Beiträge von Kapa

    Ich sprech hier explizit nur von BRB:


    Ausflüge/Klassenfahrt stellen keine Mehrarbeit dar (da zählt nur alles rein was eigenverantwortlicher Unterricht ist).

    Für Klassenfahrten nehmen bei uns die Teilzeitkräfte ein temporär begrenztes höheres stundendeputat (Antrag) auf für die Zeit der Fahrt um halbwegs fair bezahlt zu sein.

    "Dauerkrank" bedeutet, dass die Kollegin über einen langen Zeitraum von einem Arzt krankgeschrieben wurde. Der wird das wohl nicht nur basierend auf "Ich will aber Klasse X nicht unterrichten! *wütend aufstampf*" gemacht haben. Sollte es da also tatsächlich einen kausalen Zusammenhang gegeben haben zwischen der Deputatsplanung und der Erkrankung und nicht nur einen zufälligen zeitlichen Zusammenhang, dann würde ich über psychische Belastungen bzw. Überlastungen nachdenken, wie Burnout. Eventuell war die Deputatsverteiltung nur der Tropfen, der das innere Fass zum Überlaufen gebracht hat..

    Also ich wüsste sofort einen Arzt in der Umgebung der alles mitmacht auch wenn keine Erkrankung vor liegt. Dem muss man nur erklären das man da auf Arbeit gerade nicht so behandelt wird wie man will und man hat ne Krankschreibung für 2-4 Wochen.

    Anerkennung im Bereich monetäre Zusätze ist in der Regel als normaler Lehrer nicht drin. Da könnte die SL das noch so wollen, im Zweifel müsste sie das is eigener Tasche für die KuK zahlen.


    Wofür arbeitest du? Du hast einen Beruf gewählt, der oftmals undankbar sein kann und dennoch, wenn du ihn gut machst, immer wieder Anerkennung durch kleine Gesten von SuS/Eltern/KuK und SL bekommst. Mehr ist in den meisten Fällen nicht drin. In Brandenburg zB musst du dich für Beförderungsämter bewerben und hier wird Leistung dann auch belohnt. Familienzuschläge gibt es, weil es gesetzlich vorgegeben ist, das Gleiche hast du ja auch im kranken Fall mit der Fortzahlung.

    Das tut ja letztlich auch niemand. Und dennoch fehlt der Kollege oder die Kollegin dann für einige Zeit...

    Öhm doch…..zumindest hatten wir schon so einen Fall im Kollegium. Vertretungsplan kam, Kolleg*In wollte die eine Klasse nicht und bat um umplanung, machten wir nicht, kolleg*in krank.

    Insofern möglich sind Arzttermine und sonstige Termine nach regulären Einsatzzeiten zu legen. „Ich hab da aber sonst immer nur bis 10 Uhr gehabt“ gilt da halt nicht, denn im regulären Schulbetrieb kann es zu Änderungen kommen und man hat da kein Anrecht drauf. Je nach dem wie die Schulleitung das handhabt dürfte sich doch aber eine Lösung finden oder nicht? Unterrichtsverlagerung oder eigene Vorschläge, wie die jeweilige Stunde ersetzbar/nachholbar ist kann man auch als Lehrkraft mit einbringen. Da findet man dann gemeinsam Möglichkeiten.

    Zu erwarten, das man ein Anrecht auf um 10/11 Feierabend hat, sollte man jedoch nicht. Bei uns ist das zb klar geregelt mit einer festen Dienstzeit von bis (1. Block bis 3. Block) und zwar vor allem dank der Kollegen, die meinen selten anfallende Vertretung nicht anzutreten (mit Ansage weil man Mit der besten Freundin doch zum Mittag verabredet ist—> ohne scheiss, das war mal ne Argumentation dieses Jahr). Wir hatten hier schon die wildesten Gründe warum zB eine Vertretung nicht angetreten werden kann: Freitag Nachmittag ist doof weil man ja dann nicht wie geplant zum WE-Trip zur oma kommt und im

    Stau stehen könnte; mittagsverabredungen mit Freunden/Partner/oma der besten Freundin; abholen des Nachbarskinds von der Schule; zahnprophylaxe; Maniküre….

