Beiträge von MrsPace

    Hallo,


    so, hier nun meine versprochene Antwort: Ich habe das Referendariat an einer kaufmännischen Schule in BW gemacht. Bei uns gibt es zwei Ausbildungsabschnitte. Im ersten Ausbildungsabschnitt (zweites Halbjahr eines Schuljahres) hat man am Seminar noch sehr viele Veranstaltungen (Päd, Psycho, Recht, Schulorga, Fachdidaktiken). Diese verteilen sich auf zwei Tage in der Woche. An den restlichen drei Tagen ist man an der Schule und nutzt die Zeit für Hospitationen und begleiteten Unterricht. Pro Fach musste ich glaube ich 20 Stunden eigenen Unterricht halten und 40 Stunden hospitieren. Im zweiten Ausbildungsabschnitt bekommt man dann eigenen Unterricht im Umfang von 9 bis 12 Wochenstunden, je nach Fächerkombination. Ich hatte 12 Wochenstunden, da ich zwei Hauptfächer unterrichte. In einem deiner Fächer schreibst du die Zulassungsarbeit und hältst eine Lehrprobe, in deinem anderen Fach hältst du zwei Lehrproben. Mindestens eine Lehrprobe muss in der Mittelstufe gehalten werden.


    Was so den Tagesablauf anging, fand ich es ziemlich locker. Ich hatte pro Tag maximal vier Stunden Unterricht (oft auch nur zwei) und blieb dann noch an der Schule bis ich den nächsten Tag vorbereitet hatte. Meist war ich dann so gegen 14 Uhr zuhause und hatte dann "frei". Korrekturen hielten sich in Grenzen. Gerade einmal 14 Klassensätze im ganzen Schuljahr, also sieben Korrekturwochenenden. Wenn es auf die Prüfungen zugeht, kommt dann natürlich das Lernen dazu. Aber das konnte ich in der Regel in den Ferien erledigen. Die Lehrproben sind auch vorbereitungsintensiv aber du hast in der Regel ein paar Tage Sonderurlaub zur Verfügung, die du entsprechend einsetzen kannst.


    Im Vergleich zu meinem jetzigen vollen Deputat, war das Referendariat ein Spaziergang. ;) Von den ganzen Prüfungen, Lehrproben, etc. darf man sich halt nicht unnötig stressen lassen.


    Grüße,
    Mrs Pace

    Hallo,


    nochmals danke für eure Antworten. Ab Oktober kann der Antrag online heruntergeladen werden.


    Ich werde mich dann im Vorhinein mal mit meiner Wunschschule in Verbindung setzen. Allerdings frage ich mich, ob man das streng genommen überhaupt darf? Bei solchen Dingen muss ja der Dienstweg eingehalten werden.

    Vielen Dank für eure Antworten. Habe ich das richtig verstanden, dass es NICHT möglich ist, EINE bestimmte Schule anzugeben?


    In diesem Fall würde ich dann gar keinen Antrag stellen. Die anderen beiden in Frage kommenden Schulen sind 25 bzw. 30 Minuten Fahrzeit entfernt. Wegen 5 bis 10 Minuten Zeitersparnis lohnt es sich für mich nicht, die Schule zu wechseln.

    Hallo zusammen,


    da ich Pendlerin bin, stand für mich von Anfang an fest, dass ich mich irgendwann versetzten lassen möchte. Nun wäre für das kommende Schuljahr die Personalsituation an meiner derzeitigen Schule günstig. Eine Kollegin mit genau meiner Fächerkombination käme dann aus der Elternzeit zurück. Weiterhin haben wir insgesamt drei Referendare im zweiten Ausbildungsabschnitt mit meinen Fächern. Ersatz gäbe es also für mich.


    Da ich mich hauptsächlich wegen des Anfahrtsweges (35 bis 45 Minuten einfache Strecke) versetzten lassen möchte, ist für mich nur eine Schule sinnvoll, deren Lage meinen Anfahrtsweg erheblich verkürzen würde. Daher kommt eigentlich nur eine bestimmte Schule hier im Umkreis in Frage.


    Nun meine Fragen: Kann ich überhaupt einen Versetzungsantrag an eine bestimmte Schule stellen? Sollte/Darf ich mich im Vorhinein mit der Schule in Verbindung setzen? Es ist ja sicher ungewöhnlich, dass man NUR genau an DIESE eine Schule möchte und an keine andere. Wie stünden die Chancen für einen solchen Antrag?


    Vielleicht hat sich jemand von euch schon einmal auf diese Weise versetzen lassen und kann Auskunft geben?


    Vielen Dank,
    Mrs Pace

    Meine angestellten Kolleginnen und Kollegen bekommen E13 und laut deren Aussage ca. 400€ netto weniger als die Beamten mit A13. Damit könnte ich leben.


    1600€ sind die Hälfte von meinem Gehalt. Und dafür würd ich diesen Job sicher nicht machen. Da setze ich mich dann lieber irgendwo ins Büro und hab ein lockeres Leben.

    Hallo,


    schlechtes Benehmen zu ignorieren, hießt, dass du es billigst. Ich würde hier die Schulleitung einschalten. Wenn er schon länger suspendiert war, ist der nächste Schritt der endgültige Schulausschluss.


