HA sollen doch immer Gelerntes vertiefen. Wer gibt denn HA auf, die etwas völlig neues erarbeiten? HA sind sehr sinnvoll und absolut notwendig.
Ich zum Beispiel.
HA sollen doch immer Gelerntes vertiefen. Wer gibt denn HA auf, die etwas völlig neues erarbeiten? HA sind sehr sinnvoll und absolut notwendig.
Ich zum Beispiel.
Huhu,
wollte nochmal kurz antworten.
Natürlich würde ich gerne die Lehrer ansprechen, die ihr das in Auftrag gegeben haben. Dennoch möchte ich nicht ihr Vertrauen missbrauchen, da sie ja meinte, ich solle es niemanden weitererzählen.
Dazu schreibe ich unten noch was, beim Zitat von icke.
Sie meinte, ihr ist aufgefallen, dass ich eben etwas lustlos wirke, dass es so aussehe, als ob ich nur darauf warte, dass dieses Praktikum vorbei ginge. Außerdem wirke ich eben verschlossen.
Lustlos wirken und lustlos sein ist ein Unterschied. Das als Kritik anzubringen, finde ich nicht in Ordnung. Da kann man doch mal vorher sagen: "Hey, was ist los? Gefällt's dir hier nicht?" etc. pp. Statt solche Dinge "anzunehmen" und dann als Kritik vorzubringen.
Ich hätte mir gerne Feedback von Schülern geholt, aber leider war niemand dazu bereit, etwas zu sagen.
Von Schülern offen ein (ehrliches) Feedback einzuholen, wird nur klappen, wenn du eine sehr gute Beziehung zu der Klasse hast und die Schüler dir vertrauen. Mit meinen 13ern, die ich nun schon mehr als zwei Jahre unterrichte, könnte ich das machen. Mit den neuen 11ern... Ne, also da greife ich dann lieber auf so Methoden zurück wie Feedback-Brief, etc. Da bekomme ich dann ehrlich und meist auch reflektiert (sie müssen ihren Namen drunter schreiben) Rückmeldung.
Tut mir leid, aber das verstehe ich gerade nicht so ganz. Ich denke, sie ist von diesen Kollegen beauftragt worden, inwiefern wäre es denn dann "weitererzählen"? Die beiden werden doch wohl wissen, was sie dir haben ausrichten lassen? Uns sollten es ja wohl aushalten können, wenn du sie darauf ansprichst! Vermutlich sollst du es nur nicht im übrigen Kollegium erzählen (das würde ja auch kein gutes Licht auf die besagten Kolleginen selbst werfen....)Also wenn du das möchtest und dir zutraust, kannst du natürlich mit den beiden reden!
Also ich befürchte/vermute, es ist wie folgt gelaufen: Die Kollegin hat die beiden anderen Kollegen zufällig beim Mittagessen belauscht, wie sie über den Orientierungspraktikanten lästern. Da sie ihn von früher als Schüler kennt und ihn mag, denkt sie sich, sie betreibt "Schadensbegrenzung" und erzählt ihm das. Weil sie auch die Kollegen nicht bloßstellen will, gibt sie vor, sie sei beauftragt worden. Damit das ganze Vorgehen nicht auffliegt, möchte sie gerne den Deckmantel der Verschwiegenheit darüber legen.
Ob man dann dieses Spielchen mitspielt (und die Klappe hält) oder eben nicht, muss man sich selbst überlegen. Als Praktikant würde ich mitspielen, mir aber vornehmen, das nicht mehr zu tun, sobald ich aus der Probezeit nach dem Referendariat raus bin...
Was sollen die auch schon sagen? Was du brauchst, was jeder braucht, der sich weiterentwickeln will, ist Erfahrung. Und allenfalls konstruktive Kritik, was bedeutet, dass anhand objektiver Kriterien sachliche Rückmeldungen erfolgen.
