Beiträge von MrsPace

    Aber sehr oft.

    Es kommt auch drauf an, was von der Schulleitung offenbar toleriert wird... Wir haben unseren Kollegenausflug an einem Donnerstag im Herbst. So, Freitag drauf ist das halbe Kollegium "krank", besonders die, die bis spät am Abend in der Strauße saßen... Die, die so "dumm" sind, doch zu kommen, dürfen dann die Vertretungsstunden übernehmen... Dagegen unternommen wurde seitens der SL bisher nichts. Ihr könnt euch vorstellen, wie viel Lust ich habe an diesem Freitag in die Schule zu gehen... Dieses Jahr hätte ich regulär eigentlich nach der 2. Stunde aus gehabt... Nun ja, im zweiten und dritten Block durfte ich dann vertreten, d.h. Unterrichtsende 12.50 Uhr... :daumenrunter:

    Also: ich habe zwar alles auf dem Namen der Schule, mit Schuladresse, Stempel der Schulleitung und so weiter gemacht, aber hier und da taucht meine Adresse als Kontaktadresse auf, denn: in den Schulferien wird nunmal die Post sonst liegen bleiben und dann verpasse ich Fristen. Nicht alle Unternehmen im Ausland wissen, wann in welchem deutschen Bundesland Ferien sind und wie damit umzugehen sei.
    Wahrscheinlich müsste ich mir dann eben Sorgen machen, aber ich gehe einfach davon aus, dass alles gut geht. und lerne für die Zukunft.

    Ist euer Sekretariat in den Ferien nicht besetzt? Rechnungen bei denen Fristen einzuhalten sind, können die Reiseveranstalter auch per Mail an dich schicken.

    Wenn die Balance zwischen Geben und Nehmen stimmt und die SL fair handelt, gebe ich dir vollkommen recht. Es gibt aber auch andere Schulen als deine und bei denen geht es anders zu...


    Aktueller Stein des Anstoßes bei uns im Kollegium: Prüfungsaufsichten. Die Kollegen, die dummerweise vorne im Alphabet sind, werden zugeballert mit Aufsichtsstunden, die Kollegen die glücklicherweise hinten im Alphabet sind, haben frei. So kommt es zum Beispiel dazu, dass Frau A. eine einzige Unterrichtsstunde aufgrund der Prüfungen ausfällt, sie aber fünf Stunden Prüfungsaufsicht machen muss. Frau Z. hingegen entfallen 12 Unterrichtsstunden, Aufsicht führen bei der Prüfung muss sie keine. Wobei beide ein volles Deputat unterrichten.


    Und wenn das eben schon mindestens das dritte Jahr so ist (obwohl die SL mehrfach auf diesen Misstand hingewiesen wurde) und dann noch andere Dinge dazukommen, dann hat sich das beim Kollegium sehr schnell mit der Kooperationsbereitschaft.

    Also entschuldige, aber mit einer Ausnahme sind das doch die absoluten Basics. Ich bestelle doch auch keine Waschmaschine für die Schule im eigenen Namen. Ach so, die Ausnahme: Als Kollege würde ich Dir niemals unterschreiben, dass mich ein "schuldhafter Rücktritt" von der Fahrt (wie auch immer der im Einzelfall aussehen mag) in irgendeiner Form haftbar macht. Bei der Organisation von schulischen Veranstaltungen handle ich als Lehrer, also als Teil der Organisation Schule, und niemals als eigenverantwortliche Privatperson. Wer das natürlich trotzdem tut, dem ist - mit Verlaub - wohl nicht zu helfen.

    Jetzt raune mal hier nicht rum, sondern gib Butter bei die Fische: Warum war die Sache so dramatisch? Fehlte die Genehmigung der SL?

    Nein. Es war alles da.

    Erzähl mehr. Ich wette allerdings jetzt schon mit Dir, dass die betroffene Lehrkraft entweder rechtlich entscheidende Fehler gemacht hat oder so d*mlich war, irgendwelche Stornokosten freiwillig auf die eigene Kappe zu nehmen.