    Die Schulleitung sollte dem Buben ein letztes Mal klar machen, wie er sich zu benehmen hat... Ansonsten, bye bye...


    Grüße,
    Mrs Pace

    Ich meinte vor allem, dass es keine von Lehrern oder einer Schulgemeinde akzeptierte Haltung sein kann, sich unhöflich und rüpelhaft zu verhalten, wenn einem was nicht passt und dabei ist es vollkommen egal, ob es einem zu zu Recht oder Unrecht nicht passt.
    Schlimm genug, dass ich das hier noch erklären muss. Unglaublich.

    Natürlich ist es keine akzeptierte Haltung, aber wie gesagt, im Vergleich zu den Szenarien die hätten auftreten können, ist das noch glimpflich abgelaufen...

    Aber @kecks, ich bin Lehrerin und keine Superheldin... Man kann die Kolleginnen und Kollegen nicht ändern, nur sich selbst. Ich bin erst im sechsten Berufsjahr, habe aber bereits versucht, Entwicklungen wie du sie beschreibst, anzuleiern. Aber wenn die Kollegen nicht mitziehen, kannst du doch nichts ausrichten.


    Was ich mittlerweile geschafft habe, ist den fachlichen Austausch in Mathe anzuregen. Obwohl es da auch noch einige Kollegen gibt, die sich sperren. Vergangene Woche hat sich eine Kollegin auf den Schlips getreten gefühlt, weil ihr Mathe- Kurs auch in unseren SOL-Kurs im Moodle für die Oberstufe eingeschrieben werden möchte. Leidtragende sind die Schüler, denen nun eine wertvolle Ressource verwehrt bleibt.


    In Englisch hat das mit dem fachlichen Austausch gar nicht geklappt. Im Gegenteil. Da herrscht Konkurrenzdenken pur. Habe das nach mehreren Enttäuschungen aufgegeben.


    Auch in der Klassenführung wollte ich das "an einem Strang ziehen" anregen. Mit dem Ergebnis, dass der Abteilungsleiter und ich regelmäßig alleine beim vereinbarten Termin saßen. Kollege X musste zum Arzt, Kollege Y musste heim, weil Kind Durchfall, Kollege Z will die Mail nicht bekommen haben... Zur Dienstverpflichtung wollte der AL nicht greifen, also haben wir es wieder aufgegeben...


    Mein großes "neues" Projekt ist IF. Da zeichnen sich nach zwei Jahren erste Erfolge ab. Mein damalig erster IF-Jahrgang geht 2017 ins Abi. Ich hoffe und bete, dass die Schüler da genauso absahnen wie in den Klausuren. Viele Kollegen wollen eben erstmal Resultate sehen, bevor sie sich überzeugen lassen...

    Das ist das, was ich mit Schulkultur meinte. Wenn alle an einem Strang ziehen und grundsätzlich auf die minimale Einhaltung der Höflichkeit achten, auch bei weniger beliebten Veranstaltungen, ist sowas kein Problem.
    In einer Schule, wo man es toleriert, wenn sich z.B. im Unterricht von Kollegen daneben benimmt, weil man meint, deren Unterrichtsqualität berechtige einen zu solchem Verhalten - und wo die anderen Kollegen dann noch meinen, das geschähe dem Kollegen Recht, weil man selbst ja so toll ist und der Kollege halt nicht.... dürfte Hopfen und Malz verloren sein.

    Siehst du es im Ernst ein, dir deine Lebenszeit mit Dingen zu vergeuden, die dir nichts aber auch gar nichts bringen? Ich habe das noch nie eingesehen und werde das auch weiterhin nicht tun. Ich bin schon von Fortbildungsveranstaltungen vorzeitig gegangen, wenn ich festgestellt habe, dass mir das SO nichts bringt. Ich sehe nämlich nicht ein, dass ich da einen Tag rumsitze und mich im Nachhinein ärgere, dass mein Unterricht ausgefallen ist. Mittlerweile habe ich rausgefunden, welche Referenten was taugen und welche nicht und melde mich nur noch zu entsprechenden Veranstaltungen an.


    Ich muss auch ehrlich sagen, dass ich es satt habe, Defizite von Kollegen aufzufangen, die ihre Arbeit (aus welchen Gründen auch immer) nicht ordentlich machen. Ich unterrichte jedes Jahr eine einjährige Schulart. Da kommen Schülerinnen und Schüler die hatten im Vorjahr in Englisch eine 2 und bekommen keinen geraden Satz raus. Weder mündlich noch schriftlich. Sie schließen dann bei mir mit einer 5 ab. Und ja, es gibt eine Zweitkorrektur. Und ja, der Kollege/die Kollegin weicht in der Regel maximal eine halbe Note von meiner Korrektur ab.

    Hallo,


    bei uns müssen die Sichtungsstunden bis Mai durch sein. Der Schulleiter wird auch noch Zeit brauchen um die Beurteilung zu schreiben. Also Anfang des zweiten Halbjahres würde ich sagen. Aber wie gesagt, kann dir nur sagen, wie es in BW ist.


    Gruß,
    Mrs Pace

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