Das Verhalten der Kollegen ist mir unverständlich und das Gegenteil von konstruktiv. Hak' s ab
Für mich ist das Feedback meiner Schüler weitaus wertvoller, als das Feedback der meisten Ausbilder/Fachberater/etc. (die oft schon jahrelang gar nicht mehr unterrichten). Was Schüler unter "gutem Unterrricht" verstehen, hat nämlich selten was damit zu tun, was die Fachleiter, etc. für "guten Unterricht" halten. Weiterhin bekommt man ja nicht nur Feedback zu seinem Unterricht, sondern auch zu so Dingen, wie Lehrerpersönlichkeit, etc. Wer könnte das besser beurteilen als die Schüler, die mich tagtäglich im Unterricht sehen und nicht nur dreimal in 1,5 Jahren bei einer "Show".
Wie soll ich nun mit dieser Kritik umgehen? Ist der Lehrerberuf überhaupt das Richtige für mich dann?
Zum einen Ohr rein, zum anderen raus! Wenn gestandene Kollegen nicht in der Lage sind, einen Orientierungspraktikanten persönlich und begründet entsprechend zu beraten, ist in der Regel nicht viel von ihnen zu halten. Ob der Lehrberuf "das Richtige" für dich ist, wird dir hier unbesehen keiner sagen können.
Der Vorteil/Nachteil ist, dass diese Schule meine ehemalige Schule ist, da diese die Einzige war, die mich aufnahm.
Das ist definitiv ein großer Nachteil. Viele Kollegen werden dich weiterhin in der Schülerrolle sehen und entsprechend mit dir umgehen. Für dich selbst wird es so schwieriger sein (gerade im Praktikum, wo man noch viel "hinten drin" sitzt) die Schülerrolle zu verlassen. Du wirst ja sicher nochmals ein (längeres?) Praktikum machen müssen. Versuche es in deinem eigenen Interesse an einer anderen Schule zu machen. Selbst, wenn es unbequem ist.
Sie meine, sie habe den Auftrag von zwei anderen Lehrern bekommen, bei denen ich im Unterricht sitze, mir zu sagen, dass ich nicht geeignet für den Lehrerberuf sei. Ich hätte keine Ausstrahlung.
Wenn du mit der Ausbildung fertig bist, wirst du als Lehrer sehr schnell lernen, dich von der Meinung anderer über dich unabhängig zu machen. In der Ausbildung geht das nicht so gut, da du ja von unterschiedlichen Leuten beurteilt werden musst. Ich habe das so gelöst, dass ich es halt so gemacht habe, wie mir gesagt wurde und mir selbst meinen Teil dabei gedacht habe... Heute mache ich vieles anders.
Wie ich oben schon sagte, auf die Kritik der Kollegin, die sich als Sprachrohr "benutzen" ließ (kill the messenger...), würde ich keinen Pfifferling geben. Wenn du mutig genug bist, sprich doch mal deine Mentorin darauf an, was sie dazu meint.
Die Schüler müssten leise sein, wenn sie mich als Praktikanten sehen.
Das soll ein Witz sein?! Meinte sie das Ernst?! Wie hast du es denn erlebt beim Hospitieren. Da hast du ja gestandenen Kollegen zugeschaut. Waren da die Klassen immer "ruhig"? Wenn ja, ist das überhaupt wünschenswert? Lernen die Schüler so etwas? Wenn man bei mir in den Unterricht kommt, denkt man erstmal, das Chaos ist ausgebrochen. Gehört aber zu meinem Unterrichtskonzept.
Sie kennt mich eben von früher.
Genau das meinte ich oben. Sie sieht dich definitiv noch in der Schülerrolle und meint vermutlich, dir "etwas Gutes zu tun" indem sie dich "aufklärt"...
Noch ein paar generelle Sachen, die mir aufgefallen sind:
Was ich dir so als kleines Fazit mitgeben kann. Hake dieses Orientierungspraktikum ab. Bemühe dich darum, dass deine nächste Praktikumsstelle NICHT an dieser Schule ist. Nutze die Zeit im nächsten Praktikum um dir gezielt Feedback von Schülern zu holen. Gehe bis dahin nochmal in dich und hinterfrage deinen Berufswunsch. Jetzt eine Entscheidung zu treffen à la "Ich schmeiße das Lehramtsstudium und setze mich nach Chile ab", fände ich sehr verfrüht.
Hallo,
mein Beitrag wird jetzt vermutlich ein bisschen unkonventionell...
Es war die 6. Stunde und wir wollten die Hausaufgaben besprechen.
