Beiträge von Diokeles

    Bei uns macht das in dem Fall (s. O. Meier )der Fachvorsitz oder der stellv. Fachvorsitz...ist auch nicht sonderlich problematisch, die Inhalte kann einem der Kollege zukommen lassen und falls nicht, guckt man halt ins Klassenbuch und in die eingereichten Klassenarbeiten.

    Sehe ich im Grunde auch so. Es geht mir auch nicht darum, dass ich meine "Dienstgeschäfte" nicht zu Ende bringen möchte, aber das habe ich im Eingangspost schon erklärt.

    Na dein "alter" SL scheint ja recht charmant zu sein.


    Hast du schon Kontakt mit dem Personalrat aufgenommen? Meistens kennen diese sich doch im rechtlichen Rahmen recht gut aus.

    An meiner Schule mussten Lehrkräfte, die versetzt wurden, keine Nachprüfungen abnehmen.

    Sehr sogar. Nein, mit dem Personalrat hatte ich noch nicht gesprochen. Danke für den Hinweis, dann mache ich das gleich mal am Montag.

    Liebe Kolleginnen und Kollegen,


    ich weiß, dass einige von Euch in den rechtlichen Themenbereichen recht fit sind. Es geht um folgendes,


    ich werde zum 01.08. (innerhalb NRW) an eine andere Schule versetzt :victory:. Jetzt geht es aber um folgendes, meine derzeitige Schulleitung teilte mir mit, dass ich auf jeden Fall noch die Nachprüfungen zum Beginn des neuen Schuljahres abnehmen müsste. Die alten Dienstverpflichtungen hätten, laut deren Aussage, noch Vorrang. Normalerweise hätte ich nicht das Problem damit, aber ich dann darauf Hinweisen wollte, dass bereits die Termine der neuen Schule stehen, sagte man mir, dass man auf die Termine der neuen Schule keine Rücksicht nehmen müsse und wolle. (Man merkt vielleicht, warum ich da weg wollte).

    Ist das tatsächlich so? Haben die alten Dienstverpflichtungen noch Vorrang? Eigentlich könnte eine Nachprüfung doch auch jeder x-beliebige Fachkollege abnehmen, sofern ich ihm oder ihr die Themengebiete mitteile, oder?


    Vielen Dank schon mal.

    Gruß

    Dio

    Bei uns reicht es aber als Vertretungslehrkraft in irgendeinem Studiengang im 1. Semester eingeschrieben zu sein, also da hat noch nicht jeder was fertig. Aber ja, es wird in der Regel die selbe Arbeit erwartet und es gibt eben auch vollständige Lehrer für die man sich schämen muss, aber ja, es gibt eben auch Quereinsteiger, da ist echt Hopfen und Malz verloren (und die können in der Regel nicht länger als ein Jahr in jeder Klasse bleiben usw. weil sonst die Eltern Sturm laufen).

    Zum einen finde ich, dass 1 Semester auch viel zu früh ist, zum anderen habe ich es nicht bestritten, dass es auch Quereinsteiger gibt, bei denen, so wie du es ausdrückst, "Hopfen und Malz" verloren ist.

    Jo, und so hat jeder seine Erfahrungen gemacht und es ist wie immer im Berufsleben, es gibt gute und schlechte Erfahrungen, genauso wie es gute und schlechte "studierte" Lehrer gibt.

    Ich muss da mal wieder eine Lanze brechen, weil diese Seiteneinsteiger-Lehrer Diskussion einfach nur noch "bescheuert" ist. Wir sitzen dann doch alle im gleichen Lehrerzimmer und ich habe schon verbeamtete Lehrer gesehen, die kaum Unterricht machen, jeder Stunde mit einer riesigen Spieleauswahl in den Unterricht gehen und am Ende die Notenliste nur von 1 bis 3 geht, genauso wie ich studierte Lehrer gesehen haben, die mit fast jeder Klasse überfordert sind.

