Beiträge von Kapa

    Ich hatte gestern so was tolles. GLS: warte seit 8 Wochen auf ein Paket und krieg nur durch Zufall mit, dass es heute wieder zurück geschickt werden soll. Ruf ich gestern also an und frag wo das Problem ist. „An der angegebenen Adresse existiert kein Haus.“, bitte was???

    Der Bote hat also dreimal vorm Haus gestanden das nicht existiert (hatte ihn mehrmals draußen stehen sehn).

    Artikel 3 GG - "Alle Menschen sind vor dem Gesetz gleich." Es gilt ein Berufsverbot für Menschen aus kosmetischen Berufen. Warum gilt dies nicht für Frau Merkel (nimmt kosmetische Dienste in Anspruch) und die Assistentin (führt kosmetische Dienste im Rahmen von Artikel 12 GG aus)?

    Artikel 12 GG - "Alle Deutschen haben das Recht, Beruf, Arbeitsplatz und Ausbildungsstätte frei zu wählen." Warum darf sich die Assistentin darauf berufen, jedoch nicht die Friseurmeisterin Helga Müller aus Köln-Porz

    haut doch hin: Helga hätte sich auch als Friseurin der Kanzlerin bewerben können. Hat sie aber nicht. Außerdem kann Liese, Friseurin der Kanzlerin, sicher sein, das ihr Arbeitgeber den Schutz wirklich gewährleisten kann aufgrund vorhandener Geldmittel. Das kann Helga nicht.

    Nachtrag: "Das kann bei dir so sein, muss aber bei der TE nicht so sein."

    Mag sein - wobei es dann auch im Eigeninteresse der Kollegin ist, gaaanz schnell weg zu kommen.

    Ist ja manchmal leider nicht so einfach. Ich hab jetzt im letzten jage 2x remonstiert und häng immer noch an der Schule fest. Immerhin behandelt man mich jetzt aber sehr Vorsicht von Seiten der SL weil sie gemerkt hat, dass ich nicht jeden scheiss mit mir machen lasse.

    Wenn du im beruflichen Schulwesen bleiben willst, würde ich dir sehr raten, deine fachlichen Ansprüche drastisch runterzuschrauben. Ja, im Endeffekt bescheinigen wir ihnen die Studierfähigkeit... Aber sorry, heute muss man doch auch fast jeden Sch**** studieren... Früher ging man zur Uni, wenn man Arzt, Anwalt oder Lehrer werden wollte, so grob gesagt. Heute braucht (gefühlt) die Kassiererin bei Rewe ein abgeschlossenes Hochschulstudium... Ich übertreibe...

    Öhm, ist Sinn und Zweck von Abitur nicht die studierfähigkeit? Wie kann ich das eigenmächtig due Anforderungen Steuer runterstufen das diejenigen, die nicht studierfähig sind, das genaue bescheinigt bekommen?

    Dann mach ich doch meinen Job einfach nicht richtig. Die SuS pudern fährt doch nur zu mehr Frust auf allen Seiten.

    Mein Highlight diese Woche beim Einkauf:


    Alte Frau, ca. 70, grabscht in meinen Einkaufswagen und fischt sich eine pulle Sekt, Schwarzbrot und Käse raus und packt das bei sich in den Korb.

    Zitat „ich gehör zur Risikogruppe ich hab Vorrang“.

    Und wieder die Frage warum du Dan diesen Beruf gewählt hast?


    Lehrer haben im Vergleich eine gute Bezahlung und zwar nicht nur mit den Handwerk.


    Spielplätze/Posten die mehr bringen sind weitaus rater gesäht. Hinzu kommt die Absicherung + zusätzliche Freizeit (die wir nun einfach mal mit den Ferien haben), mit der sich die highendjobs nicht mehr messen können. Haben wir mehr Geld verdient? Ja! Augen auf bei der Berufswahl und wer sein Geld nicht nutzt um Vermögen aufzubauen ist Sekt die.

    In meiner Familie geht es seit ca 600 Jahren um die Wahl: Armee, Bildung, Religion.