Eventuell könntest du an dieser Stelle mal überlegen, warum es unruhig wird. In der 6. Stunde sind die Schüler in der Regel durch. Entsprechend würde ich den Unterricht gestalten. Und dann noch Hausaufgaben besprechen? Wo eine Hausaufgaben-Besprechung für die allerwenigsten Schüler sinnvoll ist... Mir wäre auch langweilig gewesen.
Leider wurde es immer penetranter, sodass ein Ignorieren dann tatsächlich unmöglich wurde.
Wenn du das Verhalten ignorierst, billigst du es. Klappt nicht.
Aber wenn ich nicht 100% weiß, wer die Störung verursacht, möchte ich niemanden schicken bzw. dann sagen die Schüler natürlich, dass sie es nicht waren und beschuldigen jemand anderen.
Ja, und? Dann wird der Übeltäter ermittelt oder du schickst den, den du im Verdacht hast. So einfach ist das. Wenn die Klasse allgemein unruhig ist, trifft es sicher nicht den Falschen.
Die Klassenlehrer sind schon informiert und ich habe überlegt, ob ich die Eltern anrufe.
Deswegen informierst du den Klassenlehrer und/oder die Eltern?
Ich empfehle die App Team Shake. Ansonsten tut es auch ein hunz gewöhnliches Kartenspiel.
Wenn sich die Klasse aus Schülern aus vier unterschiedlichen Stammklassen zusammensetzt, ist es natürlich schwierig, innerhalb der Klassenkonferenz eine einheitliche Linie zu fahren. Ich finde, ein solcher roter Faden im Classroom-Management ist sehr hilfreich.
Ich versuche, meinen Unterricht so zu gestalten, dass Disziplinprobleme möglichst selten auftreten. Mein Stichwort heißt da Individuelle Förderung.
In Anbetracht dessen, dass du, da du nicht mit dem Mindestlohn gerechnet hast und auch nicht die Pension mit einbeziehst, locker nochmal 300.000 - 400.00€ draufrechnen kannst ist das eine enorme Summe!
Mein Papa hat einen Hauptschulabschluss und originär Feinblechner gelernt. Er ist vor Kurzem in Rente gegangen. Weil er nun Zeit hat, hat er nun mal ausgerechnet, was er in seinem gesamten Berufsleben (nach beruflichem Aufstieg, etc.) verdient hat. An diese Summe werde ich in meinem gesamten Berufsleben niemals rankommen. Und ich habe Abitur und ein erstes und zweites Staatsexamen. Die Pension, nun ja, werden wir sehen, wie viel Pension wir noch bekommen, wenn wir soweit sind... Sicher nicht 70 irgendwas Prozent vom letzten Brutto.
Wie viele Studenten einfach sagen "Ich weiß nicht was ich studieren sollte, deshalb studiere ich jetzt auf Lehramt". Das KANN niemals zu beruflicher Zufriedenheit führen.
Aber das sind doch nicht die, die Burnout bekommen. Lehrer von dieser Sorte reißen sich doch für den Beruf kein Bein aus. Sie kommen um 7.44 Uhr, gehen um 12.51 Uhr. An Elternabenden, Infotagen, etc. ist man halt "krank". Der Unterricht wird größtenteils nach dem Modell "Türschwellendidaktik" vorbereitet. Im Ref saß ich bei einem Kollegen hinten drinnen, der hat seine 13er die ganze Stunde einen Text aus dem Lehrbuch übersetzen lassen. Das ist natürlich locker...
Nein, Burnout bekommen die Kollegen, die für ihren Beruf brennen. Die begeistert sind von ihrem Fach, die immens viel Energie reinstecken, sich für Schüler, Kollegen, etc. einsetzen. Und dann eben irgendwann ausgebrannt sind. Bei einem Kollegen, der mit mir im Ref war, sehe ich das heute schon kommen. Heute saß er mit Grippe im Lehrerzimmer. "Aber er kann doch nicht krank machen. Die armen Schüler. Im November Prüfung. Etc. pp."
Solange Lehrer bei diesen Vorzügen auch noch andauernd rumheulen wie wenig sie verdienen,wird sich nichts am Ansehen der Lehrer ändern.
