Beiträge von MrsPace

    Eine frühere Kommilitonin hat neben ihrem Studium halbtags in ihrem erlernten Ausbildungsberuf (Bankkauffrau) gearbeitet. Sie war ganz normal über diesen Job krankenversichert. Das Studium war auch "Vollzeit" was aber selten mehr als 20 Präsenzstunden ausmachte, eher weniger.

    Bei uns gibt es leider kein Hitzefrei. Ich treffe mit den Schülern eine individuelle Regelung wenn die Temperaturen am Nachmittag unzumutbar sind. Vormittags müssen sie durchhalten.

    Ich habe gerade mal bei "echten" Studenten nachgefragt, wie viel Geld sie im Monat zur Verfügung haben. Tenor 600-750€, für alles. Und das in Freiburg...


    Eigentlich hätte die TE einfach nur mal nachdenken müssen... 120€ Miete zahlte zu meiner Studienzeit (2004-2009) für ein Wohnheimzimmer mit 9qm. Das sind umgerechnet 13,33€/qm und wie ich finde recht happig dafür, dass Dusche, Küche, Klo, Aufenthaltsräume geteilt werden mussten. Und zwar mit 12 bis 20 Personen. Je nachdem. Meine erste 2-Zimmer-Wohnung kostete mich 12,70€/qm. Und da hatte ich alles eigen und musste nichts mehr teilen...


    Aber manche scheinen eben in ihrer plüschig pinken Traumwelt zu leben und sind außer Standes mal über ihren eigenen Tellerrand zu gucken.

    Sorry, aber du hast doch nicht mehr alle Tassen in Schrank...


    Die 650€ Semestergebühr bezahlt man nur alle halbe Jahre. Ergo sind das etwa 110€ pro Monat.


    Lesen kannst du offenbar auch nicht. 1200€ verdiente ich im Referendariat. Sorry, falls dir die Abkürzung nicht geläufig ist...


    Echte Lehrer in BaWü haben noch Sommerferien. Ich kann nichts dafür, dass du dich nicht auskennst.

    Ich finde es schon ein starkes Stück, dass du mir unterstellst zu lügen. Was erlaubst du dir eigentlich? Nur weil dir meine Angaben nicht passen!


    Fakt ist, ich habe fünf Jahre lang von 480€ monatlich gelebt und habe ALLES selbst finanziert. ALLES. Nicht nur "mein Taschengeld". Denn bei meinen Eltern war nichts zu holen außer das Kindergeld.


    Kann halt nicht jeder Justus-Aurelius sein...


    Mein gesamter Freundeskreis hatte im Studium nicht mehr als 600€ zur Verfügung. Und das waren die Glücklichen. Eine Freundin von mir durfte von 320€ leben...


    Und du willst mit 1200€ nicht zu Rande kommen? Guter Witz. Das hatte ich im Ref und habe davon meine 2-Zimmer-Wohnung, mein Auto (100km/Tag zur Schule!) und meinen Lebensunterhalt finanziert...

    Tut mir Leid dich enttäuschen zu müssen, aber es war so. Ich hatte definitiv nicht mehr als 480€ und habe überlebt... Die Semestergebühren sind pro Semester! Nicht pro Monat.


    120€ Miete, 150€ beiseite legen, 20€ Handy, 160€ für Lebensmittel, 30€ Telefon und Internet. Ich wüsste auch nicht, dass es anderen Studenten zu meiner Zeit großartig besser ging...


    Seine Ansprüche muss man halt zurückschrauben...

    Bist du sicher, dass es eine gute Idee ist, so viele persönliche Informationen in einem öffentlichen Forum zu posten?


    Ich denke auch nicht, dass wir hier dir groß helfen können. Die Frage ist ja schon sehr speziell.


    Fakt ist, du darfst beim Amtsarzt nicht lügen und auch nichts verschweigen. Genauso wenig wie bei der Anmeldung bei der PKV.

    Bei uns ist es so, dass einfach ein Eintrag im Schulforum gemacht wird: "vorläufige Stundenpläne sind fertig"


    Wer seinen Stundenplan sehen mag, guckt ihn sich an. Wer ihn nicht sehen mag, der lässt es eben.


