Beiträge von Diokeles

    OBAS ist auf jeden Fall die bessere Wahl, weil man danach "richtiger" Lehrer ist und besser in das System passt.

    Wenn für dich OBAS die bessere Wahl ist, dann solltest du das auch machen und die PE außen vor lassen, bei all den Bedenken, die du so hast.

    Allerdings. Wenn du nicht verbeamtet wirst, was schließlich vom Alter abhängig ist, wechselst du von E10 zu E11 in der SEK 1. Ohne OBAS kannst du dich aber auch nicht auf Beförderungsstellen bewerben. Muss man sich also schon genau überlegen.

    Es gibt ja nicht nur den Weg des Nachstudierens, falls du schon ein Studium haben solltest. Ich hätte mir ein zweites Studium nicht leisten können. Ich hatte damit Angefangen, aber nach einem Semester das Ganze fallen gelassen. Zum einen sind die Institute bzw. Professoren nicht mehr so flexibel, wie es noch während meiner Studienzeit war. Man bekommt nicht die Kurse zu Zeiten, die man braucht. Im Grunde gibt es für die jeweiligen Veranstaltungen zu wenig Plätze, teilweise bekommt man die Plätze zugelost, was sich nicht immer mit einem Job, den man zur Finanzierung braucht, vereinbaren lässt. Zumindest in Köln war auch eine feste Reihenfolge der Seminare vorgegeben, so dass man manche Seminare nicht vorziehen kann, wenn sie denn dann zeitlich besser gepasst haben.


    Wenn man das alles auf die Kette kriegt, ist es wahrscheinlich die eleganteste Lösung. Bedenken sollte man aber auch, dass viele lange Praktika während des Lehramtsstudium gemacht werden müssen. Das sind natürlich Phasen, in denen man nicht so viel arbeiten gehen kann.


    Mit 30+ ist es wahrscheinlich nicht gerade einfach ein Lehramtsstudium nachzuholen. Aber wie gesagt, es gibt auch andere Wege.

    Ich kann natürlich nicht in dich rein gucken. Aber vielleicht siehst du das auch alles viel zu eng. Wenn du gerne Lehrerin bist und dir im Grunde dein Job Spaß macht, dann ist doch so weit schon alles gut. Dann ist doch zunächst einmal nur der Arbeitsort der falsche. Du hast als Beamte eine hervorragende Planungssicherheit. Es gibt natürlich Möglichkeiten den Arbeitsort zu wechseln. Hole dir doch jegliche Hilfe ins Boot, die du bekommen kannst. Sprich mit der Bez.Reg., mit dem Personalrat, mit deiner Schulleitung usw.. Klar kann das etwas dauern bis du versetzt wirst, aber vielleicht ist es das einfach mal Wert. Im günstigen Fall musst du halt noch ein Jahr durchhalten, im schlimmsten Falle eben 2 oder 3. Sprich im Vorfeld mit Schulen, an denen du hinwechseln möchtest, nur nicht den Kopf hängen lassen.

    Es scheint auch von der Bezirksregierung abhängig zu sein, meine Bestätigung meiner Versetzung ist immer noch nicht da. Hab bislang immer nur noch das Schreiben mit der Versetzungsabsicht. Bekommt man überhaupt dann noch ein zweites Schreiben?


    Wobei ich mit der aufzunehmenden Schule telefoniert habe, und die Schulleitung dort wusste schon, dass ich komme....alles sehr seltsam

    Eigentlich weiß ich gar nicht, was es da zu diskutieren gibt. Kein Arbeitsvertrag, kein Geld für irgendwelche Arbeit, die gleistet werden soll...? Da muss man doch gar nicht überlegen. Ich stelle meine Arbeitskraft doch nicht für nichts zur Verfügung. Dass man seine Sachen ordentlich übergibt, ist in meinen Augen eine Selbstverständlichkeit, das gehört zum guten Ton. Da aber in den Vertretungsverträgen, die das Land NRW so ausgibt, nichts davon steht, dass man evtl. Verwaltungsarbeiten zu Ende führen muss, muss man da nicht überlegen, ob man die Zeugnisse noch schreiben muss. So blöd es klingt, das ist jetzt ein Problem der Schulleitung und der ehemaligen Kollegen. Die gemachten Noten stellt man natürlich zur Verfügung, aber die hat man schließlich auch während der Dienstzeit gemacht.


    Das fehlt echt noch.

    Ich hatte mal mit der LB gesprochen. Die sagten mir, dass man nur noch eine Abrechnung bekommen würde, wenn sich die Bezüge ändern. Das heißt, man bekommt gar keine Abrechnung mehr jeden Monat. Ich hatte dort angerufen, weil mir eben auch einige Abrechnungen fehlten. Bei den letzten Änderungen hatte sich gezeigt, dass die immer kurz vor Monatsende eintrudelten und schon gar nicht am 15. des Monats.

    Ich weiß natürlich nicht, wie die Situation in Berlin ist. Ich weiß aber auch von NRW, dass es schwierig für Quereinsteiger ist an eine Gesamtschule bzw. an ein Gymnasium zu kommen. Sicher kann man natürlich auch das Glück haben. Einfacher ist es da schon an eine Realschule oder an eine Hauptschule zu kommen. Du musst überlegen, dass du raus bist, sobald sich ein ausgebildeter Lehrer auf die Stelle bewirbt (was auch vollkommen richtig ist), zumindest ist es in NRW so. Natürlich können aber auch noch andere Dinge eine Rolle spielen. Vielleicht haben die Schulleiter durch das Gespräch das Vertrauen gewonnen, dass du es schaffst mit den Schülern oder bzw. mit einer Klasse klar zu kommen.
    Vielleicht gehen deine Vorstellungen von Schule und Realität einfach zu sehr auseinander, was die Schulleiter im Gespräch merken. Ich weiß es nicht, da ich dich nicht kenne, aber die Möglichkeiten sind da sehr vielfältig. Wenn du an einer Schule arbeiten möchtest, dann wäre es evtl. besser, sich nicht auf die Gesamtschulen und Gymnasien festzulegen, sondern auch andere Schulformen in betracht zu ziehen. Sonst....nur nicht aufgeben, wenn du wirklich an einer Schule arbeiten möchtest. Die Voraussetzungen für Quereinsteiger können in ein paar Jahren schon wieder ganz anders aussehen.

Werbung