Beiträge von MrsPace

    Für die Schüler ist die Klassenfahrt genauso eine Pflichtveranstaltung

    Kein Schüler kann gezwungen werden auf eine bestimmte Fahrt mitzugehen. Die Schüler, die nicht mitfahren (möchten), bleiben "zuhause" und besuchen ein alternatives Unterrichtsangebot. In der 12. Klasse wird dafür eigens ein Stundenplan für die Studienfahrt-Woche erstellt. Ansonsten besuchen die Schüler den Unterricht der Parallelklassen.

    Natürlich sind die Beweise und Herleitungen die wir in der Uni gemacht haben viel komplexer als die, die ich im Unterricht mache.Aber für mich ist es, wie für Meerschwein Nele, wichtig, dass meine Schüler wissen wie man auf eine Formel kommt. Das erleichter oftmals das Merken.

    Aber das ist doch wie gesagt ein Unterschied: Wie ich auf die Formel komme, sollen die Schüler gerne wissen, bzw. ich gebe ihnen die Möglichkeit, sie selbst zu entdecken. Der formale mathematische Beweis bzw. die formale mathematische Herleitung muss ich deswegen noch lange nicht unterrichten.

    Tja, dann ist euer Fahrtenkonzept offentsichtlich für die Tonne und ihr müsst alles streichen, wass nicht in die 2000€ hineinpasst und nicht notwendig ist. Das gibt zwar keine "strahlenden Kinderaugen", aber ihr könnt ja ganz locker an das Land BW verweisen, das euch an der kurzen Leine hält.
    Die nächste Gesamt-/ Schulkonferenz ist nicht weit weg, muss nur einer den Mut haben, den entsprechenden Antrag zu stellen...


    Gruß !

    Kann man vergessen bei uns. Unser Kollegium ist voller Gutmenschen und Abnicker, der SL gegenüber versteht sich.

    So fände ich es auch am gerechtesten. Ihr teilt die verbleibenden Kosten für die Lehrer auf alle Lehrer auf, so dass es für jeden ein bisschen günstiger wird.


    Abgesehen davon: Die Kollegen mit der halben Stelle sind aber de facto stärker finanziell belastet, weil sie bei halber Bezahlung die gleiche Leistung erbringen und trotzdem von ihrem kleineren Gehalt den gleichen Beitrag leisten müssen.

    Entschuldigung, aber wenn du bei einer halben Stelle die gleiche Leistung erbringst, hast du nicht verstanden was Teilzeit bedeutet... Zumal deine Deputatsstunden entsprechend reduziert sind. Also erbringst du nicht die gleiche Leistung!



    Zum Thema: Wir haben pro Jahr ein Budget von knapp 2000€ für Klassenfahrten, etc. Wir bieten jedes Jahr in der 11 ein Hüttenwochende an und in 12 eine Studienfahrt. Allein damit sind wir schon weit über den 2000€. Weiterhin gibt es einen Austausch mit Schweden, mit Chile und mit Russland. Dazu kommen Tagesfahrten ins Elsass, zu Betriebsbesichtigungen, etc. sowie Abschlussfahrten in der Berufsschule.


    Die 2000€ werden dann prozentual aufgeteilt. Man kann sich vorstellen, wie viel dann für die einzelnen Kollegen bleibt. Ich reiche schon gar keine Reisekosten mehr ein. Letztes Mal bekam ich 90€ zurück. Die Fahrt hatte aber 380€ gekostet. Ohne Verpflegung (abgesehen von Frühstück).


    Seither reise ich nur noch mit Anbietern von Gruppenreisen, die einem Freiplätze einrechnen. So muss ich dann nur noch die Kosten für meine persönlichen Kosten vor Ort aufkommen.



    Warum fahren denn sechs Kollegen mit? Wie viele Schüler nehmt ihr denn mit?

    Eine mathematische Herleitung (nach der ja im Eingangspost gefragt wurde) ist für mich etwas völlig Anderes als die Schüler einen mathematischen Sachverhalt selbständig entdecken zulassen bzw. als eine Formel „verständlich zu machen“!


    Mathematische Herleitungen/Beweise gibt es ohnehin nur in der Oberstufe und da steigen 80% der Schüler bereits nach spätestens fünf Minuten aus. Weil sie nicht folgen können oder es sie schlicht nicht interessiert.


    Daher erkläre ich grob, woher die Formel kommt und mache dann weiter. Ist ja nicht so, dass man massig Zeit hätte ich der Oberstufe.

    Herleitungen von Formeln sind nur für sehr gute Schüler relevant. Sie bekommen das ggf. als Heimarbeit auf. Für sie ist das hilfreich, da sie sich die Formel dann nicht merken müssen, sondern sie sie sich über das Verständnis immer wieder in Erinnerung rufen können.


