mal ein download nötig. Ich werde die Antwort des Datenschutzbeauftragten abwarten und bis dahin so weiter arbeiten. Das ist ja nur ein Angebot von mir und keine Pflicht. Alle anderen Plattformen, die ich ausprobiert haben, haben einfach nicht ordentlich funktioniert.

    Das Argument dass die Schüler das eh schon haben zählt aber im rechtlichen Bereich hinsichtlich DSGVO nicht. Du nutzt es im schulischen Kontext. Auch bei der Nutzung der Webanwendung werden Daten zum System etc. gespeichert. Somit eindeutig: NICHT DSGVO konform!

    Du verstößt da gegen geltende Vorgaben.

    Ja werde ich anfragen. Spielt allerdings eigentlich auch keine große Rolle, da ich keinerlei sensibler Daten darüber laufen lassen.



    Die GEW streut derweil Gerücht, ich würde mich allerdings nicht darauf verlassen:

    https://www.gew-hessen.de/bild…fa394570add59a691c77fcff2

    Doch spielt eine Rolle da die Schüler sich anmelden müssen und die bei anmeldung gesammelten Daten zu Werbezwecken etc. genutzt und auf amerikanischen Servern gespeichert werden. Zusätzlich werden im Hintergrund Systemdaten übermittelt.

    Das von Kapa angeführte Zitat geistert immer wieder als Aussage von Seminarleitern o. ä. durch dieses und andere Foren. Ich halte es für eine urban legend.

    Ich kenn mehrere Referendare die genau das im Seminar gehört haben. Ebenfalls ist mir ein Seminarleiter bekannt der mit solchen Kollegen zusammen arbeiten durfte und das daher geschmissen hat.

    Bitte mal Stück für Stück

    - "Vermeintlich staatstreuer Bediensteter" was soll denn das sein? Ich hab nen Lehrplan und Schulgesetze, und an die halte ich mich, mit und ohne Ref. Wem das zu "vermeintlich staatstreu" ist, der kann den Beruf sowieso nicht ausüben

    - Was meinst du mit Selbstmordquote?

    - @Handwerk ist nicht nur Unterricht: war es das jemals? Klassenleitungsaufgaben lernt man z.B. von der Mentor*in, Inklusion ist bereits Teil der Seminarsausbildung. Was fehlt denn d.M.n. im Ref?

    Lehrplan und Gesetz sind leider für Kollegen nicht immer bindend, bzw. werden nicht als bindend verstanden. So zumindest in den Kollegien, in denen ich bisher arbeiten durfte. Von Leuten in der SL, die Gesetze ignorieren bzw. nicht nach Lehrplan unterrichten mal abgesehen. Wir reden hier auch noch nicht von Kollegen, die mehr oder weniger offen gegen demokratische Grundwerte sind (leider auch schon öfter erlebt als mir lieb ist).


    Was mein ich mit Selbstmordquote: semibarleitung die ihre Referendare mit diesem Spruch begrüßen, Freude strahlend.


    Inklusion Bestandteil der Ref-Ausbildung? In der Theorie ja. Wenn die Mentoren die Refis ausbilden, wozu braucht es dann Seminarleiter die fern ab der Realität Forderungen stellen sie nicht mal von ihnen selbst erfüllt werden?

    Was mir fehlt ist eine professionelle Ausbildung in der die Ausbilder und die Inhalte nach nachvollziehbaren und transparenten Kriterien benoten. Eine Ausbildung, die kompetente (fachlich wie sozial) Ausbilder (im Seminar und bei Mentoren) hat und nicht nur oberflächlich so tut als wäre man wirklich an der Entwicklung professioneller Lehrkräfte interessiert. All das fehlt nämlich bisher nach meinen Erfahrungen und den Erfahrungen von Menschen die in dem Systembereich arbeiten/arbeiteten.

    Und wer hat das behauptet? Ich für meinen Teil wehre mich dagegen das Ref kleinzureden, weil es angeblich irrelevant und Relikt aus Kaisers Zeiten sei.