    Ich kenne viele Kollegen, die sehen ihren Stundenplan das erste Mal bei der Eröffnungskonferenz am Freitag vor Schulbeginn... Meins wäre es nicht, aber wer nicht will MUSS sich NICHT vorher damit konfrontieren. ;)

    @SnoopsMan


    Ich finde das echt krass, was deine Schulleitung da abzieht. Aber ich kenne das teilweise auch selbst. Da wird ein enormer Druck ausgeübt um die betreffenden Kollegen doch noch dazu zu bewegen, eine Klassenfahrt anzubieten und durchzuführen.


    Ich konnte vergangenes Schuljahr aus gesundheitlichen Gründen nicht mit auf die Hüttenfahrt. Ich wollte nicht, dass meine Krankheit bekannt wird, also versuchte, ich es anderweitig hinzubekommen. Klappte nicht. Das Attest mussten sie dann akzeptieren, aber wenn ich das nicht gehabt hätte, hätten meine Chancen schlecht gestanden.

    Bei uns gibt es auch solche Hüttentage zu Beginn der 11. Klasse damit sich die SuS kennenlernen können. Ich bin auch grundsätzlich Klassenlehrerin in der 11 und mache das auch nicht mehr mit. Es geht den meisten Schülern nur ums Saufen, von gemeinsamen Aktivitäten halten halten sie wenig. Ich mache das nicht mehr mit. Basta.

    Hallo,


    ich setze bereits seit mehr als zwei Jahren Lernvideos im Unterricht ein. Ich würde dir empfehlen, die Videos selbst zu erstellen. In der heutigen Zeit ist das kein Hexenwerk. Jede Lehrkraft hat ihren eigenen Stil zu erklären. Die Schüler werden vom Unterricht deinen Stil gewöhnt sein. Wenn jetzt plötzlich jemand Anderes erklärt, kann das den Schülern durchaus Schwierigkeiten bereiten. Zweitens legt jede Lehrkraft auf andere Dinge wert. Ich lege zum Beispiel sehr viel Wert darauf, dass meine Schüler die richtige Fachsprache kennen und auch verwenden können. Auf YouTube habe ich bisher keine Videos gefunden, die meinen Ansprüchen genügen würden. Ergo, ich mache das einfach selbst, weil ich dann sicher bin, dass es genauso ist, wie ich es brauche.


    Grüße,
    Mrs Pace

    Kannst Du ein bisschen konkreter schildern, wie Dein SOL Unterricht abläuft?
    Hat es sehr lange gedauert die Materialien und Pläne zu erarbeiten? Seit wann praktizierst Du das?

    Also für SOL gibt es ja unterschiedliche Methoden. Meine "Standardmethode" ist es, die Materialien so aufzubereiten, dass die Schüler damit ohne große Hilfe meinerseits zurecht kommen. Das ist in Englisch recht einfach zu bewerkstelligen; in Mathe jedoch ist es schon einiges an Arbeit. Ich versuche es immer so zu machen, dass sie von Dingen, die denn SuS bereits bekannt sind, das Neue entdecken.


    Beispiel: Kubische Funktionen führe ich anhand eines Faltwettbewerbs ein. Aufgabe ist es, aus einem DIN-A4-Blatt eine oben geöffnete Schachtel mit möglichst großem Volumen zu falten. Da die SuS unterschiedliche Schachtelhöhen wählen, erhält man eine Wertetabelle anhand derer man dann den Graph zeichnen kann. Der Schritt auf den allgemeinen Term ist dann recht schnell geschehen und dann kann die Wertetabelle nach links und rechts fortgesetzt werden. Voila, kubische Funktionen verstanden, ohne, dass ich groß was erklärt oder getan hätte.


