Beiträge von MrsPace

    Wir bieten Französisch, Spanisch, Russisch und Schwedisch an als zweite Fremdsprachen. Spanisch ist am meisten belegt, dann folgt Französisch. In Russisch und Schwedisch gibt es nur einen Kurs pro Stufe.


    Bevor wir bei uns noch weitere Fremdsprachen anbieten, sollten wir vllt über das Fach DaF/DaZ nachdenken... Viele unserer Schüler können nicht ausreichend Deutsch um ohne sprachliche Hindernisse ihre Schullaufbahn zu meistern...

    Na, dann kann er dir auch sicher die Rechtsgrundlage für seine Meinung nennen...
    Gruß !

    Das sei auf einer GLK beschlossen worden. Entweder man bietet eine wöchentliche Sprechstunde an oder die private Nummer darf weitergegeben werden. Zu dieser Zeit war ich aber wohl noch nicht an der Schule. Ich hätte da niemals zugestimmt...

    Ich habe mich wie gesagt für Montag und Dienstag krank gemeldet. Das Attest wurde natürlich verlangt...


    Am Mittwoch habe ich dem Schüler dann zwei Termine genannt, zu denen ich seine Eltern "empfangen" könnte. Das Gespräch ist nun am kommenden Dienstag. Der Schüler hat dann nochmal am Mittwoch mit mir versucht, über seine Noten zu diskutieren und wurde schließlich auch noch frech ("Na, das werden wir ja dann sehen am Dienstag."). Dafür kassierte er einen Klassenbucheintrag und einen Gesprächstermin beim Abteilungsleiter.


    Am Freitag durfte ich dann bei der Schulleitung vorsprechen. Sie ist der Auffassung, es gäbe keine Ferien sondern nur "unterrichtsfreie" Zeit, und ich hätte da zur Verfügung zu stehen. Man drohte mir erneut mit einem Vermerk in der Dienstakte, wenn "so etwas" nochmal vorkäme. Ich sprach den Schulleiter darauf an, dass die Weitergabe meiner Privatnummer datenschutzrechtlich nicht in Ordnung war und das ich mich an den entsprechenden Stellen beschweren werde. Er erwiderte, dass ich ja keine wöchentliche Sprechstunde anbiete und daher wäre die Weitergabe in Ordnung gewesen.


    Ich werde nun Wohl oder Übel meine private Nummer wechseln und nur eine Handynummer angeben, unter der ich selbstverständlich nur außerhalb der Ferien erreichbar sein werde. In wirklich dringenden Fällen haben sie ja noch meine private Mail-Adresse...


    Naja, ich habe beschlossen, solche Vorkommnisse im Zukunft einfach abzuhaken und hoffe, dass mein Versetzungsantrag durchgeht... Das sind echt Zustände bei uns... :autsch:

    Mit einer gesetzlichen Versicherung wirst du immer schlechter fahren, denn sie bietet keinen 50%- bzw. 30%-Tarif an. D.h. bei der gesetzlichen zahlst du immer 100% des Beitrags obwohl du nur 50% zahlen müsstest.


    Generell ist eine PKV auf jeden Fall empfehlenswert. Je älter du wirst, desto schwieriger und teurer wird es, da reinzukommen. Und wenn du älter wirst, werden sicher einige Wehwehchen dazukommen. Dann nicht versichert zu sein, ist im besten Fall riskant, im schlechtesten Fall ruiniert es dich finanziell.

    Mrs Pace, in BW müssten doch auch bei einer Kreisschule Reisekosten des Personals Sache des Landes (LBV), Sachkosten Angelegenheit des Trägers (bei dir Landkreis) sein - dein RK-Antrag müsste doch auch ans LBV gehen, oder? Die Mahnung müsste demnach ans LBV gehen. Würde nur zu gerne wissen, was die dann sagen :pfeifen:

    Das LBV ist nur für Dienstreisen zuständig, d.h. wenn ich zum Beispiel auf Fortbildung fahre.


    Wenn ich mit Schülern auf Klassenfahrt fahre, gibt es eben diesen Pool vom Landkreis, der dann eben anteilig aufgeteilt wird.

    Und? Das ist NICHT DEIN PROBLEM! Ohne vollständigen Kostenersatz kann dich niemand zwingen, eine Fahrt zu begleiten.
    Falls man dich demnächst wieder einmal "zwangsverpflichten" sollte und dir im Anschluss nicht die vollen Kosten erstattet, empfehle ich dir https://www.online-mahnantrag.de/


    Wenn deine Schule erst einmal einen Mahnbescheid von dir bekommt, der dir, sollte die Schule immer noch nicht zahlen und auch nicht widersprechen, im Anschluss die Möglichkeit der Zwangsvollstreckung in das schulische Girokonto eröffnet, wirst du garantiert nie wieder für eine Fahrt zwangsverpflichtet werden!