    Ich hatte mich Gott sei Dank an alle Vorgaben gehalten und konnte so nochmal den "Kopf aus der Schlinge" ziehen. Hätte ich mir nur einen Fehler erlaubt, hätte ich für die Stornokosten aufkommen müssen. Es wäre in diesem Fall "nur" um eine Anzahlung von 500€ gegangen, aber seither bin ich mega pingelig was die Planung solcher Fahrten angeht, weil es bei Reisen mit einer großen Gruppe schnell mal um eine Anzahlung von mehreren tausend Euro geht...


    Der Schulleiter nimmt diesen Fall nun immer als Beispiel für eine Schulkunde-Sitzung mit den Referendaren um zu verdeutlichen, wie wichtig es ist, sich an die Vorgaben der Schulleitung zu halten.


    Dazu gehört es zum Beispiel, dass man sich vor Buchung der Fahrt die Genehmigung der Schulleitung holt, die Eltern (und mitfahrenden Kollegen) unterschreiben lässt, dass ein schuldhafter Rücktritt von der Fahrt nicht ohne Kosten möglich ist. Dass man bei der Buchung der Fahrt selbst immer auf die Schuladresse (und nicht auf die Privatadresse) bucht, etc. pp.

    Ich bin in den Ferien weder per Mail noch auf sonst einem Wege zu erreichen. Falls ich Termine außerhalb der Unterrichtszeit wahrzunehmen habe, hat man mir das bitte früh genug mitzuteilen. Diese nehme ich dann selbstverständlich wahr. Ansonsten kann man mir auf den AB sprechen. Je nachdem melde ich mich dann oder nicht.

    Danke für die Antworten, ich konnte es inzwischen mit einer Kollegin klären, die mal in der gleichen Situation war und dann auch für nur 2 Stunden kam.
    MrsPace: Mein Kind geht vor, ist aber fit, nur ansteckend, und freut sich über ein bisschen Oma (die, ehe das jetzt wiederum falsch rüberkommt, sich nicht anstecken wird, weil sie besser darauf achten kann als die dreijährigen Kumpel meines Sohnes :) ). Sie kann nur halt nicht den ganzen Tag.

    Was spricht dann dagegen, dass die Oma immer auf den Kleinen aufpasst, wenn er krank ist? So würdest du nie mehr aus diesem Grund "ausfallen" für die Schule.


    Ich wäre mit solchen Dingen vorsichtig. Solch ein Handeln kann dir unter Umständen schnell zu deinem Nachteil ausgelegt werden. Auch wenn du es noch so gut meinst. Danken tut es dir sowieso in der Regel keiner.


    Wenn ich oder mein Kind krank sind, bleibe ich zuhause. Und zwar vollständig. Wie gesagt, der Referendar wird es überleben und verstehen, wenn du nicht kommen kannst.

    Ach so, die verantwortliche Lehrkraft hat sich nicht an das vorgeschriebene Prozedere gehalten. Ja, sag das doch gleich.

    Das weiß ich nicht, ob sie das getan hat oder nicht. Da sind so viele Dinge ausschlaggebend. Schon wenn sie ihre private Adresse bei der Buchung angegeben hat, kann das ein Problem sein...

    Wer selbst unterschrieben hat, könnte da in der Tat Probleme bekommen.

    Nun ja, ich gehe davon aus, dass die TE die Reise organisiert und gebucht und damit auch dafür unterschrieben hat...

    Falls die Schule aus pädagogischen Gründen entscheidet, die Fahrt abzusagen, dann müsste sie meines Erachtens nach auch für die Kosten aufkommen.

    Die Schule hat doch gar keine eigenen finanziellen Mittel. Wie soll sie dann für die Stornokosten aufkommen? D.h. es wäre wenn dann das Land gefragt, dass das Handeln der verantwortlichen Lehrkraft sehr genau prüfen und sie aller Voraussicht nach in Regress nehmen wird, wenn sie sich nicht genau an das vorgeschriebene Prozedere gehalten hat.


    Aber wie gesagt, soweit sollte es nicht kommen. Die Schulleitung hat hier mMn zu handeln, indem sie entweder die Kollegen, die plötzlich "keine Lust" mehr haben verpflichtet mitzugehen oder Ersatz für diese sucht.