Was für Vorzüge? Ich würde meinen Beamtenstatus sofort hergeben, wenn ich dafür vernünftige Aufstiegschancen hätte und mir durch LEISTUNG langsam aber sicher ein entsprechendes Gehalt erarbeiten könnte. Der Mann von meiner Patentante hätte mich liebend gerne in seinem Unternehmen untergebracht. Da würde ich mittlerweile das Dreifache von dem was ich jetzt habe verdienen. Aber Lehrerin war eben mein Traumberuf und da verzichtet man eben darauf. Was nicht heißt, dass ich es fleißig nickend akzeptiere, wenn jemand sagt, dass wir "viel zu viel" verdienen. Es gibt genug "Abnicker" in unserem Job. Leider.
Eine Summe von 250.000€ so herunterzuspielen finde ich schon echt ignorant, sorry..
In Anbetracht der Tatsache, dass das mein Zugewinn gegenüber einem unqualifizierten Arbeiter ist, finde ich das schon sehr sehr schwach. Das ist ja das, was ich im Endeffekt nach meiner kompletten Lebensarbeitszeit mehr habe. Und ja, das finde ich schwach.
Also du sagst, dass wir nicht schlecht verdienen aber willst immer noch mehr? Mit welcher Rechtfertigung forderst du das denn ein?
Das schrieb ich schon. Lange Ausbildungszeit, große Verantwortung, der Job an sich ist sehr fordernd. Es ist ja erwiesen, dass es im Lehrberuf mit die höchste Burnout-Rate gibt. Das kommt nicht von ungefähr.
Dass man dann für das Mehr an Geld auch noch mehr/umfangreichere Aufgaben übernehmen muss scheint dich widerum zu stören, eine seltsame Einstellung. Das widerstpricht so ziemlich meinem Begriff von "Leistung"
Diese zusätzlichen Aufgaben stehen aber in keiner Relation zu dem Mehr an Gehalt. Die A15-Kollegen in der Schulleitung kommen um 7.30 Uhr und gehen um 17.30 Uhr. Es fällt ein Großteil der Ferien weg. Am Wochenende trotzdem noch Korrekturen, etc. da man ja noch ein halbes Deputat unterrichtet. Und dafür nur schlappe 300€ mehr?
Meiner Beobachtung nach haben die Leistungsschwächsten auf Lehramt studiert, tut mir leid, dass ich das so offen ausspreche, aber das ist auch allen anderen aufgefallen.
Kann ich nicht bestätigen. Ich habe ausnahmslos alles im oberen 1,-Bereich abgeschlossen. Genauso wie viele meiner ehemaligen Mitstudenten, die heute Lehrer sind.
Versteht mich bitte nicht falsch, ich denke, dass der Großteil der Lehrer einen guten Job macht, nur ist die Selbstwahrnehmung und die Einordnung der eigenen Qualifikation bei einigen Lehrern wirklich hanebüchen.
Solange Leute aus der eigenen Zunft so denken und ihre Arbeit so wenig wertschätzen, wird sich leider nichts am Ansehen des Lehrers (und auch nicht am Gehalt) ändern.
Bevor Lehrer mehr verdienen sollten in diesem Land endlich einmal Altenpfleger, Handwerker etc ein faires Gehalt und faire Arbeitsbedinungen bekommen!
Und wieso genau sollten diese Berufsgruppen vor uns dran sein? Ohne uns könnte niemand eine Ausbildung zum Handwerker, Altenpfleger, etc. machen.
Nur weil andere Berufsgruppen auch nicht angemessen bezahlt werden, muss ich mir lang nicht auf die Fahne schreiben, dass ich angemessen bezahlt würde.
Mal ein kleines Rechenbeispiel: Wenn ich mal mein Gehalt auf die (Zeit-)Stunde umlege, sind das 20€/Stunde. Die über die "normalen" Urlaubstage hinausgehenden Ferientage sind rausgerechnet.
In der Oberstufe und im Studium hatte ich diverse Neben- und/oder Ferienjobs, bei denen ich (natürlich nicht bei allen, aber teilweise schon) 13,50€/Stunde verdiente. Wohlgemerkt für vollkommen unqualifizierte Arbeit, die man ohne Ausbildung mit einem Hauptschulabschluss erledigen kann.