    Gruß !

    Bei uns ist das so, dass die Schule gar keine eigenen Mittel, sprich auch kein eigenes Konto hat. Es läuft alles über den Landkreis, d.h. wenn ich zum Beispiel ein Buch für die Fachschaft kaufen möchte, muss ich das beim Landkreis beantragen. Das geschieht natürlich dann über die Schulleitung, klar, aber im Endeffekt ist der Landkreis der Geldgeber und nicht die Schule an sich.


    D.h. den Mahnbescheid müsste ich dann eigentlich an den Landkreis schicken, wenn ich das richtig sehe.

    Unserer Schule steht im Jahr ein bestimmtes Budget für solche Unternehmungen zu. Diese wird Ende des Schuljahres anteilig aufgeteilt. Und dann springen halt mal nur 90€ raus, wobei die Reise aber 600€ gekostet hat.


    Die deutsche Üfa-Messe ist halt jedes Jahr in einer anderen Stadt und da wird dann halt hingefahren. Nach NY auch. Natürlich bezahlen das die Schüler und die Kollegen aus eigener Tasche.


    Betriebsbesichtigungen werden nicht übernommen.


    Freiplätze, ja... Da werden dann halt die Kosten auf die Schüler umgelegt und es kommt ein höherer Reisepreis für die Schüler bei raus...

    Ich bin an einer beruflichen Schule in BaWü, aber einen großen Unterschied macht das nicht. Auch in BaWü sind Klassenfahrten Dienstpflicht. Auch bei uns gibt es Hüttentage in der 11, Studienfahrten in der 12, Abschlussfahrten in der 13. Fahrten zu den Üfa-Messen in Deutschland und in New York, Betriebsbesichtigungen mit den Berufsschülern, teilweise auch mehrtägig, da in Hamburg, etc.


    Nebenbei finde ich es auch eine finanzielle Belastung. Für die letzte Studienfahrt, die ich gemacht habe, bekam ich schlappe 90€ erstattet. Kosten lagen bei 400€ plus das, was ich noch vor Ort brauchte.


    Solange die Kosten nicht komplett übernommen werden, finde ich es ein Unding, Kollegen zu zwingen solche Fahrten anzubieten.


    Wir haben zum Beispiel 2014 gebaut... Die 600€ wären anderswo besser investiert gewesen...

    Theorie und Praxis sind halt oft zwei unterschiedliche Dinge...


    Eine Kollegin von mir arbeitet z.B. halbtags, weil sie ihre Mutter pflegt. Wie soll diese Kollegin bitte auf eine einwöchige Klassenfahrt gehen???


    Eine weitere Kollegin ist in Elternzeit und arbeitet derzeit unterhälftig. Ihr Mann ist oft tagelang auf Montage, ihre und seine Eltern sind selbst noch berufstätig und wohnen beide 600km entfernt. Wie soll diese Kollegin bitte auf eine mehrtägige Klassenfahrt???


    Wie gesagt... Ja, in der Theorie sind Klassenfahrten Dienstpflicht. In der Praxis sieht es jedoch anders aus.


    Wie gesagt 80% unseres Kollegiums bieten grundsätzlich keine Fahrten an. Oft auch einfach so, weil sie sich den Stress nicht geben wollen... Damit kommen sie bisher ohne Probleme durch...

    Klassenfahrten sind überall Dienstpflicht. Es kann dich aber keiner zwingen auf Klassenfahrt zu gehen, erst recht nicht, wenn medizinische Gründe dagegen sprechen.


    Grund, dich nicht (als Beamten) in den Schuldienst zu übernehmen, ist das keiner.


    Man wollte mich mal mehr oder minder "zwingen" auf Klassenfahrt zu gehen. Weil das eben in der Stufe so üblich ist und ich Klassenlehrerin war. Attest vom Arzt, schon war die dienstliche Anordnung unwirksam.


    Nach dieser Erfahrung, muss ich sagen, halte ich mich auch zurück mit außerschulischen Aktivitäten... Ich habe diese Klassenfahrt jedes, aber wirklich jedes Jahr mitgemacht... Und das eine Mal, wo ich tatsächlich (aus gesundheitlichen Gründen) mal nicht konnte, wird sofort dienstlich angeordnet... Statt das man Verständnis zeigt und als SL einfach einen Ersatz sucht...