    Wenn er ob deiner Reaktion nach den Prüfungen enttäuscht ist, hat er dann keinen Spielraum irgendwelche merkwürdigen Gerüchte in die Welt zu setzen - wäre ja nicht das erste Mal, das sowas vorkommt.

    Danke, Meike. Daran habe ich noch gar nicht gedacht.


    Ich werde schauen, dass ich einen Kollegen organisiere, der die Simulationen mitmacht. Für den Schüler lohnt es sich rechnerisch eigentlich gar nicht, überhaupt in eine mündliche Prüfung zu gehen. Da die Klasse aber erst Ende Juni die Prüfungsergebnisse erfährt, kann ich ihn aber darauf leider nicht hinweisen. Damit wäre das Ding nämlich geschwätzt.

    Sachmal, was ist denn bitte mit dir los? Deine Rundum-Verbalaggressionen sind ja zunehmend auf jeden und alles gerichtet. Tu mal was für deinen Seelenfrieden und verschone bitte die user hier mit deinen unhaltbaren Unterstellungen.

    Nun ja, wenn der Schüler jemals das Gefühl gehabt hätte, dass ich da irgendetwas "erwidere", hätte er sich sicher nicht bis zur absolut letzten Gelegenheit Zeit gelassen, um mir deutlich zu machen, dass er auf mich steht... Ich war mit der Klasse auf Klassenfahrt, er hat meine (berufliche) Mail-Adresse... Wenn er das Gefühl gehabt hätte, da kommt was von mir zurück, hätte er sich wohl früher "getraut".


    Es ist nichts Ungewöhnliches, dass ich bei männlichen Schüler um die 20 gut ankomme, und wenn ich da jedem Schüler direkt unterstellen würde, er stünde auf mich... Seine Anliegen waren durchweg schulischer Natur. Allein durch die Häufigkeit der "Anfragen" und seinem generellen Auftreten mir gegenüber entstand bei mir diese Vermutung. Mit der ich ja offenbar auch recht hatte...


    Ich kann doch keinem Schüler, der mich wegen schulischen Dingen, wenn auch häufig, kontaktiert unterstellen, er stünde auf mich. Wie unprofessionell ist das denn? Und dann noch aufgrund dieser Vermutung handeln und mich ihm gegenüber unfreundlich und abweisend verhalten. Wenn es jemals einen konkreten Annäherungsversuch gegeben hätte, a la "Hier haben Sie meine Telefonnummer."... Ja, dann hätte ich mal Tacheles mit ihm reden können... Aber aufgrund einer Vermutung?


    Nun ja. mein Mann ist übrigens der Meinung, ich solle das nicht bei der Schulleitung bekannt machen. Das würde zeigen, dass ich der Sache Bedeutung zumesse. Für ihn ist das ein dummer Jungenstreich. Basta. Ich finde es nach wie vor peinlich...

    Dem Schüler SEHR DEUTLICH und UNMISSVERSTÄNDLICH (das bedeutet nicht automatisch unhöflich) klarmachen, dass er jegliche Anbahnungsversuche zu dir unterlassen soll.

    Ja, das habe ich so gut getan wie es ging. Jedoch kann ich ihm als Lehrkraft ja kaum eine fachliche und pädagogische Betreuung verwehren... Es sind ja zum Beispiel noch mündliche Prüfungen und er hat (wie andere Schüler der Klasse auch) nach einem Termin für eine Probeprüfung gefragt. Ich kann ja nun kaum zu ihm sagen, "Du nicht, sorry." und mit den anderen Schülern eine Probeprüfung machen... Er hat das gleiche Recht wie die anderen.


    Nun ja, das Schuljahr ist ja nun nicht mehr lang...

    Sachen gibt's... :ohh:


    Sonderurlaub gibt es nur in ganz bestimmten Fällen. Das regelt das Dienstrecht. Kirmesbesuche gehören nicht dazu...


    Unglaublich, was sich manche vorstellen... Und dann noch ganz offen nach "Tricksereien" fragen... ich hoffe, du wirst erwachsen bevor du in den Beruf startest...