    Gelegentlich weiche ich von meiner Standardmethode ab. Ich mache zum Beispiel in jeder Klassenstufe eine Unterrichtseinheit im Flipped Classroom. Das sind dann meistens Themen, bei denen es nicht so viel zu "entdecken" gibt. Derzeit bereite ich für die 13er den Flipped Classroom zur Integralrechnung vor. Flipped Classroom funktioniert so, dass die SuS sich die neuen Inhalte (als Hausaufgabe) zuhause per Lernvideo zu Gemüte führen; im Unterricht werden dann nur noch KONKRETE Fragen geklärt und geübt. Unkonkrete Fragen à la "Können Sie das alles nochmal erklären? Ich hab gar nichts verstanden." werden nicht beantwortet. Das ist auch wichtig, weil man sich sonst die Methode kaputt macht. Genauso wichtig ist es, die Aufgaben nur in absoluten Ausnahmefällen zu besprechen. Die SuS wissen genau, welche Aufgaben für welches Anforderungsniveau gekonnt werden müssen und haben volle 90 Minuten Zeit, ich zu kümmern, die Lösungen zu verstehen. Wenn man nämlich grundsätzlich bespricht, lehnen sich nicht wenige SuS in der Übungsphase zurück und denken "Naja, wird ja nachher eh besprochen." Dabei ist es ja so, dass eine Besprechung von Aufgaben im Plenum den wenigsten Schülern etwas bringt. Für die, die die Aufgaben verstanden haben, ist es verlorene Zeit. Diejenigen, die sich nicht mit der Aufgabe beschäftigt haben, werden die Besprechung wenn überhaupt nur sehr oberflächlich verstehen. Und mit den wenigen, die sich wirklich mit der Aufgabe auseinandergesetzt haben und gescheitert sind, kann ich es auch nochmal im kleinen Kreis besprechen, während sich die anderen Schüler anderen Aufgaben widmen.


    Ich praktiziere SOL nun schon seit zwei Jahren und bin absolut überzeugt davon. Die Klasse mit der ich angefangen habe, schreibt im kommenden Schuljahr Abitur. Da bin ich schon immens gespannt drauf. In Mathe schreiben sie mir regelmäßig Schnitte von 8 bis 11 Notenpunkten. Im Vergleich zu den Parallelklassen, die "herkömmlich" unterrichtet werden, ist das ein immenser Unterschied. Die Kollegen haben in der Regel Schnitte zwischen 4 und 7 NP.


    Der Vorbereitungsaufwand ist allerdings immens. Ich muss da meist auf die Ferien zurückgreifen, weil ich unter dem Schuljahr einfach nicht genug Zeit am Stück habe um das zu leisten. Die Belohnung ist allerdings, dass man während des Schuljahres kaum mit Unterrichtsvorbereitung beschäftigt ist. Aber da gibt es ja auch genügend anders zu tun. Korrekturen, etc. ;)

    Das klingt toll! muss erst mal classroomflippen googeln ;) Das klingt aber, als wären deine Schüler insgesamt sehr lernwillig und selbständig. Oder hast du sie dazu gebracht?

    Bei dieser Art zu unterrichten, entwickelt sich eine starke Eigendynamik. Die SuS sind für ihren Lernprozess in großen Teilen selbst verantwortlich... Wer es zu locker angeht oder es gar schleifen lässt, merkt sehr schnell, dass er immer mehr den Anschluss verliert... Und dann fängt er spätestens an zu arbeiten, weil er dann erfahren hat, dass er den Stoff nicht mundgerecht serviert bekommt sondern ihn sich selbst erarbeiten muss.


    Diese Arbeitsweise wird in der Eingangsklasse natürlich Schritt für Schritt etabliert. Aber spätestens in der Kursstufe hat sich das eingespielt und dann ist es ein Selbstläufer.


    Den Lernwillen müssen die Schüler selbst mitbringen. Zur Selbständigkeit hab ich sie mMn erzogen. ;)

    Ich arbeite ja an einer berufsbildenden Schule und mache eigentlich nur noch SOL. Es gibt Vorgaben, was bis wann zu erledigen ist und wann welche Leistungsüberprüfung ansteht, ansonsten arbeiten die SuS größtenteils frei. Natürlich betreue ich sie während der Arbeit, aber oft helfen sich die SuS auch untereinander.


    Ganz gerne mache ich "Flip the classroom" oder ich bereite die Materialien so auf, dass sich die Schüler den Stoff sukzessive selbständig erarbeiten können.

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