    Wenn du im Büro am Schreibtisch sitzt, Spotify "Last Christmas" spielt und du merkst, dass du scheinbar als "Abspielendes Gerät" alle Geräte in der Geräte-Gruppe "Schulgebäude" auswählen kannst, ....


    ... erwacht ein wenig der "Bastard Principial from Hell" in einem und man ist versucht, alle Fernseher der Schule spontan mit "Last Christmas" zu beschallen. ;)

    Dein Ernst? Ich würde da diese Töne abspielen, die nur jüngere hören 😅

    Falsch, das ist vom Schulamt nach dem Stufenplan angeordnet.

    Eben nicht falsch. Das geht nur, wenn dir das Schulamt Stufe 3 zusagt für zwei Wochen. Gibt es diese Zusage nicht, so ist das aktuell bei einigen Schulen hier im Kreis, und du gehst als Planer in Distanzlernen, dann gibt es offiziell eins vor den Latz.

    Was das „dran denken“‘angeht:


    Unsere Regale sind sortiert nach Haltbarkeit und in einer entsprechenden App (selbst geschrieben mit Barcode Scan), die Bescheid gibt wenn es kritisch wird, markiert.

    War nur am Anfang wine umgewöhnung. Mittlerweile geht das aller meiste automatisch und da ich gern koche verbrauche ich auch aus der Vorratskammer die entsprechend älteren Lebensmittel mit.

    Tee und Kaffee (Bohnen + handmühle + Kocher den man auf alles stellen kann) hab ich natürlich auch….so ne Apokalypse lässt sich besser mit nem guten gesöff ertragen.


    Wein zur Auswahl (verschiedenster Weingüter und Qualität) :

    Château neuf du pape

    Volnay

    Barolo

    Brucello di Montalcino

    amarone

    Etc. (Weißweine sind einige Rieslinge und Burgunderarten dabei).


    Fürs Bier ist auch gesorgt:

    rauchbier, pils, Weitem, schottische und einige IPA-Sorten.

    Saufen könnt man hier also auch und da wir auch Wein selber machen gibt’s immer Nachschub. Ans Bier Brauen will ich mich nächstes Jahr mal trauen.

    Darf ich fragen, wie das kam?

    Jop:


    Fall 1 = Auslandseinsatz im ariden Gebiet.

    Fall 2 = mehrere Wochen im Ausland zu Studienzwecken verbracht wo die Wasserleitungen nach einem kleinen Beben mehrere Tage nicht nutzbar waren und kein Supermarkt existierte für Flaschenwasser.


    Fall 3 = Mehrtagesexpedition (geführt) im ariden Gebiet mit Verkettung ungünstiger Umstände (2/6 Expeditionsmitgliedern waren schlecht vorbereitet + bei 2 weiteren waren die Wasserreservoirs nicht dicht —> statt Reserve von 5l pro Person hatten wir am Ende noch 0l insgesamt).

    Fall 3 war aber schlechte Vorbereitung des Veranstalters.

    Naja ich wundere mich aber doch durchaus, in welchem Ausmaß das bei einigen Lehrkräften mal wieder praktiziert wird. Ich kenne persönlich niemanden, der das explizit macht.


    Ich habe ja auch Vorräte, aber ich preppe kein Wasser z.B. geschweige in diesen Mengen.

    Dann geh ich davon aus, dass du noch nie in den Genuss gekommen bist, auf eine bestimmte Zeit dein Trinkwasser reduzieren zu müssen? Freut mich auf jeden Fall für dich, ich hab das schon zweimal durch und bin dann doch lieber auf Nummer sicher was Trinkwasser angeht.

