Beiträge von Diokeles

    Ich weiß natürlich nicht, wie das Bewerben am Bk aussieht und wie sehr man sich das aussuchen kann. Aber ich war damals einfach froh überhaupt eine Stelle zu bekommen, ganz davon zu schweigen, dass ich mir eine Schule aussuche konnte. Es ist aber durchaus möglich, dass es bei bestimmten Fächerkombinationen anders aussehen könnte.

    Na ja, wenn ein Teil meines Arbeitsplatzes auch mein Schreibtisch zu Hause ist....dann werde ich wohl auch mal Materialien mit nach Hause nehmen müssen... es sei denn, ich bekomme meinen eigenen Schreibtisch und Computerarbeitsplatz in der Schule.... ;)



    oder sehe ich das jetzt so falsch.

    ja, schon, aber die Kreide ist bei uns stark sanktioniert. Wenn man mal fragt, dann bekommt man ein Stück. Farbige Kreide hingegen ist schon ein echter Luxus. 8)


    Wenn man dann nach farbiger Kreide fragt, kramt die Sekretärin nach einer Packung farbiger Kreide und fragt, wie viele Farben man den bräuchte.

    Ich kann natürlich nur für 'NRW sprechen, denke aber dass es bei euch ähnlich sein wird. Wenn du fest Angestellt bist, dann kannst du selbstverständlich auch als Seiteneinsteiger einen Versetzungsantrag stellen. Ich rate dir aber auch, auf jeden Fall den Personalrat mit einzubeziehen.

    . Das war mir megapeinlich, denn auf allen diesen Diktaten waren nun meine Note und meine Unterschrift durchgestrichen und seine Note und seine Unterschrift standen daneben. Aber was sollte man machen, meine Bewertung war eben nicht korrekt (Ich hatte das Diktat nur einmal gelesen!).


    War mir eine Lehre! Bis heute! Aber dazu ist das Referendariat ja auch da.

    Ehrlich, finde ich die Art von deinem Mentor auch nicht gerade geschickt. Das er die Note in dem Falle korrigiert ist ja eins und sicher auch richtig, da du die Diktate noch nicht zurück gegeben hattest. Aber schneller kann ich einen Referendar vor den Schülern nicht demontieren. Sehr unglücklich und sehr ungeschickt und überhaupt kein Feingefühl. Ich hätte das anders gelöst.

    Erst einmal herzlichen Glückwunsch zu Seiteneinstieg. Du wirst hier sicher viele hilfreiche Tipps über die Zeit bekommen, aber du springst eben in unbekanntes Wasser. Eigentlich auch eine super Sache.
    Das du dir im Vorfeld Gedanken machst, ist prinzipiell auch gut. Aber als gut gemeinter Tipp, versuche dich nicht zu verstellen. Sei zunächst einmal einfach nur du selbst und authentisch. Ich habe die Erfahrung gemacht, dass Schüler es sehr wohl mit der Zeit merken, ob du dich verstellst oder ob du wirklich so bist. Außerdem hast du jetzt erst einmal noch über sechs Wochen Zeit.

    Sind wir doch mal ehrlich, selbst wenn er andere Klassen gesehen hätte, wäre das Bild zwar etwas anders gewesen, aber weit entfernt von einem Seiteneinstieg. Es ist immer etwas anders, zu sehen wie Lehrer, die schon Ewigkeiten dabei sind, und dann Schüler unterrichten, die sie das ganze Jahr schon kennen. Da ist es immer etwas ruhiger und entspannter, wenn derjenige, der Vorne steht, die Klasse im Griff hat.


    Ich erinnere mich, als ich meine erste Vertretungsstelle hatte. Die Schulleitung war so nett und hat mich bei einem Kollegen in der ersten Woche nur hospitieren lassen. Ach war das entspannt. Die Klassen waren so nett, vor allem die 8er. Ich habe mich wirklich darauf gefreut, dann endlich auch selber ran zu dürfen. In der ersten Stunde war der Kollege noch einmal dabei und es lief wirklich ganz ordentlich (natürlich mit allen Fehlern, die man so als Seiteneinsteiger macht). Am nächsten Tag hatte ich die Klasse alleine......und mir ist die Klasse explodiert. Es ist eben was ganz anderes, wenn man selber vorne die Verantwortung hat.....

    Fehler unterlaufen jeden. Ich persönlich halte es so, dass ich, nachdem ich eine Arbeit herausgegeben habe, Noten nur noch verbessere, aber nicht verschlechtere. Dann hat halt der Schüler mal Glück gehabt, wenn ich einen Fehler übersehen habe. Ich glaube aber, dass es rechtlich durchaus möglich ist, im Nachhinein eine Note zu verschlechtern. Aber wenn ein Schüler nicht auf uns zu kommt, um den Fehler zu merken, fände ich es unfair, den Schüler für seine Fairness noch mit der schlechteren Note zu bestrafen. Aber wenn man ehrlich ist, es kommt auch nicht sehr häufig vor, dass man sich so verhaut, dass sich gleich die Note ändert.