So, jetzt verdiene ich heute, als fertig ausgebildete Lehrkraft 6,50€/Stunde mehr. *ironieon* Wow! *ironieoff*
Dafür, dass ich Lehrerin werden konnte, habe ich eine um ca. 10 Jahre längere Ausbildungszeit in Kauf genommen. Denn für ein Lehramtsstudium benötigt man ja gemeinhin Abitur. Das sind dann schonmal +4 Jahre. Danach kommt ein Studium. Regelstudienzeit 9 Semester, also +4,5 Jahre. Dann das Referendariat mit 1,5 Jahren. Insgesamt 10 Jahre mehr.
In diesen 10 Jahren hat der unqualifizierte Arbeiter mit 13,50€/Stunde bereits gut 250.000€ verdient. Die knapp 15.000€, die ich hier unterschlagen habe, lassen wir mal außen vor, schließlich verdient man ja im Ref auch was.
Aber gut, ich habe ja immerhin 6,50€/Stunde mehr. Da muss ich aber knappe 20 Jahre arbeiten, damit ich erstmal mit dem unqualifizierten Arbeiter gleichziehe. D.h. ich verbringe die Hälfte meiner kompletten Lebensarbeitszeit damit.
Aber immerhin habe ich dann am Ende meines Arbeitslebens, 250.000€ mehr als der unqualifizierte Arbeiter. Reicht zumindest für eine kleine 2-Zimmer-Wohnung als Altersruhesitz...
Nein, schlecht verdienen tun wir sicher nicht. Aber das Gehalt ist unserem Job definitiv nicht angemessen. Man schlug hier vor, dann eine A14/A15-Stelle anzustreben. Ja, kann man machen. Bekommt man 300€ mehr pro Monat. Das ist dann noch weniger angemessen für die umfangreichen Aufgaben, die dazu kommen.
Oder ist das ganze auch typabhängig und man kann sich das ganze schwerer machen als nötig? Wobei ich denke, dass solche Leute das ganze eher als Hobby statt Arbeit angehen und sich das ganze relativiert.
Ich weiß nicht, genau, wie ich das erklären kann, aber bei mir war es schon immer so (in Schule, Studium und jetzt auch im Beruf), dass mir die Sachen irgendwie "zufallen".
Ich kann mich nicht erinnern, dass ich (weder im Referendariat noch jetzt als vollwertige Lehrkraft) lange an einer Unterrichtsstunde getüftelt hätte. Ich lasse mir meine Unterrichtsplanung auch in der Freizeit durch den Kopf gehen und irgendwann kommt die zündende Idee. Vorbereitet ist das Ganze dann in wenigen Minuten. Ich schaffe es in der Regel, meine komplette Unterrichtswoche in zwei Zeitstunden vorzubereiten. Natürlich kann ich mittlerweile auch aus einem Pool schöpfen, das ist klar. Aber dieser Effekt tritt bei jedem früher oder später ein.
Auch Korrekturen gehen mir relativ zügig von der Hand. Ich habe heute für die ordentliche (!!!) Korrektur von 15 Englisch-Aufsätzen (ca. 250 Wörter pro Aufsatz) 2,5 Stunden benötigt. Andere sitzen da definitiv länger.
Es war schon immer meine Stärke, effektiv und zeit-ökonomisch zu arbeiten. Und ja, dann ist es auch mal so, dass ich mich fünf Minuten nach dem Klingeln ins Auto hocke und den restlichen Tag nichts mehr für die Schule mache.
Normale Lehrer haben eine niedrigere formale Qualifikation und weder personelle noch finanzielle Verantwortung.
Wie ich oben sagte... Wir bilden die Zukunft unseres Landes aus und bestimmen sie daher in großen Teilen mit. Na wenn das keine Verantwortung ist, dann weiß ich auch nicht...
Das Grundschullehramt Studium ist einfacher und hat zumindest in Bayern eine kürzere Regelstudienzeit.
Wer erreicht in der freien Wirtschaft bei vergleichbarer Tätigkeit ein deutlich höheres Nettoeinkommen? Ein Gymnasiallehrer hat in etwa das gleiche Nettoeinkomen wie ein angestellter Ingenieur mit IG-Metall-Tarif.
In BaWü gehen angehende Gymnasiallehrer auf die Uni, alle anderen auf die PH. Regelstudienzeit unterscheidet sich kaum.
