Ich habe mein Ref an einer BBS gemacht. Ich fand's damals schon nicht stressig und rückblickend beurteilt muss ich fast sagen, es war locker-flockig. Aber vielleicht habe ich da auch eine andere Wahrnehmung. Ich finde unseren Beruf generell eher weniger stressig (auch nicht jetzt während Corona, Stichwort Fernunterricht). Vielleicht lasse ich mich auch einfach nur sehr schwer stressen oder habe einen besonders krassen Vergleich. Mein Mann ist in der Geschäftsführung eines großen, regionalen Unternehmens...
Ich würde den Beruf auf jeden Fall weiterempfehlen!
Es gibt aber auch fürs iPad günstigere Stifte, nicht von Apple, aber kompatibel.
Wobei meine Erfahrungen damit jetzt eher schlecht sind. Die Schüler*innen haben als solche Stifte... Kostenpunkt, 30-40€. Aber von der Handhabung ist das kein Vergleich zum Apple Pencil. Irgendwo muss der Preisunterschied ja auch herkommen.
Edit: Wenn man am Stift etwas sparen möchte, kann man auch den Apple Pencil der 1. Generation (gebraucht oder neu) kaufen. Da liegt man unter 100€.
Das Risiko kann man m.E. aber nur eingehen, wenn man noch einige andere Stellenangebote an der Hand hat. Ansonsten schmeißt man letztlich einen gut 5-stelligen Betrag einfach weg für das abstrakte Risiko einer anhaltenden Missstimmung.
Ich verstehe nicht ganz, wieso die Finanzen jetzt ein Entscheidungsgrund sind. So wie ich das verstanden habe, waren sie ja das bisher auch nicht. Die TE ist ja schwanger geworden im Wissen, dass sie "nur" befristete, unsichere Vertretungsstellen hat.
Außerdem habe ich den Eingangspost so verstanden, dass es auch am BG erstmal keine feste Planstelle wäre, sondern sie dort auch "nur" die "Aussicht" darauf hätte. Oder habe ich das falsch verstanden?
Nicht zuletzt: Anhaltende Missstimmung kann ganz schön zermürbend und auch sehr belastend sein. Da muss man dann der Typ sein, der das einfach locker flockig beiseite schiebt bzw. halt dann auch kein Problem damit haben, seine Interessen ggf. auch mit zweifelhaften Mitteln durchzusetzen. So schätze ich die TE jetzt aber nicht ein.
(Für mich wäre das nichts und ja, ich würde dann vermutlich auf das Geld verzichten. Bzw. halt weiter nach Stellen schauen.)
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Zum Thema: Ich würde dir ein iPad mit Apple Pencil empfehlen. Sehr intuitiv bedienbar, sehr benutzerfreundliche Apps. Zur Dateiverwaltung empfehle ich PDF-Expert (wenn möglich in Kombination mit einer Cloud).
Arbeitsblätter erstellen tue ich jetzt aber ehrlich gesagt lieber am Laptop. Da ich ausschließlich Apple Geräte habe, ist das auch von der Kompatibilität kein Problem. (Apple wird ja oft vorgeworfen, es gäbe zu wenig "Anschlüsse"... Ja, das liegt daran, dass alles kabellos geht wenn man "nur" Apple Produkte hat... Ich brauche im Alltag genau einen Anschluss für einen Zweck: Strom zum Laden des Akkus.)
Auch zum Korrigieren würde ich jetzt nicht unbedingt ein Tablet benötigen. Da hat man in der Regel eher mehr Arbeit als man es in hard copy hat. (Klar, sind die Schüler angewiesen, die Aufsätze als PDF mit 1,5-Zeilenabstand zu schicken... "In echt" bekommt man aber oft .doc oder .odt oder vielleicht auch nur eine Mail mit dem Aufsatz oder einen Cloud-Link. Dann bist du erstmal beschäftigt, das in das richtige Format zu bringen und es manuell nochmal aufs Tablet zu übertragen... Anschließend musst du mit jedem einzelnen Schüler seine Korrektur teilen (insbesondere wenn Noten drunter stehen!). Klar, beim Fernunterricht geht es nur so. Und wie ich verstanden habe, willst du es auch eben deswegen. Aber "im normalen Betrieb" wirst du eher herkömmlich korrigieren.
Für die Schüler würde ich auch ein iPad empfehlen. Da können sie am wenigsten "kaputt" machen (software-technisch). Wir hatten früher Laptop-Klassen. Da gab es laufend irgendwelche Probleme. Die iPads sind dagegen quasi wartungsfrei. Da kommt nur mal ein Schüler wenn an der Hardware was kaputt ist, die berühmte Spider-App, z.B. Generell würde ich schauen, dass die Schüler dann schon auch Apple haben, wenn du Apple hast. Welches Modell ist dann mehr oder weniger egal, aber das gleiche Betriebssystem sollte es schon sein. Plattform-übergreifender Dateiaustausch macht in der Regel (sofern man keine Cloud hat) keinen Spaß.
