Beiträge von Diokeles

    @ O. Meier - schön zusammengefasst...:top:


    Ich frag mich sowieso, warum die Kommunen die Endgeräte beschaffen sollen. Wir sind doch beim Land angestellt bzw. Landesbeamter und nicht bei der Kommune....oder sehe ich das falsch. Für die Ausstattung ist doch der Arbeitgeber bzw. der Dienstherr zuständig. Man kann sich das Ganze auch einfach machen....

    Ein rollierendes System wird es ganz sicher nicht geben. Frau Gebauer betonte in der Pressekonferenz, dass reguläre Unterricht aufrecht erhalten werden soll, so dass jedes Kind jeden Tag in der Schule ist. Unterricht soll nicht ausfallen, das wäre die Prämisse. Schutz für Kinder und uns..... Fehlanzeige. Entschuldigt bitte den Vergleich, aber es

    drängte sich der Vergleich von "Stellung halten bis zum letzten Lehrer bzw. Lehrerin" auf.

    Ich dachte, genau das (bzw. das allein) ist nicht gemeint mit "Digitalisierung", dass die Bilder, Lösungen etc. statt auf dem OH-Projektor nun per Beamer projiziert werden? (Das ist aber natürlich sehr praktisch.)

    Das ist mir auch klar, mir ging es zunächst einmal darum, dass die Ausstattung schon alleine etwas verändert. Das im Rahmen der Digitalisierung mehr passieren muss und die Medien auch vernünftig eingesetzt werden müssen ist klar. Aber an meinem Arbeitsort gibt es nicht mal einen vernünftig funktionierenden Computerraum, den man mit einer Kasse nutzen kann, da braucht man sich über die "Digitalsierung" überhaupt keine Gedanken machen.

    Der Präsenzunterricht wird aufrechterhalten. Wir dürfen Lüften (haben dafür sogar genaue Anweisungen bekommen) und Maske tragen.

    Ich möchte mich hier nicht über die Pressekonferenz aufregen, aber vor allem die Fragerunde danach war schon sehenswert.


    Die Zahlen steigen und wir sitzen mit 30 Schülern auf engsten Raum. Ziehe ich hinzu was das RKI heute gesagt hat, dass vor allem dann ein erhöhtes Ansteckungsrisiko bestehen würde, wenn eine intensive Kommunikation geführt wird..........wie gut, dass ich den ganzen Tag in einer großen Gruppe nicht kommunizieren muss..

    Digitalisierung macht manches eben einfacher. Schnell mal auf Nachfrage ein Bild an die Wand bzw. Smartboard werfen können oder eine passende Karte heraussuchen oder einfach mal das Tafelbild von letzter Woche wieder hervorholen. Das sind doch alles Vorteile. Ich finde einfach, dass man so den Unterricht, auch nach guter Planung, einfach etwas flexibler gestalten kann. Den Unterricht besser macht es nicht unbedingt, aber dennoch eben moderner. Das heißt auch nicht, dass ich im Unterricht nur noch digitale Spielereien mache. Ich hatte mal an einer Schule mit guter medialen Ausstattung gearbeitet und muss sagen, dass ich das Smartboard schon sehr vermisse. Klar geht das alles mit der Tafel auch, aber auch die Vorbereitung fand ich viel entspannter.

    Na ja, so verkehrt war es eigentlich nicht. Es ist einfach nicht möglich, mit der derzeitigen Personal- und Raumsituation an den Schulen in NRW, einen gesplitteten Unterricht zu gewährleisten. Zumindest nicht so, dass alle SuS täglich im Unterricht sind.

    Ob das Gefühl wirklich unbegründet ist, hängt nicht von deinen Gefühlen ab sondern von der Realität. Über die kannst Du dich etwa hier informieren.

    https://www.huffpost.com/entry…e5aba0ce9445?guccounter=1

    Lass mal gut sein, wir wollen manchen Menschen auch eine gewisse Naivität lassen, dass sich in den Schulen das Virus nicht verbreiten kann. Es ist doch absurd zu glauben, dass ein Virus vor der Schule halt macht. Wir als Lehrer_Innen setzten uns jeden Tag im Dienst ein erhöhtes Risiko aus. Dass es von mir aus die KM gerne ignorieren und der Meinung sind, dass schlichtes Fenster öffnen im Winter reichen wird, damit die Schulen möglichst lange geöffnet bleiben, ist eine Sache. Bei jeder Diskussion sollte man doch bitte beachten, dass die Grundlage der Diskussion immer noch aus einer Zeit stammt, in der viele Schulen zu hatten oder zumindest in kleineren Lerngruppen unterrichtet wurden. Kaum verwunderlich, dass in den Sommerferien kaum Ansteckungen in den Schulen nachgewiesen wurden. Als die Schulen starten waren die Fallzahlen eh sehr gering, so dass es auch da kaum Verwunderung geben kann und die Schulen keine Infektionsherde waren. Es gibt aber auch genügend andere Beispiele, vor allem wenn man einen Blick über den Tellerrand hinaus riskiert.

    so ich hab auch den 1. Schultag mit Maskentragepflicht für Erwachsene "überstanden". Die Kinder haben es einfach akzeptiert. Für mich ist es noch etwas ungewohnt, vor allem das Sprechen finde ich etwas anstrengender. Für die geführten Lektionen habe ich den Stuhlkreis so angepasst, dass ich da die Maske abnehmen kann.