    Nun lasst ihn doch seine Erfahrung machen. Ich werde nie verstehen, wieso gerade in diesem Forum so vehement potentiellen Seiteneinsteigern ihre Entscheidung schlechtgeredet wird. Das beobachte ich nun schon in mehreren Threads von Interessenten des Seiteneinstiegs. Immer wird die Motivation in Frage gestellt.

    Das hat, so glaube ich, verschiedene Gründe. Seiten- und Quereinsteiger sind hier in dem Forum nicht sonderlich beliebt und nur allzu schnell wird einem Unterstellt, dass man doch von der Schule keine Ahnung habe und sich nie richtig Gedanken darüber gemacht habe, welchen Weg man jetzt einschlagen möchte.


    Der erste Punkt stimmt auch und wie sollen "wir" Seiten- und Quereinsteiger im Vorfeld Ahnung von der Schule haben, wenn man nur die Seite als Schüler kennt? Aber wenn man mal ehrlich ist, das haben viele Lehrer, die über das Studium in den Beruf gekommen sind, im Vorfeld auch nicht gehabt. Auch sie standen dann das erste Mal im Lehrerzimmer, das erste Mal vor Klassen und waren vielleicht von den Eindrücken und Erfahrungen geschockt und was für eine Arbeit dahinter steckt. Auch sie wussten nicht, wie man in allen Situationen reagiert, hatten am Anfang Probleme bei der Notengebung, beim Korrigieren von Arbeiten usw. usw.


    Das Seiteneinsteiger in den Lehrerberuf kommen ist nicht die Schuld der Seiteneinsteiger. Und erneut möchte ich die Lanze für uns alle brechen, die in den Schulen arbeiten und tagtäglich vor den gleichen Problemen stehen. Ohne Seiteneinsteiger geht es doch im Moment nicht, also, gegenseitiges Vertrauen, unterstützen und helfen kann doch letzen Endes nur gut für die Schüler sein. Wenn jeder einbringt, was er weiß, profitieren wir doch alle davon.


    Also Thariama, du hast dir was dabei gedacht. Nur Mut und auf geht's. Probier es. Auch wenn in meinen Augen die Verbeamtung nicht an erster Stelle stehen würde, denn es gibt auch andere Dinge, die an dem Beruf toll sind, aber genauso viele Dinge, die einen nerven können. Wenn man dann ehrlich ist, in welchem Job ist es nicht so....

    Na ja, man sollte bei der Schule schon offen sein, wenn man dort Vorspricht, ich finde, da kann man auch durchaus schon im Vorfeld mit der Schulleitung sprechen, bevor man den Antrag gestellt hat.


    Und was nutzt es ihm einen Versetzungsantrag zu stellen, wenn keiner der Schulen an seinem Wunschort einen Bedarf an seinen Fächern hat? Das würde ich doch im Vorfeld schon mal abklären.


    Auch ein Gespräch mit der eigenen Schulleitung könnte da im Vorfeld schon helfen. Kommt natürlich immer auf das Verhältnis zur eigenen Schulleitung an. Vielleicht hatte ich bis dahin auch Glück.

    Ich wette, dass es auch vielen anderen Kollegen nicht bekannt ist, aber wie dem auch sei


    na dann. Am Ende *zack*....keine Minusstunden

    War bei mir ähnlich, durch den Wechsel des Regierungsbezirks kann ich meine Fortbildung im nächsten Schuljahr nicht mehr machen, die Fristen für die Anmeldungen im neuen Regierungsbezirk sind natürlich schon lange abgelaufen.


    Mir ging es gar nicht um einen konkreten Vorschlag, es ist halt nur so typisch für den öffentlichen Dienst, dass gefühlte 100 Stellen mit einbezogen werden müssen. Kein Wunder, dass sich immer alles so in die Länge zieht.

    Vielleicht einmal ein Wort eines Seiteneinsteigers.


    Ich habe mit einer Vertretungsstelle angefangen, ohne mir eigentlich im klaren zu sein, was es heißt vor einer Klasse zu stehen. Natürlich bin ich aus heutiger Sicht ziemlich naiv gewesen. Und ich habe auch nicht die Stelle angenommen, weil ich unbedingt Lehrer werden wollte, sondern ich wollte die Zeit nach meinem Studium überbrücken, bis ich eine Stelle in meinem Bereich gefunden habe. Dies ist nicht passiert. Klar, wäre es besser gewesen, ich hätte im Vorfeld mal hospitiert, klar wäre es besser gewesen, ich hätte mich mit dem Beruf richtig auseinander gesetzt.
    Aber heute arbeite ich an der Schule gerne, meine Klasse gibt mir so viel zurück, was ich an Arbeit rein stecke. Ich bereue meine Entscheidung von damals nicht eine Sekunde. Es ist eine Abwechslungsreiche Tätigkeit und ich gehe jeden Tag wirklich gerne hin und ich freue mich darauf, meine Schüler zu sehen, ihnen etwas beizubringen und sie eben ein Stück in ihrem Leben zu begleiten. Da ist es mir wirklich ziemlich egal, dass ich weniger als meine verbeamteten Kollegen verdiene. Es gibt eben Dinge, die lassen sich nicht mit Geld aufwiegen.

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