Auch preislich kann Apple mittlerweile übrigens gut mithalten. Das Basis-iPad kostet 379€. Das kann man durchaus nehmen als Einsteigermodell. Der Stift dazu kostet nochmal 135€. (Die Schüler bräuchten keinen Stift; für dich als Lehrkraft würde ich ihn aber definitiv empfehlen!) Wenn du es (später vielleicht) ganz dekadent willst, gibt es noch das iPad Pro (mit 12,9''-Display) ab 1.099€. Das würde ich aber nur empfehlen, wenn sich herausstellt, dass du das iPad sehr stark nutzt. Und dann müsste man auch überlegen ob man eine höhere Kapazität nimmt und dann ist man halt schnell bei dem Modell für 1.649€. Plus Stift, plus Cover, evtl. noch mit Tastatur... Zack... 2000€ weg. Augen zu und durch die Karte.
Ich selbst habe ein iPad Pro (1. Generation) mit Stift und Cover, aber ohne Tastatur. War damals (März 2016) bei 1.400€ insgesamt. War die beste Investition ever. Auch in Sachen Langlebigkeit. Ein Tablet eines anderen Herstellers hätte wahrscheinlich schon lange den Geist aufgegeben. Mein iPad funktioniert wie am ersten Tag, auch was die Akku-Laufzeit betrifft.
Wenn du Unterrichtsbeispiele von mir sehen willst, sag Bescheid. Dann kommt was per PN.
Ich habe sehr mit mit gerungen, diesen Post zu verfassen. Zu meiner Situation:
Ich bin noch ziemlich frisch im Lehrerberuf, habe mein Ref im Frühjahr beendet und seitdem befristet als TVH Kraft an einer Gesamtschule unterrichtet. Der Vertrag läuft zu den Ferien aus und die Schule würde mich gerne weiter beschäftigen, sie können mir aber nur stückelige TVH Verträge nach den Ferien anbieten.
Ich habe auch ein Angebot von einem Beruflichen Gymnasium (bin Gymnasiallehrerin), die mich längerfristig beschäftigen wollen, mit Aussicht auf Planstelle, die aber auch klar kommuniziert haben, dass sie jemand verlässliches brauchen (unter anderem für einen LK).
Jetzt ist es aber schneller passiert, als mein Mann und ich dachten, und ich bin schwanger geworden. Ich weiß nicht, was ich jetzt machen soll. Meine aktuelle Schule wird mir nach den Ferien keine weiteren Verträge anbieten, wenn sie es erfahren und für das BG wäre ich damit auch kein großer Gewinn, wenn ich im Dezember schon wieder raus wäre.
Gibt es hier Kolleginnen, die ähnliche Erfahrungen machen mussten? Wie seid ihr damit umgegangen?
Gibt es Tipps, wie ich in meiner Situation Hilfe und Beratung erhalten kann?
Danke und bleibt gesund!
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Ich habe die Erfahrung gemacht, dass es für die Kolleginnen und Kollegen, die beim Thema "Schwangerschaft" gepokert hatten, im Endeffekt immer nachteilig war. Die Kolleginnen und Kollegen, die von vornherein die Karten auf den Tisch gelegt hatten, hatten im Nachhinein hingegen keine Probleme.
Daher wäre das auch mein Rat: Falls du schon über die 12. SWS hinaus bist, würde ich das auch klar kommunizieren. Eine Schulleitung, die DICH als beste Bewerberin aus dem Kreis der Bewerber auswählt und wirklich DICH möchte, für die wird eine Schwangerschaft kein Hindernis sein. Und wenn sie dich wegen deiner Schwangerschaft nicht "nehmen", ist es sowieso besser, wenn du dort NICHT bist.
Ich kann keinen Nachteil aus einem Doktortitel feststellen...
Auch dass du Zeit „verlierst“, sehe ich nicht so... Wieso sollte das verlorene Zeit sein einen Doktortitel zu erwerben?! Verlorene Zeit ist, wenn man jahrelang rumhängt und nichts tut...
Außerdem wirst du vermutlich ohnehin bis 70 plus arbeiten müssen. Was macht es da aus, wenn du drei Jahre später damit anfängst?
Ich habe jetzt nie mit dem Gedanken gespielt zu promovieren, aber ein paar Freunde von mir hätten die Gelegenheit gehabt. Alle haben sich am Ende dagegen entschieden.
Einer wollte relativ bald eine Familie gründen und brauchte schlicht das Geld. Mittlerweile, 11 Jahre nach unserem Uni-Abschluss, hat er vier Kinder.
Eine Freundin von mir hat es gelassen, weil es ihr als Lehrerin keine Vorteile bringt. Weder finanziell noch sonst irgendwie.
Bei einem anderen Freund von mir kam die Liebe dazwischen. Er ist ins Ausland gegangen und hat die Idee Promotion da dann nicht weiterverfolgt.
Du behältsts alles im Kopf? Falls das da steht ...
