Beiträge von MrsPace

    6 Monate Fahrverbot ist ne Hausnummer... D.h. es lag eine Straftat vor. Da würde ich UNTER KEINEN UMSTÄNDEN mit der Schulleitung oder irgendwem Anderes vom Kollegium damit reden und hoffen, dass es niemals raus kommt. Wenn es blöd läuft, hat das am Ende noch berufliche Konsequenzen. Bist du Beamtin?


    Ich würde mir da ein Fahrrad hinstellen und die Strecke mit dem Rad machen. Wenn jemand nachfragt, eine Ausrede erfinden. Klima-Wandel, hohe Benzinpreise, etc.


    Und nebenbei froh sein, dass die Schule ansonsten mit dem ÖPNV gut zu erreichen ist! Das ist ja auch nicht immer der Fall.

    Ich würde mir eine sinnvolle Beschäftigung außerhalb der beruflichen Tätigkeit suchen, z.B. ein Ehrenamt. Du bist frisch nach dem Ref und hoch motiviert. Aber es wird nicht lange dauern, da WIRST du einen Ausgleich zu deiner beruflichen Tätigkeit brauchen! Sonst Burnout... :autsch:

    Ohne mich damit jetzt näher auszukennen, da kinderfrei: Die Kinderwunsch-Behandlung ist doch eine ärztliche Behandlung oder? Also kannst du einfach eine ärztliche Bescheinigung vorlegen, dass du zu dieser und jener Zeit eben einen Arzt aufgesucht hast. In BaWü darf man außerdem fünf Tage am Stück ohne die Vorlage einer AU fehlen. Lass dir bitte nichts erzählen von wegen, man müsste um Freistellung bitten für einen absehbaren Arzttermin. Sobald die Termine feststehen, gibst du sie weiter und fertig.

    Hier die versprochenen Tipps um sich Korrekturaufwand in Englisch zu sparen.

    • Nur Unter- und Mittelstufe unterrichten. (Dass das in vielen Fällen unrealistisch ist, ist mir klar.)
    • Die in einer Fremdsprache (im Realeinsatz) am wenigsten wichtige Kompetenz ist das Schreiben. Daher wird maximal eine Klausur im Schuljahr ein Aufsatz sein. In den anderen drei Klausuren werden andere Kompetenzen abgefragt: Leseverstehen, Hörverstehen, Sprechen/Kommunikation, Spracheinsatz (Grammatik, Vokabular, Mediation, etc.)
    • Wo möglich laufen die Klausuren über ein Online-Tool wie Socrative oder TeacherMade, das die Klausuren größtenteils automatisch korrigiert. Leseverstehen, Hörverstehen, Spracheinsatz kann man wunderbar hiermit abfragen.
    • Klausuren dauern 45 bis maximal 60 Minuten. Die Wortzahl beim Aufsatz ist begrenzt auf maximal 250. Bis 300 Wörter lese ich. Danach kommt ein roter Strich und den Rest lese ich nicht mehr, d.h. wenn man es nicht schafft, sich an die maximale Wortzahl zu halten, schlägt es sich auch bei der Bewertung des Inhalts nieder.
    • Was ich nicht lesen kann, steht nicht da. Unterstreichen. Korrekturzeichen ul.
    • 0 Verrechnungspunkte für den Inhalt bedeuten 0 Verrechnungspunkte für die Sprache. (Sonst könnte man einfach irgendwas (auswändig Gelerntes) zu irgendeinem beliebigen Thema schreiben und bekäme Sprachpunkte.)
    • Textpassagen die nicht relevant sind, versehe ich mit eckigen Klammern und dem Vermerk "unbrauchbar". In diesen Passagen korrigiere ich auch nichts.
    • Keine Positiv-Korrektur. Ich streiche nur die Fehler an und versehe sie mit dem entsprechenden Korrekturzeichen. Die Verbesserung machen die Schüler*innen als Hausaufgabe.
    • Ganz schlimme Klausuren (vom Schriftbild her) habe ich auch schon unkorrigiert zurückgegeben und nachschreiben lassen.

    Ich hoffe, ich habe nichts vergessen... Hört sich teilweise total streng und arschig an, aber WENN ich schon Englisch-Abitur hatte, lag der Schnitt immer im zweistelligen Bereich oder knapp drunter. Einmal waren es 9,9 NP. Mensch, hat mich das getriggert. :zahnluecke:

    Ich habe einfach ein neues Korrekturzeichen erfunden. Das S. Steht für "Scheiße". Recht universell einsetzbar... :teufel:


    Ich melde mich nachher nochmal mit Strategien wie man in Englisch die Korrekturzeit drückt.

    Ich schlage mal noch Rassehunde züchten vor. Spanische Wasserhunde sind gerade in Mode, da kostet aktuell ein Welpe um die 2000 Eur.