    Viele Offiziere in der Familie (einige zb als. Ausleihe in den USA vor staatsgründung), einige Pfaffen/Bischöfe (vor Reformation) sowie vier Professoren/8 schulrektoren/2 ministerialbeamte im Bereich Bildung/7 volksschul-Lehrer/1 lehrmeister/2 moderne Lehrer.


    Beide Eltern hatten leider keinen dauerhaften Zugang in der ddr. Vater durfte nicht studieren wegen Landadel und Mutter musste Studium abbrechen wegen Stimmband-OP.

    Ich würde trotzdem eine berufliche Umorientierung anstreben. Wenn man 2x die Staatsprüfung nicht besteht, ist man meiner Meinung nach ungeeignet für diesen Job, egal in welchem Lehramt. Das ist meines Erachtens nach Zeitverschwendung hier nochmal zu studieren.

    Was so nicht stimmen muss mit der Eignung. Manchmal spielen leider auch ganz andere Faktoren mit rein bei 2x Nichtbestehen (Unprofessionalität der Seminarleiter zB; auf Animositäten beruhende Noten; politisches Kalkül wenn man als Seminarleiter denen da oben zeigen will dass das nicht in Ordnung ist mit der Ausbildungsumstellung —> zb Verkürztes Referendariat).


    Ich kenne mittlerweile vier Personen , die 2x durchgefallen sind und nur noch mal ran durften weil gerichtlich festgestellt wurde dass es bei der Prüfung nicht mit rechten Dingen zuging.

    Eine Person ist durchgefallen, weil die Seminarleiterin unterstellt hat, die Person hätte kein Fachwissen in der Thematik und in Fachbuch xy steht das so und so drin und so sei das richtig. Nur war die Referendarsperson diejenige, die eben genau jenes Fachbuch geschrieben hat.

    Oder Fall 2 bei dem dem Referendar von dem Seminarleiter mitgeteilt wurde, dass die sprachlichen Fähigkeiten in der Unterrichtssprache (Italienisch) nicht gut sind. Nur war der Referendar vorher an mehreren Unis über die Jahre tätig, als Sprachlehrer für eben jene Sprache und war Muttersprachler. Darauf angesprochen merkte die Seminarleitung an, dass sich das Italienische halt ganz anders anhört was die Seminarleitung aus den Urlaub kennt.


    Ich musste selbst gerichtlich gegen die Entscheidung damals vorgehen weil eben die Seminarleitung nicht professionell benotet hat sondern einfach dumpf ihr Problem mit meiner Person (stumpfer Neid auf den akademischen Titel) über die Prüfung geregelt hat und die Seminarleiterkollegrn einfach mitgezogen haben weil man sich ja nicht gegenseitig als Bein pisst. Glücklicherweise hatte ich einen Schulleiter der mich damals aktiv dabei unterstützt hat.

    Also alles auf die Unfähigkeit eines Referendar zu schieben ist auch nicht richtig.

    Freeletics, YouTube und workouts von zertifizierten Fitness Coaches, rennen (5-50km) sind meine Aktivitäten derzeit. Hab ich aber auch schon vorher gemacht, einzige was derzeit fehlt ist Bouldern und 1-2x die Woche muckibude.

    Bei uns geht die Woche nun die vierte Klasse in Quarantäne innerhalb der letzten drei Wochen.

    Kollegen spannender weise nicht, trotz teilweise maskenlosem Unterricht in den jeweiligen Klassen.

    Das Ganze ist aber immer noch nicht bei jedem angekommen. Wir haben ein paar Kollegen, die sich weigern regelmäßig zu Lüften und zwar will ihnen das selber kalt ist.


    Ein Kollege und ich wetten jetzt in ein Fässchen gutes Schwarzbier wann wir wieder dicht sind.

    Nun ja, ein wenig Expertenwissen sollte man den Ärzten schon zutrauen, finde ich. Mein Hausarzt hat vor den Herbstferien bei mir auch keinen Coronatest für nötig erachtet, weil ich nur Schnupfen und Sinusitis hatte, also "Corona-untypische" Symptome. Wären noch Husten, Fieber o. ä. hinzugekommen, wäre ich getestet worden. Nachdem ich 48 Stunden symptomlos war, durfte ich nach Rücksprache mit dem Arzt wieder zur Arbeit.

