Ich oute mich mal hier als oberes Drittel und Funktionsstelleninhaber 😬
Wir haben bei uns ähnliche Probleme mit Kollegen auf dem Weg (oder bereits voll drin) in die innere Migration.
Bei uns konnten wir durch eine längerfristig angelehnte Charmoffensive über geteilte Mitarbeitergespräche, anonyme Befragungen im Kollegium sowie der Einrichtung einer AG zum Wohlbefinden ein paar der Kollegen wieder „einfangen“.
Bei denen lag es meist vor allem daran, dass ihnen die Wertschätzung von der Schulleitung fehlte und die Arbeitsbelastung immer mehr wurde. Wir haben geschaut, dass wir da ansetzen können und allein der Versuch (der leider nicht bei allen Besserungen brachte), hat für viel Wohlwollen und Zugeffekt gesorgt.
Diejenigen die wir nicht erreichen konnten sind dort, weil sie auf Grund von persönlichen animositäten oder mittlerweile Bequemlichkeit keinen zusätzlichen Finger rühren wollen. Das hat sich viel mit der fehlenden Schulkultur bei uns zu tun. Daran arbeiten wir gerade aber auch die werden wir so schnell nicht hinbekommen.
Was wir erst mit einem Wechsel im Leitungsteam geändert bekommen haben, war die zufriedenheitssteigerung aufgrund der Stundenpläne. Ich hab zB ein Jahr lang als Lehrkraft jeden Freitag theoretisch nur zur 2. Stunde gehabt. Durfte aber in dem entsprechenden Schuljahr außer in drei Wochen jedesmal zur Vertretung ran. Teilweise mit 3-4h zusätzlich. Das ging einigen KuK so. Das sorgt für Unmut.
Ein weiterer Punkt an dem wir immer noch arbeiten ist die Kommunikation von Seiten des Schulleiters. Er meint es gut, ist aber meist nur gestresst und von dem Befindlichkeiten genervt und zeigt dies durch recht seltsame Formulierungen (teils sogar fast beleidigend und schuldzuweisend). Da sind wir gerade als größte Baustelle dran.