    Unser älterer Rüde ist Deckrüde. Allein seine Zuchtzulassung kam auf knapp 3.000€. Und das ist ein Rüde! Bei einer Hündin kommen noch viel mehr Kosten dazu. Einrichtung der Zuchtstätte, Zulassung und Abnahme der Zuchtstätte, Sprunggeld und Prämie für den Halter des Deckrüden, Aufzucht des Wurfes, Abnahme des Wurfes, etc. pp. Das kann man sich als Nicht-Hundehalter oder Nicht-Züchter gar nicht vorstellen. Also am ersten Wurf (vor allem wenn es ein kleiner Wurf mit sechs oder weniger Welpen ist), verdient der Züchter nicht viel. Auch wenn die Welpen 2000€ kosten... Ab dem zweiten Wurf kann's sein, dass ein kleiner Gewinn übrig bleibt. Und dann ist bei vielen Zuchthündinnen auch schon Schluss. (Maximal vier Würfe wären erlaubt, aber kaum ein Züchter lässt eine Hündin viermal belegen.)


    Edit: Also wenn, dann lohnt es sich bei einem Rüden. Wir bekommen 180€ Sprunggeld plus die Prämie in Höhe des Kaufpreises eines Welpen (oder eben einen Welpen), also insgesamt ca. 1.500€ pro Deckakt. D.h. ab dem dritten Deckakt hat es sich "gelohnt". Aber damit der Hund zum Decken kommt, muss man ihn eben im Sport (mit entsprechenden Leistungen) oder auf Ausstellungen zeigen. Was wiederum auch ins Geld geht. Fahrtkosten, Meldegeld, Teilnahmegebühren bei Seminaren, etc. Klar, mein Mann würde den Sport auch so machen, wenn der Große kein Deckrüde wär... Aber so wirklich rechnen tut es sich halt nicht.

    Beförderungsstellen (A13 -> A14) sind meines Erachtens überhaupt nicht erstrebenswert. 150€ netto mehr, 1 Entlastungsstunde. Dafür aber u.U. (je nach Stelle) einen Arsch voll Arbeit. Wenn man lang genug wartet, wird man (in BaWü) eh irgendwann A14. Wenn man die damit verbundene Aufgabe (unbedingt und mit Elan) machen möchte, ok. Aber ansonsten... Sich eine unliebsame Aufgabe ans Bein binden, nur damit man einen höheren Status und etwas mehr Geld hat? Außer man möchte lang- bis mittelfristig in Richtung Abteilungsleitung / Schulleitung. Dann muss man wohl oder übel durch dieses Nadelöhr. Und ja, dann ist es sicher ärgerlich, wenn man scheitert weil Beamtentum...


    Ein netter Nebenerwerb ist AirBnB. Mehr als ein Verwaltungsaufwand ist das nicht. Fürs Putzen, etc. kann man eine Reinigungskraft engagieren. (Wobei ich dazu sagen muss, dass wir in einer beliebten Urlaubsregion wohnen.) Ein Kollege von mir hat mehrere AirBnBs. Er kommt nach eigener Aussage auf knapp 1.000€ (nach Abzug aller Kosten, Aufwendungen und Steuern) pro AirBnB pro Monat. Das finde ich persönlich sehr lukrativ. Aber klar, das Startkapital für den Kauf einer Wohnung muss man erstmal haben.


    Ansonsten, wenn es dir nur darum ginge, dir deine Zeit zu vertreiben, kann ich das Ehrenamt empfehlen. Finanziell bekommt man da idR nicht mehr als Fahrtkosten oder Aufwandsentschädigung (wenn man Glück hat), aber für die Persönlichkeit und die Gemeinschaft ist das eine sehr wertvolle Aufgabe. Feuerwehr, THW, Hilfsorganisationen (DRK, MHD, ASB, JUH, etc.) sind immer auf der Suche nach Mitgliedern.

    Ein Seiteneinstieg mit 1. Staatsexamen geht zumindest in NRW nicht, was geht, ist eine befristete Stelle als Vertretungslehrerin.

    Zumal in BW Quer- oder Seiteneinstieg im Endeffekt auch Referendariat bedeutet. Heißt nur anders und ist anstrengender, da man bereits viel mehr Stunden hat und man nur ein Jahr Zeit hat. Gut, man verdient wohl auch mehr als im Referendariat.


    Wenn die TE tatsächlich schon 2/3 durchgezogen hat, dann wird sie das letzte Drittel auch noch schaffen. Es sind ja quasi nur noch die Lehrproben und Prüfungen. Das dürfte doch ein Klacks sein, wenn sie bereits Erfahrung als Lehrerin hat.

    Ich war 24 als ich ins Ref gestartet bin. Das war auch damals schon vergleichsweise jung. Viele meiner Mitreferendare waren 3 bis 5 Jahre älter. Aber ich hatte jetzt nicht den Eindruck, dass ich da einen Nachteil davon hatte.

    Ist das jetzt ein Plädoyer für den Abbruch des Referendariats oder dagegen? Oder passt das hier gar nicht?