    Schüler müssen eben gezwungen werden, den Stoff entsprechend zu beherrschen, durch ein adäquates Niveau der Klausuren. Wenn sie wirklich müssten, könnten sie den Abistoff in einem Fach in einem halben Jahr lernen, völlig ohne Probleme. Müssen sie an der Uni dann ja auch. Wer das nicht kann- Es gibt noch 2 weitere Abschlüsse und die Berufsausbildung.

    Ich glaube, du hast einige wichtige Dinge nicht verstanden... Nicht du entscheidest, wer eines Gymnasiums würdig ist... Bald wird das Sitzenbleiben abgeschafft... Deine Aufgabe ist es NICHT die wenigen Schüler die deinen Anforderungen entsprechen, in Uni-Stoff zu lehren. Sondern einer u. U. in hohem Maße heterogenen Klasse den Unterrichtsstoff so nahezubringen, dass auch die Schwächsten zumindest eine Chance haben, die Inhalte zu verstehen...


    Oft scheitert es dabei nicht einmal am Fachlichen... Einige meiner Oberstufenschüler sind der deutschen Sprache nicht mächtig genug um allein die Arbeitsaufträge zu verstehen...


    Bitte, bitte tu dir einen Gefallen und bleib an der Uni. Da kannst du so hochtheoretisch arbeiten, wie du es gerne möchtest. An der Schule tritt das Fachliche weit weit in den Hintergrund!

    Wer kann die Eignung des Kindes für ein Gymnasium besser beurteilen als die Grundschullehrer?

    Dazu ein Beispiel: Meine jüngere Schwester und ich besuchten aufgrund einer Umstrukturierung der Gemeinde unterschiedliche Grundschulen. Ich besuchte eine Grundschule im "reichen" Neubaugebiet. Dieses wuchs immer weiter und konnte schließlich nicht mehr von einer Grundschule "bedient" werden. Es wurde umstrukturiert und meine Schwester musste dann auf die Grundschule am Rande eines sozialen Brennpunktes.


    Wir brachten in der Grundschule (rein von den Noten her) identische Leistungen. Alles im 1er-, maximal 2er-Bereich. Also bekamen wir beide die Empfehlung für's Gymnasium. Soweit, so gut...


    Die Krux an der Sache war die folgende: Obwohl wir die gleichen Noten hatten, waren unsere Leistungen sehr unterschiedlich. Meine Mutter erzählt rückblickend, dass das Niveau in der Grundschule meiner Schwester um ein Vielfaches niedriger war als in meiner Grundschule. Wäre sie auf meine Grundschule gegangen, hätte sie NIE UND NIMMER die Gymnasialempfehlung bekommen.


    Meine Eltern, die das Unheil absahen, wollten sie auf die Realschule schicken, wo sie auch hingepasst hätte, wo sie es um ein Vielfaches leichter gehabt hätte als auf dem Gymnasium. Wollte sie aber nicht. Sie wollte wie die große Schwester auf das Gymnasium und dann nahm das Unheil seinen Lauf. Während mir die Sachen zufielen, musste sie viel viel Fleiß aufwenden um überhaupt durchzukommen.


    Das Problem setzte sich dann natürlich fort, denn mit einem mittelmäßigen Abitur, kann man nun mal nicht unbedingt das studieren, was man will.


    Und du sagst, die Grundschullehrer können das besser beurteilen als die eigenen Eltern, ach so.


    Die Probleme liegen da ganz wo anders. Dazu müsste man schon da ansetzen, warum denn heute jeder unbedingt ein Abitur möchte... Aber das würde zu weit führen, wäre OT und würde das Thema auch sprengen...

    Du schreibst selber, dass Du nicht an einem "gewöhnlichen", "reinen" Gymnasium unterrichtest, sondern an einem, wo auch ehemalige Realschüler in der 11. Klasse sitzen. Dass diese ein etwas geringeres Leistungsniveau auf fachlicher Ebene haben, ist logisch.

    Auch? Hauptsächlich! Meine Schüler machen genauso allgemeine Hochschulreife wie die Schüler am "reinen" Gymnasium! Und glaub mir, manch ein Realschüler, der erfolgreich die 10. Klasse abschließt, ist weitaus "besser" als ein Gymnasiast, der von 10 nach 11 versetzt wird. Die Gründe, warum die Schüler erstmal auf die Realschule gingen, sind heutzutage ganz andere als früher. Früher hat es vielleicht mit den Leistungen nicht gereicht. Heute will man den Kindern G8 ersparen (vollkommen zurecht, wie ich finde) oder man möchte die weite Bus- und Bahnfahrt in die nächstgrößere Stadt vermeiden.