    Es gibt Seiteneinsteiger die sind fehl am Platz und es gibt Seiteneinsteiger die einen richtig guten Job machen, genauso wie es richtig tolle "studierte" Lehrer gibt.

    Zu unserem Job gehört doch wohl ein wenig mehr, als nur ein Studium und auch die Seiteneinsteiger oder Quereinsteiger haben ein abgeschlossenes Studium, was man eben auch nicht eben mal geschenkt bekommt. Anstatt aufeinander einzuschlagen, sollten wir uns doch wohl lieber unterstützen, denn der Job fordert uns doch wohl alle schon genug, dass wir nicht noch solche Baustellen brauchen.

    Och, es ist doch alles möglich ... man muss nur wissen, wen man ansprechen soll und fertig.

    Es ist immer sehr erstaunlich, was im Vorfeld alles nicht geht und so unmöglich ist, bis man den richtigen Ansprechpartner gefunden hat und sieh dazu, auf einmal gehen die Sachen, die zuvor noch unmöglich waren.....

    Man kann auch Schüler vor die Tür stellen, die Tür offen lassen und ihn an der gegenüberliegenden Wand parken. So hat man ihn zumindest im Auge. Mache ich auch mit einem Schüler, ähnlich wie Deinem. Der geht halt, wenn er sich nicht an die Regeln hält nach ca. 5 Minuten raus.

    Das ist auch so ziemlich der einzige Schüler bei mir, denn ich über den Mund fahre, wenn er meint mir Tipps geben zu müssen oder versucht mich auszuspielen. Manche Spielchen muss man auch nicht mitmachen.


    Natürlich darf dann irgendwann wieder rein kommen und sein Glück erneut versuchen. Bevor jemand fragt, Schulsozialarbeit, Eltern sind involviert und wissen bescheid.

    Es hat sich doch in den letzten Jahren etabliert, gegen die Aufgabenstellungen vorzugehen und das vor allem in Mathe. Hat es eigentlich mal ein Vorgehen in den anderen Abiturfächern gegeben? Egal.

    Es soll halt immer einfach werden und auch die Eltern wollen eben, dass ihr Kind studieren soll. Aber nicht jeder sollte, und ehrlich gesagt, kann auch nicht studieren. Auch für das Studieren sind Kompetenzen und Fähigkeiten gefragt, die nun einmal nicht jeder mitbringt, was im Normalfall auch kein Beinbruch wäre, wenn die Ansprüche und die Wirklichkeit nicht so auseinander gehen würden. Dann wird versucht auf Biegen und Brechen die lieben, kleinen zum Abitur zu bringen und im Notfall eben auch mit dem Anwalt. Wo ist eigentlich die Mentalität hin, sich auch mal einzugestehen, dass man zu wenig getan hat? Manche Träume sind einfach nicht realisierbar oder eben nur mit viel Arbeit und Aufwand. Man hat aber das Gefühl, dass man heute eben nicht mehr dazu bereit ist, dies zu investieren.

    Ich weiß nicht, über die Jahre merkt man, dass die Aufgaben immer einfacher gestellt werden und man den Schülerinnen und Schülern immer mehr entgegen kommt. Klassenarbeiten und Prüfungen z. B. mit Formelsammlungen. Zu meiner Zeit hätte mich meine Mathe-Lehrerin ziemlich ausgelacht, wenn ich nach einer Formelsammlung für eine Klassenarbeit gefragt hätte. Oder Fragestellungen wie in Deutsch wie: Schreibe eine Einleitung, in der Du Titel, Autor und Thema sowie das Erscheinungsjahr nennst. Damals musste man so etwas noch auswendig können.

    Kann aber auch an der Schulform liegen. ;)


    Leider ist es so, dass die Schülerinnen und Schüler dann nicht motivierter sind, sondern eher noch weniger tun.

    Vielleicht irre ich mich auch, aber das ist ein Eindruck, den ich so habe.

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