    Es war eine Reaktion auf die Aussage, dass nach dem Ref ja der Druck weg sei. Und das ist eben nicht unbedingt der Fall. (Kommt ja auch drauf an, wodurch in diesem Fall genau der Druck entsteht. Ich finde es z.B. den größeren Druck, Generationen von Schüler*innen zu einem Abschluss zu führen. Generell kann es im Lehrer*innen-Leben immer mal wieder Phasen geben, wo der Druck hoch ist, je nachdem was man eben als Druck empfindet.)

    Das kannst du ehrlicherweise nicht vergleichen. Die ständige Beobachtung und Kontrolle wie im Ref hast du als fertige Lehrkraft einfach nicht mehr.

    Um im Bild zu bleiben: Wenn du 250 Klausuren zu korrigieren hast, ist das selbstredend stressig. Aber es kommt nicht nach jeder 10. Klausur einer an und erzählt dir, dass deine Korrekturweise sch* ist und du dies und jenes unbedingt ändern musst (natürlich ohne jemals konkret zu sagen, wie).

    Nein, das nicht. Aber wenn du bei der Abi-Korrektur Mist baust, z.B. dann kann es sein, dass es eine Schelte gibt. Und zwar von einer übergeordneten Stelle. Was ich an meiner alten Schule auch schon hatte, war, dass durch das Abitur rauskam, dass ein Kollege sich überhaupt gar nicht an den Bildungsplan hält. Die Schüler hatten die Aufgabenformate wie sie im Abitur drankommen, noch nie gesehen und entsprechend schlecht abgeschnitten. Was da los war. Inklusive Fachberater-Besuch, etc... Also der Kollege hatte auf jeden Fall nix zu lachen... Da hab ich ehrlich gesagt, den Kollegen lieber, der das direkt anspricht. Wenn auch "ungeschickt"... Und dann kann ich mich drum bemühen auf eine entsprechende Fortbildung zu gehen.

    Der Druck im Ref ist einfach übertrieben. Ich habe vor dem Ref auch als Lehrerin gearbeitet und es hat mir super viel Spaß gemacht.

    Es wird immer wieder Situationen geben in denen der Druck hoch ist. Auch wenn man "regulär" als Lehrkraft arbeitet. Eine fertig ausgebildete Lehrkraft wird idR auch nochmal anders "belastet" als eine "ungelernte" Lehrkraft, die "nur" aushilft. WiPäd heißt du bist an einer BBS. Allein die hohe Belastung an Prüfungen. (Es gab schon Jahre, da hatte ich 5 Abschlussklassen, zweimal Abi, einmal BK2, einmal Mittelstufe, einmal KMK-Zertifikat. Das waren über 250 zu korrigierende Klausuren insgesamt... Alles natürlich mit recht zeitnahen Deadlines und Korrekturtage gab's nur fürs Abi... Wenn das kein hoher Druck ist, weiß ich auch nicht.) Außerdem: Dann hast du 25 Stunden pro Woche und nicht 12 wie im Ref. Ich fand die ersten drei Berufsjahre schon ziemlich happig im Vergleich zum Ref.


    Ich würde tendenziell auch eher schauen, das anderweitig in den Griff zu bekommen. Ohne zweites Staatsexamen ist ein Lehramtsstudium in vielen Fällen wertlos. Bzw. mit WiPäd kannst du ja ggf. "irgendwas in der Wirtschaft" machen, wie man so lapidar sagt.


    Woran liegt es denn genau, dass der Druck hoch ist? An den Ausbildern am Seminar? An den Mentoren in der Schule? Was macht dir den Druck? (Du musst das hier natürlich nicht beantworten. Nur als Denkanstoß wo man bei der Bewältigung des Problems ansetzen könnte.)

    Mir wäre es schon schlicht zu viel Zeitverschwendung, so ein Kopfbedeckungsverbot durchzusetzen. Ich habe kein Problem mit Kopfbedeckungen und verstehe auch, wenn pubertäre Schülerinnen und Schüler das als Entfaltung ihrer Persönlichkeit sehen. Bei religiöser Begründung für eine Kopfbedeckung (muss ja nicht nur das muslimische Kopftuch für Frauen sein) kann man doch ohnehin nichts machen. Und auch bei einer anderen Begründung halte ich es für einen Eingriff, der mir nicht zusteht.

    Sehe ich genauso… In Zeiten in denen sich Männer Frauenkleidung anziehen und behaupten dürfen, sie seien eine Frau UND auch noch bestimmte Pronomen einfordern dürfen…. Also ganz ehrlich… Da gibt es noch Leute, die sich an einem Kopftuch stören? Verstehe ich nicht…

    In BaWü wird MAU am Ende des Schuljahres abgerechnet. Es werden die Plus- und die Minusstunden gegengerechnet. Bei den allermeisten KuK bleibt dann am Ende nicht viel bis gar nichts übrig. Wir versuchen immer zu erwirken, dass Langzeitvertretungen auf Deputat gemacht werden können. Da haben die betroffenen KuK dann wenigstens etwas von.

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