    Wir haben in der Stadt, in der ich arbeite, gleich zwei Ärzte, die ohne zu überprüfen den Schülern „maskenbefreiungs“-Atteste ausstellen weil sie, Zitat, „nicht an corona glauben“.

    Cottbus: Probleme mit rechten Strukturen und zwar massiv. Jüterbog ist eine der Städte die seit langer Zeit stark rechts orientiert ist. Reichsbürger usw.

    KW: Hat ein paar schöne Ecken, ist aber auch sehr ländlich geprägt. Zum Urlaub machen sind viele Städte hier durchaus schön. Keine Frage.


    Wir reden hier aber vom Leben.

    Rathenow, Brandenburg, KW sind u.a. Städte, in denen ich schon gelebt habe. Brandenburg ist da noch raus was das kuhkaff angeht.

    Rathenow nicht. Die Stadt ist seit der Buga am absterben weil mit dem komplett Umbau der Innenstadt viele Geschäfte pleite gegangen sind.

    Der liebe Jüterbog Bürgermeister ist nicht nur AfD-Freund sondern hat schon in so einige rechte Horne geblasen. Was er und seine konsorten auf den Volksfesten schon vom Stapel gelassen haben an stammtischparolen reicht da schon über AfD Niveau kaum heraus.


    In Berlin hab ich schon mal zwangsweise gewohnt und gearbeitet. Muss nicht nochmal sein.

    Es gibt nicht nur Kuhkaff und Millionenmetropole, sondern noch viel dazwischen. Davon abgesehen gibt es in einigen Großstädte teils übelste Zustände, ob in Bremerhaven, Offenbach am Main, Duisburg, Berlin oder Gelsenkirchen. Vlt. gibt es auch Großstädte mit hoher Lebensqualität (München und Stuttgart vlt.?), aber mancherorts hat es sich in den letzten Jahren sehr zum Negativen verändert.

    Stimmt hier gibt es Kuhkaff (30-200 Einwohner), größeres Kaff (bis 400 Einwohner), Kleinstadt (4000-25000) und noch „Großstadt“ (Potsdam hat 180.000).


    Rathenow/Jüterbog/ Ludwigsfelde/ luckenwalde/ Trebbin/ zossen/ friesack/ Nauen etc haben alle Stadtrecht. Sind trotzdem kuhkäffer wo jeder irgendwie jeden kennt.


    Luckenwalde zb ist übel: Sozialwohnungsstadt.


    Rathenow/Premnitz: kaum Arbeitsplätze.


    Jüterbog: brauner Bürgermeister/Altes Lager gehört zu den asozialisten Gegenden Deutschlands (Hartz und herzlich wurde zb hier gedreht).



    Einzige Millionenstadt in Brandenburg: Berlin, ach ne.

    Bei mir ist auch ein Legoprojekt dran. Obwohl eigentlich die polnische Marke:


    Ein „kleines“ Diorama (3x4m) mit einem Freund im Garten/Gästehäuschen in dem die panzerschlacht von Kursk dargestellt wird :)

    Die Frage ist doch auch, warum denn der ländliche Raum so unattraktiv ist.

    Was ich als Dorfkind aus Brandenburg kenne ist für mich aber schon Grund genug mich eher in die Nähe einer Stadt zu begeben:


    Kein anständiges Internet, minimal verkehrender ÖPNV (und dann teilweise mit 1-2h Fahrtzeit), wenig Möglichkeiten grundlegende Besorgungen zu machen (meine Familie musste immer mindestens 30km zum Supermarkt fahren), schlechte ärztliche Versorgung, kaum Sport- oder Kulturangebote etc.

    Wenn dann noch die braune Soße dazu kommt, hat man schon keinen Bock mehr da zu leben.


    Hinzu kommt dann die Frage nach der Attraktivität unseres Berufes. Einerseits verdienen wir nicht schlecht, sind aber auf der anderen Seite der Arsch der Nation. Mehrbelastung im Beruf durch irrsinnige Säue die mal wieder durchs Dorf getrieben werden nicht zu vergessen. Große Klassen (wir haben hier an meiner Schule im Schnitt auch in den Oberstufenkursen 25 Aufwärts), teilweise desolate Ausstattung und weite Fahrwege (80-90km eine Tour) sind dann die nächsten Übel.

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