    Ich bin absolut dagegen, reihenweise Leute mit erstem Staatsexamen in Vollzeit in die Schulen zu stellen. DAS wären Sparmaßnahmen und Kinder wie Kollegen und nicht zuletzt die Berufsanfänger*innen selbst hätten den großen Ärger.

    Letzteres hat auch niemand hier gefordert.

    Das Ref ist ein Relikt aus Kaisers Zeit und in seiner Durchführungsform leider nur dazu da, eine Verbeamtung vermeintlich staatstreuer Bediensteter zu ermöglichen.


    Ein „Einarbeitungssystem“, das Machtmissbrauch und fehlende Professionalität deckelt („Herzlich Willkommen, wir sind das Seminar mit der höchsten Selbstmordquote.“) und leider an vielen Ecken auch gar nicht so recht auf die Praxis vorbereitet (denn unser Handwerk ist eben nicht mehr nur Unterricht), ist dann doch irgendwie obsolet und sollte umgedacht werden.

    Entspricht nicht der DSGVO, frag deinen Datenschutzbeauftragten. :)


    Wir hatten das auch Staaten wollen und unserer DSGVO-Mensch hat sich im Vorfeld schlau gemacht.

    Mir wäre es auch egal wenn meine Prüfung verschoben wird, aber bis zum 31.07. will fertig sein. Wie ich geprüft werde ist mir auch egal. Wegen mir kann die Prüfungskommission auf meinen Discord Server kommen und dort meinen Unterricht verfolgen 😁😁

    Discord für den Unterricht ist nicht zulässig.

    Wir arbeiten weiterhin mit unserer total versifften Schul-Cloud die weder die Schüler noch für Eltern oder viele Kollegen wirklich übersichtlich ist. Prozentual sind jetzt viele Kinder und Kollegen einfach ausgestiegen und überfordert weil die Cloud so scheiße ist....

    Einige versuchen es noch via e-Mail, der Rest hat aufgegeben, u.a. weil der PONK ein Honk ist und anderen Ideen außer den seinen (die in seinen Augen für ihn keine Arbeit machen dürfen) nicht aufgeschlossen ist.

    MarieJ: das Referendariat hat immer noch den gleichen nutzen und Ziel wie vor hundert Jahren. Laufbahnbefähigung/Prüfung. Nicht mehr und nicht weniger. Wäre es anders, würden die Schulämter nicht mit Freude auch ohne einstellen.


    Schön wäre eine Zusammenarbeit uni und refausbildung, das geht hier aber zu offtopic.

    Historisch ist es wie gesagt lediglich dazu gedacht, Absolventen ( aus der freien Lehre der Uni kommend) hinsichtlich ihrer Treue zum Staat zu eichen... was letztendlich zur Laufbahnbefähigung (Verbeamtung) führt.


    Das Ref als Berufsvorbereitung ist eher nicht Sinn und Zweck des ganzen. Denn das geht auch anders und professioneller.

    In den meisten Bundesländern kommst du ohne Referendariat nur für Vertretungsstellen in Betracht. Diese sind immer befristet, wenn du Pech hast bekommst du die Sommerferien nicht gezahlt und hast immer wieder Lücken zwischen den Anstellungen.



    Aus welchem Grund möchtest du nicht ins Referendariat?

    Sommerferien? Freunde von mir sind in insgesamt immer nur bis zum nächsten Ferientag beschäftigt (Vertrag von Weihnachts- zu Winterferien etc.).

    Man kann auch Glück haben, aber das ist eher der unwahrscheinliche Fall.


    Ich verstehe die Frage nicht... Was hat Referendariat mit Verbeamtung zu tun?


    Das Referendariat ist der zweite Teil der Lehrerausbildung und wenn dir das fehlt, na, dann kannst du dich halt von befristeter Vertretungsstelle zu befristeter Vertretungsstelle hangeln. Eine feste Stelle wirst du so in der Regel nicht bekommen.

    Das Referendariat ist quasi die Laufbahnprüfung.

    Nach den preußischen Reformen anno dazumal und der Sicherung der Freiheit der Lehre fand man es als Staat passend, schnell Wege zu finden, wie die Lehrer doch "konform" der Linie entsprechend werden müssen/können.