    Mittlere bis schwache Schüler können mit Herleitungen meistens nichts anfangen und akzeptieren die Formeln meist einfach so, auch wenn sie vom Himmel fallen.


    In allen unseren Abschlussprüfungen dürfen zudem Formelsammlungen verwendet werden, so dass das auswendig lernen von Formeln sowieso flach fällt.


    Ansonsten entscheide ich, bei welchen Formeln ich die dazugehörige Herleitung unterrichte. Das sind aber nicht viele...

    Zu meiner Verteidigung muss ich sagen, dass ich im Studium keine "Recht für Lehrämtler"-Veranstaltung habe, obwohl ich das - insbesondere mit Hinblick auf die Häufigkeit, in der schulrechtliche Thematiken in diesem Forum besprochen werden - eigentlich gar nicht mal so unsinnig finden würde. Man sei bitte an der Stelle gnädig mit mir :traenen: ...

    Um zu wissen was Urlaub ist, muss man eine Vorlesung besuchen?! :autsch:

    chilipaprika: Naja, Urlaub muss man sich leisten können. Es gibt bestimmt genug Familien, die es sich finanziell nicht erlauben können, 6 Wochen auf Gehalt zu verzichten.


    @fossi: Mein Beispiel sollte gar nicht repräsentativ sein. Anna Lisa meinte, dass ihr ein solches Arbeitnehmerverhalten nicht bekannt ist. Da mir ein solches Beispiel aus meinem direkten Arbeitsumfeld bekannt ist, erläuterte ich dieses - nicht mehr, nicht weniger.

    Ist das dein Ernst?!


    Du verzichtest doch nicht auf Gehalt während des Urlaubs... :autsch:

    Deshalb habe ich es mir angewöhnt, bei dem Lehrstoff nach dem 1. Lehrjahr mindestens (!) einen ganzen Monat voraus zu sein.

    Ich habe mein gesamtes Unterrichtsmaterial in der Cloud. Die jeweiligen Ordner teile ich mit den dazugehörigen Klassen und so können die Schüler immer und überall auf alle Materialien zugreifen. Wenn ich krank bin, sage ich dann nur, was bis wann zu erledigen ist. Klappt wunderbar.

    Eben!!! Frau Citas möchte ja ihren Unterricht in vollem Umfang wahrnehmen!!!


    Hätte sie jetzt aber vor 6 Monaten, wo der Termin für die Fortbildung noch gar nicht bekannt war, einen Facharzttermin ausgemacht, der für sie sehr wichtig ist, dann hätte sie das ja pflichtbewusst außerhalb ihrer Unterrichtszeit gemacht, was ihr ja zusteht. Sie hat nicht falsch gehandelt. Sie hat sonst nachmittags immer frei.


    Erst später stellt sich dann heraus, dass dieser Termin mit einem beruflichen kollidiert. Der nächste FA Termin ist aber erst in 4 Monaten verfügbar. Das ist unzumutbar.

    Ich weiß nicht, wie es bei Frau Citas an der Schule geregelt ist, aber wir müssen theoretisch während der gesamten Unterrichtszeit zur Verfügung stehen. Nicht nur, wenn wir tatsächlich Unterricht haben. Natürlich kann man nach dem Unterricht gehen, wenn an diesem Tag nichts ist, aber falls was Dienstliches reinkommen sollte, auch kurzfristig, ist das wahrzunehmen.


    Unterrichtszeit ist bei uns von 7.45 Uhr bis 17.05 Uhr. D.h. Arzttermine erst nach 17.05 Uhr.

    Das ist doch jetzt albern. Es geht um EINEN Termin! Ich als Mutter übernehme auch Termine von anderen, wenn sie mich nett fragen und ich das einrichten kann. Es ist halt ein Geben und Nehmen, ein Tausch.
    Was wäre denn, wenn sie an dem Termin einen ganz wichtigen Arzttermin hätte, auf den sie schon ein halbes Jahr wartet? Würdest du dich dann auch aufregen, wenn sie jemanden um Vertretung bitten würde?

    Arzttermine sind außerhalb der Unterrichtszeiten wahrzunehmen.

    Das ist doch aber nicht die Schuld der Kolleginnen und Kollegen mit Kindern, sondern ganz klar ein Problem der Schulleitung. Du solltest auf Deine Schulleitung wütend sein und nicht auf Deine Kollegen. Das Kollegium sollte sich in diesem Fall gemeinsam für eine Lösung einsetzen, von der alle profitieren.