    Hallo zusammen,


    ich habe eigentlich das ganze Schuljahr über schon dieses Problem, aber nun hat es eine neue Dimension erreicht... Ich unterrichte an einer beruflichen Schule, hauptsächlich jedoch im Vollzeitbereich. Daher habe ich teilweise Schüler in den Klassen, die schon Anfang/Mitte 20 sind. Ich selbst bin erst 31, recht klein und zierlich und sehe somit auch um Einiges jünger aus, als ich bin. Ich werde oft auf Mitte 20 geschätzt... Nun ja... Nun ist in meiner Abschlussklasse ein Schüler (21), der wohl einen Narren an mir gefressen hat... Er hat das ganze Schuljahr über immer wieder den Kontakt gesucht. Hatte nach dem Unterricht noch immens viele Fragen, etc. pp. Ich habe versucht professionell zu bleiben, habe ihm gerne seine fachlichen Fragen beantwortet, alles andere aber selbstverständlich abgewehrt...


    So, nun war Abschlussprüfung und der Kerl schreibt mir unter die Prüfungsklausur (!!!!) seine Handynummer und dazu "call me maybe" und malt ein Herzchen um das Ganze. Und nein, nicht aufs Konzeptpapier, sondern in die Reinschrift... Im ersten Moment fand ich es lustig... Das Lachen verging mir aber ganz schnell als mir bewusst wurde, dass da ja ein Zweitkorrektor drüber guckt... So, die Übergabe an den Zweitkorrektor ist am Montag... Mir ist das mega peinlich, aber noch mehr Sorgen macht mir die Tatsache, dass er das mit hoher Wahrscheinlichkeit entdecken wird... Die entsprechende Stelle schwärzen, dass es nicht mehr lesbar ist, darf ich vermutlich nicht. Es ist schließlich eine Prüfung. Auch wenn sie im Haus bleibt...


    Nun überlege ich, ob ich damit zur Schulleitung gehen soll. Nicht dass da noch was nachkommt und es dann heißt, ich hätte das melden müssen. Was meint ihr? Wie soll ich mich verhalten?


    Grüße und danke,
    Mrs Pace

    Meine Frage ist nun, ob es bereits Erfahrungen mit der Einführung eines digitalen Klassenbuchs gibt und in welchem Rahmen eine Entscheidung getroffen wurde und mit welcher Begründung

    Bei uns gab es auch eine Testphase. Die Einführung für alle Klassen wurde dann auch durch die Schulleitung bestimmt.


    Ich muss sagen, ich möchte es nicht mehr missen. Für mich als Klassenlehrerin ist es eine immense Zeitersparnis und auch sonst mega komfortabel. Ich kann es ehrlich gesagt nicht nachvollziehen, warum sich manche Kollegen damals dagegen gewehrt haben. Beste Erfindung seit Langem. :)

    Wenn die Begleitpersonen abspringen, ist das erstmal überhaupt nicht dein Problem. Die Schulleitung ist nun gefragt, Kollegen zu bestimmen (notfalls mit dienstlicher Anweisung) die mitfahren. Wieso sind die Kollegen abgesprungen? Sie sind sich bewusst, dass sie eventuell für die Stornokosten aufkommen müssen, wenn die Reise deswegen abgesagt werden muss? So wie ich den Eingangspost verstanden habe, sind die Kollegen abgesprungen weil sie "keine Lust mehr" auf die Klasse haben. Diesen "Grund" akzeptiert keine Reiserücktrittskostenversicherung dieser Welt... Also zu deiner Beruhigung. Du hast kein Problem. Nur deine Schulleitung und die lustlosen Kollegen.

    Ich muss sagen, dass ich rein theoretisch sehr gerne Praktikanten betreue und mir das auch sehr viel Spaß macht. Praktisch sind unter diesen Praktikanten leider oft schwarze Schafe. Es wird sich nicht an Absprachen gehalten, man muss mehr oder weniger hinterher laufen um sicher zustellen, dass die übertragenen Aufgaben ordentlich bzw. überhaupt erledigt werden, es wird ohne Abmeldung nicht zum Unterricht erschienen bzw. man hat verschlafen. Ich bin nun erst fünf Jahre dabei, hatte solche Praktikanten aber schon mehrfach...

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