    Was für ein toller Klassenraum.....ach....:top:

    Dzeneriffa - das Ministerium hat an alle Schulträger ffp2Masken zum Verteilen geliefert. Unsere Schule (8 Kollegen, 100++ Kinder) hat 115 Stück bekommen. Schon vor einigen Wochen. Ich müsste mal schauen, wann das war.

    Aber euer Schulträger muss die auch zum Verteilen bekommen haben.


    Kl.gr.Frosch

    Stimmt, bei mir an der Schule lagen sie wochenlang ungenutzt beim Hausmeister, bis dann von Kollegen mehrmals nachgefragt wurde......

    Ich glaube immer mehr, dass wir die Ausbreitung kaum noch aufhalten können. Wo findet das Infektionsgeschehen denn statt? Zu 90% innerhalb der Familie oder generell bei privaten Veranstaltungen. Oder in Kneipen und Restaurants, denen alles egal ist (und die gibt es zumindest auf den Land).


    Ich sehe weder im Supermarkt, noch im Fitness Studio noch in der Schule eine vergleichbare Ansteckungsgefahr. Und die privaten Kontakte der Leute bekommt man nicht mehr klein wie im Frühjahr, zumal sie jetzt auch drinnen stattfinden.

    Ja, du hast damit Recht, dass zurzeit die Ausbreitung vor allem in privaten Bereichen stattfinden, aber von dort aus kann es auch schnell in die Schulen getragen und verlagert werden und dann geht das Ding hoch wie ein Sektkorken.

    qhttps://www.news4teachers.de/2020/09/wieder-lockdown-in-israel-alle-kitas-und-schulen-muessen-schliessen-der-regelbetrieb-dort-gilt-als-ausgangspunkt-der-zweiten-welle/

    Wir werden doch nach den Herbstferien, wenn schon lange treffen mit mehr als 10 Leuten untersagt sind, immer noch mit 30 Kindern in einen viel zu kleinen Räumen sitzen.

    "Wo genau infizieren sich die Menschen mit dem Coronavirus? Eine RKI-Studie zeigt: In Deutschland stecken sich die meisten im privaten Umfeld an. Kaum eine Rolle spielen demnach Schulen und Büros."


    https://www.tagesschau.de/inla…die-ansteckungen-101.html


    Ganz abgesehen davon, dass wir aktuell über eine Millionen Tests pro Woche haben und der Vergleich mit März schon insofern hinkt ...

    Leute in einem Forum zu verbessern ist ziemlich unhöflich. Da kann wohl jemand nicht aus seiner Lehrerrolle heraus und auch nicht darüber hinwegsehen, dass man auch mal einen Beitrag zwischen Tür und Angel schreibt.

    Darf ich mal in die Runde fragen: Als Verschärfungsmaßnahme wird ja jetzt unter anderen das Tragen von Masken in öffentlichen Bereichen im Freien eingesetzt.


    Ich verstehe die Logik nicht ganz. Ja, natürlich besteht bei größeren Menschenmassen auch im Freien eine gewisse Gefahr, aber ist die Gefahr in Schulen oder am Arbeitsplatz wie in Großraumbüros drinnen nicht generell nicht viel höher? Hier wird aber keine Maskenplficht angedacht.

    Es gibt schließlich auch einen Grund, warum wir uns mit volldampf auf die Zahlen von März zubewegen.... :autsch:;)

    Tata, ich bin gerade in der ersten Woche nach meiner Quarantäne raus und schon haben wir den nächsten Coronafall an der Schule und die nächsten 5--6 Lehrer sind raus plus die gesamte betroffene Klasse. Diesmal hat es mich nicht erwischt, eben weil ich in der letzten Woche nicht da war und ich die Klasse auch nicht unterrichte. Aber eine Kollegin, die dort in der Klasse eine Stunde vertreten hat, ist auch in Quarantäne. Sie ist darüber ziemlich sauer. Ich denke, dass in den nächsten Wochen noch eine Menge auf uns zu kommt.......

    Ich für meinen Teil habe es meinen Schülern erklärt, dass ich zu der so genannten Risikogruppe gehöre. Daher gehe ich seit den Sommerferien nicht mehr durch die Reihen. Wenn die Schüler Aufgaben bearbeiten und Fragen haben, dann können sie nach Vorne kommen und haben dabei auch die Maske zu tragen. Ich trage im Unterricht eine Alltagsmaske, das Fenster am Lehrerpult ist immer auf und dort halte ich mich auch meistens auf, es sei denn, ich schreibe etwas an die Tafel (ja, wir haben noch eine Tafel). Unterricht macht zwar so weniger Spaß, aber meine Gesundheit ist mir da doch etwas wichtiger. Ich bin nur froh, wenn wir vielleicht bis zum Sommer damit durch sind.

Werbung