Beiträge von Diokeles

    Und mal abgesehen davon, gibt es auch ausgebildete Lehrer, bei denen die SuS nichts lernen, viel lachen und die erwähnten Kolleginnen und Kollegen ebenfalls kein Unterricht vorbereiten und Noten nach dem Sonnenstand geben. Wie immer im Leben gibt es solche und solche. Ob es der "ausgebildete Lehrer" ist, der nur Filme mit den Schülern guckt, oder nur Spiele spielt oder nur Aufgaben gibt und das dann Unterricht nennt. Es gibt aber genauso Seiteneinsteiger, die sich einlesen, sich informieren und Rat holen und alles versuchen guten Unterricht zu machen. Und sind wir mal ehrlich, wir werden in den nächsten Jahren auf Seiten- und Quereinsteiger, vor allem in den MINT-Fächern angewiesen sein. Das sollte auch mal die Landesregierung merken und was an der Bezahlung tun.

    Danke.

    Naja doch erwirbt man schon. Die kommerzielle Fluglizenz ist eine recht lange Ausbildung.


    Aber losgelöst davon, hat das Abitur keinen Einfluss auf den Erfolg. Nicht bei Piloten, Ärzten, Anwälten, Bauunternehmern und so weiter.

    Ja und nein. Du kannst dich gerne mal mit einer vier oder fünf in Mathe versuchen, eine Ausbildung zu bekommen, bei der z. B. Mathematik ein relevantes Fach ist. Viel Vergnügen bei dem Versuch.

    Die erste Hürde, um den Start in einen Beruf zu schaffen, ist nun einmal ein Auswahlverfahren, und der erste Blick ist leider auch auf die Zeugnisnoten. Es ist natürlich blöd, wenn man zum Einstellungstest oder Auswahlgespräch nicht kommt, weil man die erste Hürde mit den Zeugnisnoten nicht nehmen kann. Das kann dann schon mal einen Knick in der Karriereleiter geben.

    Das schließt natürlich nicht aus, dass man über Umwege immer noch ein erfolgreicher Arzt, Anwalt oder etc. werden kann.

    Freie Berufswahl schön und gut, aber für mich bedeutet es auch, dass ich für manche Berufe eben auch bestimmte Qualifikationen benötige. Das Gericht hat so entschieden, aber wenn ich Pilot werden möchte, kann ich das auch nicht mit einem 4er Abizeugnis und vielleicht ist das auch gut so.

    Gymshark Ich bin an einer Gesamtschule und sehe es ganz genauso. Vor allem, wenn man Schüler hat, die einfach faul sind, dann werden die Lücken so groß, dass die in Klasse 9 auch nicht mehr zu schließen sind.

    Man kann natürlich schon darüber diskutieren, ob das Sitzenbleiben so sinnvoll ist. Die Erfahrung zeigt meistens, dass auch das Sitzenbleiben keine besseren Leistungen bringt, leider. Aber auch an einer Gesamtschule in NRW kann man die Eltern dahingehend beraten, ob das Wiederholen einer Klasse dann doch sinnvoll ist. Auf Elternwunsch geht das schließlich auch.

    Ja, die 3.000 Netto hätte ich auch gerne für den gleichen Job, aber davon werde ich auch weiterhin nur träumen können. Egal. Zurück zum Thema.

    Die Schulleitungen sind da relativ schmerzfrei, wenn ich die Handhabung bei uns an der Schule sehe. Da wird auch bislang nicht über Entlastungen nachgedacht und jede Konferenz, jeder Arbeitskreis, jede Teamsitzung usw. schmerzfrei durchgezogen. Wenn ich mir mein Arbeitspensum ansehe, dann muss ich ehrlich sagen, dass ich gar nicht mehr arbeiten kann, wenn ich am Tag noch ein bisschen Freizeit und Erholung haben möchte, wenn ich bis vier Uhr Unterricht habe. Bei vier Korrekturklassen ist da auch nicht mehr viel Platz. Alles andere geht dann auf Kosten der Qualität (Unterrichtsvorbereitung, Korrekturen, Lust und Motivation zu Ausflügen, Arbeitskreisen etc.), wenn es das ist, was das Ministerium will.....bitte. Die nächste Pisa-Studie wird dann aber lustig, wenn wir dann endgültig im Vergleich unten angekommen sind.

    Hallo rosarot,


    es ist prinzipiell gut, wenn man sich hinterfragt und die Freiheit hat, sich auch umorientieren zu können. Ich glaube aber, dass die Berufschancen in den nächsten sieben Jahren immer noch sehr gut sein werden. Stellen wird es vermutlich genug geben. Wenn man sich die Prognosen ansieht, dann wird der Lehrermangel höchstens noch größer anstatt weniger. Da wird es schon fast egal sein, welche Fächerkombinationen hat. Die Frage ist, ob man dann noch als Lehrer bzw. Lehrerin arbeiten möchte.....

    Die Arbeitsbedingungen werden zurzeit ja nicht besser. Kleinere Klassen? Nicht in Sicht. Doppelbesetzung? Wie soll das noch in Zukunft gehen. Lehrer zu sein, kann ein sehr toller Beruf sein, ..., an den Rahmenbedingungen muss aber definitiv noch gearbeitet werden. ;)

    Wir könnten doch mal einfach festhalten, dass Inklusion, so wie sie in Deutschland praktiziert wird, nicht funktioniert und für alle Beteiligten nur Mehrarbeit, Stress und Frustration bedeutet.

    Die Inklusionsschüler (sei es mit LE, ES usw.) bleiben auf der Strecke und haben im Normalfall wenig Lernzuwachs, weil sie einfach mehr Aufmerksamkeit und Unterstützung benötigen, wie sie derzeit bekommen. Ich rede da auch nicht von Schülern mit körperlichen Behinderung. Schüler mit körperlichen Behinderungen habe ich in den 12 Jahren nur 1 x gehabt. Der Normalfall sind doch die "verhaltensorginellen" Schüler, die einfach eine Menge Kraft kosten.

    Starke und normale Schüler bleiben auf der Strecke, weil sie nicht in dem Umfang gefördert werden können, weil die Förderschüler viel Zeit und Ressourcen weg nehmen, und vor allem auch den Unterricht bremsen.

    Lehrerinnen und Lehrer sind überlastet, weil sie ständig differenziertes Material und Klassenarbeiten erstellen müssen und Schülerinnen und Schüler aus dem Blick verlieren (Kein wunder bei der Größe der Klassen)

    Wir versuchen alle unter einem Hut zu bringen, was so aber nicht funktionieren kann. Dann wird versucht mit selbständigen Lernen allen gerecht zu werden, aber wenn wir mal ehrlich sind, nicht für jeden Schüler ist selbständiges Lernen etwas und die bleiben dann auch auf der Strecke. Vor allem bietet diese Form viele Schlupflöcher, bei denen die Schüler dann gar nichts tun.

    Man ist dann zwischen ca. 30 Schülern hin und her gerissen und wem wird man gerecht? Keinen und nicht einmal sich selbst. Vielleicht gibt es wenige Ausnahmeschulen, wo es gut funktioniert, aber das dürfte die Ausnahme sein und da wundern wir uns, dass die Leistungen der Schüler immer schlechter werden.

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