Es geht nicht um eine vergleichbare Tätigkeit sondern um eine vergleichbare Verantwortung. Ein Ingenieur im IG-Metall-Tarif trägt wohl kaum so viel Verantwortung wie wir.
Sieh dir an, was Richter, Piloten, Fluglotsen, manche Ärzte, Politiker, etc. verdienen. Da sehe ich Lehrer in durchaus ähnlicher Verantwortung... Nur dass wir die Hälfte oder ein Drittel verdienen.
Ich finde es ehrlich gesagt unmöglich, dass Grundschullehrer, Hauptschullehrer, Realschullehrer weniger verdienen als Gymnasiallehrer. Wir machen alle den gleichen Job. Natürlich unterscheidet sich das Anforderungsprofil. In der Grundschule ist vllt das pädagogische, soziale eine größere Herausforderung; am Gymnasium vllt eher die fachliche Seite...
Ganz davon ab, verdienen wir generell zu wenig. Man vergleiche mal, was man in der freien Wirtschaft verdient bei ähnlicher Verantwortung... Wir bilden die Zukunft unseres Landes aus... Das sollte dem Staat eigentlich mehr Wert sein.
Huhu,
nochmal danke für eure Beiträge. Soweit ich weiß laufen die beiden Verfahren Versetzung und Neueinstellung in BW nacheinander. Bis Februar wird ermittelt welche Stellen durch Versetzung "gefüllt" werden können. Erst dann wird entschieden, welche Schulen was ausschreiben dürfen. Versetzung geht auch bei uns vor Neueinstellung.
Heute habe ich mit einer Freundin gesprochen, die sich bereits erfolgreich hat versetzen lassen. Sie sagte, man kann tatsächlich EINE bestimmte Schule angeben. Auch sie empfahl mir, mich mit der Wunschschule in Verbindung zu setzen.
Der Antrag ist immer noch nicht online. Nun ja, der Oktober ist ja auch erst zwei Tage alt.
Hallo,
viel kann ich dir leider nicht helfen. Wir haben an der Schule eine Schwedin, eine Chilenin und einen Kameruner. Wobei der Kameruner auch in D studiert hat... Vllt frägst du mal im beruflichen Schulwesen nach. Die sind da in der Regel "flexibler" als die allgemeinbildenden Schulen.
Grüße,
Mrs Pace
Beim Finanzamt vllt nicht. Aber was glaubst du, wie schnell ein besorgter Vater eines behüteten Kindes bei deinem Schulleiter auf der Matte steht... Und dann ist das Finanzamt deine kleinste Sorge. Dann war es das nämlich mit dem Lehrberuf.
In meinem Schulort gab es mal eine Referendarin, die sich für den Playboy hat ablichten lassen. Was glaubst du, wie schnell das das Stadtgespräch war... Nun ja, ihr Referendariat hat sie dann "unterbrochen". Das ist zumindest die offizielle Version.
Ich glaube kaum, dass dir diese "Nebentätigkeit" genehmigt wird. Nebentätigkeiten muss man sich auch schon während des Refs genehmigen lassen.
Als Lehrerin hast du eine Vorbildfunktion. Was du in deinem Privatleben machst, kann sich durchaus negativ auswirken. Gerade wenn du in einem Dienstverhältnis zum Staat stehst. Mit dem Geld, das man während des Ref verdient, kann man durchaus leben.
Bei uns darf man sogar drei Notenpunkte abziehen. Macht aber in der Regel keiner.
Ich hatte im ersten Ausbildungsabschnitt montags und dienstags Seminar bis 17 Uhr, das stimmt. Aber meine Schultage waren um 13 Uhr beendet. Im zweiten Ausbildungsabschnitt hatte ich montags bis 17 Uhr Seminar; ansonsten Unterrichtsende auch spätestens um 13 Uhr. Pro Fach gab es drei Unterrichtsbesuche, also insgesamt sechs. Die Entwürfe dazu durften maximal drei Seiten lang sein.
Überfordert habe ich mich auf jeden Fall nicht gefühlt. Vor allem im Vergleich zu einem vollen Deputat. Wenn ich mir meinen Stundenplan von damals angucke, denk ich mir jedes Mal, "Hach, da hattest du noch ein lockeres Leben."
Werbung