Beiträge von Diokeles

    Wir haben auch eine solche Klasse bei uns. Man könnte meinen, wir reden von der selben Klasse. :D Natürlich auch der Jahrgang 8. Ich hatte es sogar über Trainingsraum, einschalten des Klassenlehrers (wobei von ihm wenig bis gar keine Unterstützung kam), Elternanrufe und Schreiben an die Eltern versucht. Ich konnte in der Klasse nicht einmal einen Satz zu Ende bringen, ohne dabei unterbrochen zu werden.
    Man reibt sich in solchen Klassen wirklich auf. Auch sobald man sich zur Tafel dreht oder einem Schüler mit einer Aufgabe helfen will, explodiert im Rücken die Klasse. Zudem sind einige von denen rotzfrech und respektlos. Ich habe es zurzeit so gelöst, dass sie zum Beginn der Stunde Texte und dazu Aufgaben bekommen, die sie schriftlich lösen und in eine Sammelmappe abheften müssen. Die Mappen sammel ich dann ein und benote sie. In der Stunde mache ich mir Notizen, wer an seinen Aufgaben arbeitet und wer nicht. Schüler, die Hilfe brauchen, können zu mir nach vorne kommen, dann habe ich die Klasse zumindest weiter im Blick. So gebe ich wenigstens den 5-6 Schülern, die arbeiten wollen, die Möglichkeit an eine gute Note zu kommen. Ich bin froh, dass ich in der Klasse kein Hauptfach unterrichte.

    Mit dem Nachstudieren ist es natürlich nicht so einfach. Zu meiner Studienzeit war das Studieren noch wesentlich freier, als es heute ist. Grundsätzlich, so finde ich, ist es nie zu spät für einen neu Anfang. Die Frage, die man sich einfach stellen muss, ist man bereit auf einiges zu verzichten und noch mal ungefähr 7 Jahre lang weniger Geld zu Verfügung zu haben und noch einmal ein Student zu sein. Vielleicht gibt es für dich aber auch andere Wege einen Quer- bzw. Seiteneinstieg zu machen. Einfach ist es in allen Fällen allerdings nicht.

    mündlich weiß ich auch schon bescheid, mir fehlt nur noch das Schreiben von der BezReg, wobei ich ein Schreiben über die Versetzungsabsicht von meiner derzeitigen BezReg schon bekommen habe. Dort ist auch die Schule genannt, zu der ich versetzt werden soll. Im Ganzen irgendwie ein komisches System.

    Ich möchte nur mal so eine Idee zu dem Thema geben, so wie ich es verstanden habe, geht es schließlich nicht nur um Lehrer aus dem europäischen Raum. Die Sprache ist sicher eins, aber was ist mit Lehrern, die z. B. aus Ländern kommen, deren Auffassung von Schule, Erziehung usw. eine komplett andere Vorstellung als unsere beinhaltet....nur mal so als Idee

    Ich gehe mal davon aus, dass es vom Recht her o. k. ist. Aber das Zeitmanagement der Kollegin ist schon wirklich etwas gewöhnungsbedürftig. Die Hefte über die Ferien einsammeln, die Kinder haben nicht die Chance noch einmal reinzuschauen und dann sollen sie nach den Ferien eine Arbeit schreiben.


    Unter Kollegen würde ich sagen, sprich sie doch einfach mal an. Vielleicht ist ihr das in gewisser Hinsicht gar nicht aufgefallen. Manchmal hat man schließlich so einen Tunnelblick. Ein Fass würde ich nicht aufmachen, aber sprechenden Menschen kann schließlich geholfen werden. Wenn mich eine Mutter darauf aufmerksam machen würde, hätte ich auch kein Problem damit, die Hefte nach den Ferien zurückzugeben und den Termin für die Klassenarbeit ein paar Tage zu verschieben. Es wäre zumindest fair den Schülern gegenüber.

    Vielleicht auch mal eine andere Sichtweise.