    Meine stärksten Schüler in meiner jetzigen 13 sind ehemalige Realschüler. Auch deswegen, weil die Wechsler vom allgemeinbindenden Gymnasium mehr oder minder aus "Not" wechseln, da sie es auf dem normalen Gymnasium, wo sie längst den Anschluss verloren haben, nicht mehr bis zum Abi schaffen würden. Bei uns bekommen sie in 11 die Gelegenheit sich nochmal zu "sammeln" und neu zu starten. Manche nutzen das, manche leider nicht...



    So, und das war mein letzter Beitrag in diesem Thread. Ich erkläre unerfahrenen Menschen gerne die große weite Schulwelt, aber NICHT wenn sie grundsätzlich alles besser wissen und dabei offenbar noch keine praktische Erfahrung vorweisen können. Wie man so schön sagt: Das ist aber etwas viel Meinung für so wenig Ahnung... Nichts für ungut...

    Der Zusammenhang zwischen den Ableitungen ist elementare Analysis und Gegenstand JEDER Abiturprüfung in Mathe. Wer das nicht hinbekommt, gehört nicht aufs Gymnasium und wird am Matheabitur scheitern.

    Wer auf's Gymnasium "gehört" oder nicht, entscheidest zum Glück nicht du, sondern die Eltern (in BaWü ist die Grundschulempfehlung abgeschafft!) bzw. der Schüler selbst. Am beruflichen Gymnasium, klar, da gibt es Zugangsvoraussetzungen, aber auch die sind in der Regel nur bedingt verlässlich. Ich habe reihenweise Schüler, die mit einer "angeblichen" 2 in Mathe kommen und bei mir dann auf eine 5 abrutschen. Nein, nicht, weil ich so unmöglichen Unterricht mache oder zu hohe Anforderungen stelle, sondern weil die Noten aus der Realschule schlicht nicht den eigentlich erbrachten Leistungen des Schülers entsprechen.


    So, und dann hast du da in der 11. Klasse WG 30 Schüler sitzen, der Großteil von der Realschule, einige aber auch von der Werkrealschule, einer Berufsfachschule, oder eines allgemeinbindenden Gymnasiums, die alle unterschiedliches Wissen und unterschiedliche Fähigkeiten mitbringen. Manche Kollegen nehmen in der 11 noch "Ausklammern" und "Ausmulitiplizieren" sowie "Rechnen mit Brüchen" durch, weil es manche Schüler schlicht NICHT KÖNNEN. Und dann möchtest du, ein Jahr später in der 12, Taylorreihen unterrichten... Ach so...


    Wir sind am WG sechszügig. Wenn wir nur die Schüler bei uns hätten, die (deiner Meinung nach) auf's Gymnasium "gehören", können wir fünf Züge schließen... Wenn du in jeder Klasse fünf Schüler hast, die ohne größere Probleme mitkommen und gute bis sehr gute Leistungen erzielen, ist das viel... Wir beginnen jedes Schuljahr mit 180 Schülern in der Eingangsklasse WG, Abschluss machen dann noch so um die 150. Über die drei Jahre geht also quasi eine ganze Klasse "verloren". Das aber NICHT unbedingt nur wegen schlechter Leistungen. Bei den allermeisten Schülern stecken auch IMMENSE private Probleme oder auch (psychische) Krankheiten dahinter.


    Ganz nebenbei sackt das Niveau der Abiturprüfung immer weiter ab. Wenn ich bedenke, was ich 2004 im Mathe-Abi machen musste (vollständige Induktion, Vektorbeweise, etc.) und das mit dem heutigen Abi vergleiche, da kann ich nur müde lächeln. Trotzdem kämpfen die Kollegen und ich jedes Jahr um einen 5-NP-Schnitt... 5NP = Note 4. Ausreichend.


    Ja, das ist die Schulwelt in der wir heute leben... Aber du, bleib ruhig in deiner rosaroten Traumwelt, in der du in der 12 Taylorreihen unterrichtest...

    @Gadolinium


    Bist du schon im Schuldienst? Bitte sei mir nicht böse, aber deine Ansichten sind schon etwas realitätsfremd...


    Ich unterrichte an einer beruflichen Schule, hauptsächlich in der Oberstufe (Wirtschaftsgymnasium, BK II).


    Wenn du diesen Schülern in Mathe zum Beispiel mit "formalen" Herleitungen kämst... Du würdest kläglich scheitern.


    Heute erklärte ich Wendepunkte/Krümmungsverhalten mit "Stellen Sie sich vor, Sie fahren auf dem Graphen mit dem Auto"... Klar hätte ich das auch erklären können mit "größtmögliche Steigung" und der zweiten Ableitungsfunktion... Nur hätte mich kein Mensch verstanden...


    Soweit dazu, dass das "Fachliche" im Vordergrund stünde...

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