Es hat weder was mit Ausbeutung noch mit Familienunfreudlichkeit zu tun. Sie hat sich diesen Job ausgesucht und weiß, dass es, gerade im Sommer eben oft vorkommt, dass sie Donnerstag bis Montag auf Veranstaltung ist. Sie hat die Freiheit, sich jederzeit einen anderen Job zu suchen, wenn sie das mit der Kinderbetreuung nicht unter einen Hut bekommt. Genauso wie keiner gezwungen ist, Lehrer zu sein.
Wenn man einen gewöhnlichen Halbtagsjob mit planbareren Zeiten (8-13 Uhr, etc.) benötigt, weil man es eben nicht anders hinbekommt mit der Kinderbetreuung, kann man sich doch gerne einen solchen Job suchen. Wo ist das Problem?!
In den meisten Fällen kann man sich doch frei entscheiden, ob man Kinder möchte oder nicht. Und in der Regel überlegt man sich auch vorher, wie und ob das dann mit der beruflichen Situation vereinbar ist oder nicht.
Alle Kollegen, die bei uns anfangen, wissen, dass sie, wenn es "blöd" läuft, Freitag die 10./11. Stunde unterrichten können müssen. Und wenn das einen mal trifft, muss man eben schauen.
Ich hatte auch schon Fälle, gab es plötzlich Kollisionen zwischen Privat- und Berufsleben. Ja, ist halt so. Kann man nichts machen.