    Wissenschaftsprivileg der Unis war zu der Zeit keiner staatlichen Reglementierung unterworfen und die Gesinnung/Leistung der zukünftigen Lehrer war nicht mehr ganz so klar wie vorher.

    Ref ist somit keine Berufseinstiegsphase und "Must have", sondern eine Institution, die die freie Lehre der Unis in Frage stellt. Genau hier liegt auch das Problem: Willst du nicht verbeamtet werden, ist das Ref in seinen Formen eigentlich vollkommen obsolet, da es an sich nur die Laufbahnbefähigung darstellt, nicht aber die tatsächliche Qualität von Unterricht.



    Was die Promotion angeht:

    Welchen Nutzen versprichst du dir davon? Willst du damit in die Schulentwicklung/Schulleitung/Schulamt/Schulministerium?

    Oder geht es dir nur um den Selbstzweck des "Doktors vor dem Namen"?

    Oder doch einfach nur dem Interesse verschuldet?


    Punkt 1 und 2 sind da vollkommen irrelevant. Sag ich dir aus eigener Erfahrung mit mittlerweile zwei akademischen Titeln. Klingt toll, beeindruckt aber niemanden wirklich wenn du was verändern/verbessern willst.

    Wir an meinen beiden Schulen in Brandenburg händeln das so, dass wir ganz dolle auf die Schüler vertrauen!


    Also eigentlich dürfen wir ja auch nicht benoten oder Stoff aufgeben, der komplett NEU und von einem LEHRER beigebracht werden müsste....interessiert aber viele Kollegen einfach nicht, da die Show ja weiter gehen muss.

    Daher führen wir eine Anwesenheitspflicht, wer sich nicht meldet, wird als unentschuldigd fehlend eingetragen. *an dieser Stelle bitte einen dicken fetten FACEPALM einsetzen*


    Viele unserer Schüler haben keinerlei bis kaum Zugriff auf Internet (Eltern schalteten bereits WLAN Zugänge ab, um selbst noch im Home Office überhaupt arbeiten zu können).


    Evtl ist das neue High-End_Smartphone ja total toll, bringt in der Situation nur nichts ohne entsprechendem, Datenvolumen oder Bandbreite bei DSL.

    Ich sehe, was ich sehe, unsere Liste stand bereits. Aber klar, ausklinken ist immer am einfachsten.

    Und sowas wie Belastungsasthma oder andere Erkrankungen über die Kollegen eventuell nicht so offen sprechen kannst du daraufhin per Ferndiagnose ausschließen? Bzw auch die Fürsorge für Familienmitglieder mit Vorerkrankungen?


    Fakt ist, dass wir sie gerade ganz schön rumstochern und gar nicht genau wissen was noch kommt oder eben nicht kommt. Vermutungen und Wahrscheinlichkeiten können wir nennen.

    Wer helfen will und kann wird das tun. Wer davor zu viel Angst hat macht es nicht und das ist nicht verwerflich sondern derzeit eine menschliche Reaktion.


    Vielleicht lachen wir alle in ein paar Wochen/Monaten über die Reaktionen hier und anderswo. Vielleicht sagen wir aber auch, das mehr hätte passieren müssen zum Schutz. Also kühlt mal eure Gemüter wieder runter und trinkt einen Wein oder ein kühles Bier um euch zu entspannen. Sind doch alle hier erwachsen und nicht auf den Kopf gefallen.

    Gibt es da keinen Zusammenhalt?

    Netter Gedanke, aber nein.

    Wenn der König sagt wir können froh sein, dass das Kaiserreich uns entlohnt, hat der Pöbel zu schweigen und jeder der dies nicht tut, ist ein Emporkömmling.

    Mr. König nimmt auch keine anderen Ideen an außer den eigenen oder dem vom Übergeordneten.

    Sl und viele Kollegen dort gehören zur Kategorie „unselbstständige Pflichterfüller“ und würden mit großer Wahrscheinlichkeit auch Menschen denunzieren oder zum Abtransport in Lager vorbereiten wenn man es anweist. Das ist sehr sehr gruselig.

Werbung