Beiträge von MrsPace

    man muss von einer Führungskraft verlangen, solch einen Aussetzer dann auch nach einer Bedenkzeit zu korrigieren. Sollte es kein Aussetzer gewesen sein, hat diese Schulleitung einen für mich sehr fragwürdigen Umgang mit den Ressourcen des Kollegiums. Da muss man dann selbst entscheiden, inwiefern man Kraft in den Widerstand investiert oder besser das Weite sucht...

    Die SL ist sicher teilweise stark belastet. Aber wenn eine Kollegin schon die Tauschmöglichkeiten mitbringt, und man ggf. nur sagen müsste "Ja, ok, machen Sie das so. Tauschen Sie. Den Plan ändere ich aber nicht mehr ab."

    Macht den Stundenplan wirklich die Schulleitung selbst? Allein?

    Das ist das Problem. Es steht kein Verantwortlicher drunter. Und deswegen ist meine Adresse für die Beschwerde halt dann die Schulleitung.

    Bin ich die Einzige, die das nicht schlimm findet? Bei uns werfen die Schüler die Klausuren als direkt in den Müll nach Rückgabe. Nur die Note zählt. Dass sich da einer mal anschaut, was er falsch gemacht hat oder gar aus seinen Fehlern lernen möchte, kam mir bisher nicht unter... :teufel:

    Genau, kleiner gruener frosch hat recht.


    Ich frage mich, wie solche Konstellationen überhaupt entstehen. Es werden nach Pfingsten genügend Kolleginnen und Kollegen vor Ort sein. Und dann muss man unbedingt jemand einteilen, der an diesem Tag keinen Unterricht hat...


    Das Schlimme ist, dass ich mir die Denke hinter dieser Aktion genau vorstellen kann... Und auch das regt mich massiv auf...


    Und ja, es tut auch mal gut zu wissen, dass man nicht die Einzige ist, die das vollkommen unverhältnismäßig findet.

    Das ist hart. Ich dachte eben noch, dass es sich um eine einmalige Sache handelt. Bei uns wären das ja nur 2 - 3 mal gewesen. Bei euch ja noch öfter.

    Kannst du nicht doch vielleicht noch eine taffen Tauschpartner finden, die mit dir zusammen zur Schulleitung geht und klar kommuniziert, dass ihr definitiv tauscht? Die Aufsicht wäre ja dann gewährleistet.


    Echt blöde Situation.

    Ja, es sind noch sechs Freitage bis zu den Sommerferien... Das Problem ist, dass ich keinerlei Einblick in diese Stundenpläne habe in dieser Schulart. Alles mündliche Absprachen. Ich kann aber mal die Kollegen anschreiben die an den Tagen Aufsicht haben an denen ich da bin. Vielleicht ist da zufällig jemand freitags da.

    Wie viele Stunden Präsenzunterricht hast du denn, MrsPace?


    Ich würde nie jemanden für 15min Aufsicht kommen lassen, wenn das vermeidbar ist.


    Der einzige Fall, in dem ich mir das entfernt vorstellen könnte, wäre zur Vertretungsabsicherung, wenn ein Kollege quasi keinen Präsenzunterricht hat und es für alle anderen eine überproportionale Mehrbelastung wäre.

    Im Schnitt hatte ich die vergangenen vier Wochen wöchentlich 12 Stunden Präsenzunterricht und weitere 11 Stunden Fernunterricht. Ich unterrichte (im Vollzeitbereich) zwei Hauptfächer und nur diese werden derzeit unterrichtet. Einzig mein Unterricht im Teilzeitbereich (2 Einzelstunden) wurde ersatzlos gestrichen.


    Nach den Pfingstferien habe ich wöchentlich 18 Stunden Präsenzunterricht an drei Tagen (Mo, Mi, Do) und soll jetzt eben am Freitag für 15 Minuten Gang-Aufsicht nochmals extra "antanzen". Hey, aber dafür habe ich an den anderen Tagen (außer Mittwoch) keine Gangaufsicht. Das ist doch was.... ;)

    Nun habe ich in den letzten Wochen mehrere abfällige Kommentare/Konversationen im Lehrerzimmer zu den Risikogruppen-Lehrkräften mitbekommen

    Und warum kümmert dich das? Sind das langjährige Vertraute/Freunde von dir? Handelt es sich dabei um Mitglieder der Schulleitung oder andere Vorgesetzte? Wenn das nur Kollegen sind, kann dir das doch am Arsch vorbei gehen... Entschuldige die Ausdrucksweise... Ist dein Selbstbild von deren Einschätzung abhängig? Ich bitte dich...


