Beiträge von Diokeles

    Das Recht mit seiner vorherigen Klasse mitzufahren, hat er, wohl durch seine hervorragenden Leistungen im letzten Schuljahr, verloren.


    Aber mal im Ernst, mit welchem Recht sollte er noch mit auf die Klassenfahrt einer anderen Klasse mitfahren. Neue Klasse, neues Glück, evtl. neue Ausflüge und Klassenfahrten. Da er aber nicht mehr zu seiner alten Klasse gehört, kann er da auch nicht mitfahren. Sonst könnten sich demnächst alle Schüler die Klassen aussuchen, wo sie denn gerne mitfahren möchten....

    Hab ich so noch nie erlebt (in 11 Jahren). Die schlimmste Klasse, die ich hatte, hatte solche Tage, wo ich mehr mit "Ruhe schaffen" beschäftigt war als mit Unterricht. Da war ich aber auch Referendarin und hatte keine Erfahrung und die SuS wussten das natürlich. In der Klasse waren viele Referendare, weil die "normalen" Lehrer diese Klasse nicht wollten.

    'Sagt aber auch viel über die Kollegen..... :pfeifen:

    Latein ist im Studium sicher kein einfaches Fach. Einschreiben und auf geht's. Es wird halt ein arbeitsintensiver Start. Es gibt aber doch auch Kurse außerhalb der Uni, die man machen könnte, wenn man im Vorfeld seine Kenntnisse auffrischen möchte, die aber leider immer mit Kosten verbunden sind.


    Ehrlich, ich würde mich einschreiben und dann eben im ersten Semester meine Kenntnisse auffrischen und in Latein Kurse besuchen, die man dann auch bewältigen kann. Aber ich weiß leider auch, dass das Studieren nicht mehr ist wie vor 10 oder 15 Jahren. Da war man, was die Kurse betrifft, wesentlich freier in der Auswahl.

    Es schält sich ja immer deutlicher heraus: Der aktuelle Lehrermangel hat nichts, aber auch überhaupt gar nichts mit den angeblich schlechten Lehrergehältern und noch weniger mit der unterschiedlichen Bezahlung der verschiedenen Lehrämter zu tun. Unterschiede im Gehalt von einigen hundert Euro gab es immer schon zwischen den unterschiedlichen Bundesländern.

    Es geht vor allem da auch um den Unterschied innerhalb eines Bundeslandes. Ich finde schon, dass einige hundert Euro unterschied im Monat etwas ausmachen. Bei 100 bis 150 € wäre da auch keine Debatte nötig. Es ist nur witzig, dass die Gehälter innerhalb eines Lehrerzimmers zwischen E9 und A 13 variieren können und am Ende doch alle die gleiche Arbeit machen.....und nur weil es das schon immer gab, wird es nicht richtiger.

    Wahrscheinlich ist das die Frage nach der idealen Situation. Relativ kleine Klassen, kein Unterrichtsausfall usw. Wenn man bedenkt, dass viele Schulen mit ca. 90 % der Stellenkapazität schon als Vollbesetzt gelten...ist da auch noch Luft nach oben.


    Ich glaube schon, dass Bundesweit mehrere tausend Stellen fehlen, aber durch das Wegrationalisieren der letzten Jahre und das sehr beliebte Einsparen von Stellen, gibt es eben viele Planstellen auch nicht mehr und die werden natürlich auch nicht ausgeschrieben. Der Boomerang kommt aber sicher zurück....auch wenn es Momentan vielleicht noch an vielen Schulen "gefühlt" rund läuft.