Wow, ist dir das nicht irgendwann um die ohren geflogen ?
Ja. Wie gesagt, alles außer Klausurtermine und Konferenzen/Meetings. Das steht im Kalender. Alles Andere ist in meinem Kopf. Ich habe das aus Spaß mal für einen guten Freund von mir gemacht... Alles, was ich so am Schultag zu tun habe auf eine To-Do-Liste zu schreiben. Da ging mir soviel Zeit beim Schreiben drauf... Vieles habe ich auch vergessen aufzuschreiben und habe es dann im Nachhinein ergänzen müssen, damit es vollständig ist. Da hätte ich Angst, wenn ich mich auf so eine Liste (statt auf meine Denkleistung) verlasse, dass ich dann tatsächlich irgendwas vergesse...
Vieles "fliegt" einem im Schultag ja auch so zwischen Tür und Angel zu. Wenn ich da jedes Mal meinen Kalender rausnehmen müsste...
Bisher ist mir das noch nicht um die Ohren geflogen. Ich habe einfach ein gutes Gedächtnis.
Ich sehe sowohl meine 11. und meine 12. Klasse (G8) nach Pfingsten ganz normal, egal ob Grund- oder Leistungskurs (und der letzte Schultag der 12. ist dieses Jahr nicht vorgezogen). Das hat unsere Schulleitung entschieden. Bei uns gilt der normale Stundenplan (teilweise mit halbierten Klassen).
Arbeiten werden aber nur noch in Leistungskursen der Kl. 11 geschrieben, die noch keine in diesem Halbjahr geschrieben haben. Das empfinde ich als extreme Erleichterung für mich.
Definitiv. Wobei es mir "Ey, Mrs Pace, alles klar? Was geht?" lieber ist als ein Brief von Rechtsanwaltsvater eines 5. Klässlers weil ich ihm den Radiergummi weggenommen habe...
Ich denke, im neuen Schuljahr groß Stoff vom alten Schuljahr zu wiederholen, wäre das falsche "Signal". Ich habe meinen Schülern ganz klar gemacht, dass es für sie wichtig ist, sich den Stoff selbst zu erarbeiten und dass wir im neuen Schuljahr schlicht keine Zeit haben werden, alles aufzuarbeiten. ich habe jede Woche einen oder sogar zwei Kurztest(s) online gestellt mithilfe derer sie ihren Lernfortschritt überprüfen konnten. Materialien zum Selbststudium hatten sie genug. Lernvideos, Aufgaben, ausführliche Lösungen, bei Bedarf habe ich kurze Erklärvideos erstellt zu den Aufgaben bei denen es Probleme gab... Diese Materialien sind teilweise schon jahrelang im Einsatz und ich weiß, dass der durchschnittliche Schüler damit zurecht kommen kann (wenn er denn möchte). Ganz ehrlich, was ich den Schülern in Zeiten der Schulschließung angeboten habe, geht weit über das hinaus, was ich im normalen Alltagsgeschäft leisten kann. "Normalerweise" ist für sowas schlicht keine Zeit...
Ich sehe meine Mathe-12er nach Pfingsten jede Woche für zwei Doppelstunden. Da werde ich mir erstmal einen Überblick verschaffen, wer tatsächlich was gemacht hat. Ein bisschen üben... Naja, und dann wird halt die Klausur geschrieben... Danach folgen noch zwei Doppelstunden mit neuen Lerninhalten.
Meine Mathe-11er sehe ich nur eine Woche. Da gibt's die eine Doppelstunde Übungen zu der einen Unterrichtseinheit, die andere Doppelstunde dann Übungen zur anderen Unterrichtseinheit und das war's...
Was ich mit meiner Englisch-11 in der Woche mache, weiß ich noch nicht. Wir müssten dringend noch Aufsatz üben. Dazu sind wir noch nicht groß gekommen. Aber die Schüler in die Schule kommen lassen, damit sie dann einen Aufsatz schreiben? Das geht auch zuhause... Vielleicht mache ich ein bisschen was zu Language in essays. Aber da's war's dann auch. Was fängt man denn mit drei Schulstunden an? Tropfen auf den heißen Stein...
Das ist in BaWü offiziell verboten. Inhalte, die in Eigenregie zuhause erarbeitet wurden, dürfen nicht Gegenstand von Leistungskontrollen sein. Zumindest nicht, wenn diese Inhalte im Vorhinein nicht im Präsenzunterricht wiederholt wurden...
Ich werde mit den aufsteigenden Klassen ganz normal im Stoff weitermachen...
Es gibt zig Verantwortliche, die das gemacht haben könnten. Insgesamt ein Personenkreis von sechs Personen... Nicht alle sind SL-Mitglieder. Und wenn keiner drunter steht, fang ich nicht an zu raten, sondern schreibe halt der SL.
Das sind alles Gründe, weshalb Arbeiten bei uns archiviert werden.
Bei uns müssen die Schüler die Arbeiten aufheben... Theoretisch zumindest.
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