    Du hast die Chance etwas zu machen, was dir auch in deiner Freizeit sehr viel Spaß macht und du auch noch etwas Geld zu deinem Studium dazu verdienst. Ich kenne deine finanzielle Situation nicht. Aber die Studienzeit ist eigentlich, so war es zumindest bei mir, die beste Zeit. Ich habe während meines Studiums viele Dinge gemacht, wodurch sich mein Studium verzögert hat. Insgesamt habe ich 16 Semester gebraucht. Ich weiß auch, dass heute das Studieren sich gegenüber vor 10 Jahren sehr verändert hat, aber genieße die Zeit und wenn du ein Jahr länger brauchst....na und? Du arbeitest noch lange genug. Nimm jede Erfahrung mit, die du bekommen kannst. Genieße auch die Zeit mit deinen Kommilitonen, den manche sieht man nach dem Studium nie wieder. Neben dem Fleißig sein, dem Lernen und den Noten, sollte ein Studium vor allem auch eins, nämlich die Zeit sein, in der man sich ein Stück weit selber findet, Erfahrungen macht und vor allem, auch Spaß hat. :victory: :musik: (Jetzt können die Spaßbremsen gerne auf mir rumhacken....)


    Ich denke, dass sich dann auch nach dem Studium viele Möglichkeiten ergeben werden, eine Stelle zu bekommen.

    Vielleicht solltest du in der ersten Stunde auch noch etwas über deine Notengebung sagen. Z. B., Ob du die Hefter bzw. Hefte einsammelst und benotest, etwas zur Gewichtung usw.. Auch, wenn es alle in etwa ähnlich machen, auch dann wissen die Schüler noch einmal, worauf du Wert legst. Neben den Regeln finde ich das nicht ganz unwichtig.


    Gruß
    Dio

    Das will ich nicht wirklich abstreiten, als ich nachstudieren wollte, lagen Schule und Uni gut 45 Minuten reine Fahrtzeit auseinander. Dies hat überhaupt nicht geklappt. Muss man halt überlegen.


    Die nächste Frage ist halt dann noch, bekommt sie die Stelle, wenn sie die PE nicht macht, sondern erst nachstudieren möchte.....kann ich mir nicht vorstellen. Aber wer weiß...

    Wenn du wirklich OBAS wirklich machen willst, kannst du nur nachstudieren. Die andere Möglichkeit wäre die PE zu machen, dann hast du aber keine Aufstiegschancen und es bedeutet eben auch eine finanzielle Einbuße. Beim nachstudieren verlierst du halt gut 1 bis 2 Jahre.
    Dann ist aber die Frage, ob du mit Geschichte und Germanistik noch einmal die Chance bekommst, so leicht in den Schuldienst zu kommen. Leider sind die Fächer Deutsch und Geschichte bei Seiteneinsteigern nicht unbedingt gefragt.


    Es ist und bleibt eben eine finanzielle Frage. An einer Schule zu arbeiten und gleichzeitig die nötigen Studienleistungen nachzuholen wird schwer, da bei dem "verschulten" Uni-System man leider nicht mehr die Kurse zu den Tagen und Uhrzeiten bekommt, wann man sie braucht.


    Schwere Entscheidung.


    Mein persönlicher Rat wäre, die PE zu machen und dann zu schauen, wie du dich nachqualifizieren kannst. Ich denke, wenn du dann nach und nach die fehlenden Studienleistungen noch machst, kannst du dann aus einer sicheren Stelle hinaus bestimmt auch später OBAS nachziehen.


    Gruß
    Dio

    ich weiß halt nicht, ob ein Wegfall des NCs und die Erhöhung der Studienplätze auch zwangsläufig zu mehr Lehramtsstudenten führt. Ich kenne da keine Zahlen, wie viele Bewerber die Universitäten für den Studiengang Lehramt haben, aber es könnte doch auch durchaus sein, dass einfach junge Menschen nicht mehr Lehrer und im Besonderen Lehrer bwz. Lehrerin für die Grundschule werden wollen.....nur mal so ein Gedanke, Gründe gibt es vielleicht viele dafür.

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