    Nun ja, das ist leider nur die halbe Wahrheit... Die betroffenen Kolleginnen und Kollegen nutzen diese "Privilegien" ausgiebig und häufig. Und wenn es doch mal nicht nach deren Nase geht, wird entsprechend mit "Krankheit" reagiert.


    Eine Kollegin mit Kindern hat dieses Jahr zum Beispiel doch mal eine Klassenleitung aufgebrummt bekommen und hat im Gespräch mit einer anderen Kollegin angekündigt, dass sie nun wohl häufiger "krank" wäre. Überhaupt, die Klassenfahrt in dieser Klassenstufe sei für sie unzumutbar; das dürften gerne die kinderlosen Kollegen übernehmen, die nachmittags Zeit hätten zum Rennrad fahren. Nahezu OT. Nur dumm, wenn man halt nicht so genau guckt, wer sich sonst noch im Raum befindet...

    Ich mache sehr viel für meine Kollegen. Von denen einige kinderlos sind und andere nicht. Ich mache da keinen Unterschied. Alle gehen arbeiten und werden dafür bezahlt. Vertretungen (egal für was) sollten gleichermaßen verteilt werden, egal ob Kinder da sind oder Hunde oder Eltern oder nichts. Was ist bei Euch an der Schule los, dass Du Dich so äußern musst? :(
    Ach: ich hab übrigens 2 Kinder. Und arbeite Vollzeit. Aber das hat mit meiner Arbeit wenig zu tun. Ich leiste genug Dienst. Oft genug mache ich mehr, als ich muss. Trotzdem möchte ich gern bei der Einschulung dabei sein! Das finde ich auch nicht zuviel verlangt, denn es ist EIN Tag pro Kind! Beim meiner großen Tochter war ich noch wiss.MA, da habe ich einfach Urlaub genommen. Geht halt jetzt nicht mehr. Aber dass ich deswegen an diesem Tag nicht dabeisein darf, sehe ich wirklich nicht ein! Das ist für das Kind und für MICH wichtig!

    Eine befreundete Kollegin wollte für die Beerdigung ihrer Oma freigestellt werden. Sie "durfte" dann bis kurz vor knapp unterrichten; so, dass sie bereits in schwarz zum Unterricht kommen musste. Die verpassten Stunden musste sie am selben Nachmittag nacharbeiten und war daher bis 17 Uhr in der Schule.


    Ein Jahr später wurde das gesamte Kollegium pauschal für die Beerdigung eines ehemaligen Kollegen (den viele an der Schule gar nicht mehr kennengelernt hatten) freigestellt.


    Sowas ist zum Beispiel bei uns los...


    Die Kolleginnen und Kollegen mit (kleinen) Kindern werden protegiert bis zum Geht-nicht-mehr. Keine Klassenleitung, kein Einsatz in Prüfungsklassen, keine Fahrten, keine Projekttage, kein Einsatz auf Messen, beim Tag der offenen Tür keine Anwesenheitspflicht am Nachmittag. Die Kollegen ohne Kinder bzw. mit erwachsenen Kindern dürfen das ausbaden...

    die bei gutem Willen von jemand anders übernommen werden könnte.

    Genau. Lassen wir das doch die kinderlose Frau Pace machen, die mit genau diesem Argument auf Hüttenaufenthalte und Studienfahrten geschickt und für andere außerunterrichtliche Veranstaltungen (Tag der offenen Tür, Wandertag, Projekttage, etc.) eingeteilt wird. Weil sie hat ja keine Kinder.

    Vielleicht hilft es dir, dir mal die Ansteckungsgefahr vor Augen zu führen. Bei uns kommen die Kollegen auch reihenweise krank zur Schule und stecken wiederum andere Kollegen und auch Schüler an. Ganz ehrlich, diese Kollegen könnte ich manchmal echt an die Wand klatschen! Wenn man krank ist, bleibt man zuhause. Punkt!


    Natürlich ist es meistens ungünstig, wenn man krank ist, aber die Welt geht davon nicht unter.

    Lest ihr den ganzen Beitrag?
    Es geht doch nicht um einen normalen Geburtstag, sondern um ein Adoptivkind mit problematischem Bezug zum Geburtstag?


    Wenn ein Kind einen Terroranschlag in der UBahn miterlebt hat, sagt ihr auch nicht ein paar Monate später, es soll sich nicht so anstellen und kann doch den Klassenausflug in der UBahn einfach so machen, wenn bis dahin die Trauerarbeit nicht vorbei ist.
    über das Einfühlungsvermögen einzelner Kollegen irritiert.
    chili

    Wird sicher auch besser, wenn man das Kind laufend darin bestätigt, wie "schlimm" der Geburtstag doch ist...

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