    Hier wird sie wieder deutlich, die gute alte German Angst.

    och ich hab mir einen gelacht als alle nach Klo Papier und Konserven gerannt sind 😊

    Ich geh aber auch ungern krank einkaufen um andere nicht anzustecken und bin immer gern auf Besuch eingestellt den ich ad hoc gut bekochen kann (was bei einigen Freunden ab und an dann mal größere Gesellschaft bedeutet wenn die mit Kind und Kegel vorbeikommen), schlecht wird bei mir also nichts und nur für den Notfall hab ich das Ganze auch nicht.

    BTW: Bohnen mit Tomaten und Speck sind herrlich für offene Feuerpfannen um in einer schönen Sommernacht zusammen zu sitzen und Musik zu machen 😄

    Und ich hab immer gedacht, dieses Prepping gäbs nur im amerikanischen Reality-TV bei ein paar Verschwörungstheoretikern. Dementsprechend ungläubig habe ich hier erst mitgelesen.

    Da ich hier im Forum schon manchmal Humor nicht ganz richtig verstanden habe, muss ich aber nochmal ehrlich fragen: Das ist schon Ernst gemeint, oder?

    Ist tatsächlich ernst gemeint. Die

    dementsprechenden Empfehlungen gibt es nicht erst seit Covid. Nehmen nur nicht viele ernst weil es uns hier schon sehr lange recht gut geht.

    Abgesehen davon das ich eh gerne Nahrung auf Vorrat habe (als Student immer knapp durchgekommen + regelmäßig wandertouren wo man was mitnehmen sollte), bin ich kein Fan von Notkäufen (Klopapier hatte ich zb nie auf dem Schirm weil wir ne Podusche haben 😊).

    Außerdem sind mir aus eigener Erfahrung die Kontakte mit Menschen in Krisen eher unangenehm (mehrmals in Ecken gewesen wo ein Katastrophenfall eintrat und das Verhalten zwischen unschön bis solidarisch war). Im Zweifel kann ich begrenzt Freunde und Verwandte unterstützen besser in einer möglichen Krise durchzukommen.


    Kappes hab ich in Form von Sauerkraut 😬

    Ich hatte letzte Woche eine interessante Unterhaltung mit ein paar Kollegen mit denen ich auch befreundet bin.

    Alle sind mit ebenfalls nicht schlecht verdienenden Partnern zusammen und leben in Potsdam mit zur Miete.

    Keiner von denen (ich kenn die Keller und Räumlichkeiten) hätte irgendwo Platz für 4x20l Kanister geschweige denn genug Vorratskammer um für 10 Tage essen zu lagern. Die meisten Keller sind da 2x1,5m und beinhalten noch ein paar andere Dinge die da eingelagert werden müssen. So easy ist das also dann doch nicht für alle.


    Unser Keller ist ja ein wenig größer als Hausbesitzer (eines alten gut isolierten und modern ausgestatteten Haus).

    Da wir nicht so viel Zeug haben, steht in unserem Keller bzw. Bungalow/Grundstück zur Verfügung:

    1 Notstromaggregat, 1 Wasserpumpe (händisch und mit Strom fördernde), 1 regenwasseraufbereitungsanlage, 1 mobiler Ofen, 1 Feuerstelle, Brennholz für 4 Monate täglichen Gebrauch, 1 schwerlastregal mit warmen Decken/Fellen/Schlafsäcken/winteroutdoorkleidung, 1 schwerlastregal mit Wasserkanistern (insgesamt 280l), 1 schwerlastregal mit krümeltee (Zucker)/Salz/Zucker/Mehl/getrocknetenObst- und Gemüse/Brühe/trockenfleisch/trockenfisch und Trockeneipulver — alles so verpackt das nichts feucht wird (vakuuuummm), 1 schwerlastregal mit Dosen, MREs verschiedenster Art, lagerfähigen Grundnahrungsmittelen (Reis schwarz/rot/weiß, Nudeln, cusscous), alles mögliche an selbst eingelegten und Säfte sowie vitaminpräparate.


