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Also den Stundenplaner, der es schafft bei 16 freigegebenen Stunden 20 einzuplanen, möchte ich sehen. Das muss ein wahres Genie sein oder zaubern können. Mir ging es um die Wunschzettel, die die KuK abgeben. Wenn der Stundenplaner die Wünsche erfüllen kann, ohne dass andere KuK darunter leiden, dann sehr gerne. Aber das ist halt meistens nicht so. Und als ÖPR vertrete ich ALLE KuK und nicht nur junge Eltern.
Du kannst dir bei uns nahezu jeden Stundenplan der sehr jungen KuK ohne Kinder rausgreifen und wirst einen Schweizer Käse vorfinden. Weil die Jungen trauen sich nix sagen und lassen es mit sich machen. Weil sie müssen ja noch beurteilt werden. Letztes Jahr hatte sich eine junge Kollegin an mich gewandt, die (bei vollem Deputat) noch 13 Hohlstunden hatte. 13! Als ich dann angeboten habe, ihr Anliegen bei der Schulleitung vorzutragen, hat sie einen Rückzieher gemacht. Sie möchte nicht, dass sich das auf ihre Beurteilung auswirkt. Und natürlich ist es dann so, dass in die vielen Hohlstunden Vertretungsunterricht reingelegt wird. Weil sie ist ja eh da.
Ich bin der Meinung, dass Jede/r selbst dafür verantwortlich ist, sein Leben so zu planen, dass man seine Mitmenschen nicht über Gebühr belastet / einschränkt. Klar muss man mit Jungeltern Absprachen treffen bzgl der Gestaltung des Stundenplans, aber das hat Grenzen. Wenn ich halt wirklich nur 9 - 12 Uhr arbeiten kann, weil ich sonst Kinder zu betreuen habe, ist das ja fein, und alles ok. Aber dann kann ich nicht 20 Stunden arbeiten gehen wollen.
Die Kollegin, die sich bei uns vergangenes Jahr mit drei Kindern unter 6 Jahren 22 Stunden aufgehalst hat, hatte übrigens 40 Krankheitstage. Findet den Fehler. Sowas geht doch nicht. Ich hab mich am Ende geweigert, sie zu vertreten. Jede Woche die gleiche Anfrage. "Könntest du bitte..." Irgendwann habe ich halt gesagt nein, kann ich nicht mehr.
Edit: Sorry, hab nochmal nachgezählt. Es waren 60 Krankheitstage. 40 waren es zum Halbjahr.