    Ich habe auch immer wieder versucht mich aufgrund der langen Fahrtstrecke zum Dienstort versetzen zu lassen. Du solltest einfach den Personalrat mit ins Boot holen und dir eine mögliche Schule nahe deinem Wohnort suchen. In der Kombination sollte es dann auch klappen. Ich finde schon 45 min Fahrtzeit zum Dienstort eine ziemliche Belastung. Ich bin über gut 3 Jahre über eine Stunde gefahren. Es ist auch eine zusätzliche nervliche Belastung, wenn man sich noch 45 Minuten vorher ins Auto setzen muss und auf der Heimfahrt kannst du im Grunde auch nicht entspannen. Dir fehlen im Grunde jeden Tag ca. 2 Stunden, die du im Auto verbringst. Zu dem gibt es Studien, die auch belegen, dass lange Pendelfahrten auch eine gesundheitliche Belastung darstellen.
    Wie gesagt, sprich nach den Ferien mit dem Personalrat, so dass sie dich in deiner Versetzung unterstützen können.

    Da ich schon mal zu einem ähnlichen Zeitpunkt gekündigt habe, kann ich dir sagen, dass die Jahressonderzahlung futsch ist, wenn du zum 30.11.2019 kündigst. Hat mir damals auch sehr weh getan, ich hatte nur zum Ende Oktober meine damalige Vertretungsstelle gekündigt.....

    Vielleicht mal bei den ganzen Vergleichen sollte man beachten, dass bei uns im Lehrerzimmer der Unterschied reicht von E9 Angtestelltentarif bis E11 (Angestelltentarif Lehrer NRW)bis A 13, je nach Status der Beschäftigten. Das "lustige" daran ist, dass eben alle Tarifgruppen die gleiche Arbeit leisten. Eine Klassenleitung inne haben usw.
    Vielleicht sollte man auch mal über diese Unterschiede drüber nachdenken und ja, mir ist vollkommen bewusst, dass es an der Qualifikation liegt, dennoch interessiert es bei der Aufgabenverteilung im Alltag kaum jemanden. Ich glaube auch, dass die betroffenen Kollegen nicht böse darum sind, weil sie gerne Verantwortung übernehmen und sich engagieren. Letzten Endes dreht es sich um den Punkt, gleiche Arbeit sollte zumindest auch annähernd gleich bezahlt werden, dass natürlich ein "nicht-Erfüller" evtl. eine Gehaltsstufe drunter liegen sollte, ist selbst mir klar. Wir reden hier aber von einem Unterschied bei einem Berufseinsteiger von ca. 1800 netto zu 3.200 netto. Das ist schon mal eine Nummer.


    Das ist eben auch Realität im Lehrerzimmer....

    ich frage mich die ganze Zeit sowieso sie noch mit einer 4- bewertet wird. Eigentlich kann sich die Schülerin mit der Note noch glücklich schätzen. Fehlt häufig unentschuldigt, nimmt kaum an Unterricht teil....Quartalsnote war auch schon eine 5+, so wie du es beschreibst keine Verbesserung.....

    Ich verwende Teacherstudio. Läuft sowohl am Rechner als auch auf dem Handy als App (muss man leider zwei Mal die Lizenz erwerben, insgesamt aber immer noch günstig). Synchronisation der Systeme läuft verschlüsselt und nur wenn ich es explizit möchte. Da lässt sich vieles einstellen. Ich bin insgesamt sehr zufrieden, Support ist super schnell. Updates sind meist sinnvolle Neuerungen. Mir gefällt's und erleichtert die Arbeit.


    Ergänzung: Was mir unheimlich hilft ist, dass die App zahlreiche Notensysteme abbilden kann und das je Kurs eingestellt werden kann. Ich muss parallel mit dem Hamburger E und G System und den Noten 1-6 arbeiten, je nach Klassenstufe. Klappt hier problemlos.


    Außerdem können Abhaklisten der Klassen erstellt werden, wenn man was einsammeln muss.

    Teacherstudio verwende ich auch. Es ist wirklich eine gute App und man kann sogar Fehlzeiten, fehlende Hausaufgaben, Sitzpläne usw. eintragen. Man hat alle Noten direkt zur Verfügung und das Programm rechnet einem sogar die Endnote aus. Die Wertigkeit von mündlichen und schriftlichen Noten lassen sich individuell einstellen. Es erleichtert mir wirklich die Arbeit und ich bin sehr zufrieden mit der App. Ich nutze es auf einem Tablett.

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