    Alles in allem kämen wir zu viert (da wir direkt am Grundstück einen wasserzugang haben und die Hygiene mit abgekochtem Wasser machen könnten) auf etwas mehr als 30 Tage mit unserem Wasser. Da wir meine Eltern plus Schwiegereltern im Notfall mit aufnehmen würden, wir mit dem Wasser was wir alleine haben fast 20 Tage auskommen. Beide Elternteile würden aber noch jeweils 40l beisteuern und einiges an selbst getrockneten und eingeweckten Lebensmitteln mitbringen. Zu acht würden wir daher recht lange durchkommen. Bei der Rechnung sind die FastEvac-Bags die wir griffbereit haben nicht miteingerechnet (da würden wir zu viert 10 Tage mit essen hinkommen, wasserfilter plus Tabletten sind dabei).


    Wir haben ein gut aufgestelltes Inventar- und Ablagesystem und verwendeten die Lebensmittel aber auch zum regulären kochen (Feuerstelle und entsprechende Töpfe sind halt was cooles) und füllen auf. Wer mal die komplette Liste sehen will soll Bescheid geben 😅


    Rein theoretisch könnten wir auch jagen gehen (entsprechende Bögen und angeln sind als Sportgeräte mit möglichen spitzentausch vorhanden und die praktischen Kenntnisse dazu ebenfalls)….aber das ist dann schon eher Walking Dead Szenario 😅

    Hinzu kommt das wir einen ordentlichen Vorrat Bienenrinde (Anzünder), gute sturmstreichhölzer und mehrere Feuerstahle haben mit denen meine Frau und ich umgehen können. Axt/Beil/Säge für Holz ist auch vorhanden und am besten ist die Buch- und Whiskyauswahl im kellerbarbereich, im Notfall setzt man sich da dann mit nem Bunnahabhain 30 (edle Variante) oder nem Finlaggan Fassstärke auf den Balkon und schaut sich die Apokalypse an 😬

    Das muss ja wirklich eine sehr ernsthafte Gefahr sein bei euch, wenn ihr a) derart verstärkte Türen habt, euch b) Gedanken machen müsst über Projektile aller Art und c) das Risiko eines Amoklaufs derart imminent ist, dass es jedwede anderswo bedeutend alltäglicher Frage nach der Aufsichtspflicht auch in der juristischen Abwägung um Längen schlägt. Erhaltet ihr bereits Gefahrenzulage? Sollen wir vielleicht forumsintern für eine Kevlarweste sammeln für dich zu Weihnachten? Steht die Risikolebensversicherung zugunsten von Frau und Kind(ern)?

    Da ist dumpf einfach mal der Schulträger seiner Pflicht nachgekommen.

    Quatsch. Ja, ich muss das beim Kind einschätzen. Wenn das aber ein Kind ist, was beispielsweise nie durch so ein Verhalten aufgefallen ist, sieht das eher nicht so aus. Das Kind hat sich an meine Anweisungen zu halten, wenn es einfach abhaut, erlischt hier auch meine Aufsichtspflicht.

    Aufsichtspflicht bedeutet nicht, dass Kinder permanent im Blick der Lehrkraft sein müssen, sondern sie müssen sich beaufsichtigt fühlen. Wie oft ich die tatsächlich sehe, ist abhängig von Alter, Einschränkung etc.


    Unpädagogisch - ja, hart an der Grenze - nein.

    Das ist so nicht korrekt.

    Mit dem Rauswerfen wird ja zunächst das Recht auf Beschulung beschnitten.

    Setzt du das Kind einfach vor die Tür und es haut ab und wird vom Laster überfahren, wanderst du in den Kahn. Warum? Weil das Kind eben nicht mehr deiner Aufsicht im Unterricht unterliegt sondern vor verschlossener Tür steht wo es davon ausgehen kann, dass du mit besserem (Unterricht) beschäftigt bist.

    Anders sieht es aus wenn du dem Kind eine konkrete neue Ansprechperson benennst („melde dich beim Direktor/Klassenlehrer im Raum …“). Hier hast du dem Kind eine klare Anweisung mit Verantwortlichkeit und Ort benannt. Wenn es dem dann nicht folge leistet und was passiert bist du raus aus der Nummer. Einfach vor die Tür setzen ist halt dann doch nicht so einfach.

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