    Woher wissen sie überhaupt, dass die zur Risikogruppe gehörst? Hast du das im Kollegium bekannt gemacht? Wieso du derzeit nicht im Präsenzunterricht bist, geht die doch eigentlich einen feuchten Kehricht an.


    Eine befreundete Kollegin berichtete mir, mehrere Kollegen würden öfter über mich herziehen.

    Wenn es sich hier wirklich um eine Freundin von dir handeln sollte, kannst du sie sicherlich diplomatisch bitten, dir solche Dinge nicht länger zu zu tragen. "Das ist lieb von dir, dass du dich um meinen Ruf sorgst. Aber ganz ehrlich, mich interessiert das kein Stück was andere Kollegen von mir halten."

    Nun habe ich mich trotz Attest entschlossen, am kommenden Mittwoch am Präsenzunterricht zu unterrichten - habe das auch im Kollegium mitgeteilt, - werde aber trotzdem wie eine Aussätzige behandelt.

    Nein, einfach nein! Hast du schon einmal dran gedacht, dass es nicht an dir liegen könnte, dass du so behandelt wirst, sondern einfach nur daran, dass die Lästerer/Mobber offenbar ein ganz ödes, trauriges Privatleben haben und es ihre einzige Freude ist, wenn man sich gemeinsam mit anderen Kolleginnen und Kollegen, die genauso unzufrieden sind, ab und an mal über andere Kolleginnen und Kollegen erheben kann? Oder spricht bei denen etwa der pure Neid?


    Konzentriere dich auf dich. Mache deine Arbeit ordentlich. Gewöhne dir selektives Hören an... Und ansonsten LMAA...

    Wenn du das so sicher weißt, wer was macht und welche Vorerkrankung hat, dann frag doch mal beim Personalrat nach, wie das ist mit Prüfungsklausuren und Homeoffice vs. Präsenz.

    Ich bin selbst Mitglied des ÖPR. Es wurden nur die Hauptfächer unterrichtet und auch nur darin Aufgaben gestellt. D.h. Kolleginnen und Kollegen, die "nur" Nebenfächer unterrichten haben seit 17. März frei. Davon gibt es bei uns im Kollegium einige. Wer Risikogruppe ist und wer nicht weiß ich. Aber wie schon gesagt, der ÖPR wird einfach ignoriert derzeit von der SL.

    Dass du 50km von der Schule weg wohnst, ist aber dein privates Problem. Ich finde, dass man die "Belastungen" im Präsenzbetrieb durchaus auf die verschienen Köpfe verteilen kann, oder sollen das immer die Dummen machen, die in der Nähe der Schule wohnen oder sowieso im Unterricht sind?

    Genau, das finde ich auch. Dann kann man es auf die verteilen, die Nicht-Risikogruppe sind und dank "günstiger" Fächerkombination seit 17. März arbeitslos zuhause sitzen. Und nicht auf die, die seit 4. Mai regelmäßig mehrere Stunden pro Tag in der Schule sind und nun über 100 Prüfungsklausuren zur Korrektur haben...

    Back to earnest: Dieses Argument lasse ich im 21. Jahrhundert nicht mehr gelten. In Zeiten, in denen von Arbeitnehmern - auch und gerade von Lehrern! - größtmögliche örtliche Flexibilität verlangt wird, ist das Einfordern der Residenzpflicht ungefähr so realistisch wie der Lehrerinnenzölibat; zumindest wenn man Menschen zugestehen will, auch mal irgendwo sesshaft zu werden.

    Klar - ich würde auch gern näher an meiner Schule wohnen als die aktuellen 32 km. Dann müsste halt meine Frau nicht 20, sondern 40 oder 50 km fahren. Wirklich ausgesucht im Sinne von "hm, ess ich jetzt das blaue, das rote, das grüne oder das orange Osterei zuerst?" hat sich die jeweilige Stelle keiner von uns beiden.

    Genauso sehe ich das auch! Zu behaupten, jeder suche sich seinen Wohnort ja schließlich selbst aus... Und man könnte ja an den Schulort ziehen... Das ist doch Augenwischerei...


    Meine erste Schulzuweisung ging an einen Ort, der gute 90km entfernt liegt. Und zwar 90km über Landstraße, da keine Autobahn vorhanden ist in dieser Richtung... Aus dieser Schulzuweisung bin ich Gott sei Dank raus gekommen, weil ich kein Auto hatte und mir im Ref auch keines leisten konnte. Auch eine doppelte Haushaltsführung kam finanziell nicht in Frage... Gnädigerweise bekam ich dann eine Schulzuweisung für einen Ort in 50km Entfernung mit Autobahnanschluss... Nach dem Ref hatte ich dann die Wahl an meiner Ref-Schule zu bleiben oder halt noch weiter weg zu gehen... Also sorry, da bleibt man dann doch an der Ref-Schule... Nach dem Ref an meinen Wohnort zu wechseln, war schlicht nicht möglich, da es keine Stellen hier gab.


    An meinen Schulort ziehen kam nicht in Frage. Mein Mann arbeitet in unmittelbarer Entfernung unseres Wohnortes. Wir waren froh, hier noch eine halbwegs erschwingliche Eigentumswohnung bekommen zu haben...


    Ist aber jetzt eh Wasser auf die Mühlen, da ich ja zum neuen Schuljahr versetzt werde und dann noch 15 Min. Schulweg mit ÖPNV habe...

    Bei uns ist es komischerweise anders herum, die Hauptfächler machen tendenziell weniger. Chemie und Bio wird komplett unterrichtet.

    Andere Nebenfächer wie Sport werden gar nicht unterrichtet (auch nicht online).

    Ich habe KuK, die eine volle Stelle haben, und für ihr zweites Fach eben gar nichts machen.

    Ich unterrichte 23 meiner 25 Stunden im Vollzeitbereich. Dort wurden seit 4. Mai ausschließlich die Hauptfächer unterrichtet. Teilweise Präsenz, teilweise Fernunterricht, d.h. ich war fast mit meinem vollen Deputat im Einsatz. Da der Präsenzunterricht auch noch ungünstig über die gesamte Woche verteilt war, ging mir durch die Fahrerei sehr viel Zeit flöten, so dass sich der Fernunterricht extrem verdichtet hat und teilweise auch am Wochenende war. Die Schüler haben das ein Glück mitgemacht. Ist auch nicht selbstverständlich...


    Ich hatte seit 4. Mai keine Pause mehr, kein Wochenende. Ich freue mich so auf die Pfingstferien und hatte gehofft, dass es danach ein bisschen ruhiger für mich wird. Leider offenbar weit gefehlt... Jetzt geschehen solche unnötigen Sachen... Ich werde nachher mal dem obersten Chef schreiben. Vielleicht kann er was machen...

    Dann hol dir bitte auch gleich ein Rezept für Empathie Firelilly, denn MrsPace kann nichts dafür, dass an deiner Schule die Präsenzverpflichtungen so ungleich/unfair verteilt werden und verdient es keinesfalls von dir dafür stellvertretend abgewatscht zu werden.

    Das mit der Präsenzverpflichtung ist bei uns genauso unfair verteilt. Deswegen sehe ich Firelilly diesen Beitrag auch nach.


    Ich war zum Beispiel in den vergangenen vier Wochen fast jeden Tag mehrere Stunden an der Schule während andere Kolleginnen und Kollegen durchgehend seit 17. März zuhause sitzen. Gut, ist wohl auch mein eigenes Pech da ich mir es damals ja selbst ausgesucht habe, zwei Hauptfächer unterrichten zu wollen...


    Ich habe auch (Erst- und Zweitkorrektur) insgesamt über 100 Prüfungsklausuren zu korrigieren... Zusätzlich zum Präsenzunterricht. Andere Kolleginnen und Kollegen haben weder das Eine noch das Andere... ;)

    OK, aber das ist doch klare Schikane. Ich meine es ging doch nur darum zwei Namen auszutauschen oder nicht? Da hätte die SL ja nichts neu planen müssen nur Copy+ Paste und die Namen tauschen.

    Genau. Man hätte das Dokument öffnen müssen, zwei Namen tauschen müssen, abspeichern, nochmal als PDF exportieren und ins Forum stellen... Das wär's gewesen.


    Aber für sowas ist offenbar keine Zeit da. Aber die Kollegen sollen Zeit haben, 90 Minuten jede Woche tatenlos an der Schule rumzuhocken....

    Wenn du denen einen konkreten Tauschpartner benennst können die sich nicht weigern das umzusetzen

    Danke dir für deinen Beitrag. Auch das ist leider schon geschehen... Ich war für eine 15-minütige Aufsicht eingeteilt. Hätte dann eine Doppelstunde hohl gehabt und dann erst meinen Unterricht. Ich habe eine konkrete Tauschpartnerin genannt, bei der es genau so war. Der Tausch hätte uns beiden geholfen. Keiner von uns hätte eine Doppelstunde warten müssen.


    Der Tausch wurde von der SL nicht vorgenommen mit der Begründung, dass es zu viel Aufwand wäre, einen neuen Plan zu erstellen... Da die Kollegin nicht "einfach so" ohne das OK der SL tauschen wollte, haben wir also beide vier Wochen lang jeweils ne Doppelstunde gewartet.


    Irgendwann ist mal gut... Mir reicht's jetzt ehrlich gesagt...

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